Wie gehen wir mit Geschichte um?

[immernochIch]

Geschichten erzaehlen kann man viel ueber Geschichte.
Aber was, wenn einem die Fakten nicht gefallen?
Man kann es so wie Pudding machen und sie einfach verdrehen, bis Sie passen.
Man kann es wie die Oesterreicher machen und sie einfach "verschwinden" lassen.
Man kann es so wie Deutsche machen und sie schoen-reden.

Ich finde man sollte sie einfach nur zugaenglich machen und dann dem Lesenden ueberlassen, wie er sie beurteilt.

Beispiel Landesgrenzen:
Argentinien hat z.B. in seinen Landkarten einfach Argentinien viel groesser gemacht, als es laut Voelkerrecht ist. Wenn das jetzt lange genug viele Argentinier glauben, dann gibt es darauf auch Ansprueche.
Genauso Russland.
Aber wen stoert das schon?
Es sind ja dann nur die naechsten Generationen, die Schwierigkeiten damit vorprogrammiert haben.

 

[gert friedrich]

Geschichten erzaehlen kann man viel ueber Geschichte.
Aber was, wenn einem die Fakten nicht gefallen?
Man kann es so wie Pudding machen und sie einfach verdrehen, bis Sie passen.
Man kann es wie die Oesterreicher machen und sie einfach "verschwinden" lassen.
Man kann es so wie Deutsche machen und sie schoen-reden.

Ich finde man sollte sie einfach nur zugaenglich machen und dann dem Lesenden ueberlassen, wie er sie beurteilt.

Beispiel Landesgrenzen:
Argentinien hat z.B. in seinen Landkarten einfach Argentinien viel groesser gemacht, als es laut Voelkerrecht ist. Wenn das jetzt lange genug viele Argentinier glauben, dann gibt es darauf auch Ansprueche.
Genauso Russland.
Aber wen stoert das schon?
Es sind ja dann nur die naechsten Generationen, die Schwierigkeiten damit vorprogrammiert haben.

Willst Du über Geschichten, Propaganda oder über Märchen reden !?

 

[immernochIch]

Willst Du über Geschichten, Propaganda oder über Märchen reden !?

Ueber keins davon.
Wie stellt man Fakten verzerrungs- und meinungsfrei dar?

 

[gert friedrich]

Ueber keins davon.
Wie stellt man Fakten verzerrungs- und meinungsfrei dar?

Naturwissenschaften als nüchterne Arbeitsmethoden sind am wenigsten anfällig für Verzerrungen und Meinungen.

 

[Diskursant]

Geschichten erzaehlen kann man viel ueber Geschichte.
Aber was, wenn einem die Fakten nicht gefallen?
Man kann es so wie Pudding machen und sie einfach verdrehen, bis Sie passen.
Man kann es wie die Oesterreicher machen und sie einfach "verschwinden" lassen.
Man kann es so wie Deutsche machen und sie schoen-reden.

Ich finde man sollte sie einfach nur zugaenglich machen und dann dem Lesenden ueberlassen, wie er sie beurteilt.

Beispiel Landesgrenzen:
Argentinien hat z.B. in seinen Landkarten einfach Argentinien viel groesser gemacht, als es laut Voelkerrecht ist. Wenn das jetzt lange genug viele Argentinier glauben, dann gibt es darauf auch Ansprueche.
Genauso Russland.
Aber wen stoert das schon?
Es sind ja dann nur die naechsten Generationen, die Schwierigkeiten damit vorprogrammiert haben.

Geschichte (Schicht auf Schicht) ist immer das
was wir uns unter Vergangenheit vorstellen

 

[sportsgeist]

Ueber keins davon.
Wie stellt man Fakten verzerrungs- und meinungsfrei dar?

definiere: "Fakten"

 

[immernochIch]

definiere: "Fakten"

Das ist ein wirklich interessanter Einwurf.
Situationen kann man "bewerten", aber ein Fakt, wie z.B. dass es gerade 15 Grad Lufttemperatur an einer definierten Stelle hat, kann man nur als sau kalt oder recht warm bezeichnen. Wenn man diese Info hat, ist die Bewertung offensichtlich.
Aber gerade in der Historie werden aus Auslegungssachen Fakten ins Gegenteil gewandelt.
Ob ich Jemandem aus dem Fenster werfe, oder ob er selber springt, mach keinen Unterschied, dass er unten ankommt, aber in der Erzaehlung aendert das Alles.
Ob ich Jemandem aus Notwehr umbringe, oder hinterruecks, macht natuerlich auch einen sehr grossen Unterschied, nur aendert es nichts daran, dass Dieser hinterher tot ist.
Also Fakt ist, dass er dann tot ist.
Wenn man wissen will warum, dann muss mehr Info dazu.
Also damit kann man schon etwas naeher an die echten Geschehnisse kommen. Die Schwierigkeit ist nur, dass geschichtliche Info verfaellscht oder nicht mehr vorhanden ist. Abgesehen davon, dass sie immer noch verfaelscht wird und daher gegensaetzliche Versionen bestehen.
Das ist zwar eine Schwierigkeit, aber die urspruengliche Frage war ja, wie gehen wir damit um, nicht wie bewerten wir sie.

 

[Dummi]

Das ist ein wirklich interessanter Einwurf.
Situationen kann man "bewerten", aber ein Fakt, wie z.B. dass es gerade 15 Grad Lufttemperatur an einer definierten Stelle hat, kann man nur als sau kalt oder recht warm bezeichnen. Wenn man diese Info hat, ist die Bewertung offensichtlich.
Aber gerade in der Historie werden aus Auslegungssachen Fakten ins Gegenteil gewandelt.
Ob ich Jemandem aus dem Fenster werfe, oder ob er selber springt, mach keinen Unterschied, dass er unten ankommt, aber in der Erzaehlung aendert das Alles.
Ob ich Jemandem aus Notwehr umbringe, oder hinterruecks, macht natuerlich auch einen sehr grossen Unterschied, nur aendert es nichts daran, dass Dieser hinterher tot ist.
Also Fakt ist, dass er dann tot ist.
Wenn man wissen will warum, dann muss mehr Info dazu.
Also damit kann man schon etwas naeher an die echten Geschehnisse kommen. Die Schwierigkeit ist nur, dass geschichtliche Info verfaellscht oder nicht mehr vorhanden ist. Abgesehen davon, dass sie immer noch verfaelscht wird und daher gegensaetzliche Versionen bestehen.
Das ist zwar eine Schwierigkeit, aber die urspruengliche Frage war ja, wie gehen wir damit um, nicht wie bewerten wir sie.

Ich gehe mit Geschichte um, als wären es Geschichten, welche die jeweils zeitgenössisch Stärksten zur Überlieferung freigaben.

 

[immernochIch]

Ich gehe mit Geschichte um, als wären es Geschichten, welche die jeweils zeitgenössisch Stärksten zur Überlieferung freigaben.

Das heisst, Du betrachtest sie also 100% erfunden?

 

[Dummi]

Das heisst, Du betrachtest sie also 100% erfunden?

Ich betrachte sie als "passend aufbereitet"

 

[immernochIch]

Ich betrachte sie als "passend aufbereitet"

Langsam wirst Du mir unheimlich.

 

[sportsgeist]

Das ist ein wirklich interessanter Einwurf.
Situationen kann man "bewerten", aber ein Fakt, wie z.B. dass es gerade 15 Grad Lufttemperatur an einer definierten Stelle hat, kann man nur als sau kalt oder recht warm bezeichnen. Wenn man diese Info hat, ist die Bewertung offensichtlich.
Aber gerade in der Historie werden aus Auslegungssachen Fakten ins Gegenteil gewandelt.
Ob ich Jemandem aus dem Fenster werfe, oder ob er selber springt, mach keinen Unterschied, dass er unten ankommt, aber in der Erzaehlung aendert das Alles.
Ob ich Jemandem aus Notwehr umbringe, oder hinterruecks, macht natuerlich auch einen sehr grossen Unterschied, nur aendert es nichts daran, dass Dieser hinterher tot ist.
Also Fakt ist, dass er dann tot ist.
Wenn man wissen will warum, dann muss mehr Info dazu.
Also damit kann man schon etwas naeher an die echten Geschehnisse kommen. Die Schwierigkeit ist nur, dass geschichtliche Info verfaellscht oder nicht mehr vorhanden ist. Abgesehen davon, dass sie immer noch verfaelscht wird und daher gegensaetzliche Versionen bestehen.
Das ist zwar eine Schwierigkeit, aber die urspruengliche Frage war ja, wie gehen wir damit um, nicht wie bewerten wir sie.

eine relativ gute Selbstreflexion, wie ich finde

die 15°C Lufttemperatur sind ein sehr gut gewähltes Beispiel, wie ich finde
die 15° an sich sind erstmal ein Fakt ... objektiv, werturteilsfrei, nüchtern

dem Einen aber sind sie zu kalt
dem Anderen sind sie zu warm

jetzt wird aus dem Fakt an sich schon etwas ganz anderes

... und vor allem, wer von Beiden hat nun recht !?

 

[immernochIch]

eine relativ gute Selbstreflexion, wie ich finde

Danke

die 15°C Lufttemperatur sind ein sehr gut gewähltes Beispiel, wie ich finde
die 15° an sich sind erstmal ein Fakt ... objektiv, werturteilsfrei, nüchtern

Die Schwierigkeit bei Historie: Solche Fakten gibt es meistens gar nicht.

dem Einen aber sind sie zu kalt
dem Anderen sind sie zu warm

Und genau diese Info ist meisst ueberliefert.

jetzt wird aus dem Fakt an sich schon etwas ganz anderes

Eben. Ist kein objektiver Fakt mehr und damit abhaenig von dem, der ihn weitergibt.

... und vor allem, wer von Beiden hat nun recht !?

Auch wenn das nur ein relativ simples Beispiel ist, bei Historie darf es eben nicht darum gehen, wer "Recht" hat.
Sie sollte nur aus objektiven Tatsachen bestehen. Nur die hinter Gegensaetzlichem festzustellen, stelle ich mir recht kompliziert vor.

Vielleicht sollte man einfach immer beide (alle) Seiten darlegen und Jeder kann dann seine eigenen Schluesse ziehen.

Nur sie dem Vergessen zu uebergeben, finde ich, ist das Schlechteste, was man machen kann.

 

[sportsgeist]

Danke


Die Schwierigkeit bei Historie: Solche Fakten gibt es meistens gar nicht.


Und genau diese Info ist meisst ueberliefert.


Eben. Ist kein objektiver Fakt mehr und damit abhaenig von dem, der ihn weitergibt.


Auch wenn das nur ein relativ simples Beispiel ist, bei Historie darf es eben nicht darum gehen, wer "Recht" hat.
Sie sollte nur aus objektiven Tatsachen bestehen. Nur die hinter Gegensaetzlichem festzustellen, stelle ich mir recht kompliziert vor.

Vielleicht sollte man einfach immer beide (alle) Seiten darlegen und Jeder kann dann seine eigenen Schluesse ziehen.

Nur sie dem Vergessen zu uebergeben, finde ich, ist das Schlechteste, was man machen kann.

Realität besteht nie nur aus objektiven Fakten, wie soll das auch gehen !?

Person A sagt: "mir ist zu warm"
Person B sagt: "mir ist zu kalt"

beide sitzen im selben Raum bei selber objektiver Temperatur

wer von beiden hat nun recht ??

 

[Woppadaq]

eine relativ gute Selbstreflexion, wie ich finde

die 15°C Lufttemperatur sind ein sehr gut gewähltes Beispiel, wie ich finde
die 15° an sich sind erstmal ein Fakt ... objektiv, werturteilsfrei, nüchtern

dem Einen aber sind sie zu kalt
dem Anderen sind sie zu warm

jetzt wird aus dem Fakt an sich schon etwas ganz anderes

... und vor allem, wer von Beiden hat nun recht !?

Es gibt in der Geschichtsschreibung kein Richtig oder Falsch. Man kann nur ableiten, wohin etwas führen mag, weil es damals dorthin geführt hat. Diese Ableitung ist aber nur eine Vermutung, kein Fakt.

Für das Richtig oder Falsch sorgen am Ende die Ideologien und Religionen. Und ein Stück weit auch das persönliche Empfinden.

Manchen Leuten fällt es schwer, das auseinanderzuhalten, weshalb man immer überall Idioten sehen muss.

 

[Skyrim]

eine relativ gute Selbstreflexion, wie ich finde

die 15°C Lufttemperatur sind ein sehr gut gewähltes Beispiel, wie ich finde
die 15° an sich sind erstmal ein Fakt ... objektiv, werturteilsfrei, nüchtern

dem Einen aber sind sie zu kalt
dem Anderen sind sie zu warm

jetzt wird aus dem Fakt an sich schon etwas ganz anderes

... und vor allem, wer von Beiden hat nun recht !?

Reines Pseudogefasel. Es wird gar nichts anderes daraus als die simple Feststellung, dass man mit Hilfe eines Messinstruments eine Temperatur X festgestellt hat. Die Benennung ist dabei völlig willkürlich. "Objektiv" ist daran gar nichts. Der Kosmos kennt keine Grad Celsius oder Grad Fahrenheit. Die haben wir auf der Erde als Messeinheit eingeführt. Insofern gibt es auch kein richtig oder falsch. Die unterschiedliche Empfindung ist total wahr und das in jedem Fall. Wer friert der friert und hat damit bei jeder Temperatur recht. Vielleicht sollte er einen Pelzmantel anziehen. Wer schwitzt hat auch recht, nur sollte er vielleicht seinen Pelz ablegen.

 

[immernochIch]

Realität besteht nie nur aus objektiven Fakten, wie soll das auch gehen !?

Indem man alles Subjektive einfach weglaesst.

Person A sagt: "mir ist zu warm"
Person B sagt: "mir ist zu kalt"

beide sitzen im selben Raum bei selber objektiver Temperatur

wer von beiden hat nun recht ??

Keiner und Beide. Wenn der Schwitzende seinen Pelzmantel dem Frierenden gibt, sind die "Fakten" vielleicht wieder ein bisschen "angeglichen".

 

[Herzismus]

Geschichte ist Geschichte. Es war einmal ein Deutschland, in dem lebten 83 Millionen. Im Jahr 2024 davon 13 M. von Bürgergeld, 5 M. gehen zur Tafel, Der Rest geht arbeiten oder ist in der Rente. Oder wird vom Staat refinanziert.

 

[immernochIch]

Geschichte ist Geschichte. Es war einmal ein Deutschland, in dem lebten 83 Millionen. Im Jahr 2024 davon 13 M. von Bürgergeld, 5 M. gehen zur Tafel, Der Rest geht arbeiten oder ist in der Rente. Oder wird vom Staat refinanziert.

Auch wenn das reichlich Themenfremd ist, Du widersprichst Dir.
Wenn die 13 damit auskommen wuerden, gaebe es die 5 nicht.
Und das wird sicher auch nicht so schnell Geschichte sein!

 

[Herzismus]

Auch wenn das reichlich Themenfremd ist, Du widersprichst Dir.
Wenn die 13 damit auskommen wuerden, gaebe es die 5 nicht.
Und das wird sicher auch nicht so schnell Geschichte sein!

Verstehe. Das waren nur spontane Zahlen, ich kenne die Dunkelziffern nicht.
Bin nicht gut im Raten. Hehe