Doch, da liegt eine ganze Menge Widerspruch zu der weiblichen Hohlbirne.
Die hat wohl irgendwann mal gehört, woher der Begriff kommt, aber die Erklärung nicht verstanden und sich dann was zusammenphantasiert, was zu ihrem depperten Weltbild passt.
Also, nur dir gesagt, brauchst es deiner Tante nicht zu erklären, das wird eh nichts.
Im Alten Rom war es (etruskischer) Brauch, dass die Cäsaren bei ihren öffentlichen Auftritten zu Fuß durch Rom schritten. Damit kein Stäubchen den herrschaftlichen Fuß kontaminieren möchte musste vor ihnen ein Sklave einherlaufen, der mit einem Rutenbündel den Straßenstaub zur Seite zu kehren hatte. Diese Bündel hatten gute Ähnlichkeit mit unseren Reisigbesen und hießen auf lateinisch "Fasces". Diese Wegbereinigung galt als Zeichen großer Macht, weswegen man ab Senator aufwärts ganz generell Männer mit Rutenbündeln mit sich führte, in denen außerhalb der Stadtgrenzen auch noch ein großes Beil steckte zum Zeichen, dass der jeweilige Amtsträger zur Verhängung der Todesstrafe berechtigt war.
Quod licet jovi non licet bovi...
Bezüge auf das Lateinische gelten weltweit als Zeichen hoher Bildung (oft ganz zu Unrecht...), weswegen sich viel Staatsfürsten, sogar Demokraten, damit schmückten, natürlich Mussolini first, aber z.B. auch der amerikanische Senat:
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Nun ist aber ein Rutenbündel erstmal nichts anderes als ein Rutenbündel. Ähnlich wie ein Hakenkreuz, das ursprünglich einmal ganz harmlos war. Erst wenn sich irgendwelche Schwerverbrecher mit solchen Zeichen schmücken werden sie sozusagen "entehrt", "entweiht". Hätte Adolf der Schmächtige verfügt, das Zeichen der NSDAP solle eine Christusfigur an einem Kreuz sein, würde man heute nirgendwo mehr dieses Kreuz tragen können, ohne "Faschist" genannt zu werden.
So einfach sind manchmal die Zusammenhänge. Da muss man nicht einen Haufen Scheiße draus machen.