Bedingungslose Liebe
Die *Bedingungslose Liebe* (Lose Bedingungen)
hat in meinem Verständnis eine Form der *käuflichen Liebe*
noch in sich, da sie davon existiert mit mal stärker mal
schwächer, elastisch wie eine Harmonika,
gehandelten Kompromissen, diese Liebe aufrechtzuhalten.
Und diese Kompromisse werden mit
Verzichten und Überwindungen *bezahlt*.
Bedingungsfreie Liebe
Die *Bedingungsfreie Liebe* (Frei von Bedingungen)
erst ist jene Form der Liebe, in der es keine
Kompromisse mehr gibt, weil alles Liebe ist
und Höhen wie Tiefen in dieser Liebe gemeinsam
angenommen und gelebt werden.
Und diese bezeichne ich als *Göttliche*.
Bedingte Liebe
In meinem Verständnis gehören zur *Bedingten Liebe*
alle nur zum Teil geliebten Formen. Nehmen wir hier
auch zwei Beziehungspartner. Da gibt es die Partnerschaft,
in der sich beide auf den Teil der sexuellen Vereinigung
definieren. Sie haben zusammen nur geschlechtlichen Verkehr.
Und diesen *lieben* sie mit diesem Partner.
Beide Partner lieben an und in diesem Menschen
nur den Sexuellen Teil der Liebesform.
Dann gibt es da den Platonischen Teil der Liebesform,
was sich meist in seelischen Unterhaltungen
und oberflächlicher Zärtlichkeit wie Umarmungen ausdrückt.
Die Fernbeziehung, welche es in verschiedenen Varianten gibt,
eine davon wäre die Wochenendbeziehung,
wie zum Beispiel bei LKW-Fahrern, Die Mentale Liebesform
wo der Geist in beiden Partnern geliebt wird.
Da ist die Sportliche Liebesform, zusammen Tennisspielen
oder andere Unternehmungen wie eine gemeinsame Safari
und Ähnliches. Es gibt unzählige Möglichkeiten,
dass zwei Partner einander in dieser Bedingten Liebe
nur zum Teil lieben.
Bedingungsfeste Liebe
In dieser *Bedingungsfesten Liebe*, welche auch als Fluchtliebe
bezeichnet werden kann, ist die *Psychische Abhängigkeit*
das Hauptmerkmal der Beziehung. Flucht in die Liebe
oder in die Beziehung, in der dann versucht wird zu lieben.
Beide Partner haben die Entscheidung getroffen,
nicht mehr alleine zu sein, nicht mehr in Einsamkeit dahinzulümmeln
und beschließen, es gemeinsam zu versuchen.
Die Bedingung: *Weil ich ihn liebe - Weil ich sie liebe*
ist eigentlich eine Täuschung, sich selbst einredend,
um sich nicht eingestehen zu müssen, dass es in Wirklichkeit
um die Bedingung geht: *Weil sie nicht allein sein will -
Weil er nicht allein sein will*. Und innerhalb dieser Bedingungsform
gibt es unterwerfende Bedingungen, die fest in sich gelebt
oder überlebt werden. Beide Partner versuchen im Laufe
dieser *Bedingungsfesten Liebe* ihre Erwartungen durchzusetzen
und den Partner zu verändern, umzuformen.
Bedingungen wie: *Wenn du das tust, dann tu ich das*
ist die Macht welche diese Partnerschaft, durch die Bedingung
der psychischen Abhängigkeit *Nicht allein sein wollen*
bedingungsfest werden lässt. Hier wird geglaubt, zu lieben,
bis die Beziehung bricht und beide Partner
sich einen anderen Partner suchen.
Begrenzte Liebe
In dieser *Begrenzten Liebe* kann sich die Liebe nicht frei entfalten
und zum Erblühen kommen, sie bleibt im Innern unterdrückt, da sie
von Außen begrenzt wird. Durch Zwangsverheiratungen, durch politische
Eheverbindungen, durch vorher festgelegte Bestimmungen, wenn die
Eltern ihre Töchter an bestimmte Männer noch zur unmündigen Zeit
*versprochen* haben.
Es gibt auch hier unzählige Varianten der fremdbestimmten Begrenzung.
Oft wird hier die Liebe versuchen aus diesem System auszubrechen
und das wird dann zu Unrecht als Ehebruch verurteilt.
Nach meinem Verständnis ist der wahre Ehebruch erst dann vorhanden,
wenn der Partner oder die Partnerin, welche sich tatsächlich lieben,
die Liebe freiwillig verlassen und den Partner eines anderen Partners
wegen verlassen, aus Motiven, die nichts mit Liebe zu tun haben.
Doch gesetzlich und gesellschaftlich wird hier nicht differenziert.
Liebe dagegen wird immer einen Weg suchen, zur Erfüllung zu kommen.
Wertfreie Liebe
In meinem Verständnis ist die Wertfreie Liebe die schwerste
aller Formen der Liebe, welche zu erzielen möglich ist.
Allerdings von allem Hören, von allem Sehen, von allem Erleben,
von allen Erfahrungen, die mich berührten, hat dies bisher nur ein
Mensch geschafft, nämlich jener Mensch, der selbst in seinem
Anfang nicht Wertfrei liebte. Erst nach dem er in die Einsamkeit
ging und meditierte, kam er mit der Wertfreien Liebe als Ergebnis
seiner Meditation zurück ins gesellschaftliche Dasein und begann
sie zu leben und zu erklären. Er ließ sich sogar taufen, um seinen
ersten, den symbolischen Tod zu sterben, um anschließend
Wertfreie Liebe zu leben und zu zeigen.
Das vollendete Wissen der Natur und das vollendete Wissen der
Spiritualität in Einheit sind die Pfeiler dieser vollendeten Wertfreien Liebe.
In ihr befindet sich die Liebe zu allen Lebewesen ohne jedwedes Urteil.
Durch das fehlende Urteilen ist hier die Feindesliebe inbegriffen,
welche nur schwer zu verstehen ist. Denn um Feinde zu lieben,
damit es keine Feinde mehr gibt, bedarf es dieses Wissens von Natur
und Spiritualität in der aufgezeigten Vollendung. Zu verstehen gilt hier auch,
dass ein Urteil eine Befeindung ist sowie eine Befreundung.
Denn in dieser Wertfreien Liebe gibt es weder Feinde noch Freunde.
Es gibt Lebenspartner, ja, doch sie passen auf natürliche und spirituelle
Weise zusammen, so wie die Natur sie hervorgebracht hat.
Doch diese Liebe gilt zu allen Menschen und nicht zu *ausgewählten*,
denn auch das ist schon ein Urteil. Das positive Urteilen und das negative
Urteilen fehlt hier genauso wie alle Werte. Wer sich in dieser Liebe befindet,
besitzt das Wissen, den Schmerz eines *Feindes* zu nehmen.
Jedoch nur, wenn dieser *Feind* es erlaubt.
Wer ohne Urteil ist, der werfe den ersten Stein