.. das Bretton-Woods-System 1973 vollständig aufzugeben.
Es gab einfach nicht mehr genug Gold, um all die bereits gedruckten Dollar zu decken.
Geburt des Petrodollar
Als Ausrede für falsche Prognosen erklärten nun die Analysten: Die Auspreisung von Öl und vieler anderer Rohstoffe (Agrarrohstoffe, Industriemetalle, Gold usw.) in USD habe dazu geführt, dass der Dollar nicht zusammenbrach. Es wurde behauptet, dass der Dollar jetzt von Öl gedeckt und deswegen stabil sei. Allerdings lagen sie wieder falsch, denn trotz Petrodollar fiel der USD von 1976 bis 1980.
Die Ölpreisbildung an den Dollar ermöglichte dann das weitere Drucken von Dollars.
Bis hierhin ist der Artikel schon mal nicht korrekt.
Dann kam die Euro-Einführung
Später wurde der Untergang mit der Einführung des Euros vorhergesagt, da die EU eine größere Wirtschaft als die USA sei. Wieder einmal lagen die Analysten falsch.
Der Euro ist eh sinnlos. Manche Länder versprachen sich davon eine Dollar Alternative, aber dafür war der Euro nie gedacht.
Heute: Anti-Dollar-Alllianz der BRICS-Staaten
Aktuell sind die Zeitungen voll mit Schlagzeilen wie „Der Anfang vom Ende der Dollar-Dominanz“ oder „De-Dollarisation“. Warum? Es wird behauptet, dass die BRICS-Staaten eine Anti-Dollar-Allianz gebildet haben, der sogar Saudi-Arabien beitreten könnte. Fakt ist: Die USA befinden sich wieder einmal inmitten weiterer Konflikte, eines hohen Haushaltsdefizits und stark steigender Staatsschulden.
Fakt ist, Saudi Arabien ist beigetreten und damit haben sie nie gerechnet. Falsch gedacht.
Saudi-Arabien braucht keinen Schutz mehr von Amerika. Eine Parteinahme für westliche Interessen würde den Saudis internationale Geschäfte mit den Ländern der BRIC-Allianz und einigen OPEC-Ländern erschweren. Trotz der grünen Agenda kann die Welt nicht ohne Öl funktionieren. Die großen Erdölexporteure schließen sich jetzt zusammen und schalten die USA als Zwischenhändler aus. Außerdem ist der Anteil des Dollars an den weltweiten Devisenreserven von 2001 bis 2021 von 73 auf 55 Prozent zurückgegangen.
Inzwischen ist der Anteil weiter zurück gegangen.
Ist der Dollar dieses Mal am Ende?
Erstens gilt es zunächst festzuhalten, dass der Petrodollar keine Begründung für einen steigenden Dollar ist, denn von Ende 1976 bis 1980 fiel dieser.
Das ist noch gar nichts.
Nachvollziehbarer wird diese Aussage, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die fossilen Brennstoffe nur ca. 2,5 Prozent des globalen BIP ausmachen. Wenn die BRIC-Staaten in Zukunft nicht mehr nur ausschließlich Dollar für Ölverkäufe akzeptieren, dürfte dies keine so gravierenden Auswirkungen haben wie kolportiert. Deswegen wird der Dollar nicht sterben.
Und so wie es aussieht, geht es nicht nur um die fossilen Brennstoffe, sonder es wird ALLE Commodities betreffen. Also nein, nicht nur 2,5% des globalen BIP, sonder eher 30%. Und das hat dann schon gravierende Auswirkungen. Tendenz weiter steigend.
Zweitens stellte die Financial Times mit Blick auf die abnehmende Quote des Dollars an globalen Devisenreserven interessante Fragen: „Wenn Sie eine Zentralbank sind, würden Sie sich wohler fühlen, zu großen Anteilen den chinesischen Yuan zu halten, selbst wenn dieser vollständig konvertierbar und liquide wäre? Verhält sich China gesetzeskonform?“
Diese Frage stellt sich in den BRICS-Ländern nicht, nur im Wertewesten und der wird bald ebenso chinesische Yuan und russische Rubel brauchen, wenn er in den BRICS-Staaten einkaufen will, weil er Rohstoffe braucht, da es nunmal die BRICS-Länder sind, die über die Rohstoffe der Welt verfügen-
Es kommt auf die Wirtschaft an
Drittens ist der Dollar nicht durch Gold, Öl oder sonst etwas gedeckt. Der Wert einer Währung ist nicht irgendein Rohstoff. Es sind die Menschen. Ein Land kann alles Gold der Welt besitzen, aber wenn die Bevölkerung nicht produktiv ist, ist der Reichtum obsolet.
Klar ist der Reichtum dann (bald) obsolet, denn man muss ja ständig gegen Gold das tauschen, was man braucht und ohne Produktivität kommt kein Gold rein.
Sinkt der Dollar, werden die Produkte zu teuer und die Amerikaner wenden sich anderen Lieferanten zu.
Das dürfte schwierig werden, da immer mehr Länder in die BRICS wollen.
USA erlebte noch nie eine Währungsreform
Fünftens mussten die USA und damit der Dollar im Gegensatz zu anderen Währungen noch nie eine Währungsreform durchmachen. Auch deswegen zirkulieren ca. 70 Prozent der Papier-Dollar außerhalb der USA.
Es hat noch kein FIAT-Geldsystem länger wie ca. 100 Jahre überlebt. Unseres ist also schon überfällig.
Sechstens sind die USA die stärkste Militärmacht mit über 800 Stützpunkten weltweit außerhalb der USA. Russland hat 20, China einen. Darin liegt auch der Grund, warum bei geopolitischen Krisen immer Dollar nachgefragt werden. Wenn in einem Land oder einer Region die Zeichen auf Krieg stehen, wird versucht, das Vermögen von dieser Region abzuziehen. Da es bisher noch niemand gewagt hat, die USA zu Hause anzugreifen, wird in den US-Dollar umgeschichtet.
Die Zeiten sind ebenfalls vorbei.
China weiß um die Gefahr der Kursverluste
Siebtens verkauft China seine US-Staatsanleihen nicht, weil es den Dollar entthronen möchte. Auch China ist noch von der US-Wirtschaft abhängig. Bei einem sinkenden Dollar durch massive Verkäufe würde sich China selbst durch Währungsverluste in den Restbeständen schaden.
Daher haben die Chinesen ihre US-Staatsanleihen ja auch sehr langsam abgebaut und immer mehr Gold gekauft.
Wenn ein Land in einer Konfliktsituation mit einem anderen ist, möchte dieses Land nicht seinen Gegner finanzieren. Zudem muss bei einer Eskalation damit gerechnet werden, dass diese Staatsanleihen vom Gegner einfach nicht zurückgezahlt werden. Wenn so ein großer Käufer fehlt, muss möglicherweise die Attraktivität über höhere Zinsen gesteigert werden, um die Staatsanleihen im Markt verkaufen zu können. Die Berichte bestätigen, dass China permanent krisensicheres Gold kauft.
Eben. Keine US-Staatsanleihen mehr, sondern Gold. Die Zahl derer, die noch US-Staatsanleihen kaufen, ist gewaltig geschrumpft und die Wirtschaft verlangt, dass die FED die Zinsen senkt, statt zu erhöhen. Ein Dilemma...
Drei Währungen, ein Bär und zwei Flüchtende
Achtens ist der direkte Vergleich mit dem Euro entscheidend. Europa hängt am Tropf der USA. Militärisch schon immer. Seit der „mysteriösen“ Sprengung der Nordstream-Pipeline auch energietechnisch. Deutsche Firmen wandern ab, da in Amerika Energie günstiger ist. Wer möchte behaupten, dass der Dollar untergeht, aber der Euro überlebt? Deshalb glauben wir auf lange Sicht, dass der Dollar stärker als der Euro bleibt. Der direkte Vergleich ist entscheidend.
Natürlich gehen sie gemeinsam unter.
Man sollte sich folgende Metapher vorstellen: Wenn die aufstrebenden Währungen (Yuan) einen Bären darstellen, der zwei Menschen verfolgt (US-Dollar und Euro), muss man zunächst nicht schneller als der Bär sein, sondern nur schneller als der andere. Der Dollar hat Turnschuhe an.
Mit losen Schuhbendeln...
Fazit: Der US-Dollar wurde auf globaler Ebene durch die Größe und Stärke seiner verbraucherorientierten Wirtschaft gestützt. Die Stabilität und die Offenheit für den Handel und den uneingeschränkten Kapitalverkehr sind neben starken Eigentumsrechten und der Rechtsstaatlichkeit die wichtigsten Grundlagen des Dollars. Dies ist anderenorts nicht immer so. Die Tiefe und Liquidität der US-Finanzwerte sind nach wie vor unübertroffen. Für die großen Institutionen, die Milliarden parken müssen, stellt die USA ein großes Angebot an extrem sicheren, auf Dollar lautenden Vermögenswerten dar. Die BRICS brauchen den US-Verbraucher, um ihre Volkswirtschaften am Laufen zu halten. Von allen Währungen/Volkswirtschaften ist der Dollar am wenigsten hässlich. Der Dollar dürfte als Letztes untergehen.
Nur das diese in fett genannten Eigenschaften gerade über Bord geworfen wurden, nachdem man jetzt die beschlagnahmten russischen Gelder der Ukraine zukommen läßt. Sie haben jede Glaubwürdigkeit verloren. Und die
großen Institutionen sind sowieso alle amerikanisch.
Die BRICS brauchen den US-Verbraucher nicht, aber der US-Verbraucher braucht die BRICS-Rohstoffe.