Interessantes Zitat. Aber m.E. hat Wachstum jedoch die grundlegende Eigenschaft, exponentiell zu verlaufen:
Nein keinesfalls, selbst in der Natur gibt es nur wenige Beispiele für ein exponentielles Wachstum.
Ein exponentielles Wachstum bedingt die periodische Verdoppelung der Wirtschaftsleistung, da wäre also nur mal so als Beispiel, bei lumpigen 3% wie sie die Politik immer fordert, in 23 Jahren die doppelte Wirtschaftsleistung fällig, also doppelt so viele Straßen, Autos, Schiffe, Flugzeuge, etc. halt alles was produziert wird, du hättest 4 statt 2 Brötchen auf dem Frühstücksteller u.s.w.
Das ist aber noch nicht alles, in 46 Jahren, du gehst gerade in Rente, vervierfacht sich die Wirtschaftsleistung, 4 Brötchen zum Frühstück, in 69 Jahren, du erlebst das vielleicht noch, hat sich die Wirtschaftsleistung dann verachtfacht, 8 Frühstücksteller je ein Brötchen, du hast 8 Autos vor der Tür besitzt 8 Häuser u.s.w.
Das Spiel geht so weiter oder das Geldsystem geht kaputt.
Wir haben also weder Bedarf noch Ressourcen für ein exponentielles Wirtschaftswachstum.
Bevölkerungswachstum ist normalerweise exponentiell, auch Preissteigerungen oder die Tarifforderungen der Gewerkschaft werden in Prozent ausgedrückt.
2 Prozent Lohnsteigerung pro Jahr gilt als moderater Wert - und das macht heute eben eine ganze Ecke mehr aus, als vor 30 Jahren.
Die Bevölkerungsentwicklung ist in den westlichen Solidarsystemen eher rückläufig.
Deine Lohnsteigerung ist auch nicht exponentiell, sonst hättest du nach der nächsten Tarifrunde den doppelten Lohn.
Das Problem ist nun das ein lineares Wirtschaftswachstum einer exponentiell wachsenden Geldmenge gegenüber steht und die Differenz besorgt das Crashpotential.
"Der Josephspfennig".
Hätte Joseph zu Christi Geburt "1" Cent zu 5% angelegt so hatte das Guthaben im Jahr 2000 einen Gegenwert von 216 Milliarden Goldkugeln von der Größe der Erde.