Nichtsdestotrotz ist es interessant zu lesen, was der Islamwissenschaftler Mohamed Gharaibeh zu dem Thema Salafismus zu sagen hat, wobei er in drei "Kategorien" unterscheidet.
Wen es interessiert, nachstehend der Link:
http://www.dw.com/de/wahhabiten-und-salafisten-gleiche-basis-unterschiedliche-mittel/a-17304769
Ghareibeh ist der Meinung, dass entgegen ihres heutigen Rufs die Salafisten (zu denen er u.a. die Muslimbrueder zaehlt) zunaechst toleranter waren als die Wahhabiten.
Als Gegenreaktion auf Europas Kolonialisierung des Nahen und Mittleren Osten, wollten die Salafisten moeglichst viele Anhaenger gewinnen. Als jedoch immer mehr Salafisten von vielen, meist sozialistischen Regimen verfolgt wurden, flohne viel nach Saudi-Arabien, wo der Wahhabismus Staatsreligion ist. Dort wurden sie ins staatliche Religionssystem aufgenommen und es kam zu einer starken, ideologischen Ueberschneidung, Vermischung und gegenseitige Beeinflussung der Glaubensstroemungen.