Ich würde nicht einmal Extreme hier als das benennen, was systematisch bekämpft wird. Schlicht vom mainstream abweichende Einstellungen - seien sie noch so gut begründet - werden diskriminiert, verteufelt und mit geschichtlich geprägten und eingeübten Assoziationen
verunglimpft.
Synchronisation von Meinungen ist das Ziel. Wenn ganze Völker - oder mindestens das Wählervolk - zu über 50% die soufflierte Meinung daherbabbeln und nichts an eigener Beobachtung, Analyse und deren Resultat mehr von sich geben, ist das Ziel eines Sklavenvolkes erreicht.
Karriere wird ebenfalls mit der mainstream-Synchronisation verknüpft, sodaß die Angepassten durchaus erfolgreich sein können - im vorgegebenen Rahmen. Das Ganze entspricht einer Konditionierung. So, wie ein Regenwurm lernt, dass es nach einem Lichtsignal Futter gibt, wenn er ein Kläppchen im Käfig öffnet - etwa so sollen wir auf einen geplanten Weg konditioniert werden.
Damit scheiden Revolutionen, soziale Unruhen, wirksame Oppositionen völlig aus. Die Machthaber können in Ruhe an Ihnen von Masterplanern aufgezwungenen politischen Zielen weiter arbeiten, während sie selbst durch die Synchronisationseffekte vor Machtverlust geschützt werden.
kataskopos
Ich höre immer Sklavenvolk mit soufflierte Meinung... das weist doch darauf hin, dass die Auswahlverfahren in einer Demokratisch angelegten Regierungsform nicht mehr reichen.
Der Wähler ist demnach gegenüber neuen Problemen und Entwicklungen genau so inkompetent, wie seine von ihm gewählten Volksvertreter, die immer noch die Möglichkeit haben, sich in besser instruierten Kreisen Schliche und Kniffe zur Problembewältigung einreden zu lassen.
So kommen dann über die Schiene der kapital-gestützten Argumente am Ende doch die Interessen der Finanzelite zum Zuge und der Kleine Wähler muss sich fügen.
Dieses Informationsgefälle zwischen dem Volk und seinen Eliten verfestigt sich zunehmend und lässt den Wähler in der Rolle des Dulders zurück, der seine Politiker nach Programmen aussucht, die er ganz anders auslegt, als die gewählen Volksvertreter es dann praktizieren.
Das weist aber darauf hin, dass demokratische Auswahlverfahren so nicht mehr passen und damit auch der Begriff DEMOKRATIE in DEMOKRATUR übergeht.
Was bleibt dann aber als positive Veränderlichkeit in der Politik übrig - etwa dass nur noch hochinstruierte Wähler zugelassen werden und der Rest erst mal eine Befähigungs-Prüfung ablegen muss, wie weit er überhaupt problemorientiert mitreden bzw wählen darf?
Will man diesen Anspruch bejahen, so liefe das auf eine Reform des Wahlzettels hinaus, wo für jeden Kandidaten erst mal eine Präsentation seiner Ziele und Lösungschritte angeführt werden - bevor das Kästchen für das Kreuz der Stimmabgabe folgt.
Hat der Wähler z.B. Ziele und Lösungsschritte durch Ankreuzen bestimmt, die nich zum Kandidaten passen . dann ist die nachfolgend angekreuzte Stimme ungültig und darf nicht berücksichtig werden.
Entsprechend führen die Angaben der Ziele und Lösungschritte des Kandidaten auch direkt zu einer Entscheidung des Wähler, diesen Kandidaten trotz anders lautender Vorzüge keine Stimme zu geben.
So gesehen, wäre eine Reform des Wahlverfahrens ein Schritt in die Richtung des Wählerwillens.