Was ist schlimmer? Links oder Rechts?
Die letzten Tage haben wieder einmal deutlich gezeigt zu was die Links-Automomen fähig sind.
Da stellt sich doch die Frage: "Was ist schlimmer? Links- oder Rechtsradikal?
Was machen die Einen und was die Anderen.
Wie soll man das bewerten? Was schadet der Bevölkerung?
Mal abgesehen davon, daß 'Radikal' immer schlecht ist, weil nur die eine Meinung zählt und Alle sich danach richten sollen.
Wie ist denn eure Meinung? Vor wem sollte man sich mehr fürchten?
Links oder rechts?
Hallo Monteur,
Antwort: eindeutig LINKS. Wir haben an der rechten Flanke praktisch kein Problem, jedenfalls nicht, wenn man "rechts" vorrangig als nationalistisch-ultrakonservativ definiert und unter "links" subsumiert, was als sozialistisch, kommunistisch, marxistisch, leninistisch oder stalinistisch daherkommt. National
sozialistisch wird zwar gern für "rechts" erklärt, allerdings scheint mir diese Zuordnung generell ungenau und dient eher der moralischen Reinwaschung sozialistischen Gedankenguts von seiner nationalistisch geprägten Spielart: mithin legitimiert diese willkürliche Einordnung von Sozialismus und Nationalsozialismus als ein (graduelles) Antonym so ziemlich jedes Denken und Handeln als moralisch überlegen und mithin sakrosankt, solange es sich auf sozialistische Dogmen und Prinzipien beruft, weil man dadurch quasi automatisch "gegen Nazitum" agiere, was ja nur gut sein kann. Auf diese Weise hat sich in Westdeutschland seit den - von ultralinken Rädelsführern getragenen - Studentenrevolten der späten 60er Jahre der Sozialismus als gesellschaftlicher Konsens etabliert, indem er jedwede konservativ-marktwirtschaftliche Gesinnung zunächst für moralisch verwerflich erklärt hat, später dann für "rechts" und noch etwas später, in der zeitlichen Folge nach der Wiedervereinigung, für "irgendwie nazi'". Damit war und ist das Ende jedes freien und offenen politischen Diskurses erreicht (was wir derzeit tagtäglich erleben, u.a. auch mit dem gebetsmühlenartigen Aufruf zum "Widerstand gegen Rechts" bei gleichzeitiger Unterjochung der gesamten Gesellschaft durch "Links").
In Ostdeutschland hat diese Form der Abgrenzung bzw. Antonymbildung dafür gesorgt, daß man sich bis heute nicht mit den Verbrechen der Linken hat auseinandersetzen müssen, daß bis heute kein kritischer und systematischer Umgang mit den Generationen, die dem DDR-Regime treu gefolgt sind, die Nachbarn, Freunde, Familienmitglieder bespitzelt und denunziert haben erfolgt. Eine Abrechnungsbewegung wie `68 fehlt, was den Sozialismus angeht, bis heute - denn das System wird nicht als grundlegend falsch empfunden (DARF es auf der Grundlage der Oppositionsbegriffe "Sozi-Nazi" ja auch gar nicht!!!), allenfalls hat es ein paar Auswüchse gegeben und ein paar kleinere Fehler in der Umsetzung einer "an sich" nicht schlechten Idee... "Es war nicht alles schlecht!" ist eine gesellschaftlich tolerierte und nicht zu hinterfragende Aussage, wenn sie sich auf die DDR und den Sozialismus bezieht - sie ist strafrechtlich relevant, bezieht sie sich stattdessen auf das 3. Reich.
Ich halte es übrigens nicht für einen Zufall, daß sich tatsächlicher Rechtsextremismus, inklusive dessen Erscheinungsformen wie Nationalismus und Rassismus, ausgerechnet auf dem Staatsgebiet der ehemaligen DDR weit überdurchschnittlich hat entwickeln und etablieren können, obwohl nirgends mehr staatliche Mittel und Förderprogramme in Anwendung sind und nirgends ein geringerer Anteil an kulturfremden Zuwanderern die Ortsbilder prägt: es ist dies die unmittelbare und zwingende Folge des Verzichts auf die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen sozialistischen und somit extremistischen Geschichte.
Das grundlegende Problem dabei ist, daß das Opium des "moralischen Denkens" ausgesprochen wirksam ist: linkes Denken, Fühlen und Handeln beruft sich stets auf die Identifikation mit dem, tatsächlich oder vermeintlich, "Schwächeren", der Vertretung dessen Interessen und der Verteidigung gegen "die Starken". Dem liegt zwar der Irrglaube zugrunde, "Schwach" sei automatisch "gut" und "Stark" sei automatisch böse; aber es verkauft sich gut, denn wer will schon in den Verdacht geraten, "Schwache" zu drangsalieren? Genau deshalb wird linke Gewalt - und die äußert sich eben NICHT vorrangig in Aktionen einer sogenannten "Antifa" (was ich persönlich, nebenher bemerkt, als Begriff für die Gestaltwerdung einer contradictio in adiecto halte, denn es gibt - mit Ausnahme des Islam - in der Gegenwart keine eine faschistoidere Gesinnung als die der Antifa), sondern wesentlich wirksamer, weil unauffälliger, in Form von Manipulation und Indoktrination regelmäßig gar nicht als solche wahrgenommen, schon gar nicht von der eher unpolitischen Mehrheit der Gesellschaft. Und genau deshalb ist, z.B. Antisemitismus LINKS der Mitte die Regel, nicht die Ausnahme, während er rechts der Mitte, selbst ganz weit außen, praktisch keine Rolle mehr spielt: Die Moslems in der Region Palästina sind "die Schwachen", deshalb hat man sich mit ihnen zu solidarisieren, allen Realitäten zum Trotz. Die "Palästinenser" sind die Guten, die Israelis die Bösen. Jede andere Sichtweise, selbst, wenn sie sich auf belegbare Fakten berufen kann, ist unsozial(istisch) und deshalb irgendwie nazi... Adolf hätte seine Gefolgsleute auch heute - und garantiert mit durchschlagendem Erfolg!!! - nicht bei den Konservativen gesucht, sondern bei den nach eigenem Verständnis Progressiven, bei den Sozialisten und allen, die gern und jederzeit für die "Schwachen" einzutreten bereit sind, aber es für Teufelszeug halten, sich an Stärkeren zu orientieren, DENEN Konkurrenz machen zu wollen oder sich gar mit ihnen zu solidarisieren, geschweige denn: zu identifizieren. Ich nehme an, das liegt in der menschlichen Natur begründet und in der natürlichen Faulheit: für das eine muß ich nur ordentlich Steuern zahlen und ab und an mal unauffällig in einer Demonstration
für irgendeinen guten Zweck oder
gegen böse "Gewinnler" mitlaufen - das andere bedeutet Arbeit, Anstrengung, Ehrgeiz, Mühe, Überwinden von Rückschlägen und beinhaltet obendrein noch das Risiko des Scheiterns und des Mißerfolgs. Es ist wesentlich einfacher, einen Hoeneß für einen kriminellen Egoisten zu erklären, weil der versucht hat, sein Vermögen zusammenzuhalten und das Geld nicht dem "sozialen" Staat in den Rachen zu werfen, sondern damit lieber Dinge anzufangen, die er für sinnvoller gehalten hat (und das zu recht), als SELBST ein Hoeneß zu werden und das Vermögen, über das wir hier sprechen, zu erwirtschaften. Den allermeisten von uns wird das zeitlebens nicht gelingen, soviel ist sicher.
Genau deshalb gibt es übrigens auch viel mehr Arme als Reiche auf der Welt, nicht nur in Deutschland... Und indem man individuellen Reichtum und das Streben danach für moralisch verwerflich erklärt, schafft man sich immer genügend Nachschub an Armen und Schwachen, mit denen man sich solidarisieren kann und darf - und muß sich selbst nicht in die Pflicht nehmen. Dabei LEBT unsere Gesellschaft gerade von dieser Pflicht - und niemand profitiert davon mehr als die Schwachen. Allein schon deshalb ist "Links" die weit größere Gefahr für unser Land als "Rechts".
Gruß -
Bendert