Ein bisschen Wahrheit sickert eben immer durch. Und wenn es nur der simplen Tatsache geschuldet ist, dass die Menschen Augen im Kopf haben. Dass sie in Städten wie Köln, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, aber auch vielen kleineren, überwiegend westdeutschen Städten leben und tagtäglich mitbekommen, wer sich in ihrer Stadt an die Regeln hält und wer nicht. Dass sich
Videos im Netz verbreiten, die durchweg „
südländisch“ aussehende“ Jugendliche zeigen, die auf öffentlichen Plätzen
„Partys“ mit teilweise hunderten von Leuten ohne Masken und Abstand feiern. Dass ein
Blick auf die Schlangen auf deutschen Flughäfen reicht, um zu wissen, wer gerade immer noch munter mit der ganzen Großfamilie in die Heimat reist und sich dabei überhaupt nicht darum schert, dass diese Heimat ein Hochrisikogebiet ist. Dass Pfleger und Ärzte tagtäglich sehen, wer bei ihnen eingeliefert wird und man in regelmäßigen Abständen in der Presse darüber lesen kann, wer gerade wieder
eine Großhochzeit oder Beerdigung
mit mehreren Hundert Gästen veranstaltet hat.