Die Lüge ist die Eintrittskarte in die Welt des äußeren Scheins.
Es scheint oft günstiger zu sein zu lügen, besonders wenn man Schlechtes vorhat.
Und wenn man schon mal beim Lügen ist, und nicht das Gefühl haben will, schlecht zu sein, dann macht man gleich weiter mit dem Lügen und belügt sich selbst. Dann kann man schon mal aus weiß schwarz und aus schwarz weiß machen.
Ein guter Lügner passt hervorragend in diese Welt. Er macht Karriere, ist beliebt.
Warum dann also die natürliche Hemmung vor dem Lügen?
Weil die Natur in der Scheinwelt nicht angekommen ist?
Weil man das Gefühl hat, trotz aller Vorteile ist es nicht richtig?
Oder ist man zu dumm zum Lügen und redet sich nur ein, das wäre nicht richtig?
Da wäre dann noch die Frage zu stellen, worum es denn im Leben überhaupt geht. Darum, etwas darzustellen oder etwas zu sein (viele werden denken, wenn sie etwas darstellen, dann sind sie auch was)?
Wenn man das Leben als etwas Einmaliges sieht, dann scheint es egal zu sein, was man ist. Dann sollte eigentlich nur wichtig sein, was man darstellt.
Was ist aber, wenn das Leben eine Etappe auf einemm langen Weg ist? Dann hat man, wenn man das Leben dem äußeren Schein gewidmet hat, verloren.