Dein Problem, Schulz, ist nicht lösbar. Ein technisches Problem ist lösbar. Ich habe u.a. Schlosser gelernt und weiß, das man sich die Arbeit, die man zu leisten hat, die Schrauben, die zu lösen und anzuziehen sind, die Teile, die man ausbauen muss, auch vor das geistige Augen führen muss. Man denkt die Lösung, bevor mal sie angeht. Das es dann immer noch zu unvorhersehbaren Dingen kommen kann, dürftest Du auch wissen. Es ist meist die letzte Schraube...
Das, was man so schön "Geisteswissenschaften" nennt, funktioniert ein wenig anders. Beides, der technische oder Naturwissenschaftliche Bereich und der geisteswissenschaftliche, lassen sich kaum vergleichen.
Faselei ist da oft das richtige Wort.
Wobei ich die moderne Teilchenphysik oder die Mathematik (Mein einer Sohn erzählt manchmal davon) schon fast zu den Geisteswissenschaften rechnen möchte.
Eine Mittelstellung nimmt vielleicht die Militärwissenschaft ein. Da habe ich die technische Seite. Waffen, Menschen, Logistik, Schlachtpläne. Das alles kann ich durchdenken, kann ich berechnen, hat eine gewisse Logik.
Das ändert sich oftmals flugs im Einsatz. Keine Planung überlebt wirklich den Zusammenstoß mit einem, bereiten, Gegner. Dann geht es nicht mehr nur um das Material, nicht mehr um Zahlen, sondern darum, ob man den Menschen vertrauen kann, die im Einsatz sind. Motivation, Eigeninitiative, Mut, Standhaftigkeit, das sind dann das, was zählt.