Da mich immer weniger Bücher so begeistern können, dass ich sie bis zum Ende durchlese, erscheint mir nur der Aspekt des Vorschlages interessant, dass man einen bestimmten Kreis von Foristen "berechtigt", sich an einer Diskussion zu beteiligen (hier durch Erwerb eines bestimmten Buches). Ich habe mir aufgrund entsprechenden Interesses schon mal überlegt, etwas mit Experten öffentlich zu diskutieren in einem Forum, und zwar so, dass die Diskussion nicht durch die üblichen Aktivitäten von Foristen gestört wird und bis zur Themenunkenntlichkeit aufgeblasen.
(Gerade habe ich eine Auseinandersetzung mit dem User [MENTION=2726]
Picasso[/MENTION]
hinter mir, in der nur noch das Abgleiten in ironisch verklebten Blödsinn fehlte, um die Moderation zu einer Löschaktion zu motivieren.)
Prinzipiell könnte jede Themenvorgabe eines Foristen nutzbringend für alle Beteiligten diskutiert werden, doch leiden die allermeisten Menschen unter den Behinderungen, die von Sozialpsychologen zwar immer deutlicher bewusst gemacht werden, aber noch zu wenig mit dem fundamentalen Strukturwissen in Zusammenhang gebracht werden, das diese vielfältigen Behinderungen verursacht und aufrecht hält ...!!
Würde man beispielsweise Foristen, die ein neues Thema schreiben, über ein zusätzliches Eingabefenster verpflichten, ihr Diskussionsanliegen mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, könnte man diese Zielvorgabe bei jeder Antwort von Foristen einblenden ...
Wenn man das, was nicht nur Nachbarschaftsstreite provoziert und eskalieren lässt, mit wenigen "Kopfgriffen" auf den Punkt bringen kann und damit schneller als Rechtsanwalt Obst einer Beruhigung, Klärung und Lösung zuführen, könnte man noch einiges tun, was Diskussionsboards für viele zu frustrierenden Einrichtungen macht. Aber viele werden von solchen Plattformen ja auch angezogen, weil sie sich dort das Gefühl geben können, sie seien gescheiter als andere ... (Ich selbst leide auch schrecklich unter dieser pathologischen Variante unseres Kommunikationsfortschritts ...
)
Anhänger: Man könnte ja z. B. auch über einen bestimmten Artikel oder Aufsatz eines interessanten Wissenschaftlers diskutieren und dazu sich jeweils auf einen Absatz oder eine Sequenz konzentrieren.
Der hier, der sich mit unserem
Wachstumswahn beschäftigt, immerhin Dreh- und Angelpunkt aller zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen, wäre z. B. geeignet dafür, dass sich alle an den vom Autor vorgegebenen roten Faden halten. Die üblichen Missverständigungsbemühungen sind mit deinem Vorschlag, [MENTION=1057]Söldner[/MENTION], ja nicht vom Tisch. Ich nehme an, dass sich bei dem, was dir Spaß gemacht hat, einfach eine genügende Anzahl von Leuten zusammengefunden hat, die fit genug sind, um sich konstruktiv mit was auseinander zu setzen.