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Brauchen wir eine neue Linke

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Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Ich habe mich zum Kapitalismus und zum Sozialismus geäuert.
Einfach und geradezu primitiv ist nur da Grundprinzip der ausbeutung.
Vom Sozialismus habe ich doch vor allem von den unheimlichen Schwierigkeiten berichtet. Habe ich mich da falsch ausgedrückt???
Ein ganze Volk nicht über die Geldsucht, sondern auf dem Weg der Erkenntnis zu führen, das ist so ziemlich das Schwerste, was man sich in der Politik vorstellen kann. Frag mal einen ehemaligen Parteisekretär eines Volkseigenen Betriebes, was der auszustehen hatte. Mein lieber Mann!!!
Unds jetzt ist es noch schwerer, Millionen von Menschen trotz eines relativen Wohlstandes zur Erkenntnis einer geradezu verheerenden Entwicklung aufzuwecken - verdammt schwer! Und noch dreimal so schwer, wenn eine Linkspartei dann an ehemaligen Fehlern hängen bleibt. Genau das ist meine Sorge!
Eine neue linke Partei in Deutschland kann dabei nichts bewirken. Sie ist überflüssig.
Einsicht in die Notwendigkeit als Grundlage der Freiheit (Hegel, Engels) lässt sich über eine weitere linke Partei politisch nicht besser oder schneller erreichen.
Parteisekretäre ehemaliger Volkseigener Betriebe waren geradezu ein mustergültiges Beispiel für das Versagen, Erkenntnis zu erzwingen.
 
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Eine neue linke Partei in Deutschland kann dabei nichts bewirken. Sie ist überflüssig.

Die WASG strafte dich lügen. Innerhalb von 2-3 Jahren hatten wir so viel neue Linkswähler wie die ganze PDS. Warum? Meine Erfahrungen waren: endlich eine Linke, die frei ist von der Vergangenheit und sich foll auf die Verbesserung des Lebens des kleinen Mannes konzentrierte - Gerechtigkeit.

Einsicht in die Notwendigkeit als Grundlage der Freiheit (Hegel, Engels) lässt sich über eine weitere linke Partei politisch nicht besser oder schneller erreichen.

Auch da habe ich andere Erfahrungen. Was da die Leute von der realen Linkspartei abstößt, ist ihr ewiges Verweisen auf die angeblich ja sooo tadellose DDR-Zeit. Neulich erst wieder die Gesine lötzsch mit ihrem Ausspruch: "Man kann sich nicht von der Vergangenheit trennen" oder der eine Funktionär der "kommunistischen Prlattform": "Die DDR war nicht nur unsere Vergangenheit, sie ist auch unsere Zukunft"!!!

Parteisekretäre ehemaliger Volkseigener Betriebe waren geradezu ein mustergültiges Beispiel für das Versagen, Erkenntnis zu erzwingen.

Ich sagte ja bloß: sie hatten es schwer.
 

Timirjasevez

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Die WASG strafte dich lügen. Innerhalb von 2-3 Jahren hatten wir so viel neue Linkswähler wie die ganze PDS. Warum? Meine Erfahrungen waren: endlich eine Linke, die frei ist von der Vergangenheit und sich foll auf die Verbesserung des Lebens des kleinen Mannes konzentrierte - Gerechtigkeit.
Meinst Du? Die Tatsachen orientieren sich aber erst an Wählerstimmen, wenn sie dadurch mit Veränderungspotential ausgestaltet werden. Davon war die WASG weit entfernt.
Und in der Nachbetrachtung erscheint sie mir lediglich als ein Sammelbecken unzufriedener, von anderen Parteien und Gruppierungen (west)enttäuschter Linker. Nur dagegen zu sein, ist keine Option für die Zukunft.
WASG und PDS hatten ganz nüchtern erkannt, dass sie nur gemeinsam etwas erreichen oder ganz simpel verschwinden.
guenthie schrieb:
Auch da habe ich andere Erfahrungen. Was da die Leute von der realen Linkspartei abstößt, ist ihr ewiges Verweisen auf die angeblich ja sooo tadellose DDR-Zeit. Neulich erst wieder die Gesine lötzsch mit ihrem Ausspruch: "Man kann sich nicht von der Vergangenheit trennen" oder der eine Funktionär der "kommunistischen Prlattform": "Die DDR war nicht nur unsere Vergangenheit, sie ist auch unsere Zukunft"!!!
Die innerparteilichen Diskussionen der LINKEn kenne ich nicht. Wenn sie sich aber auch auf DDR-Erfahrungen bezieht und hier und da manches in der DDR als Modell sieht, ist das für mich nachvollziehbar und teilweise richtig. Sonst wäre sie absolut unglaubwürdig. Zudem wird die DDR niemand in Deutschland so einfach aus seinem Gedächtnis streichen.
Wer auch immer als linke politische Kraft antritt, die DDR ist nun einmal das Beispiel für das "Scheitern des Kommunismus".
Das kann auch eine imaginäre neue Linke nicht abstreifen! Zeit, sich darauf einzustellen!
 
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Meinst Du? Die Tatsachen orientieren sich aber erst an Wählerstimmen, wenn sie dadurch mit Veränderungspotential ausgestaltet werden. Davon war die WASG weit entfernt.
Und in der Nachbetrachtung erscheint sie mir lediglich als ein Sammelbecken unzufriedener, von anderen Parteien und Gruppierungen (west)enttäuschter Linker. Nur dagegen zu sein, ist keine Option für die Zukunft.
WASG und PDS hatten ganz nüchtern erkannt, dass sie nur gemeinsam etwas erreichen oder ganz simpel verschwinden.!



Die Fusion mit der PdS war der Untergang.![/QUOTE]





Die innerparteilichen Diskussionen der LINKEn kenne ich nicht. Wenn sie sich aber auch auf DDR-Erfahrungen bezieht und hier und da manches in der DDR als Modell sieht, ist das für mich nachvollziehbar und teilweise richtig. Sonst wäre sie absolut unglaubwürdig. Zudem wird die DDR niemand in Deutschland so einfach aus seinem!

Gedächtnis streichen.

Lob für dies und das DDR-Teil - ja, wenn es von Lieschen Müller selber kommt.
Auf Selbstlob kommt von der Masse nur eins: "Die wollen uns noch mal hinter eine Mauer sperren."


Wer auch immer als linke politische Kraft antritt, die DDR ist nun einmal das Beispiel für das "Scheitern des Kommunismus".
Das kann auch eine imaginäre neue Linke nicht abstreifen! Zeit, sich darauf einzustellen!

Ehrlich währt am längsten: "Sorry, liebe DDR-Bürger, wir schaffen es nicht, Wir machen jetzt die Grenze auf. Lasst uns einen neuen Weg zum Sozialismus finden." Und das vor 30 Jahren.
 
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Eine neue linke Partei in Deutschland kann dabei nichts bewirken. Sie ist überflüssig.
Einsicht in die Notwendigkeit als Grundlage der Freiheit (Hegel, Engels) lässt sich über eine weitere linke Partei politisch nicht besser oder schneller erreichen.
Parteisekretäre ehemaliger Volkseigener Betriebe waren geradezu ein mustergültiges Beispiel für das Versagen, Erkenntnis zu erzwingen.



Wenn die Linke sagt, dass SPD und Grüne in der Hartz IV-Falle gefangen sind, hat sie recht, denn Hartz IV ist "ihr Baby", wie es Amerikaner ausdrücken würden. Betrachtet man das so genannte Reformpaket, ist es bereits 2008 aufgestellt worden, also von der CDU/CSU zusammen mit der SPD.

Unsere Politiker werden ja nicht müde, zu betonen, dass wir in einer Demokratie leben.

Aber das ist unrichtig, denn ein kapitalistisches Gesellschaftssystem verträgt sich nicht mit Demokratie.

Es führt im Laufe der Zeit zwangsweise zu einer Kapitaldiktatur und das ging bei uns noch schneller als in den USA. Doch das ist verständlich, haben uns doch die USA dabei tatkräftig geholfen. Und wenn ich USA schreibe, meine ich damit nicht die Durchschnittsamerikaner, sondern die dort herrschende Klasse und das ist nicht nur eine Mischung aus Kapital und Politik, denn Erfolg in der Politik in den USA hat man nur mit dem entsprechen Kapital im Rücken.

SOWEIT verstanden, werter Timirjasevez ?

Und dieses System haben wir gerne von den Amerikanern übernommen. Wir??

Nein, lediglich die Politiker, die Justiz und auch der gesamte Verwaltungsapparat und die Mietmäuler der Wissenschaft. Aber der Teil der Bevölkerung, der sich als Mitte zu bezeichnen pflegt, findet sich auch darin .

Halten wir doch einmal rückwirkend fest :

Die Bundesregierung, die BA und die ARGEn "bewegten" sich derzeit außerhalb der verfassungsrechtlichen Gesetzgebung, denn die Frist, die das BVerfG gesetzt hatte, die Regelsatzermittlung auf verfassungsrechtlichem Boden zu gestalten, war abgelaufen.

Das stört die von der Leyen, als verantwortliche Ministerin, offenbar nicht. Und CDU/CSU und FDP auch nicht.

Sie müssen sich auch keine Sorgen machen, denn die Indemnität schützt sie. Sie können für alles, was sie im "Auftrag ihres Mandats" tun oder sagen, nicht zur Verantwortung gezogen werden.

Nach Art. 46 Abs. 1 des Grundgesetzes und § 36 StGB genießen sowohl Bundestags- als auch Landtagsabgeordnete, sowie Mitglieder der Bundesversammlung wegen ihrer Äußerungen Indemnität.

Sie dürfen also wegen einer Abstimmung oder einer Äußerung, die sie im Parlament oder dessen Ausschüssen getan haben, zu keiner Zeit – also auch nicht nach Ablauf des Mandats – gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb des Parlaments zur Verantwortung gezogen werden.

Sie gilt für jedes gerichtliche Verfahren, also einschließlich strafrechtlicher und zivilrechtlicher Klagen.

Die einzigen Ausnahmen sind Verleumdungen gem. § 187 StGB.

Die Indemnität ist ein Strafausschließungsgrund und kann im Gegensatz zur Immunität nicht vom Parlament und auch von keiner anderen Stelle aufgehoben werden.

Als Grund wird angegeben, dass sei für die Regierungsmitglieder und auch für den Abgeordneten selbst unverzichtbar, damit er "frei" nach seinem "Gewissen" entscheiden könne.

Dabei habe ich schon lange den Eindruck, dass Abgeordnete beim Betreten ihres Arbeitsplatzes ihr Gewissen an der Garderobe abgegeben und stattdessen das Jackett des Fraktionszwanges überziehen.
 

Timirjasevez

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Gegenstand dieses Themas ist nicht USA-Bashing, da gibt es hier schon hinreichend Beiträge.
Die Frage galt der Notwendigkeit einer neuen linken Partei in Deutschland.
Eine Kapitaldiktatur gab es in Europa schon zu Zeiten, da war in den USA der Bürgerkrieg noch nicht in Sicht, geschweige der späteren US-Expansion.
Soweit verstanden, werter Westpoint?
 
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Gegenstand dieses Themas ist nicht USA-Bashing, da gibt es hier schon hinreichend Beiträge.
Die Frage galt der Notwendigkeit einer neuen linken Partei in Deutschland.
Eine Kapitaldiktatur gab es in Europa schon zu Zeiten, da war in den USA der Bürgerkrieg noch nicht in Sicht, geschweige der späteren US-Expansion.
Soweit verstanden, werter Westpoint?


Weißt Du .......... ,EINER der Unterschiede ,wenn man so alt wie Du oder ich es bin,liegt einfach darin , für WEN ich meine Existenz auf`s Spiel setze !

Ich bin nun mal NICHT scharf darauf ,mein Leben für eine multinationale Gesellschaft mit Sitz in Liechtenstein und Bankkonten auf den Holländischen Antillen zu opfern !


Ich finde es einfach NICHT in Ordnung , das Menschen,die ich nicht WIRKLICH kenne und die ich auch NICHT gewählt habe ,das diese bereits seit JAHRZEHNTEN dabei sind , die Welt für uns ruinieren !!!


Ich liebe nun mal keine Diktatoren,egal , ob es sich nun um Gruppen von Leuten oder Gruppen von Ländern oder Instutitionen sind !
 

Timirjasevez

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Weißt Du .......... ,EINER der Unterschiede ,wenn man so alt wie Du oder ich es bin,liegt einfach darin , für WEN ich meine Existenz auf`s Spiel setze !

Ich bin nun mal NICHT scharf darauf ,mein Leben für eine multinationale Gesellschaft mit Sitz in Liechtenstein und Bankkonten auf den Holländischen Antillen zu opfern !


Ich finde es einfach NICHT in Ordnung , das Menschen,die ich nicht WIRKLICH kenne und die ich auch NICHT gewählt habe ,das diese bereits seit JAHRZEHNTEN dabei sind , die Welt für uns ruinieren !!!


Ich liebe nun mal keine Diktatoren,egal , ob es sich nun um Gruppen von Leuten oder Gruppen von Ländern oder Instutitionen sind !
Und Du bist der Meinung, eine neue linke Partei in Deutschland trägt dazu bei, dass Deine Visionen beschleunigte Umsetzung erfahren?
 
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agano

Weißt Du .......... ,EINER der Unterschiede ,wenn man so alt wie Du oder ich es bin,liegt einfach darin , für WEN ich meine Existenz auf`s Spiel setze !

Ich bin nun mal NICHT scharf darauf ,mein Leben für eine multinationale Gesellschaft mit Sitz in Liechtenstein und Bankkonten auf den Holländischen Antillen zu opfern !


Ich finde es einfach NICHT in Ordnung , das Menschen,die ich nicht WIRKLICH kenne und die ich auch NICHT gewählt habe ,das diese bereits seit JAHRZEHNTEN dabei sind , die Welt für uns ruinieren !!!


Ich liebe nun mal keine Diktatoren,egal , ob es sich nun um Gruppen von Leuten oder Gruppen von Ländern oder Instutitionen sind !
Was Tiramisu - der Mann mit der rosaroten Brille auf der Nase - ausrichten möchte, ist die Klarheit, dass es NIE eine Demokratie gab, sondern immer nur eine Kapitaldiktatur unter dem Deckmantel der Demokratie.

Das sind doch mal klare Worte, oder nicht? richard
 

Timirjasevez

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Eine Diktatur des Kapitals gibt es in vielen Ländern seit fast 200 Jahren. Eine Beziehung dazu, was Demokratie ist, ergibt sich daraus nicht.
Man darf gespannt sein, was es hier zum Thema noch zu hören gibt.
 
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Und Du bist der Meinung, eine neue linke Partei in Deutschland trägt dazu bei, dass Deine Visionen beschleunigte Umsetzung erfahren?
Wie Westpoint dazu steht, werden wir ja vielleicht noch erfahren.
Mas mich betriefft, muss ich sagen: Ja, ein bisschen Tempo wäre wohl angesagt.
Es gibt in der Geschichte genügend Beispiele dafür, dass die Erkenntnis der Dinge zu spät kam. Da vollzieht sich irgendein Prozess, vollzieht sich, vollzieht sich und über Nacht eskaliert das Ding.
Der gegenwärtige Prozess dieser Art ist die Akkumulation des Kapitals in den Börsen der Großmächte, die sich immer feindlicher gegenüber stehen.
 
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Was Tiramisu - der Mann mit der rosaroten Brille auf der Nase - ausrichten möchte, ist die Klarheit, dass es NIE eine Demokratie gab, sondern immer nur eine Kapitaldiktatur unter dem Deckmantel der Demokratie.

Das sind doch mal klare Worte, oder nicht? richard

Da dürftest du ja wohl mehr als Recht haben.
Da standen sie sich gegenüber - die DDR und die BRD. Und da gab es zwei Sorten von Diktatur: die Kapital-Gewalt und die Administrations-Gewalt. Der Unterschied? Kanz einfach - die Eine war silchtbar.
 
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@ guenthie

Wenn ich das richtig verstehe werfen sie uns Linken vor allem eine fehlende Distanzierung zur DDR vor, da kann ich zustimmen.
Sie sind aber wie es scheint auch davon überzeugt das der Kapitalismus überwunden werden muß, sie stellen ihn als ein System dar welches zwangsläufig zum Krieg führt, da kann ich nicht zustimmen.
Wenn man den Kapitalismus abschaffen will dann muß man jegliches Privateigentum an Produktionsmitteln komplett verbieten, darunter ist das nicht zu haben.
Man nimmt dann auch den Kleinen die Rechte, nur weil die Großen permanent Mist bauen.
Das ist einem Großteil der Bevölkerung klar, deswegen kommt die Linke m.E. nicht in die Gänge.
Ausbeutung und Unterdrückung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit, Privateigentum, an Produktionsmitteln gibt es schon solange es Menschen gibt, Lebensformen die nur Gemeinschaftseigentum kennen aber auch, man kann die Geschichte nicht für ein System vereinnahmen.
Meines Erachtens wäre ein gründliche und strenge Kapitalismusreform die Lösung, also weder komplett privatisieren wie wir das gerade erleben, noch komplett kollektivieren.
 
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@ guenthie

Wenn ich das richtig verstehe werfen sie uns Linken vor allem eine fehlende Distanzierung zur DDR vor, da kann ich zustimmen.
Sie sind aber wie es scheint auch davon überzeugt das der Kapitalismus überwunden werden muß, sie stellen ihn als ein System dar welches zwangsläufig zum Krieg führt, da kann ich nicht zustimmen..


Leider ist es aber so. Wenn das Kapital eines Landes mit der Ausbeutung seines Volkes an der Grenze angelangt ist, wird zunächst der Export multiviert, Dort aber stößt der konzern auf die Konzerne anderer Länder.
Das geht nur eine Weile gut...

@
Wenn man den Kapitalismus abschaffen will dann muß man jegliches Privateigentum an Produktionsmitteln komplett verbieten, darunter ist das nicht zu haben.
Man nimmt dann auch den Kleinen die Rechte, nur weil die Großen permanent Mist bauen.
Das ist einem Großteil der Bevölkerung klar, deswegen kommt die Linke m.E. nicht in die Gänge..


Stalin hatte keine Wahl. Er wusste, das Kapital wird den Sozialismus nicht dulden, er musste vom ersten Tag an brutal auf Großindustrie, vor allem Rüstungskapazität drängen.
In der DDR ging man ja zurückhaltender vor: Genossenschaften, Kleinhändler, Pivatfabriken mit staatlicher Beteiligung. Erst der lebensfremde Honecker schlug zu.
Das muss nicht sein.


@ Ausbeutung und Unterdrückung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit, Privateigentum, an Produktionsmitteln gibt es schon solange es Menschen gibt, Lebensformen die nur Gemeinschaftseigentum kennen aber auch, man kann die Geschichte nicht für ein System vereinnahmen..


Nun ja, Ausbeutung gibt es erst seit 6 000 Jahren. Gemeinschaftseigentum
gibt es so ähnlich, wie es trotz Autos auch noch Pferdekutschen gibt.


@ Meines Erachtens wäre ein gründliche und strenge Kapitalismusreform die Lösung, also weder komplett privatisieren wie wir das gerade erleben, noch komplett kollektivieren.

Dein Wort in Ackermanns Ohr.
Insgesamt hast du Recht: Das Wort "Enteignung" verschreckt die Menschen. und damit sind wir beim Ausgang: die Linkspartei müsste soch einen Umstand in ihrer Einstellung zum real gewesenen und noch realer schief gegangenen Sozialismus beachten. Statt dessen schreit der Wessi Oskar egal nach Besteuerung der Reichen. Ich haber ihm mal geschrieben: Verlangen wir doch lieber erst mal nichts wie höhere Löhne. Er hat mir nicht geantwortet. Hat er doch nicht nötig.
 
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@ guenthie

Stalin hat sich unter dem Deckmantel einer Ideologie seine eigene Macht gesichert und dabei das Ansehen dieser Ideologie nahezu komplett zerstört.
Selbständiges Wirtschaften ist m.E. erst mal ein Grundrecht, es sollte aber auch schon einige Bereiche geben die nur gemeinnützig arbeiten dürfen.
Ausbeutung gibt es leider schon sehr viel länger als 6000 Jahre.

Ihre Denkweise ist meines Erachtens zu sehr daran orientiert wie der Kapitalismus seit der industriellen Revolution funktioniert, dass war natürlich fast immer unvertretbar, keine Frage.
Reiche errichten riesige Fabriken und werden durch ihre Monopolstellung zur alles entscheidenden Wirtschaftsmacht, je schlechter es uns Kleinen geht, desto schneller steigt der Besitz der Unternehmer, so ist der Kapitalismus natürlich unerträglich.
Heutzutage ist es auch noch so das ein Großteil der Produktion ans andere Ende der Welt verlagert wurde, weil man die Menschen dort noch viel exzessiver ausbeuten kann. Arbeitsbedingungen wie zu Zeiten der industriellen Revolution sind dort an der Tagesordnung.
Hier können wir zumindest versuchen uns mit demokratischen Mitteln zu wehren, dort werden die Menschen zusammengeprügelt wenn sie demonstrieren, freie Wahlen gibt es auch oft nicht.
Das Leid am anderen Ende der Welt ist unser Grundproblem.
Bei uns lohnt sich fast nur noch die Produktion sogenannter Investitionsgüter, dass wiederum ist der Grund wieso wir so abhängig vom Export sind.
Die Nachfrage nach Luxusschlitten nimmt zu, die Nachfrage nach Mittelklassewagen ab, das bedeutet m.E. die Oberschicht wird reicher und die Mittelschicht kann sich kaum noch Neuwagen leisten.
Von dieser Entwicklung profitieren deutsche Unternehmen, Länder die Mittelklassewagen herstellen wie z.B. Frankreich leiden darunter.
Es muß sich schon wirklich sehr viel ändern, hinterher sollte selbständiges Wirtschaften in einem durchdachten Rahmen aber weiterhin erlaubt sein, weil es wie gesagt m.E. ein Grundrecht ist.
Nicht der Privatbesitz an Produktionsmitteln, also der Kapitalismus an sich ist das Problem, sondern die Konzentration von Wirtschaftsmacht, der Monopolismus.
Der ist die Grundlage für die moderne Plutokratie, wir sind so abhängig von BMW das wir alle unsere Schulen nach den Vorstandsmitgliedern dieses Konzerns benennen würden nur damit er nicht auch noch abwandert.
Kleinteiligkeit würde diese Abhängigkeit immens verringern, der weltweit so extrem unterschiedliche Lebensstandard ist Grundlage der globalen Wettbewerbsverzerrung, dass zu ändern ist auch eine gigantische Aufgabe.
Es gibt jede Menge zu tun, dabei sind kleine Schritte besser als gar keine.

Oskar Lafontaine kann nicht jedem antworten, manchmal bekommt man auch von denjenigen die man eigentlich intelligent findet zickige und unlogische Antworten, dass sind halt auch nur Menschen und der Job ist bestimmt stressig.
 

Timirjasevez

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Diese historischen Gesellschaftsanalysen sind ja im Grundsatz richtig, mag man sich auch über das Detail streiten streiten, und die Gegenwart wird recht plastisch beschrieben.
Doch nähern wir uns damit nicht der Eingangsfrage.
Eine neue linke Partei wird das gesellschaftliche Bewusstsein für die dargestellten Probleme nicht schärfen können, gewchweige denn ihr Lösung befördern.
Wenn jetzt manche Linke meinen sollten, sie müssten ein anderes Parteiprojekt auflegen, als jene, die schon existieren, dann sollen sie das tun, sie werden aber ebenso scheitern, wie dutzende Parteigründungen der letzten fünf Jahre.
Mittelfristig sehe ich nur Chancen für parteiübergreifende sozialemanzipatorische Bewegungen a la Occupy oder Attac, zumal sie auch bei Bedarf schnell einen "Organisationskörper" entwickeln. DIE LINKE Deutschlands wird dann selbst bestimmen, ob sie einen Platz darin finden kann oder verkümmert im Sektierertum zur Bedeutungslosigkeit.
Hier vor Ort kommt DIE LINKE so alltäglich und glattgebügelt daher wie jede andere Partei, auf Hochglanzpapier und in satten Farben.
 
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agano

@ guenthie

Stalin hat sich unter dem Deckmantel einer Ideologie seine eigene Macht gesichert und dabei das Ansehen dieser Ideologie nahezu komplett zerstört.
Selbständiges Wirtschaften ist m.E. erst mal ein Grundrecht, es sollte aber auch schon einige Bereiche geben die nur gemeinnützig arbeiten dürfen.
Ausbeutung gibt es leider schon sehr viel länger als 6000 Jahre.

Ihre Denkweise ist meines Erachtens zu sehr daran orientiert wie der Kapitalismus seit der industriellen Revolution funktioniert, dass war natürlich fast immer unvertretbar, keine Frage.
Reiche errichten riesige Fabriken und werden durch ihre Monopolstellung zur alles entscheidenden Wirtschaftsmacht, je schlechter es uns Kleinen geht, desto schneller steigt der Besitz der Unternehmer, so ist der Kapitalismus natürlich unerträglich.
Heutzutage ist es auch noch so das ein Großteil der Produktion ans andere Ende der Welt verlagert wurde, weil man die Menschen dort noch viel exzessiver ausbeuten kann. Arbeitsbedingungen wie zu Zeiten der industriellen Revolution sind dort an der Tagesordnung.
Hier können wir zumindest versuchen uns mit demokratischen Mitteln zu wehren, dort werden die Menschen zusammengeprügelt wenn sie demonstrieren, freie Wahlen gibt es auch oft nicht.
Das Leid am anderen Ende der Welt ist unser Grundproblem.
Bei uns lohnt sich fast nur noch die Produktion sogenannter Investitionsgüter, dass wiederum ist der Grund wieso wir so abhängig vom Export sind.
Die Nachfrage nach Luxusschlitten nimmt zu, die Nachfrage nach Mittelklassewagen ab, das bedeutet m.E. die Oberschicht wird reicher und die Mittelschicht kann sich kaum noch Neuwagen leisten.
Von dieser Entwicklung profitieren deutsche Unternehmen, Länder die Mittelklassewagen herstellen wie z.B. Frankreich leiden darunter.
Es muß sich schon wirklich sehr viel ändern, hinterher sollte selbständiges Wirtschaften in einem durchdachten Rahmen aber weiterhin erlaubt sein, weil es wie gesagt m.E. ein Grundrecht ist.
Nicht der Privatbesitz an Produktionsmitteln, also der Kapitalismus an sich ist das Problem, sondern die Konzentration von Wirtschaftsmacht, der Monopolismus.
Der ist die Grundlage für die moderne Plutokratie, wir sind so abhängig von BMW das wir alle unsere Schulen nach den Vorstandsmitgliedern dieses Konzerns benennen würden nur damit er nicht auch noch abwandert.
Kleinteiligkeit würde diese Abhängigkeit immens verringern, der weltweit so extrem unterschiedliche Lebensstandard ist Grundlage der globalen Wettbewerbsverzerrung, dass zu ändern ist auch eine gigantische Aufgabe.
Es gibt jede Menge zu tun, dabei sind kleine Schritte besser als gar keine.

Oskar Lafontaine kann nicht jedem antworten, manchmal bekommt man auch von denjenigen die man eigentlich intelligent findet zickige und unlogische Antworten, dass sind halt auch nur Menschen und der Job ist bestimmt stressig.
Anklagen ist immer recht einfach. Aber aus all diesen - EUREN - Erkenntnissen ein wirklich funktionierendes und stabiles System zu kreieren, dazu scheint keiner in der Lage zu sein. Bezieht das nicht auf euch beide, sondern es ist im Allgemeinen so, als wolle jemand verhindern, dass sich überhaupt ein stabiles System dahingehend etablieren soll. So sehe ich das zumindest. richard
 

Timirjasevez

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Ein funktionierendes und stabiles System? Welches denn? Ein postkapitalistisches oder ein parteipolitisches? Postkapitalistische Gesellschaftsutopien gibt es viele, welches letztendlich stabil funktioniert als Sytem, kann nur die Praxis zeigen.
 
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Ein funktionierendes und stabiles System? Welches denn? Ein postkapitalistisches oder ein parteipolitisches? Postkapitalistische Gesellschaftsutopien gibt es viele, welches letztendlich stabil funktioniert als Sytem, kann nur die Praxis zeigen.

Ja, die Praxis ist der Prüfstand.
Was die Völker in den sozialistischen Ländern geschaffen haben, ist ein riesenwunder.
Wäre der Sozialismus nach demselben Prinzip in einem Land wie der BRD aufgebaut werden, würden wir uns wundern, wie großartig der Sozialismus ist.
In den rückständigsten Ländern Europas und in Ländern der 3. Welt konnte der Vorteil des Systems nicht zur Geltung kommen. Reichtum oder Armut - das hängt trotz aller Wissenschaft und Forschung immer noch von den Naturbedingugen ab, die ein Volk in seinem Land vorfindet.
Ohne Beachtung dieses Umstandes ist jede Beurteilung eines Landes hinfällig.
 
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@ Timirjasevez

Meines Erachtens ist es effektiver solange an der Partei die einem am nächsten steht rumzumosern, bis man mit ihr zufrieden ist.
Unser Mehrparteiensystem finde ich schon ganz gut, allerdings stehen SPD/Grüne/CDU/CSU/FDP für nahezu dieselbe Politik der Dumpinglöhne und Reichenmast.
Eigentlich ist nur die Linke damit nicht einverstanden, die redet aber statt dessen indirekt von Zwangsenteignung und Komplettkollektivierung, ohne das selber zu realisieren.

@ Agano

Du überhöhst die Besitzstandswahrer, wenn du davon ausgehst das sie immer koordiniert handeln.

@ guenthie

Ohne Mauer wären sehr viele Menschen aus dem Ostblock in den Westen gegangen, die Aufbauarbeit wurde also von vielen nicht freiwillig geleistet.
Ein funktionierendes Wirtschaftssystem kann man m.E. nahezu überall auf der Welt errichten.
Der Begriff Sozialismus hat mindestens 260 verschiedene Auslegungen, es wird dabei überhaupt nicht klar welche Wirtschaftsordnung denn nun wirklich gemeint ist.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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