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Brauchen wir eine neue Linke

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Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Es ist kurios, dass sich die irrsinnige Meinung, es gäbe keine Arbeiter mehr, so weit verbreitet. Dass das ein pfiffiger Trick der bürgerlichen Ideologie ist, wissen viele Zeitgenossen nicht. Der Zweck: Ablänken von der Klassengesellschaft.
Die Unternehmer selbst gehen davon aber nicht ab. Sie zahlen den Einen Lohn, den anderen Gehälter. Damit steht die Welt wieder auf den Beinen.
Gänzlich von der Hand zu weisend ist aber diese Position der Piraten nicht.
Gibt es denn die Arbeiterklasse im Sinne des klassenbewussten Proletariats, des malochenden Industriearbeiters und damit im Sinne eines Antipoden zur Bourgeoisie wirklich noch?:confused:
Ich denke, schon lange nicht mehr.
Genausowenig tritt uns doch die Gesellschaft als "Klassengesellschaft", als im "Klassenkampf" befindlich gegenüber.
Diese traditionellen marxistischen K(r)ampfbegriffe haben längst neue Inhalte erfahren.
 
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Das System ändert man nicht, in dem man dich an seine Spielregeln hält. Von daher ist der jüngste "Parteitag" der Piraten, die Option "Koalitionspartner" zu werden, und das allseits geforderte "Parteiprogramm" schon viel zu viel des Guten.

"Was sie brauchen ist ein etablierter Verbündeter, der ihnen zu einer festen Identität verhilft." - Den könnten sie tatsächlich in der Linkspartei finden, sofern sie sich nicht schon wieder zu weit von der Systempresse indoktriniert wurden. Das obligatorische "Distanzieren gegen Rechts", - auf Drängen hin, auch wenn davon in Ihren Reihen gar nichts vorhanden war, deutet aber leider darauf hin. :rolleyes:

Nach meinen Begignungen mit den Piraten glaube ich nicht, dass sie eine Partei werden, wie wir sie gewähnt sind. Mein Gott, sie waren eine Interessengesellschaft für das Surfen in der 2. Welt, sprich im Internet. DA wollen sie ihre Freiheit haben und möglichst viel Zeit, um dort Großes zu erleben. Sie interessierten sich eigentlich nur für die Voranssetzungen, die sie für die Kommunikation brauchen. Nun auf einmal dieser Ansturm von Wählern, in M-V wurden aus 200 über Nacht 400 Mitglieder. Das macht ja schon riesenarbeit: Einrichtungen, Organisationen aller Art. Regelungen, Papierkram, der ihnen gar nicht liegt usw. usf. Dem Einen sagte ich: Na, ihr kommt, ohne es zu wollen, in die Lage, große Politik zu machen. Der sagte bloß: Na ja, in Berlin haben sie ja schon damit angefangen. Nun haben sie ja einen viel versprechenden Apparatwick gewählt (studiert, erfahren durch Militärdienst, nicht zu jung, nicht zu alt). Also da tut sich was.
 
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Nach meinen Begignungen mit den Piraten glaube ich nicht, dass sie eine Partei werden, wie wir sie gewähnt sind. Mein Gott, sie waren eine Interessengesellschaft für das Surfen in der 2. Welt, sprich im Internet. DA wollen sie ihre Freiheit haben und möglichst viel Zeit, um dort Großes zu erleben. Sie interessierten sich eigentlich nur für die Voranssetzungen, die sie für die Kommunikation brauchen. Nun auf einmal dieser Ansturm von Wählern, in M-V wurden aus 200 über Nacht 400 Mitglieder. Das macht ja schon riesenarbeit: Einrichtungen, Organisationen aller Art. Regelungen, Papierkram, der ihnen gar nicht liegt usw. usf. Dem Einen sagte ich: Na, ihr kommt, ohne es zu wollen, in die Lage, große Politik zu machen. Der sagte bloß: Na ja, in Berlin haben sie ja schon damit angefangen. Nun haben sie ja einen viel versprechenden Apparatwick gewählt (studiert, erfahren durch Militärdienst, nicht zu jung, nicht zu alt). Also da tut sich was.

das Internet spricht gerade dafür, dass eine neue Politik und Wirtschaftsform und somit etwas wie die Piraten gebraucht wird. Einerseits ist es die aktive Form der Bürgerbeteiligung, das Einbringen der Bürger in Politik, anderseits die neue Form des Zusammenlebens: Abends in die Kneipe wird es zukünftig immer weniger geben. Lange Wege durch die Stadt, um etwas zu Konsumieren ebenfalls. Heimarbeitsplätze, Automatisierungen, etc.pp. - Das Leben wird sich verstärkt im virtuellen Raum abspielen. Marktwirtschaft ist da tatsächlich flexibel. Die Politik der der herrschenden Parteien ist es nicht, weswegen sie nicht mehr zeitgemäß ist und sich die alten Medien, die ihre Steigbügelhalter waren, mit altenhergebrachten Manipulationsversuchen in Auflösung befinden.
 
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Nach meinen Begignungen mit den Piraten glaube ich nicht, dass sie eine Partei werden, wie wir sie gewähnt sind. Mein Gott, sie waren eine Interessengesellschaft für das Surfen in der 2. Welt, sprich im Internet. DA wollen sie ihre Freiheit haben und möglichst viel Zeit, um dort Großes zu erleben. Sie interessierten sich eigentlich nur für die Voranssetzungen, die sie für die Kommunikation brauchen. Nun auf einmal dieser Ansturm von Wählern, in M-V wurden aus 200 über Nacht 400 Mitglieder. Das macht ja schon riesenarbeit: Einrichtungen, Organisationen aller Art. Regelungen, Papierkram, der ihnen gar nicht liegt usw. usf. Dem Einen sagte ich: Na, ihr kommt, ohne es zu wollen, in die Lage, große Politik zu machen. Der sagte bloß: Na ja, in Berlin haben sie ja schon damit angefangen. Nun haben sie ja einen viel versprechenden Apparatwick gewählt (studiert, erfahren durch Militärdienst, nicht zu jung, nicht zu alt). Also da tut sich was.

das Internet spricht gerade dafür, dass eine neue Politik und Wirtschaftsform und somit etwas wie die Piraten gebraucht wird. Einerseits ist es die aktive Form der Bürgerbeteiligung, das Einbringen der Bürger in Politik, anderseits die neue Form des Zusammenlebens: Abends in die Kneipe wird es zukünftig immer weniger geben. Lange Wege durch die Stadt, um etwas zu Konsumieren ebenfalls. Heimarbeitsplätze, Automatisierungen, etc.pp. - Das Leben wird sich verstärkt im virtuellen Raum abspielen. Marktwirtschaft ist da tatsächlich flexibel. Die Politik der der herrschenden Parteien ist es nicht, weswegen sie nicht mehr zeitgemäß ist und sich die alten Medien, die ihre Steigbügelhalter waren, mit altenhergebrachten Manipulationsversuchen in Auflösung befinden. Die Globalisierung im Internet ist schon wesentlich weiter als die im realen Leben...
 

Timirjasevez

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das Internet spricht gerade dafür, dass eine neue Politik und Wirtschaftsform und somit etwas wie die Piraten gebraucht wird. Einerseits ist es die aktive Form der Bürgerbeteiligung, das Einbringen der Bürger in Politik, anderseits die neue Form des Zusammenlebens: Abends in die Kneipe wird es zukünftig immer weniger geben. Lange Wege durch die Stadt, um etwas zu Konsumieren ebenfalls. Heimarbeitsplätze, Automatisierungen, etc.pp. - Das Leben wird sich verstärkt im virtuellen Raum abspielen. Marktwirtschaft ist da tatsächlich flexibel. Die Politik der der herrschenden Parteien ist es nicht, weswegen sie nicht mehr zeitgemäß ist und sich die alten Medien, die ihre Steigbügelhalter waren, mit altenhergebrachten Manipulationsversuchen in Auflösung befinden. Die Globalisierung im Internet ist schon wesentlich weiter als die im realen Leben...
Volle Übereinstimmung.
Doch sagen mir meine praktischen Erfahrungen vor Ort, dass wir da noch absolut am Anfang stehen.
In Berlin, München, Hamburg & Co. mag das anders aussehen, aber auf dem flachen Land, besonders in Ostdeutschland, ist Flaute.
 
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Den produzierenden Malocher gibt es noch, nur immer weniger hier bei uns.
Sich bewußt zu machen das es unterschiedliche Gesellschaftsschichten gibt ist ja richtig, Klassenkampf der dazu führt das die Menschen sich gegenseitig hassen aber nicht, gute Löhne und eine Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer wären wesentlich effektiver.
Das Internet schafft keine neue Wirtschaftsform, die Waren müssen nach wie vor tatsächlich von jemandem produziert werden.
Bei den Piraten ist wie es scheint noch offen wie sie sich entwickeln, manches an ihnen wirkt sympathisch, dass sie die Quote ablehnen und sich fürs BGE einsetzen finde ich aber fragwürdig.
 
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@ Timirjasevez

"Nichts menschliches ist uns fremd" ist einer der schönsten Sätze die jemals gesagt wurden.
 
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das Internet spricht gerade dafür, dass eine neue Politik und Wirtschaftsform und somit etwas wie die Piraten gebraucht wird. Einerseits ist es die aktive Form der Bürgerbeteiligung, das Einbringen der Bürger in Politik, anderseits die neue Form des Zusammenlebens: Abends in die Kneipe wird es zukünftig immer weniger geben. Lange Wege durch die Stadt, um etwas zu Konsumieren ebenfalls. Heimarbeitsplätze, Automatisierungen, etc.pp. - Das Leben wird sich verstärkt im virtuellen Raum abspielen. Marktwirtschaft ist da tatsächlich flexibel. Die Politik der der herrschenden Parteien ist es nicht, weswegen sie nicht mehr zeitgemäß ist und sich die alten Medien, die ihre Steigbügelhalter waren, mit altenhergebrachten Manipulationsversuchen in Auflösung befinden.

Das ist eine vollkommen erwartbare Zukunft. Der alten Gesellschaftsform geht es an den Kragen. Die Menschen können sich aus eigener Kraft orientieren, warnen, kommunizieren und organisieren. Das hat der Ägyptische Frühling bewiesen. Wir haben aber dann erleben müssen, dass die bewaffnete Gegenmacht noch die Überkraft hat. Ich habe damals geschrieben: "Wenn die sonst so herrischen arabischen Familienväter nicht ihre Söhne nach Hause rufen, bleibt es bei einer halben Revolution." In der Armee aber gab es eben noch keine Computer.
 
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Doch sagen mir meine praktischen Erfahrungen vor Ort, dass wir da noch absolut am Anfang stehen.
In Berlin, München, Hamburg & Co. mag das anders aussehen, aber auf dem flachen Land, besonders in Ostdeutschland, ist Flaute.

Da hast dun leider Recht.
Die Masse der Piraten wirkt in den Städten. Labtops sind ziemlich teuer. Aber das ist eine Frage der Zeit.
Ich sehe im Moment nur zwei Wege:
Entweder die Linkspartei reformiert sich
oder die Piraten erlangen Parteigröße.
 
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agano

Da hast dun leider Recht.
Die Masse der Piraten wirkt in den Städten. Labtops sind ziemlich teuer. Aber das ist eine Frage der Zeit.
Ich sehe im Moment nur zwei Wege:
Entweder die Linkspartei reformiert sich
oder die Piraten erlangen Parteigröße.
Die Piraten stehen am Anfang und auf der Kippe. entweder sie werden eine große Partei, oder sinken ab in die Bereiche der FDP, der Linken und jetzt auch die Grünen. Alle diese Parteien haben die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden, nicht erfüllt. Die Piratenpartei muss die Zwischenzeit nach der Wahl - Wahl, Wirken, Flagge zeigen - erst noch überstehen. Spätestens 1-2 Jahre nach der Wahl wird fest stehen, wohin sie sich verfestigt haben und danach wird der Wähler wieder entscheiden. Ich befürchte - das muss nicht eintreten - dass sie den Weg der nicht etablierten Parteien geht und genau so absacken wird. Hier kann ich mich natürlich täuschen.

Ich denke immer noch, dass die Piratenpartei eine Art Strohpuppenpartei ist. Dagegen spricht allerdings ihre Entstehung. Aber auch hier muss man vorsichtig sein, denn gewisse Kreise sind mit allen Wassern gewaschen, so nach dem Motto: Vertrauen erzeugen dadurch, dass etwas in einem anderen Lande geboren und entstanden ist, was mit unserer politischen Landschaft nichts zu tun hat. Also etablieren Strohmänner eine neue Partei im Nirgendwo und etablieren sie auch in Deutschland, oder gar in ganz Europa, in der gesamten Welt. Damit schlägt man Tausende von Fliegen mit einer Klappe, bekommt man sie doch jetzt alle unter einen Hut und kann sie danach Stück für Stück nun so steuern, wie sie gebraucht werden.

Shit, warum muss ich immer so weit denken.

Ich sage mit, wenn ICH ... so was erdenken kann, können das diese @bg€$uckt€n Typen auch. richard
 
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Viele kleine Parteien sind doch gut solange sie alle auf dem Boden des GG stehen und kompromißbereit sind.
Die Linke sollte sich reformieren und die Piraten sollten sich noch mehr Gedanken machen, aber bei der Basisdemokratie bleiben, was das betrifft sind sie momentan vorbildlich.
Bei den Piraten gibt es zumindest manche die wissen was "LT save" und "WW inc" bedeutet. :)
 
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Timirjasevez

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Die Piraten stehen am Anfang und auf der Kippe. entweder sie werden eine große Partei, oder sinken ab in die Bereiche der FDP, der Linken und jetzt auch die Grünen. Alle diese Parteien haben die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden, nicht erfüllt. Die Piratenpartei muss die Zwischenzeit nach der Wahl - Wahl, Wirken, Flagge zeigen - erst noch überstehen. Spätestens 1-2 Jahre nach der Wahl wird fest stehen, wohin sie sich verfestigt haben und danach wird der Wähler wieder entscheiden. Ich befürchte - das muss nicht eintreten - dass sie den Weg der nicht etablierten Parteien geht und genau so absacken wird. Hier kann ich mich natürlich täuschen.

Ich denke immer noch, dass die Piratenpartei eine Art Strohpuppenpartei ist. Dagegen spricht allerdings ihre Entstehung. Aber auch hier muss man vorsichtig sein, denn gewisse Kreise sind mit allen Wassern gewaschen, so nach dem Motto: Vertrauen erzeugen dadurch, dass etwas in einem anderen Lande geboren und entstanden ist, was mit unserer politischen Landschaft nichts zu tun hat. Also etablieren Strohmänner eine neue Partei im Nirgendwo und etablieren sie auch in Deutschland, oder gar in ganz Europa, in der gesamten Welt. Damit schlägt man Tausende von Fliegen mit einer Klappe, bekommt man sie doch jetzt alle unter einen Hut und kann sie danach Stück für Stück nun so steuern, wie sie gebraucht werden.

Shit, warum muss ich immer so weit denken.

Ich sage mit, wenn ICH ... so was erdenken kann, können das diese @bg€$uckt€n Typen auch. richard
Wir sollten das Problem nicht immer so deutschzentriert sehen. Vor allem nicht die Entstehung der deutschen PIRATEN.
Schließlich sind sie selbst Konsequenz der Idee PIRATE PARTIES INTERNATIONAL nach Uppsala 2009.
Die "Strohpuppen" wurden zuerst in Schweden gebastelt.:D
 
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Den produzierenden Malocher gibt es noch, nur immer weniger hier bei uns..

Eine oberflächliche Definition.

Es geht um Arbeit. Arbeit ist die Umgestaltung von Naturstoff in Gebrauchsgegenstand. Lohn ist die bezahlte materielle Arbeit. Wer für materielle Arbeit Lohn erhält, ist Arbeiter, egal an welcher Werkbank und egal, ob er "malochen" oder nur eine Maschine bedienen muss. Es gibt Unternehmer, die zich-tausend Arbeiter beschäftigen (z. B. im Auto-Konzern).
Und das - nach wie vor und ewig, solange es Geld gibt.


Sich bewußt zu machen das es unterschiedliche Gesellschaftsschichten gibt ist ja richtig, Klassenkampf der dazu führt das die Menschen sich gegenseitig hassen aber nicht, gute Löhne und eine Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer wären wesentlich effektiver..

Auch dieser Eindruck scheint nur so.
In der menschlichen Gesellschaft geht es immer um den Anteil am Gewinnn. Der gesamte Gewinn aus dem Verkauf von materiellen Produkten geht automatisch in die Hand des Unternehmers. In der Brd zur Zeit jedes Jahr laut Statistischem Jahrbuch der BRD - 2,2 BBBillionen Euro, oder halt zwei tausnd Milliarden. Die Hälfte davon nennt sich im Jahrbuch "Einkommen der Arbeitnehmer", zu Deutsch: Löhne und Gehälter (brutto). Rund 240 Milliarden stecken die Unternehmer in die Investition, das heißt in die Erhaltung und Erweiterung der Produktionsmittel. Auch die Regierung erhält ihr Geld von den Unternehmern, z. B. in Form der Steuern. Etwa 200 Milliarden gehen jedes Jahr auf die Banken, wo sie den Unternehmern zusätzlich sog. Kapitalgewinne bringen. Dort haben sich inzwischen an die 6 Billionen Euro angehäuft. Wie groß davon der Anteil der Arbeiterklasse ist, habe ich auch im statistischen Jahrbuch nicht ermitteln können. Ist auch nicht so wichtig.
Der Kampf um den Anteil spielt sich bei den Löhnen und Gehältern ab. Da geht es um Geld, und da hört bekanntlich jede Freundschaft auf.


Das Internet schafft keine neue Wirtschaftsform, die Waren müssen nach wie vor tatsächlich von jemandem produziert werden.
.
Sehr richtig.
Aaaber - über das Internet kann der Kampf um den Anteil am Reichtum eines Volkes verschärft werden.
 
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@ guenthie

Die Arbeitnehmer sollten vielleicht weltweit zu 50 % an den Gewinnen beteiligt werden, dann braucht es keine Planwirtschaft und alle sind motiviert.
Das ist dann aber immer noch Kapitalismus, nur etwas anders.
VW ist mit der Gewinnbeteiligung schon zumindest mit dem großen Zeh auf dem richtigen Weg, allerdings müssten auch die Arbeiter in den Zuliefererbetrieben beteiligt sein usw.
 
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Timirjasevez

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Eine oberflächliche Definition.
Es geht um Arbeit. Arbeit ist die Umgestaltung von Naturstoff in Gebrauchsgegenstand. Lohn ist die bezahlte materielle Arbeit. Wer für materielle Arbeit Lohn erhält, ist Arbeiter, egal an welcher Werkbank und egal, ob er "malochen" oder nur eine Maschine bedienen muss. Es gibt Unternehmer, die zich-tausend Arbeiter beschäftigen (z. B. im Auto-Konzern).
Und das - nach wie vor und ewig, solange es Geld gibt.
Ein extrem verengendes Verständnis von Arbeit. Es mag zu Zeiten von Marx noch eine dominierende Berechtigung gehabt haben.
Die Lebenswirklichkeit einer modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft bildet es nur minimalistisch ab.
Auch dieser Eindruck scheint nur so.
In der menschlichen Gesellschaft geht es immer um den Anteil am Gewinnn. Der gesamte Gewinn aus dem Verkauf von materiellen Produkten geht automatisch in die Hand des Unternehmers. In der Brd zur Zeit jedes Jahr laut Statistischem Jahrbuch der BRD - 2,2 BBBillionen Euro, oder halt zwei tausnd Milliarden. Die Hälfte davon nennt sich im Jahrbuch "Einkommen der Arbeitnehmer", zu Deutsch: Löhne und Gehälter (brutto). Rund 240 Milliarden stecken die Unternehmer in die Investition, das heißt in die Erhaltung und Erweiterung der Produktionsmittel. Auch die Regierung erhält ihr Geld von den Unternehmern, z. B. in Form der Steuern. Etwa 200 Milliarden gehen jedes Jahr auf die Banken, wo sie den Unternehmern zusätzlich sog. Kapitalgewinne bringen. Dort haben sich inzwischen an die 6 Billionen Euro angehäuft. Wie groß davon der Anteil der Arbeiterklasse ist, habe ich auch im statistischen Jahrbuch nicht ermitteln können. Ist auch nicht so wichtig.
Der Kampf um den Anteil spielt sich bei den Löhnen und Gehältern ab. Da geht es um Geld, und da hört bekanntlich jede Freundschaft auf.
Das ist hinsichtlich des Widerspruchs zwischen gellschaftlichem Charakter des Produktiven und privatkapitalistischer Aneignung des Mehrwerts sicher richtig, greift aber zu kurz, da die Argumentation wieder zwangsläufig bedingt u. a. durch das Verständnis von Arbeit bei einer "Arbeiterklasse" landet.
Ich hätte gern mal Deine (moderne) Definition von dieser imaginären "Arbeiterklasse" gehört.
 
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agano

Die Arbeitnehmer sollten weltweit zu 50 % an den Gewinnen beteiligt werden, dann braucht es keine Planwirtschaft und alle sind motiviert.
Das ist dann aber immer noch Kapitalismus, nur etwas anders.
VW ist mit der Gewinnbeteiligung schon zumindest mit dem großen Zeh auf dem richtigen Weg, allerdings müssten auch die Arbeiter in den Zuliefererbetrieben beteiligt sein usw.
Möglicher Weise eine prima Idee. Vielleicht endlich mal so ein Mittelweg, mit dem alle zufrieden sein könnten. richard
 
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@ Agano

Die Idee ist aber noch zu undifferenziert, wenn ich alleine über Jahre ein Unternehmen aufgebaut habe, dann will ich meinen Gewinn nicht mit dem einen Mitarbeiter den ich einstelle zu 100% teilen, dann würde ich aber einsehen das ich 20% oder 30% davon abgebe.
Also, man muss glaube ich auch nach Unternehmensgröße gehen und noch weiter darüber nachdenken.
So wie es ist, ist es auf jeden Fall total ungerecht.
 
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agano

@ Agano

Die Idee ist aber noch zu undifferenziert, wenn ich alleine über Jahre ein Unternehmen aufgebaut habe, dann will ich meinen Gewinn nicht mit dem einen Mitarbeiter den ich einstelle zu 100% teilen, dann würde ich aber einsehen das ich 20% oder 30% davon abgebe.
Also, man muss glaube ich auch nach Unternehmensgröße gehen und noch weiter darüber nachdenken.
So wie es ist, ist es auf jeden Fall total ungerecht.
1/3tel des Gewinnes zur Erhaltung des Betriebes. , 1/3tel für die Belegschaft, 1/3tel für den Boss?!

Es hat gar kein Eigentümer in dem Sinne zu geben, denn alles, was benötigt wird, muss ja eh vom Bürger produziert werden, folge dessen sollte jeder Mitarbeiter auch Teilhaber sein. Je länger er dabei ist, um so größer seine Anteile, so vielleicht.

Sind wir uns doch vorweg darüber im Klaren, dass das jetzige System krank ist und das der Bürger von nur wenigen ausgebeutet, erpresst und genötigt wird. Beispiele nur beim Benzinpreis und andere Waren, die nicht hier, sondern im Billigausland produziert werden, uns die Arbeitsplätze weg nehmen und für teures Geld und maximalem Gewinn hier auf unserem Markt verkauft werden.

Und wir sind nach wie vor die Käufer, anstatt solche Waren zu boykottieren. Boykottieren wir sie, werden sie womöglich wieder hier fertig gestellt, es entstehen wieder Arbeitsplätze und mehr sozialer Frieden. In dieser Phase des Umdenkens sollte die Belegschaft einer Firma mit zum Eigentümer des Werkes werden, und am Gewinn beteiligt werden. Durch die Beteiligung und auch Qualifikation der Mitarbeiter entsteht eh Arbeitsplätze, Motivation und Lust an der Arbeit. Alles andere war und ist bis jetzt moderne Sklaverei gewesen.

Wie das alles auf den Weg zu bringen wäre, mit besseren Feinheiten, ausgeklügelten Ideen, und mit viel Festigkeit für die Wirtschaft, weiß ich nicht. Aber Anfangen sollten wir damit. VW geht doch hier mit einem guten Beispiel voran, zumindest was die Gewinnbeteiligung betrifft. richard
 
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@ Agano

Stimmt, zur Erhaltung und Modernisierung des Betriebs sollte auch Geld da sein.
Trotzdem sollte ein Unterschied bei der Unternehmensgröße gemacht werden, der Chef eines kleinen Unternehmens zahlt sich ja kein Gehalt, sondern lebt von dem was übrig bleibt, wenn der dann 30% reinvestieren und einem Mitarbeiter 30 % des Gewinns und Gehalt zahlen muß, dann hat der Mitarbeiter mehr als der Unternehmensgründer, dass ist dann auch demotivierend.
Für größere Unternehmen hört sich 30/30/30 aber gut an, 40/40/20 wären wahrscheinlich auch o.K..
Wir können die Waren kaum boykottieren, man braucht ab und an mal neue Schuhe.
Eigentlich müßte die Währungen weltweit angeglichen, bzw. eine Umrechnungswährung eingeführt werden, damit alle Menschen in Wohlstand leben können und es sich wieder lohnt überall zu produzieren.
Das sind richtig große Veränderungen die angedacht werden müßten.
Man kann natürlich auch einfach wieder Zölle einführen, dass stellt aber bei der fortgeschrittenen gegenseitigen Abhängigkeit ein hohes Inflationsrisiko dar, auch dabei müßte man sehr vorsichtig sein und es hilft der Näherin in Bangladesch nicht.
Die Gefahr bei einer weltweiten Zusammenarbeit ist halt das dann nur noch 3 Lobbyisten das Sagen haben, in Europa sieht man wohin das führt, es braucht im Grunde Ideen die dazu beitragen das wir das verhindern können.
VW beteiligt die Arbeiter in China oder Brasilien wahrscheinlich nicht, da fehlt m.E. noch immer einiges bis man komplett zufrieden sein kann. Außerdem hat nur Renault ein soweit mir bekannt ist akzeptables E-Auto gebaut, da hinkt auch VW, wie alle anderen deutschen Autobauer total hinterher.
 
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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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