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Du verstehst mich nicht ganz, wenn man Durchgangsverkehr hat, dann sollen 75% der LKW Fahrer aus dem Straßenverkehr gezogen werden und im HUCKEPACK-Verfahren die Last von der Straße auf die Schiene verlegt werden.Die Fahrer sind zum Fahren da, nicht im tagelang im Zug zu sitzen und Däumchen zu drehen. Wie weit kommt denn ein Lkw mit Fahrer im Zug während der Ruhezeit? Mit der deutschen Bahn, versteht sich. Ohne umsteigen zu müssen.
Der Fahrer fährt auf ein DB Chassis oder eines einer Speditionsfirma, der LKW wird von denen gesichert und dann fährt die Bahn mal eben 300-400km von oben nach unten, oder von links nach rechts...
Die Fahrer, optimalerweise eventuell eine Zweimannbesatzung können dann so gesehen 20 Stunden fahren und könnten im Huckepackverfahren ihre Lenkzeit passiv nochmal verlängern, denn WÄHREND sie im Schlafwagen schlafen und der Zug die Strecke zurücklegt, wäre die Zeit sonst durch Standzeiten verschwendet!!!
Du legst durchschnittlich pro Stunde bei freier Bahn ca. 75-90 km pro Stunde mit dem LKW zurück.
Sobald du Auslieferverkehr hast, sinkt die Durchschnittgeschwindigkeit auf 40-55 km/h die Stunde im Durchschnitt.
Mit dem Huckepackvefahren könntest du auch mehr Strecke SCHNELLER zurücklegen
Du hast als LKW Fahrer am Tag MAXIMAL zwei mal wöchentlich auch nicht regelmässig 10 Stunden Lenkzeit, ansonsten sind 9 Stunden aufgeteilt auf zwei bis drei Blöcke zu meistens 4,5 Stunden. Danach musst du MINDESTENS 45 Minuten Pause machen bzw. du kannst die erste Pause in einmal 15 Minuten und dann 30 Minuten aufteilen ( den ERSTEN 4,5 Stunden Block )
Somit pro Tag, oder für den Lkw-Fahrer pro 24 Stundenblock, sind GUT 750km bei 10 Stunden Lenkzeit THEORETISCH möglich + -.
Man kann auch mal die Lenkzeit um ne Stunde überziehen, ist nicht so ganz tragisch, sind zwischen 30-40€ danach wirds teuer!!!
Meistens sind es eher 650, weil irgendwas dazwischen kommt, oder es Verzögerung bei be und Entladung gibt.
Wir reden ja vom Fernverkehr.
Und da ist es schon von Vorteil, wenn man das richtig plant, dem Fahrer die Pause vorplant und dann automatisch Rastplätze und Parkplätze reserviert um dem Gesamtablauf zuzuspielen.
Bei Zweimannbesatzung sind es 10 Stunden, also theoretisch pro 24 Stundenblock 1500km möglich ...
Jetzt mal ein Beispiel aus der Praxis...
@Lippe
Die Strecke sind knapp 2000km, wenn man über Österreich fährt sind es 2011 . . .
Wenn ich in der Türkei Ware hole, sagen wir mal Sneakerschuhe ( containerweise ), und das dann mache,
dann plane ich die Tour so, dass die Fahrer IN der Türkei ihre Wochenruhezeit haben, und dann ganz entspannt zurückkommen können.
Rechnerisch schaffen die pro Tag zusammen 1500-1700 km - bei solch einer Strecke wie hier, wäre es von Vorteil, wenn man die LKW, an einer Position der Route auf einen Zug verladen könnte und die Fahrer dann währenddessen ihre Ruhezeit einhalten und im Schlafwagen ihre Zeit so verbringen wie sie wollten...
Die kommen am Ende des Tages an, die Lenkzeiten sind eingehalten, es wurden noch zusätzlich 400-500km mit der Bahn zurückgelegt UND sie waren 500 km mit dem LKW nicht auf der Straße und konnten irgendwas verstopfen . . .
Darum geht es, es sollen keine Jobs wegrationalisiert werden!!!