Ja, du könntest dich erschießen. ;-) Wäre wohl das Beste für alle, denn wir brauchen keine weiteren FDP-Yuppies und Medienlemminge mehr, sondern ursachengewahre, selbstständig und vorausschauend denkende Leute, die grundlegende notwendige Prozesse vorantreiben.
Oder willst du etwa enden wir DER da...
Nee, müssen wir nicht, angesichts der Tatsache, daß es immer noch - insbesondere, wenn man die Realität und nicht die Schönfärbepropaganda auf Dritte-Reich-Niveau berücksichtigt - weit mehr Arbeitslose als Arbeit gibt und der Trend längerfristig weltweit auch genauso weitergehen wird ohne Megakatastrophe a la WKIII oder so. Die Arbeit sollte also gerechter aufgeteilt werden, und dazu zählen auch kürzere Lebensarbeitszeiten (und nicht etwa illusorischer Mist a la 45 Jahre, die kaum eine Sau mehr zustandebekommt). Und unter dem Gesichtspunkt, daß die 99% plus x, denen dieses instabile Ego-System NICHT nützt, auch sowas wie leben wollen und nicht nur dienen und Verzicht üben für das herrschende Pack da oben; wir sind keine Insekten oder Roboter, die ihr Leben nur auf eine Funktion beschränken wollen und "am besten" bis ins Grab schuften, um dann "sozialverträglich" abzuleben. Hast du das kapiert, du armselige Gestalt; kannst ja gerne als einziger bis 80 arbeiten, wenn du nicht vorher umkippst oder von mir umgekippt WIRST. Und von mir aus auch die lebenslosen Duckmäuser deiner Coleur, aber verlange diese Scheiße nicht von Leuten, die noch Ansprüche ans Leben stellen, klar? 8-/ Sonst kannst du dir deinen Rentenbescheid, gewürzt mit Tabasco (oh, wie zweideutig...), als Einlauf abholen.
Na ja, ich glaub, ich fang eh erst mit 65 an zu arbeiten. Dann mach ich gern bis 67, und gut ist. ;-D
So, wir wollen doch einmal wiederholt feststellen, daß Deutschland mit seinen circa 80 Mio Einwohnern und der eher geringen Größe immer noch eines der dichtbesiedeltsten Länder der Erde ist. Auf dieser kleinen Fläche tummelt sich mehr als ein Viertel der gesamten US-Bevölkerung (bez. der Zahl), und dann zieht euch mal rein, wie groß die USA sind im Vergleich zu Deutschland. Ferner gibt es, global betrachtet, ein sich verstärkendes Problem der Überbevölkerung (weswegen China etwa das viel zu früh aufweicht mit der schlicht und ergreifend für jeden Vorausschauenden notwendigen Geburtenkontrolle, welche JEDES Land einführen sollte). Hier die Panik zu schieben und rumzupolterm, nur weil sich eine Bevölkerung mal etwas verringert, ist also an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Das sollte uns eher froh und munter stimmen. Dann wird der Wohnraum vielleicht auch endlich mal wieder billiger! ;-)
So, und dann haben wir da diesen aufgebauschten Wandel, der sich jedoch innerhalb einiger Dekaden vollziehen wird, und anschließend ist die Gesellschaft alterstechnisch wieder ausgeglichen. Die überproportionale alte Generation wird irgendwann auch wieder hinfortgeschieden sein, und dann rücken die geburtenschwächeren Jahrgänge nach. Das ist also eine eher mittelfristige Geschichte, wegen der man mal nicht den großen Zampano markieren muß jetzt. Das wird doch wieder nur für Sozialabbau mißbraucht. Nun haben wir ein paar Dekaden lang eine Situation, daß es noch etwas mehr Transfehrempfänger und nicht arbeitende Konsumenten gibt, gegenüber weniger Arbeitenden, aber das wird sich schnell wieder einpendeln. Und sollte es hierzulande tatsächlich in dem einen oder anderen Fachbereich Engpässe geben zeitweise, dann könnte man die in der Tat durch ausländische Kräfte kompensieren - wenn es anderswo vielleicht anders läuft und sie dort keine (anständige) Arbeit finden -, oder aber man muß einfach noch gewissenhafter ausbilden, anstatt, wie die egoistische Nimmersatt-Wirtschaft, immer nur die Hand aufzuhalten und die Topkraft sofort frei Haus geliefert zu bekommen, ohne etwas dafür zu tun und Verantwortung zu übernehmen.
Oh, und letztlich sollte man auch mal nach den Ursachen für den Geburtenrückgang forschen. Kann es vielleicht sein, daß das Arbeitsleben immer stressiger und lebensvereinnehmender wird und immer mehr oberflächlicher Mist wie die große Karriere propagiert und angestrebt wird? Und daß die Löhne und Sozialleistungen immer mieser werden, so daß Familie oft zum finanziellen Sicherheitsrisiko wird oder eben tatsächlich kaum möglich ist? Daß wir einfach in unsicheren Zeiten leben, die eine längerfristige Planung kaum mehr ermöglichen? Ja, diese Fragen sollte man durchaus einmal stellen, wieso plötzlich nicht mehr geht, was früher ging, als das Leben noch etwas entschleunigter war und der Kapitalismus seinem gefällelastigen Endstadium noch nicht so nahe...