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Den Politikern mal auf die Finger klopfen- Volksentscheide?!

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Und wer entscheidet, ob die Entscheidung falsch war? Irgendein Richter? Und auf welcher Grundlage? Seiner persönlichen Meinung? Wird Helmut Kohl dann eingelocht nach 20 Jahren weil der Euro ein Flop war? Scheint mir nicht sehr praktikabel.

Nur der kann die Richtigkeit oder die Unrichtigkeit von Entscheidungen erkennen, der weiß, worum es letztlich geht und was genau passiert ist. Ein Einzelrichter, der nichts anderes dafür hat als eine juristische Ausbildung, Entscheidungsbefugnis und das Vertrauen anderer, die nicht wissen, worum es letztlich geht, wird sicherlich keinen Helmut Kohl für Fehlentscheidungen verantwortlich machen können.

Bei uns fehlt es am Wichtigsten, was uns zu Vernunftwesen machen könnte.

Das Hirn der meisten denkt, was der Bauch vorgibt! Und was dabei entsteht, sind jede Menge egoistische Wahrnehmungen, Wertungen und Erinnerungen, die dann oft für'n Arsch sind.

(Ich möchte das so deutlich sagen, damit deutlich wird, was ich sagen möchte. Nachdem unser Vokabular schon weit nach hinten fortgeschritten ist, hoffe ich, daß mir dieser Ausrutscher gestattet ist)

Diese gewaltige Mißverständigungsgewohnheit wird uns aber nicht bewußt, weil wir nur mit unserem Hirn denken können und bevorzugt andere darunter leiden. (Wir mißbrauchen andere gerne, um sie für unsere Fehler verantwortlich zu machen.) Und die kommen dann irgendwann nicht mehr mit uns zurecht, weil wir unser Hirn mit Rechtfertigungen deformiert haben und nicht mehr klar denken können.

Und die, die wissen was läuft,
rasseln dann pausenlos mit anderen zusammen
und werden entweder nicht verstanden oder sind kurzerhand Idioten.​
 

Anarchist

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Dann bin ich der Nächste für deine Liste denn Nachtstern hat völlig Recht und mit neoliberal oder rechtslastig hat das nix zu tun, wer hier Asyl bekommt und sich nicht in die Rehe stellt muß wieder gehen, die Gesellschaft hat einen Anspruch auf Integration.

Über den Zusammenhang zwischen unserem Wohlstand und fremden Leid haben wir uns noch nicht unterhalten?
Musikalische Aufklärung: http://www.youtube.com/watch?v=vV3IcXkrHL8

Jean Ziegler, ehem. Sonderberichterstatter der UN für das Recht auf Nahrung:

"Ein Kind, das in Afrika an Hunger stirbt, wird ermordet."

"Der II. Weltkrieg forderte 56 Mio Opfer. Das schafft der Imperialismus locker in einem Jahr."

Wer es bis nach Deutschland schafft und hier Asyl beantragt, hat mit regelrecht rassistischen Hürden zu kämpfen. Unterhalte Dich mal mit einem Asylbewerber.

Diese tägliche Diskriminierung- von den Behörden bis zu blöden Anmachen auf der Straße- führt eben auch dazu, dass viele Ausländer nicht "brav" sind.
 
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Wer es bis nach Deutschland schafft und hier Asyl beantragt, hat mit regelrecht rassistischen Hürden zu kämpfen. Unterhalte Dich mal mit einem Asylbewerber.

Mit welchem, der hier herkommt, weil er in seinem Land mit dem Leben bedroht wird, sich hier voll integriert und unsere Gesellschaft zu seiner macht,

oder dem Wirtschaftsflüchtling, der sich hier aushalten läßt, ständig neue Forderungen stellt, und unsere Kultur am liebsten abschaffen möchte ??
 

Anarchist

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Ein Teufelskreis.

"Teufelskreis" ist einerseits richtig. Andererseits gibt es keinen solcher Kreise, der nicht zu durchbrechen wäre. Sonst wäre "Teufelskreis" nur eine Ausrede für eigenes Engagement.
Politikern auf die Finger klopfen heißt auch, nichts als für ewig gegeben hinzunehmen. Wir haben eine regelrechte "Integrations- Verantwortung".
Stell Dir vor, Du würdest Dein Kind in einen Kindergarten geben und nach einiger Zeit sagt Dir eine "Erzieherin": "Ihr Kind integriert sich nicht."
Würdest Du da nicht auch an der Kompetenz der Erzieherin zweifeln?
 
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achje, sind wir mal wieder bei "der böse weiße Mann ist an allem schuld" angekommen? Wie lächerlich, doch immer wieder belustigend und auch langweilend zugleich. :giggle:

Um den Weg mal zurück zu gehen, ja ich wäre auch für Volksentscheide bei wichtigen politischen Themen, EU- sowie Innen- und Außenpolitik betreffend.
Und glaubt mir, käme es in Sachen Asyl und Flüchtlingspolitik zu einem solchen Entscheid, ich würde mein Nein tausendfach unterstreichen. :))
 
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Oder was passiert wenn der eine entscheiden würde, dass die Juden ausgerottet werden müssen? Oh, ist ja schon passiert. :(

Ich muss zugeben, der unausrottbare Glaube der Deutschen an die Weisheit ihrer Obrigkeit und die Unvernunft des kleinen Mannes, gerade bei unserer Geschichte die das Gegenteil ja nur wirklich sehr anschaulich gezeigt hat - es ist eine sehr sympathische Eigenschaft. :)

Du verdrehst hier völlig die Fakten! Hitlers NSDAP wurde zwar durch demokratische Wahlen Regierungspartei, aber das als Volksentscheid für den Mord an die Juden zu sehen entbehrt jeder Grundlage!

Gerade der von Dir soo geschätze Obrigkeitsglaube (in diesem Fall insbesondere den an den Föööhrer) hat essentiell dazu beigetragen dass skeptische oder gar kritische Stimmen von vornherein unterbunden bzw. untergingen, ob es dabei nun um den Mord an den Juden oder an Zivilisten anderer Länder etc. ging. So hat Goebbels z.B. nach der Versenkung von Schiffen mit vielen zivilen Opfern der Bevölkerung einen Führerbefehl unter die Nase gehalten, der beinhaltete dass ja jeder U-Boot-Kapitän sofort erschossen wird wenn unter seinem Kommando Schiffe der zivilen Schiffahrt angegriffen werden. Danach gab es Einigkeit: unsere Torpedos könnens nicht gewesen sein...
 
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Du verdrehst hier völlig die Fakten! Hitlers NSDAP wurde zwar durch demokratische Wahlen Regierungspartei, aber das als Volksentscheid für den Mord an die Juden zu sehen entbehrt jeder Grundlage!
Nein. Du interpretierst falsch. "Der eine" ist natürlich nicht das Volk sondern der Führer. Es ging ja gerade darum, die Annahme, dass Politiker bessere Entscheidungen treffen als das Volk, weil sie besser informiert sind, am Beispiel Hitlers zu widerlegen. Er ist ja einer der demokratisch gewählten Politiker die Fehlentscheidungen des Volkes durch bessere Fachkompetenz verhindern.

Gerade der von Dir soo geschätze Obrigkeitsglaube (in diesem Fall insbesondere den an den Föööhrer) hat essentiell dazu beigetragen dass skeptische oder gar kritische Stimmen von vornherein unterbunden bzw. untergingen, ob es dabei nun um den Mord an den Juden oder an Zivilisten anderer Länder etc. ging.
Das ist mir klar. Trotzdem finde ich diesen Charakterzug sympathisch, es ist irgendwie... rührend. Ich weiß auch nicht. :)
 
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"Teufelskreis" ist einerseits richtig. Andererseits gibt es keinen solcher Kreise, der nicht zu durchbrechen wäre. Sonst wäre "Teufelskreis" nur eine Ausrede für eigenes Engagement.
Politikern auf die Finger klopfen heißt auch, nichts als für ewig gegeben hinzunehmen. Wir haben eine regelrechte "Integrations- Verantwortung".
Stell Dir vor, Du würdest Dein Kind in einen Kindergarten geben und nach einiger Zeit sagt Dir eine "Erzieherin": "Ihr Kind integriert sich nicht."
Würdest Du da nicht auch an der Kompetenz der Erzieherin zweifeln?

So ein alberner und unpassender Vergleich.

Weißt Du nicht nur Politiker auch Leuten mit Deiner Ansicht sollte man "auf die Finger klopfen", wenn sie versuchen Deutschland abzuschaffen !
Du hast noch nicht geantwortet,wen ich fragen soll, Es scheint mehreren usern hier zu interessieren,das sagen mir die Tops.
 

Pommes

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Über den Zusammenhang zwischen unserem Wohlstand und fremden Leid haben wir uns noch nicht unterhalten?

Indirekt mache ich seit 10 Jahren nichts anderes, du kannst das natürlich nicht erkennen weil dir die Freiwirtschaftslehre kein Begriff ist.
 

Redwing

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Die Schweiz macht's vor und auch in München halt geklappt.
Der Wähler übt seine Souveränität nur alle vier Jahre aus , und mit der Abgabe des Stimmzettels verschwindet sie gleich wieder.
Durch Volksbegehren würden sich die Politiker sich mehr für die Interessen des Volkes interessieren und einer ständigen ,,Kontrolle'' unterzogen sein. Die strahlende Fassade die sie immer im Wahlkampf auflegen würde ihnen bald vergehen, weil sie nicht mehr entgegen ihrer Versprechen und uneingeschränkt handeln können?

Stimmt schon, aber dennoch antworte ich hier das, was ich auch die gefühlt hundertmal zuvor geantwortet habe bei diesem Thema: Zum unabhängigen Meinungsbildungsprozeß, der für eine mündige, demokratische Entscheidung unabdingbar ist, gehört auch eine andere Medienlandschaft als jener systemische Einheits/zbrei, wie wir ihn zurzeit haben - parallel zum neoliberalen Einheitsbrei der vier (na ja, oder nur noch drei...;-)) "Etablierten"-Parteien in den Parlamenten. Sie muß deutlich unabhängiger von betuchten Chefs und Chefredakteuren mit eigener Agenda werden und wahrheits- und gerechtigkeitsorientierter oder zumindest deutlich vielseitiger. Aber in bestimmten Fragen kriegt man in der Mainstreampresse prinzipiell immer denselben Scheiß vorgebetet; etwa, daß die "heilige" Marktwirtschaft das immerwährende Maß aller Dinge sei und blabla. Und so entscheiden dann Die Welt, Der Spiegel, BLÖD und Co. am Ende über den Volksentscheid; nee, danke. Diesbezüglich hat gerade die Schweiz z.B. auch meine Bedenken mehr als bestätigt. Ein Volk muß auch mehrheitlich politisch interessiert und mündig sein und nicht immer nur der gerade durchs Dorf gejagten populistischen Sau nachrennen, bis die nächste kommt. Ansonsten wird es letztlich genauso fremdgesteuert und beherrscht wie in dieser parlamentarisch-"demokratischen" Farce mit ihren systemisch-lobbyistischen Parteienblöcken.
 
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...Zum unabhängigen Meinungsbildungsprozeß, der für eine mündige, demokratische Entscheidung unabdingbar ist, gehört auch eine andere Medienlandschaft als jener systemische Einheits/zbrei, wie wir ihn zurzeit haben ...

Haben wir doch. Mit dem Internet ist das Meinungsmonopol aufgelöst.
Weniger arbeiten, mehr selbst recherchieren und nachdenken- das machen schon viele. Sicher, noch nicht genug. Doch da tut sich was.
Sinnvoll wäre eine Diskussion über alternative Quellen.

Hier mein aktueller Lieblings- Mainstream- Medienkiller:http://www.youtube.com/watch?v=xhMJ3wvYip4
 
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Hallo Leute ;)

Die Schweiz macht's vor und auch in München halt geklappt.
Der Wähler übt seine Souveränität nur alle vier Jahre aus , und mit der Abgabe des Stimmzettels verschwindet sie gleich wieder.
Durch Volksbegehren würden sich die Politiker sich mehr für die Interessen des Volkes interessieren und einer ständigen ,,Kontrolle'' unterzogen sein. Die strahlende Fassade die sie immer im Wahlkampf auflegen würde ihnen bald vergehen, weil sie nicht mehr entgegen ihrer Versprechen und uneingeschränkt handeln können?

Was haltet ihr von Volksbegehren ?

Das Problem an der Sache ist aber, dass in der Regierungsform der Demokratie der Bürger bzw. der Wähler an sich der Souverän ist, diese Souveränität (was nichts anderes als Entscheidungsfreiheit bedeutet) an die jeweilige vom Wähler legitimierte Regierung abgibt. Natürlich wäre es gerechter, wenn das Volk mehrere Entscheidung durch etwaige Volksabstimmungen treffen würde, dennoch würde ich mir, vor allem im Hinblick auf die aktuelle Euro-Krise Sorgen darüber machen, dass häufig populistische Entscheidungen getroffen werden, die dem Land langfristig nicht dienen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Entscheidungen teils haarsträubende Konsequenzen nach sich ziehen könnten, da der Großteil der Bevölkerung nicht in der Lage ist, gewisse Dinge fachmännisch zu beurteilen. Vielmehr würde es Sinn machen, eine technokratische Regierung zu haben, aber das ist ein anderes Thema.
 
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Das Problem an der Sache ist aber, dass in der Regierungsform der Demokratie der Bürger bzw. der Wähler an sich der Souverän ist, diese Souveränität (was nichts anderes als Entscheidungsfreiheit bedeutet) an die jeweilige vom Wähler legitimierte Regierung abgibt. Natürlich wäre es gerechter, wenn das Volk mehrere Entscheidung durch etwaige Volksabstimmungen treffen würde, dennoch würde ich mir, vor allem im Hinblick auf die aktuelle Euro-Krise Sorgen darüber machen, dass häufig populistische Entscheidungen getroffen werden, die dem Land langfristig nicht dienen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Entscheidungen teils haarsträubende Konsequenzen nach sich ziehen könnten, da der Großteil der Bevölkerung nicht in der Lage ist, gewisse Dinge fachmännisch zu beurteilen. Vielmehr würde es Sinn machen, eine technokratische Regierung zu haben, aber das ist ein anderes Thema.

Machen Technokraten angenehmere Fehler, oder genauso schwierig zu durchschauende?

Warum sorgt nicht jeder innerhalb seines überschau- und beeinflußbaren Kompetenzbereiches, daß alles wie am Schnürchen klappt und genug Gerechtigkeit entsteht? Würden das viele tun, hätten wir doch genau, was alle wollen, sofern eine Institution da ist, die allfällige kleine und große Schweinerein, die sich nicht vermeiden lassen, weil der Mensch so ungerne von seinen Fehlern läßt, justiert und damit korrigiert und einen zufriedenstellenden Ausgleich herstellt.

Was spricht dagegen? Daß wir lieber von Politik träumen …??
 

Redwing

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... Und so entscheiden dann Die Welt, Der Spiegel, BLÖD und Co. am Ende über den Volksentscheid; nee, danke. Diesbezüglich hat gerade die Schweiz z.B. auch meine Bedenken mehr als bestätigt. ...

Und ein Beispiel mehr; die Mehrheit dieses rechtspopulistischen Bergdorfs entscheidet sich FÜR ungebremste Überflußakkumulierung auf Seiten der Manager, während die wirklich Schaffenden einen Bruchteil davon bekommen; na, prost Mahlzeit. :p Ich werd immer skeptischer bez. dieser direkten Demokratie, solange die "Gesellschaft" dafür noch nicht im Ansatz reif ist und wir solch eine entsetzliche Medienlandschaft haben.

Haben wir doch. Mit dem Internet ist das Meinungsmonopol aufgelöst.
Weniger arbeiten, mehr selbst recherchieren und nachdenken- das machen schon viele. Sicher, noch nicht genug. Doch da tut sich was.

Na ja, man versucht da oben ja schon zunehmend, auch dieses Medium unter Kontrolle zu bringen mit all der Überwachung und all den Repressionen. Außerdem ist das immer noch eher ein Jugendmedium, würde ich sagen. Viele Deppen furzen noch immer das Sofa voll und schlucken ausschließlich die gefilterte und gelenkte Scheiße aus TV, Radio und Mainstreamprintmedien.
 

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Na ja, man versucht da oben ja schon zunehmend, auch dieses Medium unter Kontrolle zu bringen mit all der Überwachung und all den Repressionen. Außerdem ist das immer noch eher ein Jugendmedium, würde ich sagen. Viele Deppen furzen noch immer das Sofa voll und schlucken ausschließlich die gefilterte und gelenkte Scheiße aus TV, Radio und Mainstreamprintmedien.

Ich denke, eine wirklich effektive Kontrolle jeder Internet- Kommunikation ist schwierig. Rein personell und zeitlich.
Natürlich hört die Mehrheit wohl immer noch auf den mainstream. Das wird sich auch nicht so rasch ändern. Aus der Mitte der Gesellschaft kommt kaum Neues.
Aber das muss nicht deprimieren, denn das war immer so.
"Das Neue kommt von den Rändern" (Heiner Müller)
Es geht um die kritische Masse, die wächst. Mit ca. 10 % kann da schon viel passieren.
Wir dürfen auch nicht zu ungeduldig sein. Seit wann haben wir massenhaft Zugriff aufs Netz? Vielleicht seit einer Generation?
Revolten in Europa werden von den "Eliten" längst befürchtet.
Deshalb erhöhen sie auch den Druck auf die Medien.
Doch es wird etwas passieren. Zu klar erkennen schon Viele, dass unser Wirtschaftssystem immer ungerechter wird.
Und selbst an den oberen Schaltstellen brennen immer mehr Manager regelrecht aus. Die verkraften den Druck nicht mehr. Der Beton wird spröde, Gras wächst durch.
Die Zeit arbeitet für uns. Wir müssen aufhören, ständig andere zu beschimpfen, die den Schuss noch nicht gehört haben. Das spaltet nur.
Brecht: "Wir, die wir eine freundlichere Gesellschaft wollten, konnten selbst nicht freundlich sein."
Es ist oft anstrengend, die Nerven zu behalten, sicher. Dennoch halte ich es für den besseren Weg.
Die "Anwesenheit des Ziels in den Mitteln", das beeindruckt andere mehr als das Geschimpfe auf "Deppen".
 
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Anarchist, hatte Dir meine Frage nicht gefallen, oder warum gibst Du keine Antwort ?
Zitat Zitat von Anarchist Beitrag anzeigen

Wer es bis nach Deutschland schafft und hier Asyl beantragt, hat mit regelrecht rassistischen Hürden zu kämpfen. Unterhalte Dich mal mit einem Asylbewerber.
Mit welchem, der hier herkommt, weil er in seinem Land mit dem Leben bedroht wird, sich hier voll integriert und unsere Gesellschaft zu seiner macht,

oder dem Wirtschaftsflüchtling, der sich hier aushalten läßt, ständig neue Forderungen stellt, und unsere Kultur am liebsten abschaffen möchte ??
 
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Ein Volk muß auch mehrheitlich politisch interessiert und mündig sein und nicht immer nur der gerade durchs Dorf gejagten populistischen Sau nachrennen, bis die nächste kommt. Ansonsten wird es letztlich genauso fremdgesteuert und beherrscht wie in dieser parlamentarisch-"demokratischen" Farce mit ihren systemisch-lobbyistischen Parteienblöcken.

Ein Volk, das lernt, mit seinem Selbstbestimmungsrecht so umzugehen, daß es ernst genommen wird von Mächtigen im gesamten Machtgefüge, wird auch schnell so selbstbewußt, daß es auf Medien der Mainstreampresse verzichtet, die "prinzipiell immer denselben Scheiß vorbeten, etwa, daß die "heilige" Marktwirtschaft das immerwährende Maß aller Dinge sei und blabla". Man sollte bei Überlegungen immer mit einbeziehen, daß sich durch Änderungen weitere Änderungen ergeben. Doch strategisches Denken in komplexen Situationen ist nicht jedermanns Sache, was dazu führt, daß so vieles logisch mißlingt, daß das Volk schon lange keinen Bock mehr darauf hat, sich politisch zu engagieren. Irgendwie spürt der Bürger schon, daß das, was Politiker tun, ziemlich sinnlos ist.

Statt der Möglichkeit, massenhaft abzustimmen über irgendwas, was ja einen immensen Informationsaufwand macht, wenn man das reell abwickeln will, es eine irre Ressourcenverschwendung ist, daß viele sich mit was beschäftigen, um darüber abzustimmen, ist es sinnvoller, Menschen dazu anzuhalten, ihr Umfeld entsprechend zu beeinflussen und Politiker mehr zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie nicht einhalten, was sie versprochen haben vor der Wahl.
 
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Volksbegehren und -entscheide sind bereits heute möglich.

Wie so oft ist es kaum möglich Teile eines Systems zu übernehmen, wenn man die Rahmenbedingungen nicht auch angleicht.

Internationale Vergleiche scheitern meist an der Vergleichbarkeit.

Wenn es Volkes Wille ist, dann sollte es dies im Rahmen der bereits bestehenden Möglichkeiten dokumentieren und ausleben. Dann entwickeln sich die Dinge auch auf Bundesebene in die richtige Richtung.

Was die derzeitige Mitwirkungsbereitschaft in diesem Land angeht, so sehe ich keine Notwendigkeit mit großem Aufwand etwas voran zu treiben, wozu das Volk nicht fähig oder zu faul ist.

Kleine Schritte und das Unausweichliche wird sich entwicklen, die unmittelbare Demokratie, die einzige Alternative zur jetzigen Demokratie.
 
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Würde eine Partei zb bei der Kanzlerwahl eine gute Chance auf viele Stimmen haben, wenn die in ihr Programm aufnimmt, Volksentscheide bei wichtigen Fragen einzuführen?
Z.B. TTIP ja/NEIN? Sollen wir den Ammis in den nächsten sinnlosen Krieg folgen? ja/NEIN? etc.
Das wär doch mal was neues. Wo der 0815 Bürger das Gefühl bekommt, dass dieser Kanzlerkandidat oder diese Partei sich wirklich um die Meinung des Volkes schert.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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