nach Corona sind 30% der vormals "Geknechteten" gar nicht mehr zu Arbeit erschienen
niemand weiß bis heute, wo sie abgeblieben sind, wovon sie leben
Das waren bestimmt ganz besondere Geschäftsmodelle. Vielleicht sitzen die jetzt auf den Lieferfahrrädern,
oder pflegen Elektrorollerflotten, Irgend ein Scheißjob findet sich immer.
die Zeiten nach Corona haben sich komplett geändert
Personalmangel von man nur hinsieht und hinhört
Eben, und das war genau daß was ich Aufgrund der Maßnahmen befürchtet habe.
Bei uns fehlt zwar kein Personal, die Auftragsbücher sind mehr als voll, aber es gibt ja seit 03/2021 Lieferengpässe.
Drei Stunden bin ich am Tag damit beschäftigt, die letzten Reste von Bückware in Deutschland und im näheren
Europa aufzukaufen, damit wir wenigstens irgendetwas fertig stellen können.
mir war schon im Sommer 2020 klar, das Fritze Merz mit seinem "Vorsicht mit den Lockdowns und Homeoffices, Einige werden sich an den Müsiggang gewöhnen und ihr Leben und ihr Einkommen anfangen auf andere Weise als durch Arbeit zu managen" völlig recht hatte, obwohl er danach den üblichen linken Empörungs- und Shitsstorm kassierte
Das war doch jedem klar, der ein wenig Menschenkenntnis hat. Aber wer sich auf diese Weise dagegen äußerte
verschmolz sofort zu einem Corona-Leugner.
Heute kann ich nur sagen: "Siehste !"
wenn Maschinen und KI immer mehr die stupide Arbeit machen werden, werden die Menschen sich in immer mehr Selbstverwirklichung stürzen, weil sie ja mehr (Frei)Zeit bekommen
Das sehe ich aber nicht, zumindest bei mir nicht. Ich nutze Technologie (Computer, Werkzeuge, Materialien) schon länger als andere,
besonders am Arbeitsplatz, ob im Büro oder bei richtiger harter körperlicher Arbeit, habe ich diese Dinge von meinem eigenen
Geld beschafft, und quasi dem Arbeitgeber vorgeführt, um stupide Fleißarbeiten zu vereinfachen,
körperliche Arbeit (Belastung) zu vermindern und jegliche Arbeit stark zu beschleunigen.
Das Ergebnis war häufig, das ich noch mehr stupide Fleißarbeiten bekam.
Anekdote (Mitte 90ziger):
(Den ganzen Versicherungsquatsch blende ich jetzt mal aus)
Als Elektroinstallateur hatte ich einen Akkordvertrag mit meinem Arbeitgeber.
Die auszuführende Arbeit war ein Kabelgraben von 70m Länge in Berlin Innenstadt (viele Steine in der Erde).
Für einen Meter gab es 40 Mark. Es wurden mir Schippen Spitzhacken usw zur Verfügung gestellt.
Bei meinem damaligen Lohn hätte ich also mehr als einen Monat zeit gehabt, diese Arbeit zu erledigen (2800 Mark).
Ein Minibagger kostete damals pro Tag 300 Mark.
Also holte ich mir einen Minibagger und erledigte die Arbeit in zwei Tagen und hatte dann vor, den ganzen Monat
zu Hause zu bleiben.
Das gefiel meinem Arbeitgeber ganz und gar nicht, er pochte auf gesetzliche Regelungen auch auf Versicherungstechnische
und somit arbeitete ich dann den ganzen Monat weiter. Zusätzlich zog ich mir den Zorn (oder war es Neid) anderer Mitarbeiter
zu. Der Erfolg reduzierte sich dann auf mehr Geld in der Tasche und nicht mehr Zeit.
Kabelgräben ließ man mich dann auch nicht mehr buddeln.
wie diese Selbstverwirklichung dann aussieht, bleibt jedem selber überlassen
Ich denke nicht, es gibt erwünschte Selbstverwirklichung und nicht erwünschte Selbstverwirklichung plus Regelzwangsjacke.
wenn etwas technisch möglich wird und das Leben vereinfacht und/oder bequemer macht, wird es sich auch durchsetzen und durch die Massenproduktion auch irgendwann für die Breite erschwinglich werden
Das sehe ich nach wie vor anders, richtig gute Technologie wird zwar nach einer gewissen Zeit billiger, aber sie
bleibt dann preislich auf einem Level, der eben nicht für die Breite erschwinglich wird.
Häufig verschwinden dann solche Technologien wieder, da der Käuferkreis zu klein ist.
Mein 1992er Mitsubishi Sigma Limo 24V hatte eine Hinterachslenkung, auch Traktionskontrolle und anderen Schnick Schnack.
Wo ist die Hinterachslenkung geblieben ?
Oder eine Hilti-Bohrmaschine, die Königin der Bohrmaschinen, immer noch teuer.
ob es dann jeder nutzen wird, steht auf einem anderen Blatt
es geht nie um "jeder" ... es geht um relevante Mehrheiten
Auch hier ist es so, daß man zur Nutzung gezwungen wird, wenn man bestimmte Technologien verweigert,
dann wird man von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen, man wird bestraft.
Momentan bekommen meine +80 Elterteile Schreiben zugesendet, in denen sie
aufgefordert werden, eine Feststellungserklärung zu ihren Grundstücken über Elster-Online abzugeben + Zensus.
Wenn man bedenkt, das ein Großteil dieser abgefragten Daten (je nach Bundesland), schon vorhanden sind,
wird dann der Nutzen der Digitalisierung/Technologien bei diesem Projekt noch fragwürdiger.
Nicht alle neuen Technologien entlasten den Menschen, manche "beschäftigen" ihn noch mehr.