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Stimmt, wenn ich mich recht erinnere, hat das in D seinen Ursprung in der Sitzverteilung im Reichstag, vom Rednerpult aus gesehen. Etwas vereinfacht: Linker Flügel Sozialismus / Kommunismus, rechter Flügel Kapitalismus. Die Mitte also Wischiwaschi, weder Fleisch noch Fisch.Ich für meinen Teil sehe die Richtungsbestimmungen "rechts" und "links" in solchen politischen Diskussion wie hier erst sekundär als sprachliche Kommunikationselemente.
Primär aber sind sie als inhaltliche Richtungsbestimmungen Ausdruck weltanschaulicher und politischer Grundsätze mit historischem Background.
Dass der sog. "Nationalsozialismus" (sprich: Faschismus) dann Kapitalismus in Reinkultur war, ist wohl auch keine Frage - s. Georgi Dimitrow, der im Reichstagsbrandprozess vom Angeklagten zum Ankläger wurde. Faszinierend: In der Haft Deutsch gelernt und dann im Prozess die ganze braune Bande auseinandergenommen, aber so, dass die Rundfunkübertragung abgebrochen wurde. Sozusagen ein verzweifelter Versuch, "die Öffentlichkeit auszuschließen" - natürlich unmöglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismustheorie#Die_Dimitrow-These
Soweit korrekt. Aber was soll das denn:Die klassisch gewordene Definition lieferte Georgi Dimitrow vor dem VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale (Komintern) am 2. August 1935, als er vor dem Plenum der Komintern feststellte, Faschismus an der Macht sei „die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.“ Die klassisch gewordene Definition lieferte Georgi Dimitrow vor dem VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale (Komintern) am 2. August 1935, als er vor dem Plenum der Komintern feststellte, Faschismus an der Macht sei „die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“. Damit war gemeint, dass „bürgerliche Demokratie“ und Faschismus zwei verschiedene Ausprägungen des Kapitalismus seien, diese Herrschaftsformen also auf der gleichen ökonomischen Basis beruhen würden: In dem Moment, in dem der Kapitalismus bedroht sei – etwa durch eine drohende revolutionäre Bewegung, wie in den frühen 1920er Jahren in Italien oder während der Weltwirtschaftskrise in Deutschland – wandele sich die bürgerliche Demokratie (teilweise auch nur als „pseudodemokratische Maske“ verstanden) zur faschistischen Diktatur, die auch mit brutalsten Mitteln die Kapitalverwertung aufrechterhalten würde. Besonders ziele dazu die faschistische Diktatur auf die Zerschlagung der Arbeiterbewegung mit all ihren Organisationen.
"Marxistische Interpretation" - Käse, das ist keine Interpretation, sondern einfach die objektive Wahrheit.In marxistischer Interpretation wird der deutsche Nationalsozialismus als eine spezifische Form des Faschismus verstanden.
Da funktioniert also gar nichts. Diskussionen bis zur Eskalation haben wir seit Jahren im Überfluss, nur kommt nie was 'dabei 'raus.Diese sollte man dann auch konkret und aktuell benennen können und dürfen. Da funktioniert erkennbar actio und reactio bis zur verbalen Eskalation.
Genau. Wer immer nur Kompromisse macht, ist bald selber nur noch ein einziger Kompromiss. Auf gut deutsch: Ein Schleimscheißer.Richtungsbestimmungen ohne Beliebigkeiten. Vor allem ohne diese "Mitte", wohin viele drängen, um durch Egalität nicht mehr identifizierbar zu sein.
Jo, das kommt auch bei dir schon mal vor.Und ich weiß, was ich da meine und wovon ich rede.
Ach ja: Wo stehst du nun eigentlich? Bis jetzt sehe ich dich weder links, rechts noch in der Mitte, nur meistens irgendwo daneben. Scheinst dir irgendwie aber manchmal noch einzubilden, "darüber" zu stehen.
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