Erfurt – Es war der Corona-Aufreger im April 2021! Amtsrichter Christian Dettmar (59) hob per einstweiliger Anordnung die Maskenpflicht an zwei Weimarer Schulen, der Pestalozzi Grund- sowie Pestalozzi Regelschule auf, nachdem eine Mutter für ihre beiden Söhne (damals 8 und 14) geklagt hatte.
Das Urteil hatte für einen Eklat gesorgt – nun muss sich der Familienrichter selbst vor Gericht dafür verantworten! Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ihn erhobenen. Vorwurf: Rechtsbeugung!
Dettmar wird vorgeworfen sich „bewusst und in schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt [zu] haben, um die angebliche Unwirksamkeit und Schädlichkeit staatlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie öffentlichkeitswirksam darzustellen.“
Dabei soll er „elementare Verfahrensvorschriften missachtet“ und „gegen materielles Recht verstoßen“ haben. Damit habe er seine Kompetenzen überschritten.
Pikant: Bereits im Vorfeld soll er aktiv nach maßnahmenkritischen Eltern gesucht haben, welche eine entsprechende Anregung bei ihm stellen könnten!
Gegenüber BILD äußerte Dettmar damals, dass er „erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Masken“ hege.
Bei einer Verurteilung wegen Rechtsbeugung droht dem Familienrichter eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren.
Nach Masken-Urteil 2021: Weimarer Familienrichter angeklagt | https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/nach-masken-urteil-2021-weimarer-familienrichter-angeklagt-80286314.bild.html
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