Aus dem Link:
also nach Impulssatz 10-12 Sekunden im freien Fall.
Zunächst: Wenn wir über den Impulserhaltungssatz diskutieren, dann diskutieren wir schon wieder pancake. Pancake ist aber seit Jahren vom Tisch. Dieser Umstand wird von Veritas (in dem Link) widergegeben mit den Worten: „die Stockwerke scheinen in der Luft zu schweben…“ Ich wiederhole gerne den Grund: Pancake geht von einer Stabilität von 1300t pro Stockwerk aus. Das ist die nominale INNENSTABILITÄT lt. Abnahmeprotokoll. Aber Erstens haben Bauwerke Sicherheiten und zweitens wären bei Überschreiten der tatsächlichen Innenstabilität (nicht der nominalen) die Verankerungen der Horiträger an den Vertiträgern gebrochen. Von dieser Annahme geht NIST aus. Das ist aber totaler Quatsch. Denn nach diesem Szenario hätten sich die Decken verkantet. Darum wäre der Ketteneffekt gar nicht eingetreten. Außerdem und das ist der wichtigste Punkt, WÄREN DIE VERTITRÄGER STEHEN GEBLIEBEN. Das ist aber nicht das, was wir auf den Videos sehen.
Nist schreibt von gebrochenen Verankerungen und lässt in allen bildhaften Darstellungen die Vertiträger einfach mit einstürzen. Ich frage mich heute, wie die glauben konnten, dass ihnen das jemand abnimmt, aber vermutlich haben sie das gar nicht geglaubt. Es ist einfach ein näckisches Liebesspiel an den mündigen Bürger.
Es gibt noch mehr wichtige Argumente gegen pancake. Darum brauchen wir über pancake nicht zu reden, pancake ist Blödsinn. Stattdessen müssen wir über die Globalstabilität der Vertiträger reden, denn die sind ja zerstört worden. Nur bei Zerstörung der Vertiträger sehen wir das Bild, was wir vor uns haben. Die Rechenwege gehen dazu nicht über den Impulserhalt sondern über den Energieerhalt, und den Kräftevergleich mit dem 3. N. Axiom.
Das ist allerdings eine Behauptung und kein physikalischer Beweis, wenn ich das recht erinnere, würde der Einsturz im freien Fall 9,5-12 sec dauern, hat aber 16-18 Sekunden gedauert. "Fast 0" ist auch keine sonderlich präzise Größe.
Nein, 9,2 Sekunden sind es ohne Luftwiderstand. 11 sind realistisch mit LW. 3*1,8 = 5,4
11+5,4 = 16,4, Darum habe ich oben geschrieben „3facher Luftwiderstand“
Alles unter 22 Sekunden ist „Fast 0“, denn das ist die kritische Größe ab der das Drehmoment das Übergewicht bekommen haben könnte. Darunter kannst Du in xfachem Luftwiderstand rechnen, da die Zeitverlängerung ausschließlich durch zufällige Materialverschiebungen im Innern erklärbar ist. Also KEINERLEI gerichtete Gewichtskraft von unten aufgebracht wurde. Wenn der Einsturz gegen einen Widerstand erfolgt wäre, so hätte dieser Widerstand die Fallzeit so weit erhöht, dass das Drehmoment den Überhang bekommen hätte, dann wären die Türme gekippt, da ja zur Seite auch nur der Luftwiderstand bremste. Für Sprengmeister ist es nämlich gar nicht so einfach, das Kippen von Gebäuden sicher zu vermeiden.
Wir erinnern uns daran:
Zitat von zwei2Raben
Der Versuch in dem Link, den Einsturz mit dem Impulserhaltungssatz zu belegen, führt zu einer Einsturzzeit von 47 Sekunden.
Zitat von zwei2Raben
Die Träger des wtc konnten 8x10^10 Newton tragen.
Jeder einzelne Träger konnte soviel tragen?
Natürlich nicht. Das ist die Gesamtstabilität der Vertiträger.
Zitat von zwei2Raben
Das Beispiel mit dem Tisch ist zielführender. Wenn der Tisch in der Mitte eine Tragkraft von 99 kg hat, dann wird er durchbrechen, und wenn die Zerstörung erledigt ist, wird die Last mit g beschleinigen. Solange die Zerstörung aber noch läuft ist die Beschleunigung wesentlich geringer.
Ist sie das? Aus welcher physikalischen Formel ergibt sich das? Wie lange läuft die "Zerstörung"? Wie viel langsamer ist der Fall während der "Zerstörung"?
Wenn ich dir eine einfache Modellrechnung gebe. Tischplatte, vier Beine mit Tragkraft 10kg, 1m hoch, ein Gewicht 100 Kg, das aus 1m Höhe auf die Tischplatte fällt. Kannst du errechnen wie lange das Gewicht bis zum Boden braucht, und mit Hilfe welcher Formel?
Nach meinem physikalischen Verständnis ist das falsch. Wenn die Tischplatte hält, wird das Gewicht (100 Kg) zu den Beinen abgeleitet, also lasten auf jedem Bein 25 Kg, wenn das Gewicht genau in der Mitte liegt.
Zitat von zwei2Raben
Bei Beschleunigung gilt: Gravitation (von oben) - Gewichtskraft/Stabilität (von unten) = Trägheit (unten).
Die Trägheit baut die Beschleunigung auf. Wenn die Beschleunigung fast der Erdbeschleunigung entspricht, beweist dies, dass die Trägheit hoch war. Die Stabilität war also in dem Moment fast 0. Die 8*10^10 N Stabilität wurden also beseitigt. Darum beweist die starke Beschleunigung einen Eingriff
Nochmal zum mitschreiben:
Die Gravitation wirkt von oben nach unten. Dagegen wirkt die Gewichtskraft von unten nach oben. Das ist die, welche wir mit der Waage messen können. Leider wird diese Aufteilung nicht in allen Physikbüchern streng durchgehalten, darum gibt es hier gelegentlich Konfusion. Die Gewichtskraft ist also das was die Träger aufbringen, im wtc mit 16 facher Sicherheit. Die Schwerkraft (Gravitation) errechnet sich nach FS = m*g = 5*10^8kg*9,81 (Erdbeschleunigung gerundet 10) = ca. 5*10^9N
Die Gewichtskraft, welche die Träger aufbringen, ist damit identisch (Sonst würde ja keine Waage funktionieren), nur in die andere Richtung. Die Kraft welche die Träger aufbringen könnten ist die Fläche der Trägerquerschnitte 2,28*10^8mm² multipliziert mit der Fließgrenze: A*350N/mm² das sind unsere 8*10^10N (genauer Wert 7,98*10^10).
Diese geteilt durch die tatsächliche Last ergibt die 16fache Sicherheit (15,96).
Ein Einsturz geschieht dann, wenn die Belastbarkeit von unten geringer als die Gravitation ist.
Gravitation – Trägheit = Reststabilität
Die Trägheit baut durch die Erdbeschleunigung die tatsächlich vorhandene Beschleunigung auf. (geschätzt 8plus statt 9,81)
Ich habe für diese letzte Gleichung keinen Zahlenwert ermittelt, da er eine Genauigkeit vortäuschen würde, die nicht vorhanden ist. Ich kann ja keinen Luftwiderstand in den geschlossenen Räumen berücksichtigen. Es ist aber für jeden offensichtlich, dass die Reststabilität aus Gravitation – Trägheit stark gegen 0 geht.
Die Schlussfolgerung, dass das nur durch Einen Eingriff auf die Vertiträger möglich ist, ist zwingend, da der Brand ja die Vertiträger unten nicht beschädigt haben kann. Dabei spielt es auch keine Rolle wenn etwas Kerosin durch die Fahrstuhlschächte gelaufen wäre und von den Feuerwehrleuten übersehen worden wäre. Das ist es, was wir „Sprengung“ nennen.
Jetzt besser?