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Digitalisierung oder neuer Trick?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 28 «  

immernochIch

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Hallo,
und noch mal hallo. Ist zwar schon ein bisschen altmodisch, aber das dachte ich mir, als man mir verweigerte einen Antrag auf Papier zu geben.
"Wir werden ihnen das Formular per Email senden"
Soso. Das war schon mal komisch.
Und in einem Monat teilen sie uns bitte dann ihre Emailadresse mit, kam dann doch nicht.
Habe das Formular doch wirklich bekommen.
Jetzt hoffe ich, dass es auch bearbeitet wird und sie es nicht wieder verschlampen.

Man darf gespannt sein. Ich bin es auf jeden Fall.

Fortsetzung folgt
 

Woppadaq

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Es gibt diese Länder, die wirklich Staatskosten sparen wollen. Für die ist Digitalisierung recht praktisch.
 

Jakob

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Es gibt diese Länder, die wirklich Staatskosten sparen wollen. Für die ist Digitalisierung recht praktisch.
In Deutschland heißt Digitalisierung doch nur, dass E-Mails an die Ämter, so man sie anschrieben darf, ausgedruckt werden und in der Umlaufmappe durch Amt wandern.
 

bkdiv0812

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Hallo,
und noch mal hallo. Ist zwar schon ein bisschen altmodisch, aber das dachte ich mir, als man mir verweigerte einen Antrag auf Papier zu geben.
"Wir werden ihnen das Formular per Email senden"
Soso. Das war schon mal komisch.
Und in einem Monat teilen sie uns bitte dann ihre Emailadresse mit, kam dann doch nicht.
Habe das Formular doch wirklich bekommen.
Jetzt hoffe ich, dass es auch bearbeitet wird und sie es nicht wieder verschlampen.

Man darf gespannt sein. Ich bin es auf jeden Fall.

Fortsetzung folgt
Deutschland ist ganz einfach zu arm, um seinen Ämtern ein anständiges Logistiksystem zum automatisierten Scannen, Indizieren und Verarbeiten von Briefpost zu kaufen. Also versucht man, eine Komplettumstellung auf E-Mail-Kommunikation zu erzwingen. In der Behörde werden die E-Mails dann aber immer noch manuell bearbeitet. Mit Prozessen von vor 150 Jahren.
Richtig absurd wird es vor dem Hintergrund, dass ein guter Teil des deutschen Volkes gar nicht die Möglichkeiten zur E-Mail-Kommunikation hat.
 

Piranha

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Deutschland ist ganz einfach zu arm, ....

.... halte ich für eine sehr zweifelhafte Behauptung.
Die Sparvermögen deutscher Privathausshalte wachsen pro Jahr um zur Zeit ca. 600 Mrd. € wobei dieses Wachstum auch noch jedes Jahr grösser wird.
https://de.statista.com/statistik/d.../geldvermoegen-deutscher-haushalte-seit-2004/
Unter solchen Fakten von "arm" zu reden ist wohl nicht wirklich berechtigt.

Richtiger wäre: Deutschland ist ganz einfach nichts willens denen die den Löwenanteil von diesen Ersparnissen besitzen zumindest so viel von ihrem Zuwachs wegzunehmen, dass der Staat seinen Aufgaben nachkommen könnte.
Wohlgemerkt vom Zuwachs, nicht von der Substanz, es würde dem deutschen Staat vollkommen reichen, wenn man die NEUEN Ersparnisse jeden Jahres mit sagen wir 5% besteuern würde, denn das wären schon 30 Mrd. € für den Staat und die Sparer würden trotzdem noch jedes Jahr 570 Mrd. € an neuen (auf die alten obendrauf) Ersparnissen auftürmen..
Die Reichen würden dabei nicht ärmer, sie würden nur um 5% langsamer reicher, aber selbst das ist unter rechter Reiche-Leute-Politik offensichtlich nicht machbar.

Die Digitalisierung ist auch nichts weiter als der (bisher erfolglose) Versuch beim Staat Personalkosten zu sparen, denn je weniger Kosten der Staat bei seinen Aufgaben hat, desto mehr Geld kann der Staat den Reichen an Subventionen hinten rein schieben.
 
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sportsgeist

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Deutschland ist ganz einfach zu arm, um seinen Ämtern ein anständiges Logistiksystem zum automatisierten Scannen, Indizieren und Verarbeiten von Briefpost zu kaufen. Also versucht man, eine Komplettumstellung auf E-Mail-Kommunikation zu erzwingen. In der Behörde werden die E-Mails dann aber immer noch manuell bearbeitet. Mit Prozessen von vor 150 Jahren.
Richtig absurd wird es vor dem Hintergrund, dass ein guter Teil des deutschen Volkes gar nicht die Möglichkeiten zur E-Mail-Kommunikation hat.
ach Unsinn
D könnte schon

es will halt nicht
 

Schipanski

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.... halte ich für eine sehr zweifelhafte Behauptung.
Die Sparvermögen deutscher Privathausshalte wachsen pro Jahr um zur Zeit ca. 600 Mrd. € wobei dieses Wachstum auch noch jedes Jahr grösser wird.
https://de.statista.com/statistik/d.../geldvermoegen-deutscher-haushalte-seit-2004/
Unter solchen Fakten von "arm" zu reden ist wohl nicht wirklich berechtigt.

Richtiger wäre: Deutschland ist ganz einfach nichts willens denen die den Löwenanteil von diesen Ersparnissen besitzen zumindest so viel von ihrem Zuwachs wegzunehmen, dass der Staat seinen Aufgaben nachkommen könnte.
Wohlgemerkt vom Zuwachs, nicht von der Substanz, es würde dem deutschen Staat vollkommen reichen, wenn man die NEUEN Ersparnisse jeden Jahres mit sagen wir 5% besteuern würde, denn das wären schon 30 Mrd. € für den Staat und die Sparer würden trotzdem noch jedes Jahr 570 Mrd. € an neuen (auf die alten obendrauf) Ersparnissen auftürmen..
Die Reichen würden dabei nicht ärmer, sie würden nur um 5% langsamer reicher, aber selbst das ist unter rechter Reiche-Leute-Politik offensichtlich nicht machbar.

Die Digitalisierung ist auch nichts weiter als der (bisher erfolglose) Versuch beim Staat Personalkosten zu sparen, denn je weniger Kosten der Staat bei seinen Aufgaben hat, desto mehr Geld kann der Staat den Reichen an Subventionen hinten rein schieben.
Nein, überhaupt nicht. Du kannst schlicht und einfach nicht hergehen und die "Sparvermögen deutscher Privathausshalte" als "Vermögen Deutschlands" bezeichnen.

Erstens gibt es eine kleine Gruppe stinkreicher Privatleute, welche den Durchschnitt gegenüber der Masse armer, besitzloser Schlucker heben. Und zweitens gibt es dem zu Folge ein "reiches Deutschland" so nicht. Eben so wenig wie es einen "Willen Deutschlands" gibt. Es gibt vielleicht den Willen der schlandischen Parteienoligarchie und der dahinterstehenden Oligarchenlobby, welche hierzulande politische Entscheidungen treffen. Das wars dann aber auch.

Hat man dir hier aber auch vor Jahren schon versucht klar zu machen. Offensichtlich nach wie vor ohne Erfolg.
 

James Dean

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In Deutschland heißt Digitalisierung doch nur, dass E-Mails an die Ämter, so man sie anschrieben darf, ausgedruckt werden und in der Umlaufmappe durch Amt wandern.
Ich vermute sowas auch !
Behörde bleibt Behörde . ...
Behörde war noch nie für den Einzelnen da , .....wo kämen wir da hin ......🥳😚
 
OP
immernochIch

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Nein, überhaupt nicht. Du kannst schlicht und einfach nicht hergehen und die "Sparvermögen deutscher Privathausshalte" als "Vermögen Deutschlands" bezeichnen.

Erstens gibt es eine kleine Gruppe stinkreicher Privatleute, welche den Durchschnitt gegenüber der Masse armer, besitzloser Schlucker heben. Und zweitens gibt es dem zu Folge ein "reiches Deutschland" so nicht. Eben so wenig wie es einen "Willen Deutschlands" gibt. Es gibt vielleicht den Willen der schlandischen Parteienoligarchie und der dahinterstehenden Oligarchenlobby, welche hierzulande politische Entscheidungen treffen. Das wars dann aber auch.

Hat man dir hier aber auch vor Jahren schon versucht klar zu machen. Offensichtlich nach wie vor ohne Erfolg.
Wenn man idealistisch denkt, hat er aber Recht.
Ein Staat, dessen Einwohner nix haben, hat auch nix.
Ein Staat kann nur eine Mehrheitsmeinung haben und die kann man beeinflussen. Egal, wie man sie hinterher "umsetzt", ob durch Diktatur oder Demokratie.
 

Schipanski

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Wenn man idealistisch denkt, hat er aber Recht.
Ein Staat, dessen Einwohner nix haben, hat auch nix.
Ein Staat kann nur eine Mehrheitsmeinung haben und die kann man beeinflussen. Egal, wie man sie hinterher "umsetzt", ob durch Diktatur oder Demokratie.
Wenn man ideologisch denkt, hat er vielleicht recht. Mit Idealismus hat das sicher nichts zu tun, meine ich.

Und die Mehrheitsmeinung kann die Masse aus armen Schluckern sicher nicht beeinflussen. Sondern die, welche die Mittel haben dazu. Das sind unter anderem die, welche ich oben schon angesprochen habe.
 

franzmannzini

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Es ist ja letztendlich nur eine rechtliche und logistische (vielleicht auch noch mehr) Frage,
ob digitale Dokumente immer gültig sind und wie sie dafür beschaffen (Dateiformate, Paraphierung, usw) sein müssen,
und wie man sicher den Zugang zu denen erreicht.
Es gibt zwar diverse Fortschritte, auch bei Behörden, aber als ich neulich einen Grundbuchauszug beschaffen wollte,
war es doch nur wieder ein Formular, welches händisch ausgefüllt und in einem Brief versandt werden mußte.
Auch bei den Parkvignetten (Bewohnerparken) gibt es immer noch ein lustiges Detail, die können zwar Online bestellt und gekauft werden,
aber immer sitzt noch jemand im Bürgeramt, der auf die Vignette mit dem Edding das Kennzeichen draufschreibt,
und sie dann mit einem Brief versendet.
 

Piranha

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Es ist ja letztendlich nur eine rechtliche und logistische (vielleicht auch noch mehr) Frage,
ob digitale Dokumente immer gültig sind und wie sie dafür beschaffen (Dateiformate, Paraphierung, usw) sein müssen, und wie man sicher den Zugang zu denen erreicht.

Es gibt in der digitalen Welt ganz grundsätzlich keine dauerhafte Sicherheit, was heute noch als sicher gilt kann morgen schon gehackt worden sein.
Darum gibt es in der digitalen Welt ein permanentes "Wettrüsten" zwischen Usern und Hackern, wo die User alle Nasen lang irgendeine neue Sicherheitsstufe einfügen müssen, weil die Hacker mal wieder die alte Sicherheitsstufe geknackt haben.
Aus diesem Grund können digitale Dokumente niemals "immer" gültig sein, sondern müssen in aller Regel noch deutlich viel öfter inkl. der dann neuen Sicherheitsstufen erneuert werden als herkömmlich gedruckte Dokumente.
 

Piranha

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Wenn man idealistisch denkt, hat er aber Recht.

Ich verstehe nicht wo der Idealismus sein soll, wenn ich feststelle, dass die Deutschen sparen wie blöd und der Staat nicht nur tatenlos dabei zuschaut, sondern sogar noch Subventionen oben drauf packt.
Selbstverständlich sparen vorwiegend die Reichen, darum steht in meinem vorherigen Beitrag auch was von "denen die den Löwenanteil von diesen Ersparnissen besitzen".
Selbstverständlich kann man einem Kleinsparer nicht das Wenige was er sich vom Mund abspart auch noch besteuern, da müsste dann im Gesetz schon ein Freibetrag gelten, der bis zu einer bestimmten Summe die Ersparnisse steuerfrei macht.

Sowas gibt es ansatzweise hier in Italien, wenn auch nur auf dem Girokonto.
Wer im Durchschnitt eines Quartals mehr als 5.000€ Guthaben auf dem Girokonto hat, der muss dafür alle 3 Monate ca. 8€ Gebühren bezahlen.
Klar macht das wenig Sinn, weil man in diesem Falle halt alles was zu viel auf dem Konto ist abhebt oder aufs Sparkonto überweist oder was, aber als Ansatz wie es gehen könnte wenn man dieses Prinzip auf alle Formen von Geldvermögen anwenden würde sollte es reichen.
 

franzmannzini

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Es gibt in der digitalen Welt ganz grundsätzlich keine dauerhafte Sicherheit, was heute noch als sicher gilt kann morgen schon gehackt worden sein.
Darum gibt es in der digitalen Welt ein permanentes "Wettrüsten" zwischen Usern und Hackern, wo die User alle Nasen lang irgendeine neue Sicherheitsstufe einfügen müssen, weil die Hacker mal wieder die alte Sicherheitsstufe geknackt haben.
Aus diesem Grund können digitale Dokumente niemals "immer" gültig sein, sondern müssen in aller Regel noch deutlich viel öfter inkl. der dann neuen Sicherheitsstufen erneuert werden als herkömmlich gedruckte Dokumente.
Da die gedruckten Dokumente nun heute auch häufig aus einem Laserdrucker o.ä. kommen stimmt das nicht ganz.
Der einzige Sicherheitsvorteil von "analogen" Dokumenten ist die Alterung dieser und vielleicht die Einzigartigkeit von Stempeln, händischen Unterschriften usw.
Aber wie erklärst Du Dir warum nun die Parkvignette mit einem Edding beschriftet wird, im digitalen Zeitalter.
 

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Hallo,
und noch mal hallo. Ist zwar schon ein bisschen altmodisch, aber das dachte ich mir, als man mir verweigerte einen Antrag auf Papier zu geben.
"Wir werden ihnen das Formular per Email senden"
Soso. Das war schon mal komisch.
Und in einem Monat teilen sie uns bitte dann ihre Emailadresse mit, kam dann doch nicht.
Habe das Formular doch wirklich bekommen.
Jetzt hoffe ich, dass es auch bearbeitet wird und sie es nicht wieder verschlampen.

Man darf gespannt sein. Ich bin es auf jeden Fall.

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Ich habe keinen Drucker zuhause, also können die per Mail schicken was sie wollen.
 

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.... halte ich für eine sehr zweifelhafte Behauptung.
Die Sparvermögen deutscher Privathausshalte wachsen pro Jahr um zur Zeit ca. 600 Mrd. € wobei dieses Wachstum auch noch jedes Jahr grösser wird.
https://de.statista.com/statistik/d.../geldvermoegen-deutscher-haushalte-seit-2004/
Unter solchen Fakten von "arm" zu reden ist wohl nicht wirklich berechtigt.

Richtiger wäre: Deutschland ist ganz einfach nichts willens denen die den Löwenanteil von diesen Ersparnissen besitzen zumindest so viel von ihrem Zuwachs wegzunehmen, dass der Staat seinen Aufgaben nachkommen könnte.
Wohlgemerkt vom Zuwachs, nicht von der Substanz, es würde dem deutschen Staat vollkommen reichen, wenn man die NEUEN Ersparnisse jeden Jahres mit sagen wir 5% besteuern würde, denn das wären schon 30 Mrd. € für den Staat und die Sparer würden trotzdem noch jedes Jahr 570 Mrd. € an neuen (auf die alten obendrauf) Ersparnissen auftürmen..
Die Reichen würden dabei nicht ärmer, sie würden nur um 5% langsamer reicher, aber selbst das ist unter rechter Reiche-Leute-Politik offensichtlich nicht machbar.

Die Digitalisierung ist auch nichts weiter als der (bisher erfolglose) Versuch beim Staat Personalkosten zu sparen, denn je weniger Kosten der Staat bei seinen Aufgaben hat, desto mehr Geld kann der Staat den Reichen an Subventionen hinten rein schieben.
Egal wie viel Steuern wir zahlen, die Gelder landen nie da, wo sie benötigt werden.

Die Verantwortlichen schaffen die lieber ins Ausland, da lassen die sich besser waschen. Ich spare mir, jetzt aufzuzählen wo da die Milliarden überall hingescheffelt werden.
 

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Ich verstehe nicht wo der Idealismus sein soll, wenn ich feststelle, dass die Deutschen sparen wie blöd und der Staat nicht nur tatenlos dabei zuschaut, sondern sogar noch Subventionen oben drauf packt.
Der Staat holt sich doch alles wieder, jetzt mit seiner Gasumlage. Die Durchschnittsparguthaben werden wegen der hohen Energiepreise bald aufgebraucht sein, den Rest frist die Inflation.

Bald sind wir Alle da, wo die uns haben wollen: "Ihr werdet nichts besitzen aber glücklich sein". Bei den ganz großen Sparguthaben dauert es ein klein bischen länger. Die müssen warten, bis dann der Euro endgültig zusammenbricht.
Selbstverständlich sparen vorwiegend die Reichen, darum steht in meinem vorherigen Beitrag auch was von "denen die den Löwenanteil von diesen Ersparnissen besitzen".
Selbstverständlich kann man einem Kleinsparer nicht das Wenige was er sich vom Mund abspart auch noch besteuern, da müsste dann im Gesetz schon ein Freibetrag gelten, der bis zu einer bestimmten Summe die Ersparnisse steuerfrei macht.
Welches Recht hat der Staat denn überhaupt an dem Geld, was sich die Menschen hart erarbeitet haben? Was willst du mit einem "Freibetrag"? Das ist auch so eine Erfindung, die kein Mensch braucht. Der Staat hätte eh dafür sorgen müssen, dass niemand solch exorbitante Vermögen in Milliardenhöhe ansammeln kann, aber das ist weltweit nicht gewollt gewesen, denn die Monopolisten machen sich ihre Gesetze selbst und Politiker verdienen daran, dass sie ihren Namen dafür hergeben.

Sparguthaben sind privat, sie dürften den Staat schon mal gar nichts angehen.
Sowas gibt es ansatzweise hier in Italien, wenn auch nur auf dem Girokonto.
Wer im Durchschnitt eines Quartals mehr als 5.000€ Guthaben auf dem Girokonto hat, der muss dafür alle 3 Monate ca. 8€ Gebühren bezahlen.
Klar macht das wenig Sinn, weil man in diesem Falle halt alles was zu viel auf dem Konto ist abhebt oder aufs Sparkonto überweist oder was, aber als Ansatz wie es gehen könnte wenn man dieses Prinzip auf alle Formen von Geldvermögen anwenden würde sollte es reichen.
Wer mehr wie 10.000 Euro in bar zahlt, muss schon nachweisen wo er das herhat. Der Staat will alles kontrollieren und hat dann doch ein Datenproblem. Möge es noch lange erhalten bleiben.
 

franzmannzini

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Der Staat holt sich doch alles wieder, jetzt mit seiner Gasumlage. Die Durchschnittsparguthaben werden wegen der hohen Energiepreise bald aufgebraucht sein, den Rest frist die Inflation.
...
Das Problem ist ja die ungleichmäßige Verteilung der Ersparnisse und so wird ein größerer Teil der Bevölkerung weiter nach unten rutschen,
selbst wenn es nicht zu der albernen Gasumlage kommt. Nur die mit größeren Ersparnissen, werden davon verschont bleiben.
Alles wird, und wurde seit 03/2021 teurer + Inflation.
Die Folgen werden sich bis 02/2023 deutlich zeigen.
 

Piranha

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Aber wie erklärst Du Dir warum nun die Parkvignette mit einem Edding beschriftet wird, im digitalen Zeitalter.

Na, weil, wie oben erklärt, der Staat nicht willens ist von den Reichen so viele Steuern zu erheben wie nötig wären um staatliche Aufgaben effizient zu erfüllen.
Nahezu ALLES was in irgendeiner Form mit Digitalisierung zu tun hat hinkt beim Staat so weit hinterher, dass wenn der Staat es dann auch mal einführt die Technik dahinter schon so lange veraltet ist, dass es für die entsprechenden Geräte nicht mal mehr Ersatzteile gibt.
In diesem Falle bräuchte es eine digitale Verknüpfung zwischen der Druckerei die die Plaketten druckt und der Behörde die Vignetten ausstellt, so dass die Vignetten schon in der Druckerei das Kennzeichen aufgedruckt bekommen können und diese Verknüpfung gibt es ganz einfach nicht.
 

Piranha

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Die Folgen werden sich bis 02/2023 deutlich zeigen.

Die Folgen sind doch schon jetzt überdeutlich, da wird sich einfach nur diese Entwicklung noch weiter verschärfen.

Einzelhandelsumsatz wegen Inflation stark gesunken | https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-einzelhandel-lebensmittel-teuerung-kauflaune-sparen-umsatz-101.html

Wer mehr Geld für Miete und Energie bezahlen muss, der hat halt weniger Geld für den Konsum, ergo bricht im Einzelhandel der Umsatz ein.
Da rollt nu eine gigantische Pleitewelle von Einzelhändlern auf uns zu und die wird, wenn diese Gasumlage ihren Effekt erzielt, nur noch ein bisschen gigantischer.

Blöderweise verliert der Staat dabei aber Unsummen an Steuereinnahmen, denn weniger Umsatz heisst auch weniger Umsatzsteuer und Pleitewelle heisst Unmengen von Arbeitslosen die nicht nur keine Lohnsteuer mehr bezahlen, sondern vom Staat noch HartzIV bekommen.
Unterm Strich kostet diese Umlage den Staat mehr Geld als es gekostet hätte alles was bei der Umlage an Geld rauskommen soll direkt vom Staat bezahlen zu lassen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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