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Nein ich vermenge nicht unhöflich und bedrohlich,ich sage das das was in der Gesellschaft als höflich gilt meist auch einen sinnvollen Hintergrund hat, in Bezug auf die Vermummung oder Helm absetzten oder Gesicht zeigen ist der Hintergund eine möglich Bedrohung auszuschliessen oder zu mindern auch wenn das heutzutage nicht so bewusst wahrgenommen wird.Jetzt vermengst Du "unhöflich" und "bedrohlich".
Sicherlich, dennoch bleiben manche Höflichkeiten auch erhalten solange sie auch einen begründeten Hintergrund haben.Was als höflich empfunden wird, unterliegt dem Wandel der Zeit und wird auch in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich bewertet. Damit wurde hier aber überwiegend argumentiert.
Mit der Bedrohlichkeit verhält es sich anders. Es gäbe sicher kein Helmverbot in Geschäften und Banken, wenn es um Höflichkeit ginge. Eine zierliche Frau, die sommerlich gekleidet von ihrem Roller steigt und ihren Jethelm nicht abnimmt, dürfte kaum als bedrohlich empfunden werden. Während ein grobschlächtiger Mann in Schutzkleidung auch bei abgenommenem Helm ganz anders wirkt.
Nochmals die Gemütslage des Gegenübers wird zu 90% am Gesicht erkannt, auch eine kleine zierliche Frau kann eine Verrückte mit verzerrten Gesichtszügen sein.
Es geht hier auch nicht um rationale Beurteilungen sondernum ein instenktives Verhalten. Und der Instinkt jedes Menschn ist so ausgelegt das er Menschen die Vermummt sind erstmals misstrauisch gegenübersteht, Das mag auch von Mensch zu Mensch im Aussmass variieren, manmuss aber trotzdem akzeptieren das dies ein natürliches Verhalten des Menschen ist, umnd man sich dannnicht wundern muss wenn manche eben darauf ablehnedn reagieren.
Vor einigen Jahren baten mich Freunde, einen Brief persönlich einem Anwalt an seiner Privatadresse zu übergeben. Mit meiner Vespa konnte ich die Frist noch einhalten. Der Anwalt wohnte in einer Villa hinter hohen Mauern. Eine Bedienstete ließ mich ein. Meinen Helm trug ich in der Hand. Ich bestand höflich darauf, dem Anwalt diesen Brief persönlich auszuhändigen, worauf sie mir erklärte, er sei nicht da. Da ließ ich mir eine Uhrzeit nennen, wann ich den Brief übergeben könne und wartete so weit entfernt von der Adresse, dass mich niemand sehen konnte. Die fristgerechte Abgabe war so zwar nicht mehr möglich, aber das hatte der Anwalt zu verantworten. Zum angegebenen Zeitpunkt klingelte ich wieder. Niemand öffnete. In der Zwischenzeit hatte aber niemand das Gelände verlassen oder betreten.
Später hat sich dieser Anwalt entschuldigt. Er war die ganze Zeit anwesend gewesen, hatte aber Angst vor dem Mann in schwarzem Leder gehabt. Dabei weiß jeder, der mich kennt, dass ich sehr friedfertig bin und mich zu benehmen weiß. Wir haben herzlich gelacht. Alleine die Kleidung und vielleicht noch der Helm in meiner Hand hatten ein Bedrohungsgefühl ausgelöst.
Deshalb denke ich, dass alle Erklärungsversuche in diesem Thread nicht greifen.
Ich sehe den Zusammenhang nicht, was hat das damit zu tun das Menschen die ihr Gesicht und Gesichtszüge verbergen von anderen instinktiv als mehr oder minder starke Bedrohung empfunden werden?