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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Eine unerträgliche Verlogenheit

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Eine unerträgliche Verlogenheit

... ist in diesem Land salonfähig geworden.

Ich habe das Thema in vielen Foren diskutiert und es gab überwiegend gleichlautende Reaktionen.

Wenn man glaubte, die Polizei sei der Aggressor, wurde groß Politik und Meinung gemacht, wurde ordentlich aufgefahren.

Themen, die ich eröffnete, als klar war, dass die Polizei eben nicht der Aggressor war, wurde ignoriert oder als überflüssig kritisiert. Bis irgendein abhängiges Medium die Zeit hatte, sich eine Lügengeschichte zurecht zu legen. Ab da wurde wieder zum Sturm geblasen.

Selbst wenn die Fakten nicht schlüssig waren und ich dies kritisierte, wurden meine Einwände weggewischt, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Leider bin ich gerade in einem dieser Foren gesperrt, um nicht auf die aktuellen Mordversuche an drei Polizisten in Hamburg einzugehen.

Die Grünen in Hamburg relativieren diese Mordversuche und stellen auf die doch so schlimmen Ursachen für die Unzufriedenheit - auch der Täter - ab. Wo sind wir angekommen, wenn Abgeordnete es nicht über die Lippen bringen Unrecht als solches anzusprechen?

Was seit Jahren in diesem Land stattfindet sind massive Maßnahmen bis hin zu Mordversuchen gegen Polizeibeamte, die niemanden kümmern, vor allem aber nicht die aufrechten Bürger und Politiker, allen voran Grüne und Die Linke.

Bei den Ausschreitungen linker Berufskrawallmacher im Schanzenviertel konnte man sich noch wie so oft mit Lügen retten und forderte, dass die Polizei einfach mal weg bleiben solle.

Ja bitte, bleibt einfach mal für ein paar Tage weg, aber vollständig und nicht nur dann, wenn es einzelnen gerade mal in den Kram passt.

Bleibt einfach mal zu Hause.
 
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nachtstern

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die Polizei dient bei den Auseinandersetzungen zwischen Staat und "Bürger" allzu oft nur als Puffer...
von den "Oberen" als Demarkationslinie mißbraucht....oder ganz schlicht als Kanonenfutter.:rolleyes2:
 
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die Polizei dient bei den Auseinandersetzungen zwischen Staat und "Bürger" allzu oft nur als Puffer...
von den "Oberen" als Demarkationslinie mißbraucht....oder ganz schlicht als Kanonenfutter.:rolleyes2:

Und von der Gesellschaft als Ventil und Rechtfertigung.

Nein, aus dieser Verantwortung können sich nur wenig ziehen und sie liegt nicht allein in der Politik. Diese Verantwortung müssen alle übernehmen!

Eine Woche nur Einsätze zur Abwehr von Gefahren gegen Leib und Leben. Die Ermittlungen ruhen eine ganze Woche. Kein Tatort wird mehr aufgenommen, kein Streit geschlichtet, jeder kann demonstrieren, wie er will.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Und von der Gesellschaft als Ventil und Rechtfertigung.

Nein, aus dieser Verantwortung können sich nur wenig ziehen und sie liegt nicht allein in der Politik. Diese Verantwortung müssen alle übernehmen!

Eine Woche nur Einsätze zur Abwehr von Gefahren gegen Leib und Leben. Die Ermittlungen ruhen eine ganze Woche. Kein Tatort wird mehr aufgenommen, kein Streit geschlichtet, jeder kann demonstrieren, wie er will.

doch doch...
die Hauptschuld liegt an der "Politik"...
besser gesagt an der vergangenen Politik des erst wegschauens....
hätte man die Häuser in Hamburg schon geräumt als diese frisch besetzt wurden,
wäre es sicher nicht so eskaliert wie jetzt.
das Gleiche läuft grad in Berlin Kreuzberg/Oranienplatz....
 
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Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Polizeibeamten, die sich zu Teilen nicht nur mit radikalen Menschenmassen auseinandersetzen müssen, sondern auch alltäglichen Bedrohungen im "normalen" Dienst ausgesetzt sind. Wie die Ausschreitungen erst vor einigen Tagen in Hamburg zeigten, ist der Linksextremismus nicht nur der kleine Bruder des Rechtsextremismus, sondern bedarf ähnlicher Aufklärungs- und Widerstandsarbeit. Viel zu häufig werden partizipatorische Möglichkeiten, die dem Bürger in einem demokratischen System zustehen, für das Ausleben exzessiver Gewaltfantasien instrumentalisiert.
 
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doch doch...
die Hauptschuld liegt an der "Politik"...
besser gesagt an der vergangenen Politik des erst wegschauens....
hätte man die Häuser in Hamburg schon geräumt als diese frisch besetzt wurden,
wäre es sicher nicht so eskaliert wie jetzt.
das Gleiche läuft grad in Berlin Kreuzberg/Oranienplatz....

Nein, die Verantwortung trägt jeder. Niemand kann sich da herausreden. Aber genau an dieser Schuldverschiebung leidet diese Gesellschaft.
 

imho

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Dieses Phänomen ist wahrscheinlich so alt wie die Polizei.
 
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nun könnten wir hier "so" stundenlang weitermachen ^^

Müssen wir aber nicht, denn es ist so, wie ich es sage. Schau Dir die Berichte und Reaktionen an. Schau in die Foren, wie die wenigen kritischen Themen mit dieser Problematik verlaufen. Wie dort Argumenten aus dem Weg gegangen wird.

Ich habe einige Erfahrung mit dieser Problemstellung, auch in Foren.

Würde die Gesellschaft eine andere Rolle spielen, die Medien wären gezwungen anders und objektiv zu berichten. Das tun sie nicht, weil sie mit einer einseitigen und diffamierenden, tatsachenfremden Berichterstattung Auflage machen können.

Die können sie aber nur machen, wenn die Medienkonsumenten da auch mitgehen, sonst läuft ihre Hetzkampagne ins Leere.

Aber gut, dass Du es noch einmal angesprochen hast. Die Medien haben einen sehr bedeutenden Anteil an der aktuellen Situation und wie immer werden weder sie, die Politik oder der aufrechte Bürger Verantwortung übernehmen.

Was schert mich mein Gewäsch von gestern?!
 
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Dieses Phänomen ist wahrscheinlich so alt wie die Polizei.

Nein, es gab andere Zeiten und es wird nicht besser.

Allein die Medienberichterstattung erscheint diesen Mesnchen, die versuchten Polizisten in Hamburg zu töten, Rechtfertigung genug.

Du kannst in diesem Land alles machen, was sich gegen die Polizei richtet und sie wird dafür verantwortlich gemacht. So schafft man Rechtfertigungen. Nur wird kein Journalist dies einsehen, geschweige denn Verantwortung übernehmen.

Aber eben diese Berichterstattung ist eine wesentliche Rechtfertigung für zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte.
 
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Nein, es gab andere Zeiten und es wird nicht besser.

Allein die Medienberichterstattung erscheint diesen Mesnchen, die versuchten Polizisten in Hamburg zu töten, Rechtfertigung genug.

Du kannst in diesem Land alles machen, was sich gegen die Polizei richtet und sie wird dafür verantwortlich gemacht. So schafft man Rechtfertigungen. Nur wird kein Journalist dies einsehen, geschweige denn Verantwortung übernehmen.

Aber eben diese Berichterstattung ist eine wesentliche Rechtfertigung für zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte.

Dennoch darfst du auch die Kehrseite der Medaille nicht außer Acht lassen. Es gibt genügend Fälle, die meist erst Jahre danach bekannt wurden, in denen Polizisten Aufklärungsarbeit mit illegitimen oder gar rechtswidrigen Mitteln betrieben haben. Die Dunkelziffer ist dabei wohl um einiges größer. Ich rede hier etwa von Drohungen oder gar körperlicher Gewalt. Meist verschwinden auch diese Tatsachen kleingedruckt am Zeitungsrand...
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Nein, es gab andere Zeiten und es wird nicht besser.

Das glaubst Du vielleicht auf Grund unzureichender Erfahrung.

Ich erinnere mich, wie ich schon als Kind Zeuge wurde, wie Polizisten aus einer Menge heraus angepöbelt wurden. Und ich war lange Jahre mit einem Polizisten befreundet und habe ihn öfters auf der Wache besucht.

Bürger haben von je her ein gespaltenes Verhältnis zur Obrigkeit, für die die Polizisten ja stehen. Polizisten sind eben auch nur Menschen. Durch ihr Amt wird ihnen Macht über andere verliehen. Wenn wir diese Macht brauchen, sind wir froh, wenn die Polizei erscheint. Wenn sie uns aber in unseren Freiheiten einschränkt schimpfen wir auf sie. Manchmal helfen sie uns, aber manchmal drangsalieren sie uns auch. Das findest Du schon in alter Literatur.

Und dann verändert die verliehene Macht auch manchen Menschen. Mein Freund hat mir erzählt, wie er auf Menschen reagierte, die ihm den Respekt nicht gewährten, den er verlangte. Dann konnte auch er sehr unangenehm werden. Aber er hatte auch Angst. Als wir ihn mal in Uniform vom Dienst abholten und wir noch in einem Imbiss etwas essen wollten, traute er sich nicht, das Auto zu verlassen. Das war im Frankfurter Bahnhofsviertel Anfang der 70er Jahre. Fußstreifen gingen dort nur zu dritt, weil sie häufig angegriffen wurden. Ich wüsste nicht, dass das heute schlimmer geworden wäre.
 
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Das glaubst Du vielleicht auf Grund unzureichender Erfahrung.

Ich erinnere mich, wie ich schon als Kind Zeuge wurde, wie Polizisten aus einer Menge heraus angepöbelt wurden. Und ich war lange Jahre mit einem Polizisten befreundet und habe ihn öfters auf der Wache besucht.

Bürger haben von je her ein gespaltenes Verhältnis zur Obrigkeit, für die die Polizisten ja stehen. Polizisten sind eben auch nur Menschen. Durch ihr Amt wird ihnen Macht über andere verliehen. Wenn wir diese Macht brauchen, sind wir froh, wenn die Polizei erscheint. Wenn sie uns aber in unseren Freiheiten einschränkt schimpfen wir auf sie. Manchmal helfen sie uns, aber manchmal drangsalieren sie uns auch. Das findest Du schon in alter Literatur.

Und dann verändert die verliehene Macht auch manchen Menschen. Mein Freund hat mir erzählt, wie er auf Menschen reagierte, die ihm den Respekt nicht gewährten, den er verlangte. Dann konnte auch er sehr unangenehm werden. Aber er hatte auch Angst. Als wir ihn mal in Uniform vom Dienst abholten und wir noch in einem Imbiss etwas essen wollten, traute er sich nicht, das Auto zu verlassen. Das war im Frankfurter Bahnhofsviertel Anfang der 70er Jahre. Fußstreifen gingen dort nur zu dritt, weil sie häufig angegriffen wurden. Ich wüsste nicht, dass das heute schlimmer geworden wäre.

Ähnliches kann man auch bei deutschen Soldaten erkennen, wenngleich der direkte konfrontative Kontakt ausbleibt. In ihrer täglichen Berufsausübung werden sie nicht selten, wenn sie uniformiert auftreten, angepöbelt. Wenn der Keller jedoch voll läuft, dann werden sie zu Rettern in der Not. Der Mensch ist auf seine Vorteile bedacht und verdrängt in diesem Kontext auch gern sein gewachsenes Weltbild, das sich zu Teilen unweigerlich aus Stereotypen zusammensetzt.
 
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Dennoch darfst du auch die Kehrseite der Medaille nicht außer Acht lassen. Es gibt genügend Fälle, die meist erst Jahre danach bekannt wurden, in denen Polizisten Aufklärungsarbeit mit illegitimen oder gar rechtswidrigen Mitteln betrieben haben. Die Dunkelziffer ist dabei wohl um einiges größer. Ich rede hier etwa von Drohungen oder gar körperlicher Gewalt. Meist verschwinden auch diese Tatsachen kleingedruckt am Zeitungsrand...

Keine Frage.

Aber mal ein Beispiel für die Argumentationskultur. Du bringst die Fakten zu den Übergriffen im Schanzenvierte in Hamburg, die eigentlich die Provokation der Polizei belegen sollen, und bringst sie chronologisch sauber in den tatsächlichen Geschehensablauf.

Stille und dann der Hinweis, das aber drei Polizisten wegen ihrer Übergriffe bei S21 verurteilt worden sind.

Und jetzt?

Sind diese drei nun der Beleg, dass die gesamte Polizei, jeder Polizist unrechtmäßig handelt?

Was soll der Hinweis? Es gibt Thread über Prolizeigewalt und es gibt Thread über Gewalt gegen Polizei.

Es ist opportun in einer Diskussion um Gewalt gegen Polizisten auf Gewalt durch Polizisten zu verweisen. Umgekehrt wird staatlich gesteuerte Propaganda daraus.

Dabei geht es gar nicht so sehr um die Gewalt gegen Polizei, dagegen kann sie sich wehren. Nein, könnte sie, wenn man ihr nicht die Hände auf den Rücken binden würde.

Nein, die angebliche und tatsächliche Polizeigewalt verschwindet nicht an den Rand der Berichterstattungen. Sie wird nahezu seitenfüllend und kritiklos publiziert. Es kommt regtelmäßig zu vorverurteiluingen wie bringes auch im Zusammenhang mit dem NSU Untersuchungsausschuß, wo das Urteil längst vor Abschluß bekannt und politisch und medial vermarktet wurde. Eine Vorverurteilung, die wie der U-Ausschluß den Boden jeder Rechtstaatlichkeit verlassen hat.

Unzählige Berichte über angebliche Übergriffe, die sich nicht bestätigten. Am Ende gab es nur selten Gegendarstellungen und die wenigen fand man tatsächlich nur am Rand.

Ist doch icht so schlimm, wird man sagen, aber dabei verkennt man die menschliche Wahrnehmung. Dort bleibt nämlich die falsche Behauptung haften und wird nicht widerrufen. Bei der nächsten wahren oder unwahren behauptung wird sie unterbewußt wieder abgerufen. Selbst wenn auch diese Behauptung icht bestätigt wird und eine Widerruf unterbleibt summieren sich diese Wahrnehmungen jedes Mal auf, bis am Ende der Eindruck bleibt, es kann nur so sein, wie behauptet und der Staat will sein unrechtmäßiges handeln vertuschen, daher hört man nicht mehr von dem Fall.

Es geht nicht darum Polizeigewalt und unrechtmäßiges Handeln zu relativieren. Es geht um eine objektive berichterstattung, die eine objektive Wahrnehmung ermöglicht. Das ist in diesem Land nicht möglich.

Es geht nur um eines, eine objektive Berichtertattung und Wahrnehmung. Diese ist in diesem Land längst nicht mehr möglich und sorgt in nahezu allen Staaten Europas und vermutlich der Welt für Unverständnis.
 
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Noch ein kleiner Hinweis zu meinem Eingangssatz im vorherigen Beitrag.

Diese Art von Verweisen auf andere Sachverhalte und Umstände würde mir in anderem Zusammenhang schnell das Stigma eines Hetzer einbringen.

Würde ich bei z.B. Gewalt eines Deutschen gegen einen Türken auf die Gewalt durch Türken gegen Deutsche verweisen, würde man mir den Puls fühlen.
 

nachtstern

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Müssen wir aber nicht, denn es ist so, wie ich es sage. Schau Dir die Berichte und Reaktionen an. Schau in die Foren, wie die wenigen kritischen Themen mit dieser Problematik verlaufen. Wie dort Argumenten aus dem Weg gegangen wird.

Ich habe einige Erfahrung mit dieser Problemstellung, auch in Foren.

Würde die Gesellschaft eine andere Rolle spielen, die Medien wären gezwungen anders und objektiv zu berichten. Das tun sie nicht, weil sie mit einer einseitigen und diffamierenden, tatsachenfremden Berichterstattung Auflage machen können.

Die können sie aber nur machen, wenn die Medienkonsumenten da auch mitgehen, sonst läuft ihre Hetzkampagne ins Leere.

Aber gut, dass Du es noch einmal angesprochen hast. Die Medien haben einen sehr bedeutenden Anteil an der aktuellen Situation und wie immer werden weder sie, die Politik oder der aufrechte Bürger Verantwortung übernehmen.

Was schert mich mein Gewäsch von gestern?!

nu sei mir nich bös ^^
aber uff suggestiv-müll habsch keinen Bock....
Ich bin in einigen Punkten anderer Meinung, und die vertret ich ^^
wenn du diskuttieren willst gern..
ansonsten führe Monologe.:winken:
 
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Aber mal ein Beispiel für die Argumentationskultur. Du bringst die Fakten zu den Übergriffen im Schanzenvierte in Hamburg, die eigentlich die Provokation der Polizei belegen sollen, und bringst sie chronologisch sauber in den tatsächlichen Geschehensablauf.

Stille und dann der Hinweis, das aber drei Polizisten wegen ihrer Übergriffe bei S21 verurteilt worden sind.

Und jetzt?

Sind diese drei nun der Beleg, dass die gesamte Polizei, jeder Polizist unrechtmäßig handelt?

Was soll der Hinweis? Es gibt Thread über Prolizeigewalt und es gibt Thread über Gewalt gegen Polizei.

Es ist opportun in einer Diskussion um Gewalt gegen Polizisten auf Gewalt durch Polizisten zu verweisen. Umgekehrt wird staatlich gesteuerte Propaganda daraus.

Dabei geht es gar nicht so sehr um die Gewalt gegen Polizei, dagegen kann sie sich wehren. Nein, könnte sie, wenn man ihr nicht die Hände auf den Rücken binden würde.

Nein, die angebliche und tatsächliche Polizeigewalt verschwindet nicht an den Rand der Berichterstattungen. Sie wird nahezu seitenfüllend und kritiklos publiziert. Es kommt regtelmäßig zu vorverurteiluingen wie bringes auch im Zusammenhang mit dem NSU Untersuchungsausschuß, wo das Urteil längst vor Abschluß bekannt und politisch und medial vermarktet wurde. Eine Vorverurteilung, die wie der U-Ausschluß den Boden jeder Rechtstaatlichkeit verlassen hat.

Unzählige Berichte über angebliche Übergriffe, die sich nicht bestätigten. Am Ende gab es nur selten Gegendarstellungen und die wenigen fand man tatsächlich nur am Rand.

Ist doch icht so schlimm, wird man sagen, aber dabei verkennt man die menschliche Wahrnehmung. Dort bleibt nämlich die falsche Behauptung haften und wird nicht widerrufen. Bei der nächsten wahren oder unwahren behauptung wird sie unterbewußt wieder abgerufen. Selbst wenn auch diese Behauptung icht bestätigt wird und eine Widerruf unterbleibt summieren sich diese Wahrnehmungen jedes Mal auf, bis am Ende der Eindruck bleibt, es kann nur so sein, wie behauptet und der Staat will sein unrechtmäßiges handeln vertuschen, daher hört man nicht mehr von dem Fall.

Es geht nicht darum Polizeigewalt und unrechtmäßiges Handeln zu relativieren. Es geht um eine objektive berichterstattung, die eine objektive Wahrnehmung ermöglicht. Das ist in diesem Land nicht möglich.

Es geht nur um eines, eine objektive Berichtertattung und Wahrnehmung. Diese ist in diesem Land längst nicht mehr möglich und sorgt in nahezu allen Staaten Europas und vermutlich der Welt für Unverständnis.

Wenn du an einer objektiven Berichterstattung, die beide Seiten möglichst sachgerecht abdeckt, interessiert bist, dann sollte das doch auch in kleinerem Rahmen in diesem Forum möglich sein, oder? Es war lediglich ein Hinweis nach der Darlegung meiner Sichtweise, die auch Schnittmengen mit deiner Meinung aufweist. Zu einer Diskussion gehört immer das Für und Wider, sodass bei solchen Diskussionen auch immer die Kehrseite zu erwähnen ist. Konsens ist ein Gut, das schnell in Hetze ausschweifen kann. Das haben mich andere Foren gelehrt...

Wie ich hier auch schon, trotz meiner begrenzten Zeit als User hier, feststellen konnte, ist eine weit verbreitete Affinität zum Pauschalargument. Für manche mag das nach Haarspalterei klingen, aber ich differenziere Sachverhalte eher detailliert, als voreilige und verallgemeinernde Schlüsse zu ziehen. Die mediale Welt ist jedoch ein perfektes Lehrwerk für den individuellen Bürger, wenn es um die Translation von Einzeltaten auf das Kollektiv geht. In Afghanistan sprengt sich ein Islamist in die Luft und tötet Zivilisten- ein Aufschrei gegen den Islam und dessen Anhänger kommt ins Rollen. Ein Polizist droht Foltermethoden an- die komplette Personalstruktur und Ausbildung der Beamten wird hinterfragt. Diese Kette kann man in alle Richtungen weiterführen...

Ich kann nur für mich sprechen, dass ich kaum von solchen Dingen in der Tageszeitung lese. Trotzdessen ich dafür häufig mehr als eine Stunde investiere. Mir stellt sich die Frage immer wieder, ob es überhaupt objektive Berichterstattung geben kann. Davon abgesehen, dass auch die Presse Informanten hat, die Sachverhalte subjektiv beeinflussen, verhindert die Konkurrenz innerhalb der Medienlandschaft häufig eine sachliche Darstellung. Somit bekommen Beiträge einen deutlich dramatischeren Charakter. Schließlich kommt es auch zum Wettlauf gegen die Zeit, um eine Storie möglichst schnell abzudrucken. Interpretationen ersetzen dann häufig Fakten. Man muss für die Medienunabhängigkeit jedoch auch eine Lanze brechen. Im Vergleich zu vielen europäischen Staaten, ist der staatliche Zugriff auf die Medien sehr begrenzt.
 
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Noch ein kleiner Hinweis zu meinem Eingangssatz im vorherigen Beitrag.

Diese Art von Verweisen auf andere Sachverhalte und Umstände würde mir in anderem Zusammenhang schnell das Stigma eines Hetzer einbringen.

Würde ich bei z.B. Gewalt eines Deutschen gegen einen Türken auf die Gewalt durch Türken gegen Deutsche verweisen, würde man mir den Puls fühlen.

Etwas anderes ist doch gerade auch nicht der Fall, weil du scheinbar keine andere Sichtweise hören möchtest. Darauf solltest du dich aber bei einer (pol.) Diskussion einstellen und konstruktiv damit umgehen können. Dein konstruiertes Beispiel ist so auf die jetzige Diskussion nicht umzusetzen, aber bei einer Debatte solltest du dir eines merken: solange du deine Ansicht dezidiert und vor allem fundiert vertrittst und diese mit stichhaltigen Argumenten unterlegen kannst, dann überstehst du auch die "Pulsfühlung". Eine banale Analogie, wie du sie konstruiert hast, wird so nicht zu halten sein.
 
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Was die ukrainische Polizei bisher ausgehalten hat, das ist schon erstaunlich.



Wenn sie einen Fehler machen, wenn ein Bediensteter ausflippt und losknüppelt ist es am nächsten Morgen schon im Fernsehen der westlichen Sender. Damit die vielleicht erwünschte Nachricht gezeigt werden kann: Schaut mal wie 'das Regime' auf friedliche Demonstranten losgeht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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