Ich kann ja nicht ahnen, dass Du erstens derart schwer von Begriff bist und zweitens so überhaupt gar keine Ahnung hast, wovon Du überhaupt redest.
Also gut: Kernfission für Kinder.
Bei der Kernspaltung entstehen aus dem schweren Ursprungselement zwei leichtere.Elemente. Dabei wird Energie freigesetzt, und zwar satt. Unter anderem werden dabei auch Neutronen freigesetzt, die ihrerseits weitere Kerne spalten.
Gesteuert wird das ganze, indem ein Teil dieser Neutronen eingefangen wird. Macht man das nicht, hat man eine Atombombe.
Macht man das radikal, werden alle freien Neutronen eingesammelt, die Kettenreaktion kommt zum Stillstand.
Allerdings sind die entstandenen Spaltprodukte in aller Regel noch nicht stabil, sondern zerfallen weiter, strahlen in allen Varianten und geben dabei weiter Energie ab. Die dabei entstehende Wärme nennt man Nachzerfallswärme. Die klingt zwar recht schnell ab, aber, da sie kommt von einem verdammt hohen Niveau kommt, dauert es trotzdem eine ganze Weile, bis man das Material sich selbst überlassen kann. Von knappen 10% nach Abschaltung sind wir nach einem Monat auf ca. 0,2% der Nennleistung, was bei 4 GW thermischer Leistung eines typischen Reaktors eben immer noch 8 MW sind. Damit kannst Du eine Menge Tee kochen.
Woher kommt die Energie? Aus dem allmählichen Zerfall der radioaktiven Elemente, die während der Kernspaltung entstanden sind. Es gibt eine Vielzahl derartiger Elemente mit ganz unterschiedlichen Halbwertszeiten und der jeweils dazugehörigen spezifischen Aktivität. Und wenn so ein Spaltprodukt zerfällt kann es auch wieder zu neuen Elementen kommen, die ihrerseits zerfallen.
Die meisten davon sind recht kurzlebig und geben daher viel Energie ab, sind aber auch schnell verschwunden. Und so nimmt eben der Energiegehalt des Gesamtgemenges mit jedem einzelnen Zerfall ab. Zu Beginn schnell, dann immer langsamer. Nach der e-Funktion eben.
Nein. Eigentlich versuchte ich Dich mit dem Zusammenhang zwischen spezifischer Aktivität und Halbwertszeit bekannt zu machen. Leider bist Du äußerst Faktenresistent.
Wenn das Material nicht aktiv ist, also nicht strahlt, schlägt auch keine Dosis bei Dir ein.
Wo keine Aktivität ist, gibts auch keine Gefahr. Völlig klar.
Die hochaktiven, kurzlebigen Spaltprodukten sind nach nach Jahrzehnten der Lagerung nicht mehr vorhanden, sie sind tatsächlich zerfallen. Deshalb nimmt ja die Aktivität ab.
In den Brennelementen, die einem Reaktor entnommen werden, sind eine ganze Menge verschiedener Spaltprodukte enthalten, und es entstehen auch permanent andere. Irgendein Alphastrahler verliert einen Heliumkern, und schon ist er ein anderes Element.
Das Material ist nicht gefährdet, sondern Du bist es. Und das Bundesamt für Strahlenschutz hat beschlossen, dass Du nichts essen sollst, das einen Grenzwert von 600 Bq überschreitet. Weil das eine Gefährdung für Dich wäre.
Vermutlich sind die Spezialisten im Bundesamt für Strahlenschutz alle viel dümmer als Du. Vielleicht sind sie sogar so dumm wie ich.
Ich finde die Gegend eher reizlos, es gibt weit schönere Urlaubsziele. Was nichts daran ändert, dass jedes Jahr 10.000 Menschen meine Meinung nicht teilen und eine Reise dorthin buchen:
https://tschernobylreisen.de/gescha...MI2qnvy72C4gIVlOR3Ch3u7Qq4EAAYASAAEgIEH_D_BwE