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Hartz IV - ein langsames, leises Sterben?

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Auszüge aus dem Blog von Muskelkater

http://muskelkater.wordpress.com/2009/11/10/hartz-iv-ist-totung-durch-armut/



Zusammenfassend kann man sagen:

Hartz IV ist Tötung durch Armut. Das mag sich zunächst brutal anhören, ist aber eine Tatsache. Alleine dass die wahrscheinliche Sterberate bei Erwerbslosen und Armen um ein vielfaches höher ist, als bei Arbeitenden und Normalverdienern, belegt diese Aussage.

Es ist oftmals ein langsames, leises Sterben. Es beginnt mit dem Verlust jeglicher Lebensfreude, Begeisterungsfähigkeit, Empfindungen, Interesse an Dingen, die eigentlich reizvoll wären, Es mündet oft in Desinteresse, Teilnahmslosigkeit, Lustlosigkeit, Trägheit, Depression, Kraft- und Energielosigkeit und steigert sich ,oft selbst unbemerkt, in unregelmäßiger Nahrungsaufnahme mit einem Essen, dem es an jeglichen gesunden Nährstoffen fehlt. Gesunde Ernähung ( Obst, Gemüse, Fisch u. v. m.) ist auf Grund mangelnder ökonomischer Verhältnisse gar nicht möglich. Erkrankungen kommen oft auch durch mangelnde ärztliche Vorsorge, weil oftmals nicht mal mehr die 10.-€ Praxisgebühr aufgebracht werden können. So wird Vieles schleifen gelassen, bis es oftmals zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt. Zahnersatz kann schon gar nicht mehr garantiert werden. Mit mangelhaftem und von Zahnlücken übersätem Gebiss kann keine dauerhafte gesunde Ernährung mehr erfolgen. Wenn nicht der Freitod gewählt wird, so sorgen schon der Verzehr von billigem Fraß für ein verfrühtes Ableben. Kummer, Sorgen, Gram und Angst sorgen für das Übrige.

...Sie sind Heimatlose im eigenen Land, in dem sie durch ein Armutsgesetz gefangengehalten werden. Welcher Hartz IV-Empfänger wird sich einmal wieder einen Urlaub leisten können, wird er jemals noch einmal in seinem Leben das Meer sehen, die Alpen besteigen können, wann wird er wieder einmal Paris, London oder San Fransisco sehen ? Und wie ist das eigentlich mit Weihnachten ? Die Sorgen der Familien mit den Eltern, die ihren Kindern aber auch jeden Wunsch abschlagen müssen, gar nicht zu vergessen. Der immer gleiche Trott, nie eine Abwechslung, nie einmal etwas schönes erleben, kein Ausflug, kein Biergarten, kein Kino, kein Theater oder Musical, kein Auto, keine uneingeschränkte Beweglichkeit , womit haben Hartz IV-Bezieher das alles eigentlich verdient?

Neue zwischenmenschliche Kontakte sind für Hartz IV-Empfänger außerhalb ihres Kreises kaum noch möglich. Sie können finanziell nirgends mithalten, ein Hartz IV-Mann kann eine Frau, falls sie sich überhaupt mit ihm abgibt, kaum zum abendlichen Essen in ein schönes Lokal einladen. Von anderen Dingen ganz zu schweigen. In einer von Konsum orientierten Welt, kann ein Hartz IV-Empfänger überhaupt nicht mehr bestehen. Er muss mit den selben Regeln leben, muss den selben Wettkampf bestreiten und wird doch an seinem Fortkommen so brutal gehindert. Vermittlungen durch Job-Center finden überhaupt nicht statt, und findet mal ein Hartz IV-Empfänger eine der seltenen Chancen eine feste Arbeit ohne Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen zu bekommen, werden ihm mit allen Mittel vom Job-Center Steine in den Weg gelegt. Job-Center sind in Deutschland nichts anderes als Job-Verhinderungscenter und Handlanger der Industrie – und Wirtschaft. Das einhalten von Gesetzen und Regeln ist nicht ihr Ding. Und da fragt sich noch einer, was das mit den Betroffenen macht?

Sind die Hartz IV-Emfpänger nicht die wirklichen Leistungsträger dieser Gesellschaft? Sie ermöglichen durch ihren Zwangsverzicht einer Gesellschaft, die sie verstößt und an ihnen verdient, doch erst, dass sie diese Leistungen und Gewinne erbringen können. Hartz IV-Emfänger sind nicht die Wunschkinder dieser Gesellschaft, und so werden sie auch behandelt, wie ungewollte, ungeliebte Kinder.
 
OP
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Was ich darüber denke;-)

Diese Gedanken, von Muskelkater sehr einfühlsam und treffend - wie ich finde - zusammengefasst, hatte ich in den letzten Tagen auch!

Es KANN eine Chance sein, so blöde das jetzt bei vielen klingt:

Es KANN eine Chance sein, WERTE RICHTUNG einer lebenswerteren Welt zu verschieben!

Möchte man wirklich arbeiten gehen - viell.sogar einen Job ausüben, der einem nicht so richtig entspricht? Tag ein, Tag aus, ein Leben lang in der Mühle? Möchte man wirklich all die umwelt- und lebenszerstörerischen Jobs hochhalten, bis zum Erbrechen, um Geld zu bekommen? Um ein Leben zu finanzieren, was in die Schieflage geraten ist, durch Zerstörung von Leben und Lebensqualität in einem nachhaltigen Sinne?
Wieviele Autos, nach altem Schema wollen 'wir' noch? Wieviele Gifte wollen wir noch in unserer Nahrung, in unserem Umfeld herstellen? Dann essen wir heute und sterben morgen? Ist das das Ziel?

Freedom is when there's nothing left to lose..

Wenn man FAST nichts mehr zu verlieren hat, ist das auch eine Chance, völlig neu anzufangen, denke ich.

Ich kann das Geschrei, den Schmerz und die Hilflosigkeit verstehen, denn wir wurden Richtung Konsum und infantiler Abhängigkeit erzogen;-) U. plötzlich ist das Milchfläschchen nicht mehr da und man droht zu verhungern. Ist das Konsumleben denn Freiheit? Es zerstört unsere Lebesgrundlage und das nicht nur ökologisch, sondern vor allem soziologisch;-) Egomanisch, neurotische, verlorene und gierige Menschen, die sich selbst schon lange nicht mehr haben und dann nimmt man ihnen ihr Spielzeug weg. Geschickt;-) Jetzt sind sie ENTWEDER perdue ODER es geht RICHTIG los!

Es ist grotesk, denn viele Wahrheiten sind ganz einfach:
Warum gehen nicht viele Menschen, die Hunger haben, in den Wald und sammeln Nüsse? Käuter, ÄPFEL? Es gibt zu Hauf dieses Jahr. Das ist viel gesünder, als das Essen in den Kantinen, weil es frisch und natürlich ist;-)
Es ist ein psychologisches Defizit;-)
Degenerierte Kreativität, geistige Beweglichkeit und Eigeninitiative?

Unsere Macht gibt uns Fische und lehrt uns nicht zu fischen;-)

Man kann sich für wenig Geld ein Stück Land pachten und sein eigenes Gemüse essen. Das ist nicht teuer. Man kann so vieles machen. Bitte reduziert doch ein Problem nicht auf die Opferhaltung;-) Versucht aus jedem Problem eine Chance zu mehr Freiheit zu machen, mehr Lebensqualität durch Eigenverantwortung;-)

Wenn ihr euch nicht löst von denen da oben, werdet ihr sterben. Wenn ihr bettelt, um Zuwendung, die ihr nicht bekommen werdet, werdet ihr sterben. Löst euch von den Versorgern und kommt auf die eigenen Beine, mögen sie krumm sein, wie sie wollen;-)
 
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Was ich darüber denke;-)

Diese Gedanken, von Muskelkater sehr einfühlsam und treffend - wie ich finde - zusammengefasst, hatte ich in den letzten Tagen auch!

Es KANN eine Chance sein, so blöde das jetzt bei vielen klingt:

Es KANN eine Chance sein, WERTE RICHTUNG einer lebenswerteren Welt zu verschieben!

Möchte man wirklich arbeiten gehen - viell.sogar einen Job ausüben, der einem nicht so richtig entspricht? Tag ein, Tag aus, ein Leben lang in der Mühle? Möchte man wirklich all die umwelt- und lebenszerstörerischen Jobs hochhalten, bis zum Erbrechen, um Geld zu bekommen? Um ein Leben zu finanzieren, was in die Schieflage geraten ist, durch Zerstörung von Leben und Lebensqualität in einem nachhaltigen Sinne?
Wieviele Autos, nach altem Schema wollen 'wir' noch? Wieviele Gifte wollen wir noch in unserer Nahrung, in unserem Umfeld herstellen? Dann essen wir heute und sterben morgen? Ist das das Ziel?

Freedom is when there's nothing left to lose..

Wenn man FAST nichts mehr zu verlieren hat, ist das auch eine Chance, völlig neu anzufangen, denke ich.

Ich kann das Geschrei, den Schmerz und die Hilflosigkeit verstehen, denn wir wurden Richtung Konsum und infantiler Abhängigkeit erzogen;-) U. plötzlich ist das Milchfläschchen nicht mehr da und man droht zu verhungern. Ist das Konsumleben denn Freiheit? Es zerstört unsere Lebesgrundlage und das nicht nur ökologisch, sondern vor allem soziologisch;-) Egomanisch, neurotische, verlorene und gierige Menschen, die sich selbst schon lange nicht mehr haben und dann nimmt man ihnen ihr Spielzeug weg. Geschickt;-) Jetzt sind sie ENTWEDER perdue ODER es geht RICHTIG los!

Es ist grotesk, denn viele Wahrheiten sind ganz einfach:
Warum gehen nicht viele Menschen, die Hunger haben, in den Wald und sammeln Nüsse? Käuter, ÄPFEL? Es gibt zu Hauf dieses Jahr. Das ist viel gesünder, als das Essen in den Kantinen, weil es frisch und natürlich ist;-)
Es ist ein psychologisches Defizit;-)
Degenerierte Kreativität, geistige Beweglichkeit und Eigeninitiative?

Unsere Macht gibt uns Fische und lehrt uns nicht zu fischen;-)

Man kann sich für wenig Geld ein Stück Land pachten und sein eigenes Gemüse essen. Das ist nicht teuer. Man kann so vieles machen. Bitte reduziert doch ein Problem nicht auf die Opferhaltung;-) Versucht aus jedem Problem eine Chance zu mehr Freiheit zu machen, mehr Lebensqualität durch Eigenverantwortung;-)

Wenn ihr euch nicht löst von denen da oben, werdet ihr sterben. Wenn ihr bettelt, um Zuwendung, die ihr nicht bekommen werdet, werdet ihr sterben. Löst euch von den Versorgern und kommt auf die eigenen Beine, mögen sie krumm sein, wie sie wollen;-)

Schon bezeichnend, wie wenige das Thema hier zu interessieren scheint.
Auf die Beine kommen, ja: radikalisiert Euch! Guckt Euch an, was anderswo geschieht, etwa in Südeuropa. Solidarität wird dort meist größer geschrieben als bei uns. Oder geht es uns noch zu gut?
 
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Hartz IV bedeutet die Verpflichtung, ein bescheidenes Leben zu führen. :cool:

Trotzdem ist ein solches Leben immer noch besser als in einer Justizvollzugsanstalt, Krankenhaus, Psychiatrie, Nervenheilanstalt, in Kalkutta auf der Straße und mit anderen Unannehmlichkeiten auf dieser Welt (die kein Paradies ist), zu verbringen, außerdem kann er nicht wie ein Beamter durch Dösen vom Stuhl herunterfallen und braucht sich in einer Firma nicht mobben zu lassen, Beispiele gibt's genug. :))

Der Vorteil eines Hartz-IV-Empfängers liegt im wesentlichen darin, das er auf teuren Alkohol, Zigaretten und sonstige gefährliche Genussmittel, gesundheitsschädliche Ausschweifungen und unnötigen Kommerz, verzichtet.
 
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Schon bezeichnend, wie wenige das Thema hier zu interessieren scheint.
Auf die Beine kommen, ja: radikalisiert Euch! Guckt Euch an, was anderswo geschieht, etwa in Südeuropa. Solidarität wird dort meist größer geschrieben als bei uns. Oder geht es uns noch zu gut?

Chapeau endlich mal einer der Klartext spricht...

Hier zu Lande gibt es einige wenige Themen für die man sich solidarisiert und demonstriert.

Gegen Atomkraft, Stuttgart21, Gegen Genmanipulierte Nahrungsmittel

Gegen die Einführung des €'s kein Interesse
Gegen prekäre Arbeit kein Interesse
Einführung flächendeckenden Mindestlohn kein Interesse
Gegen "Arbeitssklaverei" in Deutschland kein Interesse
Die Leiharbeit eindämmen kein Interesse
etc.
etc.
etc.
 
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Es stimmt schon, dass wir in Deutschland nur eine sehr gering ausgeprägte "Protestkultur" haben. Massenproteste wie in Spanien oder Griechenland sind hier nicht wirklich denkbar. Man muss schon eher davon ausgehen, dass eine Demo mit 2000 Leute als "gut besucht" gilt. Was das ursprüngliche Thema angeht: Ja: Armut kann buchstäbdlich krank machen und Leute dazu bringen weit vor ihrer Zeit zu erkranken etc. Trotzdem finde ich den Unterton etwas überdehnt. Hier wird ja dem Staat gewissermaßen institutionalisierter Sozialdarwinismus vorgeworfen. Das finde ich persönlich etwas zu stark. Ich stimme aber jederzeit zu, dass wir gegen die konkreten Mißstände mehr aufbegehren sollten. Sonst ist es irgendwann einfach zu spät . . .
 

DerTuerke

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Es stimmt schon, dass wir in Deutschland nur eine sehr gering ausgeprägte "Protestkultur" haben. Massenproteste wie in Spanien oder Griechenland sind hier nicht wirklich denkbar.

und warum?

Weil es den Bürgern in Deutschland, im Vergleich zu fast allen anderen EU-Ländern, (viel) besser geht...
Aber der Mensch ist an sich, mit dem was er hat, nie zufrieden...
Das war immer schon so, das wird auch immer so bleiben..
Wenn denn mal die Zustände in Deutschland den Griechischen oder Spanischen ähneln sollten, dann wird auch in Deutschland ähnlich demonstriert werden...
 

Uwe O.

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und warum?

Weil es den Bürgern in Deutschland, im Vergleich zu fast allen anderen EU-Ländern, (viel) besser geht...
Aber der Mensch ist an sich, mit dem was er hat, nie zufrieden...
Das war immer schon so, das wird auch immer so bleiben..
Wenn denn mal die Zustände in Deutschland den Griechischen oder Spanischen ähneln sollten, dann wird auch in Deutschland ähnlich demonstriert werden...

Ein Topp von mir.

Uwe
 

Uwe O.

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Schon bezeichnend, wie wenige das Thema hier zu interessieren scheint.
Auf die Beine kommen, ja: radikalisiert Euch! Guckt Euch an, was anderswo geschieht, etwa in Südeuropa. Solidarität wird dort meist größer geschrieben als bei uns. Oder geht es uns noch zu gut?

Ja.


Uwe
 
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und warum?

Weil es den Bürgern in Deutschland, im Vergleich zu fast allen anderen EU-Ländern, (viel) besser geht...

Auch, aber nicht nur. Es hat auch "traditionelle" Gründe. Wir sind eine Konsens-Gesellschaft. Nimm zum Beispiel die Reaktion in GB auf Maggie Thatchers Tod, sowas kann ich mir für Deutschland kaum vorstellen. Alle Parteien würden wahrscheinlich sehr empört reagieren und die Leute auffordern sowas zu unterlassen. Lenin hat glaube ich gesagt, dass die Revolution in Deutschland nicht stattfindet weil das Betreten des Rasens verboten ist. Vertrauen in und Respekt vor der Obrigkeit sitzt glaube ich sehr tief drin bei den Deutschen.


Wieso kannst du ein Posting mit weniger als 10 Buchstaben machen? Ich wittere Verrat! :(
 

Mondgurke

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Ich war vor ein paar Wochen in den USA, und zwar in Pennsylvania. Dort sah es aus als ob die gerade einen Krieg hinter sich hätten. Brennende Tonnen an jeder Ecke, mit Figuren die da drumherum stehen, dass einem Angst und Bange wird, herunter gekommene Häuser teil bereits eingefallen, abgefackelte Autos, Müllberge um die sich keiner kümmert, und ein bestialischer Gestank weht durch die Straßen. Dieser Kelch wird auch an uns nicht vorbei gehen. Das private Kredit-Kapitalsystem erzwingt solche Zustände. Man muss in der heutigen Zeit wirklich aufpassen, dass man nicht in Armut fällt, denn da kommt man nicht mehr raus.
 
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Ich war vor ein paar Wochen in den USA, und zwar in Pennsylvania. Dort sah es aus als ob die gerade einen Krieg hinter sich hätten. Brennende Tonnen an jeder Ecke, mit Figuren die da drumherum stehen, dass einem Angst und Bange wird, herunter gekommene Häuser teil bereits eingefallen, abgefackelte Autos, Müllberge um die sich keiner kümmert, und ein bestialischer Gestank weht durch die Straßen. Dieser Kelch wird auch an uns nicht vorbei gehen. Das private Kredit-Kapitalsystem erzwingt solche Zustände. Man muss in der heutigen Zeit wirklich aufpassen, dass man nicht in Armut fällt, denn da kommt man nicht mehr raus.

Du musst das unter anderen Gesichtspunkten sehen.Die von dir geschilderten Zustände sind ein Ausdruck von Freiheit,dem Markenzeichen der westl. Demokratie.Das beinhaltet auch das Recht in der Gosse zu leben wenn man wirtschaftlich nicht mehr verwertbar ist.Wie wir ja alle wissen ist jeder selbst seines Glückes Schmied.Dumm nur wenn der "Schmied" nicht über Amboß und Hammer verfügt.Aber daran ist die gesellschaftliche Realität natürlich völlig unschuldig.Warum nur fangen diese Menschen nicht als Tellerwäscher an und arbeiten sich dann zum Millionär hoch?Das steht doch jedem frei.Eine Gesellschaft bestehend nur aus Millionären,das wär`s doch.Dummerweise haben Märchen die Eigenheit Märchen zu bleiben.
 
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Du musst das unter anderen Gesichtspunkten sehen.Die von dir geschilderten Zustände sind ein Ausdruck von Freiheit,dem Markenzeichen der westl. Demokratie.Das beinhaltet auch das Recht in der Gosse zu leben wenn man wirtschaftlich nicht mehr verwertbar ist.Wie wir ja alle wissen ist jeder selbst seines Glückes Schmied.Dumm nur wenn der "Schmied" nicht über Amboß und Hammer verfügt.Aber daran ist die gesellschaftliche Realität natürlich völlig unschuldig.Warum nur fangen diese Menschen nicht als Tellerwäscher an und arbeiten sich dann zum Millionär hoch?Das steht doch jedem frei.Eine Gesellschaft bestehend nur aus Millionären,das wär`s doch.Dummerweise haben Märchen die Eigenheit Märchen zu bleiben.

Das hätte ich den Leuten dort mal erzählen sollen, vom "Tellerwäscher...", die hätten mich geteert und gefedert, oder einfach abgeknallt. Dieses Land ist brandgefährlich, für sich selber und für die ganze Welt.
 

Redwing

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Ha(r)tz4 ist mehrfach gg-widriger, menschenverachtender, sozialdarwinistischer, wirtschaftsfaschistischer Dumpingpushermüll. Das so am Rande noch mal in Kurzform. ;-) Die längeren Versionen gabs ja schon anderswo.

und warum?

Weil es den Bürgern in Deutschland, im Vergleich zu fast allen anderen EU-Ländern, (viel) besser geht...
Aber der Mensch ist an sich, mit dem was er hat, nie zufrieden...
Das war immer schon so, das wird auch immer so bleiben..
Wenn denn mal die Zustände in Deutschland den Griechischen oder Spanischen ähneln sollten, dann wird auch in Deutschland ähnlich demonstriert werden...

Wenn du hier systempopulistische Duckmäuserscheiße labern willst, dann setz ich dich in den nächsten Flieger und schick dich zurück nach Istanbul. :cool: Ich könnte da möglicherweise einen Doppeldecker aus dem ersten Weltkrieg organisieren. Aber ich muß vorher noch im Museum anrufen und fragen, ob es mit den Einschußlöchern denn gehen wird. Und wenn man dies verneint, dann hast du den Flieger. ;-) Angepaßte Laberköppe und Spießer brauchen wir hier jedenfalls nicht noch mehr; wir brauchen mehr Integrationsverweigerer, die dem verspießten Haufen hier den richtigen Weg weisen - und keine miesen Geschäftemacher, die pro forma den Koran in der einen Hand tragen und das I-Pad mit den neuesten Aktienkursen in der anderen... :cool:

Also, es mag ja in Deutschland noch nicht ganz so schlimm sein - u.a. auch WEIL es den Nachbarn so schlecht geht, auf deren Kosten das teils läuft. Schießlich hat kaum jemand so übles Lohndumping und Sozialabrißbirnentum begangen wie Deutschland seit spätestens Rot(z)grün. Und da konnten Länder, die vielleicht zudem eh nicht so eine starke Ausgangsbasis haben und einfach mehr an ihre Arbeitnehmer und Arbeitslosen, Rentner und Studenten, etc. gedacht haben, statt bloß an eine nimmersatte Wirtschaftslobby, eben nicht mithalten und wurden vollkommen überrumpelt. Und die Global Players und Geldvampire werden von asozialer Politik angezogen wie Fliegen von der Scheiße. Und Deutschland stank auf einmal ganz gewaltig - während es in Griechenland etwa für sie unerträglich nach Arbeitnehmerrechten, etc. duftete. Aber, wie letztens irgendwo gesagt: Die Quittung wird kommen, wenn der Export erstmal einbricht und man hier kaufkrafttechnisch eine Ruine hinterlassen hat. :cool:
Und damit komme ich zum nächsten Punkt: Deine jämmerliche Verallgemeinerung bez. "DEN Deutschen" ist eine der üblichen systempopulistischen Frechheiten, die an der Realität vorbeigehen. Ich bin nicht DIE Deutschen, klar?! Ich hab ein beschissenes Einkommen, wie fast alle arbeitslosen Systemopfer, aber auch immer mehr Arbeitende, sehe null Perspektiven, hasse die Mentalität meines Spießlandes und hasse die betuchten Herrschenden! Also wirf mich nie wieder mit diesem elendigen Haufen in einen Topf. Und schließe nicht von irgendwelchen lächerlichen Durchschnittswerten auf "Die Deutschen". Ein paar Schweine machen den großen Reibach, der ganze Rest verliert mehr oder weniger stark; SO siehts aus. Deswegen gehts - bei aller übertriebenden Propaganda - Teilen der Wirtschaftsmafia ja NOCH relativ gut - weil man sich das auf Kosten der Massen und des fragilen Exports ergaunert. Aber das dicke Ende wird kommen. Und etlichen Menschen gehts hier gar nicht gut - Tendenz steigend. Das mag dem Ego-Spießarsch, den es gerade noch nicht betrifft und der so naiv und arrogant ist zu denken, ihn wird es auch niemals betreffen, egal sein, aber dann braucht er nicht von seiner kleinen Ego-Perspektive auf das Ganze schließen. Nicht, wenn er nicht will, daß ich ihm einen Döner als Ganzes in den Rachen drücke - und noch einen, und noch einen...bis ein unverdauter Döner schließlich aus dem Analgang tritt. ;-)

Oh, und abschließend wollen wir doch mal festhalten, daß auch die Lebenshaltungskosten ganz unterschiedliche sind, näch? Hartz4 mag ja irgendwo in Anatolien viel Geld sein. :cool: Als ich '96 mal da im Raum: Izmir-Übel rumgeisterte, hat so eine Dorfbusfahrt so wenig gekostet, daß ich wohl ein kleines Stück von einem Pfennig hätte abbrechen müssen, um einen Vergleich zu erhalten. Millionär war ich - das erste und wohl auch letzte Mal. Aber wir sind hier nicht irgendwo in der Provinz von Erdoganien, sondern dort, wo Sachen richtig teuer sind und harte Währung herrscht, kapische (...naja, noch zumindest)? ;-D

Auch, aber nicht nur. Es hat auch "traditionelle" Gründe. Wir sind eine Konsens-Gesellschaft. Nimm zum Beispiel die Reaktion in GB auf Maggie Thatchers Tod, sowas kann ich mir für Deutschland kaum vorstellen. Alle Parteien würden wahrscheinlich sehr empört reagieren und die Leute auffordern sowas zu unterlassen. Lenin hat glaube ich gesagt, dass die Revolution in Deutschland nicht stattfindet weil das Betreten des Rasens verboten ist. Vertrauen in und Respekt vor der Obrigkeit sitzt glaube ich sehr tief drin bei den Deutschen.(

Ja, und deshalb verachte ich dieses "meine" Volk in der Mehrheit. Das ist in der Tat auch diese selbstgerechte, einfach gestrickte, ursachenignorante, vorgestrige Nach oben Kriecher und nach unten Treter Spießmentalität. :p Immerhin sind ein nicht geringer Prozentsatz der weißen USA deutschen Ursprungs - und der Rest überwiegend nicht minder verdrehte Quarknasen von der vernebelten Affeninsel. ;-D Und diese Achse des Bösen auf der Welt ist schon ganz besonders übel: GB, Deutschland, USA. Und alle auf der Schwelle zur progressiven Implosion aufgrund ihrer extremen Gefällebildung. Aber man könnte mitunter auch an der gesamten Menschheit zweifeln, da fast überall mehrheitlich angepaßter, medien- und obrigkeitshöriger, langweilige, austauschbare Popschnulzen hörender und hirnauflösende Sendungen glotzender Mainstreamrotz sitzt und es den mehr oder weniger verkappten Diktatoren einfach macht. 8-P Es sind doch fast überrall nur Minderheiten, die pro-evolutionär agieren und denken. Wenn man sieht, was so rumrennt, labert oder einfach nur aussieht, dann hat man wirklich manchmal das Gefühl, die BRAUCHEN Führung. :cool: Die sind doch nicht politisch mündig, Mann. Aber dann bitte die RICHTIGE Führung und nicht eine, welche die Tumbheit der Massen für egomanische Minderheitenzwecke auszunutzen versucht.
Na ja, ein Grund für die mangelnde Demonstrationsbereitschaft hier könnte aber auch die Tatsache sein, daß es in der Regel einfach ausgesessen wird. Ich zweifel den Sinn auch etwas an, solange niemand (vom Feind) zu schaden kommt und es auch finanziell nicht stört. :cool: Die Anti-Hartz-Proteste 2004 waren für deutsche Verhältnisse, wenn auch leider zu ost-lastig (leider nicht west-lastiger), nicht schlecht, aber es wurde diktatorisch und ignorant ausgesessen. Und dann folgte das ganz falsche Signal nach oben, nicht progressiv eine Schippe draufzulegen, sondern peu a peu einzuknicken. Und so weiß das volksferne Wirtschaftslobbypack da oben eben, daß es scheinbar damit durchkommt.

Ach, und eines noch...es heißt nicht "Maggie", sondern "Margaret" oder einfach nur "The Witch", klar? 8-/ Man verniedlicht keine soziopathisch-sozialdarwinistischen Stücke Scheiße, die marxseidank endlich six feet under verrotten. ;-/

Redwing - survivor of "life" in capitalism
 
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Mondgurke

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