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Internetzensur durch Jugendmedienschutz-Staatsvertrag

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...
Du kannst nicht einerseits die DDR als Regime bezeichnen und dann diese staatliche "Fürsorge", die die Grenzen des Sinnvollen weit hinter sich ließen, verteidigen.

Alles schön und gut und soll auch so bleiben, wie es ist. es geht hier um bestimmte Inhalte, die definierbar sind.

Was hier geschieht, hat mit der politischen Zensur der DDR nichts zu tun. der Vergleich hinkt nicht nur, er ist gänzlich an den Haaren herbeigezogen.

Wenn du ohne staatliche Fürsorge leben willst, musst Du eine neue Gesellschaxftsform erfinden und mit den logischen Konsequenzen daraus auch leben können.

Meine Kritik am DDR-Regime und meine stellung zum Rechtstaat dieser Republik sind in keinster Weise widersprüchlich.

auch verkenne ich nicht die Erkenntisse aus der Vergangneheit. Nur hemme ich mich nicht mit ihrer Bürde. Oder anders gesagt ich gehöre nicht zu denen, die mit der Erinnerung an Adolfs Reich jegliches handeln moralisch rechtfertigen. Ich rechtfertige was ich tue in dem, was ich hier und heute lebe und morgen noch Bestand haben wird.
 
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es ist eben nicht überprüfbar, ...

Sorry, aber es ist überprüfbar. Was den Rest Deines großen Rundumschlags angeht, so erwartest Du doch nicht allen ernstes eine Antwort darauf. Wenn du Deine Gedanken mal sortiert hast und klar nachvollziehbar sagst, was du meinst ohne alles durcheinander zu werfen und davon fast alles noch falsch interpretierst, können wir noch einmal anfangen.

Leider zeigst du (inkl. Deiner Quellen) dass Du keine Ahnung vom Thema hast. Beweis mir gerne das Gegenteil, ich wäre froh.
 
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Was hier geschieht, hat mit der politischen Zensur der DDR nichts zu tun.



Doch, das hat es bereits.

Die politische Zensur in der DDR kam auch nicht so plump daher.
Sie wurde über die öffentliche Meinung, heute sagt man auch mal "Staatsräson", indirekt gepflegt. Gleiche Geschichte in China.

Deshalb mal umgekehrt gefragt, was ist der Nutzen aus diesem Staatsvertrag?
Wir machen ja nichts, was keinen Nutzen hat, richtig?

;)
 
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Doch, das hat es bereits.
...

Nun stellen wir wieder Behauptungen gegeneinander. Hat es NICHT!!

Du hast hier rechtsmittel, die du einlegen kannst. Diese waren in der DDR ein Fremdwort.

Du kannst hier diese Unwahrheit verbreiten und wirst dennoch nicht inhaftiert.

In diesem Land werden dir Grundrechte gewährt und gewährleistet.

Natürlich läuft auch hier nicht immer alles richtig. Aber das hier dieskutierte ist in seiner Grundlage kein menschenrechtliches (ich bin diese Verfassungsdiskussion fast leid) Problem.

Diese Land und das DDR-Regime so unterschiedlich wie sonst nur was. Die ständigen Lügen und die Beugung der Wahrheit ändern daran nichts (bei aller Unzulänglichkeit, die ein von Menschen geschaffenes System immer haben wird).

Bei allem sehe ich hier keine Alternative, nur endloses Gemecker.
 
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Du hast hier rechtsmittel, die du einlegen kannst. Diese waren in der DDR ein Fremdwort.
Es betrifft ja meist jeden nur ein bischen. Wer will sich den Stress denn machen? Kostet Zeit und Geld. Und da es Alle betrifft, fühlt sich so richtig keiner für zuständig.

Was nutzt also die Möglichkeit, Rechtsmittel einzulegen, wenn keiner sich so richtig direkt zuständig fühlt und Einzelnen der Aufwand nicht lohnt, weil ja jeder noch sein eigenes Leben regeln muß, und es für den Einzelnen wichtigere Dinge gibt, da dadurch sein Leben ja auch nicht direkt bedroht wird?

Du kannst hier diese Unwahrheit verbreiten und wirst dennoch nicht inhaftiert.
Aber ignoriert. Ist effektiver.
 

bejaka

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@elfer,
rechtsmittel waren in der ddr weder ein fremdwort noch ausgeschlossen.
zudem, und das wird wohl eher wirken, gab es in der ddr schöffengerichte.
außerdem, und das ist belegbar, siehe gesetze, waren ddr- gesetze bedeutend
klarer formuliert und verbaten fast ausnahmslos wortspielereien.
ein verbot war eines und eine gebot war auch da!

der normalbürger und internetuser kann seine situation weder belegen noch beweisen. er könnte nicht mal erklären, wie der oder jener virus auf seine platte kam, geschweige malware oder unerwünschte inhalte.
zudem, und das ist die reine tatsache, wenn man gesetzestexte liest,
läßt der text und die formulierung so gewaltige spielräume, die laien, ohne geeigneten rechtlichen beistand, einfach nicht verstehen.
wer auf dieser basis gesetze verabschiedet und beschließt, handelt weder demokratisch noch verantwortungsvoll.
zudem, und das sind tatsachen, kann der normalbürger nicht verstehen, inwieweit er mit seinem versicherungsrahmen rechtlich gedeckt ist oder nicht.
das heißt, mit dem gesetzlichen flickwerk, welches sich noch dazu gesetz nennen soll (gesetz: eine richtlinie, die von jedem verstanden werden muß),
wird der bürger angehalten, den standart bei erheblicher strafandrohung
einzuhalten.
ein patient, der eine krankenkarte besitzt, weiß nicht mal, was da drauf steht.
ein tourist mit einem chip - paß weiß nicht, welche daten sich auf seinem eigentum befinden.
ein kreditkarteninhaber kann seine karte weder lesen noch die daraufbefindlichen daten verarbeiten. es ist die karte, die seine kontointentität bestätigen soll!
die liste geht unendlich weiterzuführen. es betrifft dein und jedes einzelnen eigentum.
mit wieviel fahrlässigkeit gehen menschen um, wenn sie derart privathoheit in fremde hände legen und keinerlei kontrolle darüber besitzen?
und jetzt die frage:
ich gehe morgen zu ihnen an den bankschalter und sage, ihr ekarte ist ungültig.
...ihr paß ist ungültig oder die daten ihrer gesundheitskarte sind nicht ihre.
sie sind in der beweispflicht - siehe lissabonvertrag.
nu ma los!

kh
 
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@elfer,
rechtsmittel waren in der ddr weder ein fremdwort noch ausgeschlossen.
zudem, und das wird wohl eher wirken, gab es in der ddr schöffengerichte.
außerdem, und das ist belegbar, siehe gesetze, waren ddr- gesetze bedeutend
klarer formuliert und verbaten fast ausnahmslos wortspielereien.
ein verbot war eines und eine gebot war auch da!

Sicherlich gab es in der DDR Gesetze. Sicherlich standen den Bürgern auch Rechtsmittel zu. Nur war dies Alltag oder Lippenbekenntnis?

Auch in der Bundesrepublik gibt es Schöffengerichte. Was taugt aber ein Schöffengericht, wenn dort nur Parteigenossen sitzen?

Warum haben dann über Jahrzehnte so viele Menschen über den Mangel an Rechtstaatlichkeit berichtet?

Fragen über Fragen. Die Klarheit der DDR-Gesetze werde ich mir bei Zeiten mal anschauen.

der normalbürger und internetuser kann seine situation weder belegen noch beweisen. er könnte nicht mal erklären, wie der oder jener virus auf seine platte kam, geschweige malware oder unerwünschte inhalte.
zudem, und das ist die reine tatsache, wenn man gesetzestexte liest,
läßt der text und die formulierung so gewaltige spielräume, die laien, ohne geeigneten rechtlichen beistand, einfach nicht verstehen.
wer auf dieser basis gesetze verabschiedet und beschließt, handelt weder demokratisch noch verantwortungsvoll.
zudem, und das sind tatsachen, kann der normalbürger nicht verstehen, inwieweit er mit seinem versicherungsrahmen rechtlich gedeckt ist oder nicht.
das heißt, mit dem gesetzlichen flickwerk, welches sich noch dazu gesetz nennen soll (gesetz: eine richtlinie, die von jedem verstanden werden muß),
wird der bürger angehalten, den standart bei erheblicher strafandrohung
einzuhalten.
ein patient, der eine krankenkarte besitzt, weiß nicht mal, was da drauf steht.
ein tourist mit einem chip - paß weiß nicht, welche daten sich auf seinem eigentum befinden.
ein kreditkarteninhaber kann seine karte weder lesen noch die daraufbefindlichen daten verarbeiten. es ist die karte, die seine kontointentität bestätigen soll!
die liste geht unendlich weiterzuführen. es betrifft dein und jedes einzelnen eigentum.
mit wieviel fahrlässigkeit gehen menschen um, wenn sie derart privathoheit in fremde hände legen und keinerlei kontrolle darüber besitzen?
und jetzt die frage:
ich gehe morgen zu ihnen an den bankschalter und sage, ihr ekarte ist ungültig.
...ihr paß ist ungültig oder die daten ihrer gesundheitskarte sind nicht ihre.
sie sind in der beweispflicht - siehe lissabonvertrag.
nu ma los!

kh

Leider belegt die wiederholte Behauptung einer Tatsache noch nicht die selbige. Soviel zum Einstieg.
Dann muss ich leider feststellen, dass sie nicht klar umreißen, worum es ihnen geht. Sie vermischen die dinge, behaupten und kommen nicht auf den Punkt.

Welche nicht verständlichen Passagen kritisieren sie nun? Ich soll doch nicht wirklich auf derartige Allgemeinplätze eingehen, damit man mir hinterher meine eigenen Worte um die Ohren hauen kann.

Vielleicht trennen wir einfach auch die staatliche Verantwortung und die private.

Was die Daten auf den diversen Daten angeht, so sind diese gesetzlich geregelt und kontrollierbar. Es gibt tatsächlich Gesetze, die Art und Umfang der zu speichernden Daten regelt. Das ist übrigens eine Tatsache. Ansonsten können sie gerne mal bei Pishing-Banden nachfragen, die mit wenig Aufwand alle Daten einer Chipkarte auslesen.

Was hat die Frage nach dem Versicherungsschutz mit dem Kinder- und Jugendschutz zu tun?

Was hat dieses Thema mit dem Big-Brother-Matrix-Hollywood Szenario zu tun? Plötzlich verschwinden Menschen von er Bildfläche, weil jemand ihre Daten gelöscht hat. Und was hat der Lissabon-Vertrag damit zu tun? Wer ständig Tatsachen behauptet, sollte sie auch benennen.

Sollten Unklarheiten in unseren Strafgesetzen auftreten, wäre ich gerne bereit diese zu beseitigen.
Allerdings gestehe ich durchaus ein, dass weite Teile der Gesetzgebung für den Normalbürger kaum zu erfassen ist. Dies sind aber die Gesetze, die ganz spezielle Rechtsbereiche wie Wirtschaft betreffen. Auch unser BGB ist nur schwer verdaulich.

Hier reden wir aber über Jugendschutz und Strafrecht.
 
OP
Hellmann
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Hier einmal etwas zum aktuellen Stand dieses Jugendmedienschutz-Staatsvertrages. Der Einzige, der hier etwas unternimmt, scheint der Tauss von der Piratenpartei zu sein:
Alarmglocken müssen beim Bürger erst dort laut und schrill klingen, wo es wie beim Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) verdächtig still ist und parteiübergreifend tiefstes Schweigen herrscht.
...
Das Werk soll schon in knapp 50 Tagen von den Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnet und anschliessend von allen 16 Landtagen gebilligt werden. Wir stehen also mitten in den Verhandlungen, an denen die “Netzszene” bisher nicht beteiligt war. Man könnte sich also vorstellen, dass die bei den Parteien neu entdeckte Liebe zum Internet nun zu wasserfallartig sprudelnden Äußerungen zum Thema führt. Doch Fehlanzeige in ALLEN etablierten politischen Lagern!

Bei den rot- schwarzen Verursachern aus Rheinland- Pfalz und Bayern könnte man hierfür ja noch Verständnis aufbringen und sich für sie fremdschämen. Aber wo bleiben die anderen Medienpolitiker aus den Landtagen, aus dem (fachlich unzuständigen, aber mitbeteiligten, Bundestag)?
http://www.tauss-gezwitscher.de/?p=325

In der Systempresse ist es verdächtig ruhig. Wenn was kommt, dann Forderungen nach Altersgrenzen im Internet. Diskutiert wird das nicht.
Stadelmaier fordert Altersgrenze für Internetinhalte

Mainz (dpa) - Der Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Martin Stadelmaier, hat die Auffassung von Bund und Ländern bekräftigt, dass Anbieter von Internetinhalten für ihr Angebot freiwillig eine Altersbeschränkung angeben sollen.
...
Er sprach sich außerdem dafür aus, dass einheitliche Altersstufen für Online- und sogenannte Trägermedien eingeführt werden. Trägermedien sind Texte, Bilder oder Töne, die weitergegeben werden können - etwa in Form von Büchern, CDs, DVDs, Disketten, Audio- oder Videokassetten.
http://www.zeit.de/newsticker/2010/1/27/iptc-bdt-20100127-271-23679288xml

Da können wir also bald unsere Homepages irgendwo zur Altersfreigabe vorlegen. :traurig:
 
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Sicherlich gab es in der DDR Gesetze. Sicherlich standen den Bürgern auch Rechtsmittel zu. Nur war dies Alltag oder Lippenbekenntnis?

Auch in der Bundesrepublik gibt es Schöffengerichte. Was taugt aber ein Schöffengericht, wenn dort nur Parteigenossen sitzen?

Warum haben dann über Jahrzehnte so viele Menschen über den Mangel an Rechtstaatlichkeit berichtet?

Ist es in der BRD denn anders?
 
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Was ist eigentlich Systempresse?

Ich hoffe Tauss hat in den Jahren als Mandatsträger diese Ansprüche erfüllt, die er heute anderen gegenüber erhebt.

Tauss ist zunächst jemand, der sich über das Gesetz und damit über unsere Gesellschaft gestellt hat. Soweit zumindest seine eigene Aussage.
Für mich ist die Selbstgefälligkeit mit der er nun andere an ihre Verpflichtungen erinnert schier unerträglich.

Durch Polemik sind in diesem Land noch niemals Probleme glöst worden.

Ich stelle einfach mal die Frage, wie soll Kinder- und Jugendschutz im Rahmen der alten und neuen Medien gewährleistet werden?

Sollen wir es allein in die Hände der Eltern und deren Bewertung legen? Sind sie tatsächlich in der Lage den Üebrblick zu wahren oder treten dann die "Heilsbringer" auf den Plan, die es ihnen unabhängig von Staat und Recht nahe bringen?
So lange nahe bringen, bis sie selber Staat und Recht sind, um diesen und seine Menschen dann wieder im Namen der Sache zu missbrauchen?!
 

bejaka

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geehrter @elfer,
ich beziehe mich momentan nicht auf irgendwelche konkrete gesetze, sondern lediglich auf die vorhaben, bestimmte gesetze zu verabschieden.
die feststellung, daß man bei uns staat und privatwirtschaft getrennt betrachten müßte, ist abwegig. in deutschland ist bekanntlich staat und wirtschaft eine einheit. nach mussolini - demnach faschistisch. und der mussolini
muß sich ja eigentlich auskennen. grundsätzlich werden in deutschland die gesetze von der wirtschaft geschrieben oder im direkten einfluß "nahegelegt".
das ist übrigens keinesfalls die erscheinung der letzten jahre. das ist so seit gründung des bundes. im gleichen stil wird übrigens die außenpolitik bestimmt und geführt. und die ist keinesfalls friedlich, vor allem nicht, wenn man direkter kriegstreiberei überführt wird; siehe jugoslawien, kongo, tschad, haiti, nigeria, afghanistan, iran etc.

in hinsicht gesetzwesen und gerichtsbarkeit werden wohl zur datenerhebung leute gefragt, die in der ddr an diversen gesetzesvorlagen gescheitert sind; sowohl als gekaufte, manipulierte oder kriminelle. die ddr - gesetzgebung wird heute noch, auf der ganzen welt nebenbei, als absolut führend betrachtet. selbst bürokratische verwucherungen wurden mit dem gesetz eindeutig in grenzen gehalten.
nur mal, um einen normalen gerichtsablauf annähernd zu rekonstruieren, zeige ich mal, wie in etwa eine verhandlung wegen eines diebstahles aussah.
zum ersten waren dem gericht schöffen beigesetzt, die im übrigen die gleiche stimmgewalt hatten, wie der richter. schöffen waren in der mehrheit menschen wie du und ich, meist freizustellende arbeiter.
staatsanwalt und verteidiger ist klar. als nahezu automatische zeugen wurden sowohl kollektivvertreter, vertreter der jeweiligen organisation(en), in denen der angeklagte mitglied war, wohngebiets- oder (bei neubauten z.b.) nachbarvertreter, vertreter diverser bildungseinrichtungen (im falle von fortbildung oder studium) und tatzeugen geladen. zudem war sicher der kläger da und der ermittler der bearbeitenden institution. damit steht mal eindeutig fest, daß sich die gerichte der ddr in der rechtsfindung von vielen anderen staaten erheblich unterscheiden. auch von denen, die der ddr unrechtstaten vorwerfen.
die ddr unterscheidet sich von bürgerlichen staaten dahingehend, daß sie polizeiliche aufgaben in einer festvernetzten struktur erledigte. sprich, jede behörde hatte durch nur eine übergeordnete behörde ( in der ddr die stasi)
eine zentralstelle der datenerfassung. zu vergleichen mit den usa oder italien (europa). in den usa ist der fbi die stasi und in italien der carabinieri. beide polizeien sind sogenannte bundespolizeien, die damit die zentrale erfassung der straftaten des ganzen landes garantieren.
in den kapitalistischen ländern (kurz bürgerlichen) werden zudem staatliche hoheiten in privat- (firmen-)hände vergeben. der verbraucher oder bürger weiß nicht, wer die jeweiligen firmen sind. so können z.b. ganz normale ermittlungsarbeiten von firmen organisiert und durchgeführt werden.
betrachten wir allein die verschmelzungs- und partnerschaftsbeziehungen diverser firmen, liegt damit auch nahe, daß die im fremden auftrag erhobenen daten in dem firmenkonglomerat ihre verwendung finden. sowohl als handels- sowie auch als aktionsobjekt. das projekt "elena" dürfte dahingehend genug material bieten, zumal damit sogar offiziell argumentiert wird. neben den funtionserhebungen von daten werden noch projektgebundene daten erhoben, die mehr grund zur sorge bieten, als sich der gemeine bürger vorstellen kann. es geht los bei kontenpflege, kundenpflege, postpflege und
auswertung persönlicher gewohnheiten. letzteres ist der pool schlechthin, der bewegungsdaten, urlaubsdaten, kaufgewohnheiten, eßgewohnheiten, krankendaten und diverse vorlieben z.b. auto usw., einschließt.
zählen wir zusammen, mit welchen daten unser gemeinwesen arbeitet, und vergleichen dazu die vorhandenen schutzmechanismen, ist dieser staat ein schnüffelstaat der übelsten sorte.
schlußfolgernd kann man damit sagen, daß alle erhobenen daten unserer sicherheit als auch der verbrecherischen anwendung dienen können. verbrecherisch in dem sinne, daß damit zum nachteil bestimmter bevölkerungsschichten agiert werden kann. ich betone kann. betrachtet man dazu das politische umfeld, ergeben sich die entsprechenden schlußfolgerungen.

kh
 
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Verehrter Bejaka, verehrte Bejaka

Wenn man über etwas Konkretes spricht, sollte man sich auch auf etwas Konkretes beziehen. Der Rest ist ein Haufen zusammenhangloses Irgendwas.

Das gilt auch für diese ganze Wirtschaftscheiße. Nein klar, unsere Gesetze werden bei Siemens, Daimler, VW, EON und all den anderen geschrieben. Ich weiß nur nicht, wie man die alle an einen Tisch bekommt, damit man ein Gesetz zum Kinder- und Jugendschutz schreibt. Vielleicht sind ihnen die Tarife der Fachleute aus diesen Unternehmen gar nicht bekannt.

Im Gegensatz zur DDR haben wir in diesem Land eine weitgehende Gewaltenteilung.

Ich versuche ihren durchaus wirren Ausführungen insbesondere zu Mussolini und Faschismus zu folgen. Soll dies bedeuten, dass wir immer noch ein faschistisches Land sind?
Ja, dann habe ich selten so viel Mist auf einem Haufen gehört. Wenn nein, verstehe ich die Zusammenhänge nicht.

Deutschland als Kriegstreiber zu bezeichnen grenzt schon an Realitätsverlust, nicht nur Verbohrtheit. Unabhängig davon hat es nichts mit dem Thema zu tun.

Was ihre Ausführungen zur DDR-Gesetzgebung angehen, so scheint sich das was Sie als Welt bezeichnen als überschaubare Fläche der Verstrahlten in Südamerika beschränken, wo eine Witwe Honecker den zum Glück nicht real existenten Sozialismus feiert und den Klassenfeind herbeiredet. So lange diese Verstrahlten weit weg sind von Europa soll es auch egal sein. Nach dem Niedergang des Nationalsozialismus hat man in Deutschland 1989 das letzte Kapitel einer menschenunwürdigen Herrschaftsform beseitigt. Ich bin froh, dass diese einzig wahre Revolution geglückt ist.

Mal abgesehen von den wirren Schilderungen eines Strafprozesses in der DDR, sehe ich darin keine Kritikpunkte an unserem Rechtssystem. Lediglich der Unterschied der Rechtsprechung in der DDR (und anderen Ostblockstaaten) ist nachvollziehbar. Da in keinem Staat der EU ein solches Unrechtssystem vorhanden war.

Die Behauptung, die Strafverfolgung in Deutschland wäre auch nur ansatzweise in private Hände gelegt, zeigt eine grobe Unwissenheit. Oder ist es Provokation? Nein, es ist schlichtweg gelogen!

Der hier von Ihnen behauptete Datenpool ist nicht mehr als eine Propagandalüge. Allein Ihre Behauptungen als Schlussfolgerung zu bezeichnen schlägt dem Fass den Boden aus. Oder ist es einfach nur eine grenzenlose Selbstüberschätzung?

Leider fällt mir zu Ihren Ausführungen nichts ein, was einen positiven Ansatz erkennen lassen könnte. Mir wäre es lieber, es wäre eine sachkundige Diskussion möglich.

Grüße Elfer
 
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Im Gegensatz zur DDR haben wir in diesem Land eine weitgehende Gewaltenteilung.

Ich versuche ihren durchaus wirren Ausführungen insbesondere zu Mussolini und Faschismus zu folgen. Soll dies bedeuten, dass wir immer noch ein faschistisches Land sind?
Ja, dann habe ich selten so viel Mist auf einem Haufen gehört. Wenn nein, verstehe ich die Zusammenhänge nicht.

Die BRD hatte eine Gewaltenteilung und die wird zusehends mit zunehmender Geschwindigkeit aufgelöst.

War das nicht mal so eine CDU-Daniela, die das mal ablies:"Gewaltenteilung, wen interessiert das ?"
Ist noch gar nicht so lang her und es mittels in einem Video gezeigt.

Inzwischen darf auf bundesdeutsche Bürger geschossen werden, meines Wissens von der Bundeswehr. Wenn bald die Polizei auch als Hilfs-Militär agieren darf, weicht das nochweiter auf.

Wies in der DDR war, weis ich allerdings nicht.



Deutschland als Kriegstreiber zu bezeichnen grenzt schon an Realitätsverlust, nicht nur Verbohrtheit. Unabhängig davon hat es nichts mit dem Thema zu tun.
Wieso ? Ist der Krieg in Afghanistan so astrein ?? - Das sehe ich nicht so.

Ach so, die Meldung über Merkel, die dazu aufgerufen hat, dass deutsche Konzerne nicht an Iran verkaufensoll, kann man natürlich auch deutlich in die Richtung Kriegstreiberei deuten.
 
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Die BRD hatte eine Gewaltenteilung und die wird zusehends mit zunehmender Geschwindigkeit aufgelöst.

Beweise!. Wir sind uns allerdings einig darüber, dass die BRD eine hat. Da ist sie der DDR gegenüber klar im Vorteil.

War das nicht mal so eine CDU-Daniela, die das mal ablies:"Gewaltenteilung, wen interessiert das ?"
Ist noch gar nicht so lang her und es mittels in einem Video gezeigt.

Da zeigt sich doch, wie ausgeprägt die Meinungsfreiheit in diesem Land ist.

Inzwischen darf auf bundesdeutsche Bürger geschossen werden, meines Wissens von der Bundeswehr. Wenn bald die Polizei auch als Hilfs-Militär agieren darf, weicht das nochweiter auf.

Wo darf auf bundesdeutsche Bürger geschossen werden? Hört sich ja nach Treibjagd an.

Soweit ich informiert bin, gab es Diskussionen die Bundeswehr als Hilfspolizei einzusetzen, nicht umgekehrt. Woher kommen diese Weisheiten?
 
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Wieso ? Ist der Krieg in Afghanistan so astrein ?? - Das sehe ich nicht so.

Ach so, die Meldung über Merkel, die dazu aufgerufen hat, dass deutsche Konzerne nicht an Iran verkaufensoll, kann man natürlich auch deutlich in die Richtung Kriegstreiberei deuten.

Erst einmal war hier nicht nur unreflektiert vom Krieg in Afghanistan die Rede. Dann ist es auch so, dass die internationalen Truppen mit der Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung dort anwesend sind.

Was Sanktionen allerdings mit Kriegestreiberei zu tun haben, entzieht sich nicht nur der allgemeinen Logik.
 
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Erst einmal war hier nicht nur unreflektiert vom Krieg in Afghanistan die Rede. Dann ist es auch so, dass die internationalen Truppen mit der Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung dort anwesend sind.



Oh, gab es einen Bürgerentscheid?

War es nicht vielmehr so, dass einem Terroranschlag eine Anklage folgte?
Und dieser Anklage ohne Beweisführung das bequeme Vorurteil und der Krieg?

;)



PS: Ich kann mich an Gespräche mit Kollegen damals erinnern. Die meinten, dass die Taliban ein Ungeheuer sind, weil sie die Menschen so verarmt hatten, aus religiösen Gründen, dass fast alle nichtmal einen Fernseher haben. Das Maß der Dinge eben, wegen denen wir schon mal Butterstreusel aus Bombern zu Boden schmettern.


PPS: Die Taliban hatten auf den Vorwurf der USA so reagiert, wie es jedes andere Land auf ein Auslieferungsgesuch auch machen würde (oder sollte): Beweise verlangen, die eine Auslieferung für einen juristischen Prozess rechtfertigen.
 
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Taliban (sg. Talib; ‏طالبان‎; persischer Plural von arabisch ‏طالب‎ / ṭālib /„Student, Schüler“), bezeichnet eine Bewegung radikaler Islamisten, die in Afghanistan mit Terroranschlägen und bewaffneten Angriffen gegen die Regierung und die internationalen Truppen agieren und von denen viele Anführer und Mitglieder in islamistischen Schulen in Pakistan von hochrangigen Paschtunen ausgebildet werden. Praxis und Ideologie der Taliban sind stark vom radikal-orthodoxen Islam (siehe Wahhabismus) und vom paschtunischen Nationalismus (siehe Paschtunwali) geprägt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban

Afghanistan
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident Hamid Karzai.

http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan

Ich bin ir rec ht sicher, dass die Taliban nicht annähernd in der Position waren, dass sie wie ein souveräner Staat hätte reagieren können.
Das wäre ja fast so, als würden die Linken multilaterale Verträge im Namen der Republik abschließen würden.

OK, wenn nicht die Linken, dann die Linksautonomen.
 
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Vielleicht wäre zur genauen Beurteilung des Begriffes "radikal" ein Vergleich mit dem Treiben "christlicher" Kirchen und ihrer geschmacksverstärkenden Kampagnen von Interesse. Was sagt wohl Wikipedia?

20 Mio. radikale Fundamentalisten im eigenen Land, ihr Präsident hält sich für wieder geboren, weil ... Klar, dass die Falschfahrer stets die anderen sind.

;)

Du zitierst eine Behauptung aus Wikipedia, um eine Behauptung zu begründen?
 
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Ich habe nich tbehauptet, sondern die Rollen klar gestellt. Egal was Wikipedia schreibt, ist es mir neu, dass die Taliban die Regierung in Afghanistan stellen und damit Vereinbarungen im Namen Afghanistans eingehen könnten.

Das Karzai Staatsoberhaupt und Regierungschef ist, dürfte anerkannter Weise keine Behauptung sein.

Wenn ich mich an die erste zeit der Bundeswehr in Afghanistan erinnere, kommt mir eher eine positive Resonanz, vor allem auch der afghanischen Bevölkerung ins Gedächtnis. Nun ist dies alles vergessen?

Allerdings konzentrieren wir uns hier auf Afghanistan, wo die ursprüngliche Behauptung im Zusammenhang mit Deutscher Politik noch einige andere Krisenherde anführte.
 
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Nein klar, unsere Gesetze werden bei Siemens, Daimler, VW, EON und all den anderen geschrieben. Ich weiß nur nicht, wie man die alle an einen Tisch bekommt, damit man ein Gesetz zum Kinder- und Jugendschutz schreibt.
HartzIV ist ja schonmal nach einem VW'ler benannt...

Vielleicht findet sich ja noch ein Manager-Name für das Gesetz zum Kinder- und Jugendschutz. Wie wäre es mit 'Bertelsmann'?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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