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Und ich richte einfach meinen Blick auf die Prozesskosten und frage, ob Oma Meier aus München, 700 € Rente, sich auch eine juristische Wehr gegen solch eine Facebook-Posse leisten könnte/bzw würde? Sie würde wohl keine Klage einreichen, Kosten und Risiko wären schlichtweg zu hoch! Der Syrer kann sich das Risiko leisten, dass die Klage scheitert. Durch die mediale Aufmerksamkeit kann er seine Rufschädigung mindern und auf ein Problem aufmerksam machen, so dass auch die Legislative eingefordert wird. Letztendlich geht es darum, dass dem Syrer nicht zuzumuten ist, die entsprechenden Fotomontagen bei Facebook rauszusuchen, um sie zu melden. Somit ist m.E. keine Abwehr gegen Rufschädigung möglich. Ferner geht es wohl um die Frage, ob eine Straftat hinsichtlich der eingestellten Fotomontagen vorlag, oder nicht, bzw lässt sich überhaupt ermitteln, wer diese Montage eingestellt hatte? Es ist ja nicht verboten, Ähnlichkeiten festzustellen und die Öffentlichkeit zu befragen. Es ist also viel Klärungsbedarf hinsichtlich dieser Fragen und ich warte mit Spannung auf die Stellungnahme der Rechtsprechung. Sollte das Gericht tatsächlich Facebook in die Pflicht nehmen, diese Bilder herauszusuchen um sie zu löschen, was ich nicht erwarte, dann wird der Konzern in Zukunft viel zu tun bekommen...
Insofern bleibe ich bei meinem persönlichen Fazit, >Finger weg von Facebook<, im Zweifelsfalle könnte ich mir eine Klage eben nicht leisten und ziehe daher einen stillen Boykott vor.
Oma Meier hat die gleiche Ausgangsposition wie dieser syrische Flüchtling. Hätte sie das Glück gehabt, dass ein ambitionierter Anwalt auf ihren Fall aufmerksam geworden wäre und ihr angeboten hätte, ihren Fall zu vertreten, um in Zukunft für Rechtssicherheit zu sorgen, dann stünde jetzt sie und nicht dieser Flüchtling im Rampenlicht.
Ganz zufällig hat es aber nicht diesen Flüchtling getroffen, weil Flüchtlinge bevorzugte Opfer solcher Fälscher sind und nicht irgendwelche Omas.