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Lucke bedauert Siegeszug der Rechtspopulisten bei der Europawahl.

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Pommes

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Nun, dann haben wir momentan Freigeld, da die Banken teilweise Negativzinsen auf Kapital verlangen, oder?

Nein wir haben kein Freigeld, denn ein Solches würde vom Staat emittiert und wäre mit einer Umlaufgebühr auf das Bargeld beaufschlagt.

Und warum sollte jemand Geld wollen, wenn er Ware dafür bekommen kann, die nicht verdirbt?

Es gibt keine Ware die nicht verdirbt oder aus anderen Gründen an Wert verliert.

Und wer legt dann fest, wer weiß überhaupt, wann das geld wieviel Wert verliert?

Die Umlaufgebühr muß mindestens über dem Bankzinssatz liegen, ansonsten klärt die Realität der Praxis die Höhe der Umlaufgebühr, Fakt ist jedenfalls das die Geldmenge auf ein zum Wirtschaften nötiges Maß reduziert werden muß um die Inflation zu beseitigen.
 

Pommes

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und wie soll das gehen? Und warum haben wir es dann nicht schon längst?

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Selbst wenn das Freigeld kein gesetzliches Zahlungsmittel wäre würde es sich durchsetzen, Stichwort Grashamsches Gesetz (schlechtes Geld verdrängt gutes Geld).


Ganz einfach, wir haben ein Gesetz welches den Euro als einziges Zahlungsmittel vorschreibt.
Es gibt diverse Tauschwährungen/Regionalgelder die sich teilweise regen Zuspruchs erfreuen, aber nicht als Geld im Sinne des Gesetzen bezeichnet werden dürfen.
Wenn das Gesetz Komplementärwährungen zuläßt mit denen auch die Steuern bezahlt werden dürfen, ist der Euro tot, das Zinslose Freigeld würde den Euro sooofort aus dem Markt drängen, Die Wirtschaft würde sooofort zinslose Freigeldkredite nehmen um billig anbieten zu können, die Verbraucher würden sooofort zinslose Kredite fordern, und preiswerte Waren kaufen, deren Preise keine Zinsanteile mehr enthalten und sogar der Export würde profitieren, denn mit zinsanteilsfreien Preisen treibt man sogar den Chinesen das Wasser in die Augen.:cool:
 
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So und warum verleihen sie's nicht?
Weil die Welt inzwischen pleite ist, Staaten und Verbraucher bis an die Halskrause verschuldet sind und sich keine Sau mehr Kredite leisten kann.
Weil durch die Kreditexpansion der Zentralbanken eine gigantische Blase geschaffen wurde, deren Platzen die Politik verhindern will bzw. im Namen der Preisstabilität. Ende 2008 wollten Banken und schließlich Staaten pleite gehen. Das passiert nun mal. Aber wenn der Staat das nicht zulässt, wird das Problem nicht gelöst.

Man versucht hier einem Heroinjunkie, der aufhören will, zu noch mehr Heroin zu überreden. Das Problem ist die hohe Verschuldung, nicht der Zins.
 
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Selbst wenn das Freigeld kein gesetzliches Zahlungsmittel wäre würde es sich durchsetzen, Stichwort Grashamsches Gesetz (schlechtes Geld verdrängt gutes Geld).
Aha. Erklär mal das Greshamsche Gesetz. Was ist damit gemeint. Ich denke, du hast nicht so recht Ahnung, was damit gemeint ist...

Ganz einfach, wir haben ein Gesetz welches den Euro als einziges Zahlungsmittel vorschreibt.
Es gibt diverse Tauschwährungen/Regionalgelder die sich teilweise regen Zuspruchs erfreuen, aber nicht als Geld im Sinne des Gesetzen bezeichnet werden dürfen.
Wenn das Gesetz Komplementärwährungen zuläßt mit denen auch die Steuern bezahlt werden dürfen, ist der Euro tot, das Zinslose Freigeld würde den Euro sooofort aus dem Markt drängen, Die Wirtschaft würde sooofort zinslose Freigeldkredite nehmen um billig anbieten zu können, die Verbraucher würden sooofort zinslose Kredite fordern, und preiswerte Waren kaufen, deren Preise keine Zinsanteile mehr enthalten und sogar der Export würde profitieren, denn mit zinsanteilsfreien Preisen treibt man sogar den Chinesen das Wasser in die Augen.:cool:

Ja, weil wenn Konsumenten die Wahl haben, werden sie ihre Euro in Geld umtauschen, dass noch mehr an Wert verliert anstatt in Geld, dass nicht an Wert verliert. Überleg doch mal. Das ist viel komfortabler. Du bekommst den Gegenwert von 1/10 Golf als Lohn überwiesen. Mit Schwundgeld muss du es möglichst schnell ausgeben. Bei anderem Geld hast du Zeit, kannst dich umsehen oder gar einfach behalten, um so die zweimaligen Transaktionskosten zu sparen (Schwundgeld -> Gold und zurück).

Aber gut. Tausch du deine harten Euro mal gegen dein weichen Freigeld. Und anschließend mietest du noch eine Wohnung, die um 70% teurer als eine bereits bezahlte Wohnung ist ;)
 

Pommes

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. Das Problem ist die hohe Verschuldung, nicht der Zins.

Nimm mal die Scheuklappen vom Kopp Junge, der Zins ist überhaupt nur durch Neuverschuldung zu bedienen und je größer die Geldmenge wird desto mehr Zinsen müssen auch erwirtschaftet werden.
Irgendwann ist Feierabend dann gibt es viel mehr Geld als zum Wirtschaften gebraucht wird und genau das ist inzwischen der Fall.
 

Pommes

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Aha. Erklär mal das Greshamsche Gesetz. Was ist damit gemeint. Ich denke, du hast nicht so recht Ahnung, was damit gemeint ist...

Schlechtes Geld verdrängt gutes Geld!
Ist doch logisch, das gute Geld wird festgehalten, gehortet und so aus dem Markt entfernt, das schlechte Geld dagegen gibt man weiter, das will man los werden und do bleibt es im Umlauf.

Ja, weil wenn Konsumenten die Wahl haben, werden sie ihre Euro in Geld umtauschen, dass noch mehr an Wert verliert anstatt in Geld, dass nicht an Wert verliert. Überleg doch mal. Das ist viel komfortabler. Du bekommst den Gegenwert von 1/10 Golf als Lohn überwiesen. Mit Schwundgeld muss du es möglichst schnell ausgeben. Bei anderem Geld hast du Zeit, kannst dich umsehen oder gar einfach behalten, um so die zweimaligen Transaktionskosten zu sparen (Schwundgeld -> Gold und zurück).

Aber gut. Tausch du deine harten Euro mal gegen dein weichen Freigeld. Und anschließend mietest du noch eine Wohnung, die um 70% teurer als eine bereits bezahlte Wohnung ist ;)

Ich muß mein Freigeld nicht ausgeben, ich kann es auch verleihen, die Umlaufgebühr zahlt immer der der das Geld in der Tasche hat.
Mit dem Freigeld habe ich sogar den Vorteil das mein Guthaben werthaltig bleibt, denn ohne Zinsen gibt's auch keine Inflation.
Dein Zinsgeldguthaben wird dagegen von der Inflation aufgefressen, über deinen Konsum zahlst du die Zinsen aus den Krediten mit der die Wirtschaft ihre Produktion vorfinanziert.
Wenn du nicht nachvollziehen kannst das das Freigeld nur Vorteile für dich hat, kann ich dir nicht helfen.
 
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Selbst wenn das Freigeld kein gesetzliches Zahlungsmittel wäre würde es sich durchsetzen, Stichwort Grashamsches Gesetz (schlechtes Geld verdrängt gutes Geld).

Ich weiß, aber das iat dann woöl für einige zu hoch^^
 
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Nun, dann haben wir momentan Freigeld, da die Banken teilweise Negativzinsen auf Kapital verlangen, oder?

Und warum sollte jemand Geld wollen, wenn er Ware dafür bekommen kann, die nicht verdirbt?
Und wer legt dann fest, wer weiß überhaupt, wann das geld wieviel Wert verliert?

Nein, ein Negativer Zins ist KEIN Freigeld.

4.1. Freigeld http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/gesell/nwo/
Das Geld ist Tauschmittel, nichts anderes. Es soll den Austausch der Waren erleich-
tern, die Schwierigkeiten des Tauschhandels umgehen. Der Tauschhandel war unsicher,
schwerfällig, kostspielig und versagte wohl auch oft; das Geld, das ihn ablösen soll,
muß darum den Austausch der Waren sichern, beschleunigen, verbilligen.

Das ist es, was wir vom Geld fordern. Der Grad der Sicherheit, Schnelligkeit und
Billigkeit, womit die Waren ausgetauscht werden, bildet den Prüfstein für die Brauch-
barkeit des Geldes.

Wenn wir noch nebenbei fordern, daß uns das Geld durch körperliche Eigenschaften
möglichst wenig belästige, so ist das eine Forderung, die entschieden erst dann in Be-
tracht kommt, wenn sie die Erreichung des Geldzweckes nicht hindert.

Läßt sich die Sicherung, Beschleunigung und Verbilligung des Warenaustausches mit
einem Geld erzielen, das die Motten nicht fressen und das sich obendrein trefflich sparen
läßt - gut, so mag man solches Geld einführen. Leidet aber die Sicherheit; Schnellig-
keit und Billigkeit des Warenaustausches darunter, so sagen wir: weg damit!

Und in der Erkenntnis, daß hier die Arbeitsteilung, die wahre Grundlage unseres
Lebens, in Frage kommt, werden wir das Geld genau so herstellen, wie es die Arbeits-
teilung verlangt, und zwar ohne irgendwelche Rücksicht auf Sonderwünsche und Vor-
urteile.

Um die Güte des Geldes zu prüfen, werden wir keine Wage, keinen Schmelztiegel,
keine Säuren gebrauchen, wir werden uns auch nicht in die Betrachtung eines Geld-
stückes versenken, auch niemand nach seiner Ansicht fragen. Wir werden die Arbeit
betrachten, die das Geld verrichtet. Sehen wir, daß das Geld die Waren aufspürt und
sie auf dem kürzesten Weg von der Arbeitsstätte dem Verbraucher zuführt, beobachten
wir daß die Märkte und Warenlager sich lichten, daß die Zahl der Kaufleute abnimmt,
daß die Handelsgewinne zusammenschmelzen, daß keine Absatzstockungen eintreten,
daß den Erzeugern der Absatz für die Erzeugnisse ihrer vollen Arbeitskraft gesichert ist,
so werden wir ausrufen: ein vortreffliches Geld! - und werden auch bei dieser Meinung
verharren, wenn wir bei näherer Betrachtung sehen, daß das Geld wenig körperliche
Reize hat. Wir werden das Geld betrachten, wie man etwa eine Maschine betrachtet,
und unser Urteil ganz nach den Leistungen, nicht nach der Gestalt und Farbe richten.

Von einem guten Geld, einem zweckentsprechenden Tauschmittel, werden wir also
verlangen:

1. Daß es den Austausch der Waren sichere, was wir daran erkennen werden, daß der
Tausch ohne Absatzstockungen, Krisen und Arbeitslosigkeit vor sich geht.

2. Daß es den Austausch beschleunige, was wir an den geringen Warenbeständen, der
geringen Zahl von Kaufleuten und Läden und an den entsprechend reich gefüllten
Vorratsräumen der Verbraucher ermessen werden.

3. Daß es den Austausch verbillige, was wir an dem geringen Unterschied zwischen
dem Preis, den der Erzeuger erhält und dem Preis, den der Verbraucher bezahlt, er-
messen werden. (Zu den Erzeugern gehören in diesem Falle auch alle, die an der Güter-
beförderung beteiligt sind.)

Wie schlecht das herkömmliche Geld sich als Tauschmittel bewährt, das hat die Unter-
suchung im III. Teil gezeigt. Ein Geld, das gesetzmäßig in der Weise arbeitet, daß es
sich zurückzieht, wenn es zu fehlen beginnt, und das in Masse auf dem Markt erscheint,
wenn es dort schon übermäßig vertreten ist, kann nur dem Schwindel und Wucher
dienen und muß als unbrauchbar bezeichnet werden, mag es auch, rein körperlich be-
trachtet, manche angenehme Eigenschaften haben.

Was waren das für grauenvolle Zustände, ruft der Kenner aus, die uns die Goldwährung
brachte! Zuerst die durch den Milliardenplunder gespeiste Gründerzeit, dann der un-
ausbleibliche, gesetzmäßig eintretende Krach!

Wir führten die Goldwährung ein, weil wir davon einen Vorteil erwarteten, und welchen
anderen Votteil könnten wir von einer Änderung im Geldwesen erwarten, als den einer
größeren Sicherung, Verbilligung und Beschleunigung des Güteraustausches?

Und wenn das der Zweck der Sache war, wie erklärte man den Zusammenhang zwischen
der Einführung der Goldwährung und jenem Zweck? Es wäre sehr wertvoll, das zu
erfahren. Man wollte Gold, schönes, glänzendes Gold, niedliche, runde Dingelchen
haben, um den Austausch von Stroh, Eisen, Kalk, Häuten, Petroleum, Weizen, Kohle
usw. zu erleichtern, zu sichern, zu beschleunigen und zu verbilligen. Wie das geschehen
sollte, wußte sicherlich niemand zu sagen, man glaubte es einfach. Und im übrigen
verließ man sich ganz (selbst Bismarck tat es) auf das Urteil der "Sachverständigen”.

Der Warenaustausch frißt nach Einführung der Goldwährung, ganz wie vorher, 30,
40, vielleicht auch 50% der gesamten Erzeugung. Die Stockungen brechen noch ebenso
oft aus und sind ebenso verheerend wie zur Zeit der Taler und Gulden, und an der Zahl
der Kaufleute kann man unmittelbar ermessen, wie gering die gütertauschende Kraft
des Goldes ist.

Daß die gütertauschende Kraft des Geldes so gering ist, liegt daran, daß man das
Geld zu sehr verbessert hat, nämlich verbessert vom einseitigen Standpunkt des Inhabers.
Man hat bei der Wahl des Geldstoffes ganz allein an den Käufer gedacht, an die Nach-
frage. Die Ware, das Angebot, den Verkäufer, den Verfertiger der Ware hat man ganz
und gar vergessen. Man hat für die Herstellung des Geldes den schönsten Stoff aus-
gesucht, den die Erde birgt, ein Edelmetall - weil es für die Inhaber Annehmlichkeiten
bot. Und man hat dabei übersehen, daß die Warenbesitzer beim Verkauf ihrer Erzeug-
nisse diese Annehmlichkeiten bezahlen müssen. Man hat durch die Wahl des Geld-
stoffes dem Käufer Zeit gegeben, den für ihn günstigsten Augenblick für den Kauf von
Waren auszuwählen, und hat dabei vergessen, daß diese Freiheit denVerkäufer zwingt,
auf dem Markt geduldig zu warten, bis es dem Käufer beliebt, zu erscheinen. Man hat
durch die Wahl des Geldstoffes aus der Nachfrage eine Willenssache der Geldbesitzer
gemacht, man hat die Nachfrage der Laune überantwortet, der Gewinnsucht, dem
Wucherspiel und dem Zufall, und dabei hat man völlig außer acht gelassen, daß das
Angebot wegen seiner stofflichen Natur diesem Willen gegenüber ganz schutzlos ist. So
entstand die Macht des Geldes, die, in Geldmacht umgewandelt, einen unerträglichen
Druck auf alle Erzeuger ausübt.

Kurz, unsere biederen Sachverständigen haben die Währungsfragen beantwortet, ohne
an die Ware zu denken. Sie haben das Geld vom einseitigen Standpunkt des Inhabers
so verbessert, daß es als Tauschmittel unbrauchbar wurde. Nach dem Zwecke des Geldes
haben sie augenscheinlich nie gefragt, und so haben sie, wie Proudhon sich ausdrückt,
einen "Riegel, an Stelle eines Schlüssels für den Markt" geschmiedet. Das Geld stößt
die Ware ab, statt sie anzuziehen. Man kauft Ware, ja, aber nur, wenn man hungrig ist,
oder wenn man dabei einen Gewinn hat. Als Verbraucher kauft jeder nur das Mindest-
maß. Irgendwelchen Vorrat will niemand haben; in den Bauplänen sind Vorratskammern
niemals vorgesehen. Würde man allen Bürgern heute eine gefüllte Vorratskammer
schenken - morgen schon fände man alle diese Vorräte auf den Märkten wieder. Nur
Geld wollen die Leute haben, obschon alle wissen, daß dieser Wunsch nicht erfüllt
werden kann, insofern als das Geld aller sich gegenseitig aufhebt. Der Besitz einer gol-
denen Münze ist ja unbestreitbar viel angenehmer. Die Waren mögen die "anderen”
haben. Die anderen! Aber wer sind denn in der Volkswirtschaft diese "anderen" ? Wir
selbst sind diese anderen; wir alle, die wir Waren erzeugen. Indem wir also als Käufer
die Erzeugnisse der anderen zurückweisen, stoßen wir uns alle gegenseitig unsere Er-
zeugnisse zurück. Wenn wir das Geld nicht den Erzeugnissen unserer Mitbürger vor-
zögen, wenn wir an Stelle einer angestrebten und doch unerreichbaren Geldrücklage
eine Vorratskammer anlegten und diese mit den Erzeugnissen unserer Mitbürger füllten,
so brauchten wir unsere eigenen Erzeugnisse nicht in kostspieligen Läden feilhalten zu
lassen, wo sie durch die Handelsunkosten großenteils aufgezehrt werden. Wir hätten
dann einen schnellen und billigen Absatz der Waren.

Das Gold paßt nicht zur Eigenart unserer Waren. Gold und Stroh, Gold und Petro-
leum, Gold und Guano, Gold und Ziegelsteine, Gold und Eisen, Gold und Häute!!
Nur eine Einbildung, ein ungeheurer Wahngedanke, nur der Gegenstand der Wert-
lehre kann diesen Widerspruch überbrücken. Die Waren im allgemeinen, Stroh, Petro-
leum, Guano können nur dann sicher gegenseitig ausgetauscht werden, wenn es allen
Leuten völlig gleichgültig ist, ob sie Geld oder Ware besitzen, und das kann nur dann
der Fall sein, wenn das Geld mit all den üblen Eigenschaften belastet wird, die unseren
Erzeugnissen "eigen” sind. Es ist das ganz klar. Unsere Waren faulen, vergehen, brechen,
rosten, und nur wenn das Geld körperliche Eigenschaften besitzt, die jene unangeneh-
men, verlustbringenden Eigenschaften der Waren aufwiegen, kann es den Austausch
schnell, sicher und billig vermitteln, weil dann solches Geld von niemand, in keiner
Lage und zu keiner Zeit vorgezogen wird.

Geld, das wie eine Zeitung veraltet, wie Kartoffeln fault, wie Eisen rostet, wie Äther
sich verflüchtigt, kann allein sich als Tauschmittel von Kartoffeln, Zeitungen, Eisen
und Äther bewähren. Denn solches Geld wird weder vom Käufer noch vom Verkäufer
den Waren vorgezogen. Man gibt dann nur noch die eigene Ware gegen Geld her, weil
man das Geld als Tauschmittel braucht, nicht, weil man vom Besitz des Geldes einen
Vorteil erwartet.

Wir müssen also das Geld als Ware verschlechtern, wenn wir es a1s Tauschmittel
verbessern wollen.

Da die Besitzer der Waren es mit dem Tausch stets eilig haben, so will es die Gerech-
tigkeit, daß auch die Besitzer des Tauschmittels es eilig haben sollen. Das Angebot steht
unter unmittelbarem, eigengesetzlichem Zwang, so soll auch die Nachfrage unter gleichen
Zwang gestellt werden. -

Das Angebot ist eine vom Willen der Warenbesitzer losgelöste Sache; so soll
auch die Nachfrage eine vom Willen der Geldbesitzer befreite Sache sein.

Wenn wir uns dazu verstehen können, die Vorrechte der Geldbesitzer zu beseitigen
und die Nachfrage dem gleichen Zwang zu unterwerfen, dem das Angebot von Natur
aus unterliegt, so lösen wir alle Widersprüche des herkömmlichen Geldwesens restlos
auf und erreichen damit, daß die Nachfrage völlig unabhängig von allen politischen,
wirtschaftlichen oder natürlichen Ereignissen ganz regelmäßig auf dem Markte erscheint.
Namentlich werden auch die Anschläge der Wucherspieler, die Ansichten oder Launen
der Rentner und Bankmänner ohne irgendwelchen Einfluß auf die Nachfrage sein. Ja,
das, was wir "Börsenstimmung" nennen, wird es überhaupt nicht mehr geben. Wie
etwa das Fallgesetz keine Stimmungen kennt, so wird es sich auch mit der Nachfrage
verhalten. Keine Furcht vor Verlusten, keine Erwartung eines Gewinnes wird die Nach-
frage beflügeln oder hemmen können.

So wird die Nachfrage unter allen denkbaren Verhältnissen immer mit der von den ge-
gebenen Handelseinrichtungen gestatteten Umlaufsgeschwindigkeit der vom Staate beherrsch-
ten Geldmassen übereinstimmen.

Alle Privatgeldvorräte lösen sich durch den Umlaufszwang selbsttätig auf. Die gesamte
ausgegebene Geldmasse ist in ununterbrochenem, gleichmäßigem, schnellem Kreislauf.
Niemand kann mehr dem Staate in der Verwaltung des Geldes durch Ausgeben oder
Zurückhalten von Privatgeldbeständen "ins Handwerk pfuschen”. Der Staat selbst aber
hat die Aufgabe, die Nachfrage stets haarscharf dem Angebot anzupassen, wozu das
abwechselnde Einziehen oder Ausgeben geringfügiger Geldmengen genügt.

Mehr als das ist nicht nötig, um den Austauch unserer Waren vor jeder denkbaren
Störung zu sichern, um Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit unmöglich zu machen,
um den Handelsgewinn auf die Rangstufe der Tagelöhnerarbeit und des Lohnes herab-
zusetzen und um in kurzer Zeit den Zins in einem Meer von Kapital zu ersäufen.

Und was kosten uns Erzeugern, die wir durch die Arbeitsteilung das Geld schaffen,
diese reichen Gaben eines Geldumlaufszwanges? Nichts als den Verzicht auf das Vor-
recht, in die Nachfrage den Eigenwillen und damit die Laune, die Gewinnsucht, Hoff-
nung, Furcht und Sorge, Angst und Schrecken tragen zu dürfen. Wir brauchen nur die
Wahnvorstellung fallen zu lassen, daß man seine eigenen Erzeugnisse verkaufen kann,
ohne daß sie ein anderer kauft. Wir brauchen uns nur gegenseitig zu verpflichten, sofort
und unter allen Umständen genau so viel zu kaufen, wie wir selbst verkauft haben und,
um die Gegenseitigkeit dieser Verpflichtung zu wahren, das Geld so zu gestalten, daß
der Verkäufer der Waren durch Eigenschaften des Geldes genötigt wird, den mit dem Geld-
besitz verknüpften Pflichten nachzukommen und das Geld wieder in Ware umzusetzen -
persönlich, wenn er selbst Ware brauchen kann, durch andere, denen er das Geld leiht,
falls er für sich selbst keine Ware braucht. Aber letzteres natürlich auch unter allen
Umständen und bedingungslos, d.h. ohne Rücksicht auf die Bedingungen der Anleihe.

[...]
 
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Nimm mal die Scheuklappen vom Kopp Junge, der Zins ist überhaupt nur durch Neuverschuldung zu bedienen und je größer die Geldmenge wird desto mehr Zinsen müssen auch erwirtschaftet werden.
Irgendwann ist Feierabend dann gibt es viel mehr Geld als zum Wirtschaften gebraucht wird und genau das ist inzwischen der Fall.

Ähm, wenn jemand seine Schulden nicht bedienen kann, wird er insolvent. Wenn ich mit 100 000€ als Kredit aufnehme und als Sicherheit mein Haus im Wert von 200 000€ angebe, was passiert, wenn ich meine Schulden nicht mehr tilgen kann? Bekomm ich da nen neuen Kredit oder bezahle ich den Rest mit meiner Sicherheit (also nicht Euro) ab?

Übrigens gibt es in Bitcoin auch Zinsen. Die Geldmenge ändert sich dadurch auch nicht. Selbstverständlich ist es da auch üblich, einen Bitcoinkredit mit Dollar zu bezahlen. Dollar sind ja wieder in Bitcoin umtauschbar. Oder man zahlt mit Hardware. Das gibt es alles. Keine große Sache in der Realität, aber in deinen Augen unmöglich. Ich hab auch schon oft einen Kredit mit Bier zurück bezahlt *gähn*

Schlechtes Geld verdrängt gutes Geld!
Ist doch logisch, das gute Geld wird festgehalten, gehortet und so aus dem Markt entfernt, das schlechte Geld dagegen gibt man weiter, das will man los werden und do bleibt es im Umlauf.
Also bezeichnest du dein Schwundgeld selber als "schlechtes Geld"?
 
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1. Es würde nicht nur schnell ausgegeben werden, man würde es auch gar nicht wollen.

Aha, und was macht man dann, wenn man für seine Arbeitsleistung Waren(Lebensmittel, Kleidung, Luxusgegenstände) oder Dienstleistungen(Autoreperatur, Friseur, Kinobesuch) haben möchte?
Gut, ich könnte mit Naturalien tauschen...aber was macht der Programmierer, oder der Büroangestellte....?

Beispiel Türkei vor ein paar Jahren. Dort war zwar die türkische Lira als offizielles Zahlungsmittel im Umlauf, die Händler wolllten aber allesamt lieber Euro für ihre Waren. In anderen Ländern, im Kosovo, läuft es auch so.

Der den faled State Kosovo mit einer funktionierenden Wirtschaft zu vergleiche...nun ja..
In der Türkei....sicher haben eineige Händler Euros bevorzugt, nur letztlich hat das nur welchen was gebracht, die Exportwaren eingekauft haben. Spätestens wenn er Steuern und Abgaben bezahlt hat, brauchte er wieder die Lira.......wir hatten zu DDR- Zeiten auch D-Mark und DDR- Mark gleichzeitig, trotz seinem höherem Wert, oder gerade deswegen, war die D- Mark nicht das Hauptzahlungsmittel....viel zu Werthaltig. Mir hat es beim Schurwerken wenig genutzt, wenn ich statt der verlangten 100DDR- Mark 10Mark -West bekommen hab.....hab ich damals oft abgelehnt....mit hundert DDR Mark konnte ich ein gutes Stück leben. für 10DM konnte ich mir im Interschop wahlweise paar Audiokasetten oder eine Flasche Chantre kaufen....

Auserdem hat das alles nichts mit Freigeld zu tun.

Man kann den Menschen nicht ihre Währung vorschreiben,

Oh doch, siehe EURO!


mit Schwundgeld würde man die Wirtschaft abwürgen.

Warum? Weil man die Umlaufgeschwindigkeit erhöht, und damit das Geld in Nachfrage zwingt?
Oder weil man mit dem Freigeld problemlos in der Lage ist, die geldmenge an die Waren/Dienstleistungsmenge, mithin an die Nachfrage, anzupassen?

Das sind natürlich sehr wirtschaftsfeindliche Maßnahmen^^
 
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Also bezeichnest du dein Schwundgeld selber als "schlechtes Geld"?

Natürlich ist es schlechtes Geld, denn schlechtes Geld willst Du nicht behalten, sondern Du tauschst es schnell in von die benötigte/gewünschte Waren oder Dienstleistungen.....und das ist der Sinn des Geldes, einTauschmittel für Waren und Dienstleistungen zu sein, kein Selbstzweck.

Weil Du so auf Kleinbeispiele stehst.

Wie geschrieben, ich bin zu DDR- Zeiten gelegendlich, mehr oder minder, genötigt worden, wertvolle D-Mark statt wertlose Aluchips anzunehen...und nich nur ich..
Nun war es aber so, die DDR-Mark, also das schlechte Geld, hast Du ausgegeben.....für den täglichen Bedarf, für Deine Vergnügungen, Urlaub usw.....das gute Geld, die D-Mark, das wertvolle Geld, hast Du gespart, weggeschlossen, gehortet.....für schlechte Zeiten, für den Notfall.....
In dem Fall war das Ende vom Lied, die Mauer viel, und meine gehorteten D-Marks verloren eklatant an Wert, weil sie ja nun jeder hatte.......ich hab die dann, kurz nach Mauerfall in Westberlin, samt dem Begrüßungsgeld, in einem Besuch des Pornokinos und mehrere Kneipen verbraten, den Rest hier vor Ort im DutyFree^^
Geld muß wandern, von der einen Hand zur andern(Kinderlied).....nur dann kann Wirtschaft, vor allem Marktwirtschaft reibungslos funktionieren. Und damit dieses Wandern gewährleistet ist, muß das Geld die selbe Eigenschaft wie alle anderen Waren/Dienstleistungen besitzen.......es muß, mit der Zeit, an Wert verlieren......und das schafftz die Umlaufgebühr.
 

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Ähm, wenn jemand seine Schulden nicht bedienen kann, wird er insolvent. Wenn ich mit 100 000€ als Kredit aufnehme und als Sicherheit mein Haus im Wert von 200 000€ angebe, was passiert, wenn ich meine Schulden nicht mehr tilgen kann? Bekomm ich da nen neuen Kredit oder bezahle ich den Rest mit meiner Sicherheit (also nicht Euro) ab?

Übrigens gibt es in Bitcoin auch Zinsen. Die Geldmenge ändert sich dadurch auch nicht. Selbstverständlich ist es da auch üblich, einen Bitcoinkredit mit Dollar zu bezahlen. Dollar sind ja wieder in Bitcoin umtauschbar. Oder man zahlt mit Hardware. Das gibt es alles. Keine große Sache in der Realität, aber in deinen Augen unmöglich. Ich hab auch schon oft einen Kredit mit Bier zurück bezahlt *gähn*

Du kannst dir deinen Blödsinn sparen, den Zins kann man gesamtwirtschaftlich gesehen nur durch Neuverschuldung bedienen, auch wenn dich das mental überfordert.


Also bezeichnest du dein Schwundgeld selber als "schlechtes Geld"?

Gegenüber einem Zinsgeld ist das Freigeld schlechtes Geld weil es für seinen Besitzer nicht hortbar ist, gemessen an der Qualität seiner Funktion als Tauschmittel gibt es kein besseres als das Freigeld.
 
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Du kannst dir deinen Blödsinn sparen, den Zins kann man gesamtwirtschaftlich gesehen nur durch Neuverschuldung bedienen, auch wenn dich das mental überfordert.
Jo, man begleicht die Schulden zur Not mit anderen Werten. Frage: Ist Gold in Euro umtauschbar oder nicht? Wie sieht es mit Aktien aus?

Gegenüber einem Zinsgeld ist das Freigeld schlechtes Geld weil es für seinen Besitzer nicht hortbar ist, gemessen an der Qualität seiner Funktion als Tauschmittel gibt es kein besseres als das Freigeld.
Wie gesagt. Aus Sicht des Nutzers ist Freigeld schlechtes Geld. Es bietet weniger Nutzen als hartes Geld. Wenn Freigeld weniger Nutzen bietet als hartes Geld, was wird man nutzen? Und betrachte das auch im Hinblick auf Freicoin vs. Bitcoin. Kaufen die Menschen eher Freicoin, weil sie denken, dass sie da an "kostenlose" Kredite rankämen?
 
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Natürlich ist es schlechtes Geld, denn schlechtes Geld willst Du nicht behalten, sondern Du tauschst es schnell in von die benötigte/gewünschte Waren oder Dienstleistungen.....und das ist der Sinn des Geldes, einTauschmittel für Waren und Dienstleistungen zu sein, kein Selbstzweck.
Eben. Deswegen werde ich es auch ausgeben, selbst wenn es jedes Jahr um 5% aufwerten sollte. Was bringt mir das Geld sonst, wenn ich es nicht ausgebe? Was bringt mir das Sparbuch? Was bringen mir Aktien? Was bringen mir Immobilien, die ich vermiete?
Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass es Menschen gibt, die ihre Aktien auch mal verkaufen, um sich etwas zu kaufen, obwohl die Aktien im Wert jährlich steigen? Eure Ansicht basiert darauf, dass Menschen Geld als Selbstzweck sehen. Das jemand lieber sein Geld aufwerten sieht als sich eine Kamera zu kaufen, um die Kindheit seines Mädchens abzulichten.

Diese Ansicht, dass der Geldbesitzer einen Vorteil gegenüber dem Ladenverkäufer hat, existiert nicht. Jeden Tag, an dem du nur deinen Kassettenwalkman hast anstatt einen MP3-Player, verlierst du ja. Jeden Tag mit einem einfachen, zweifarbigen Handy anstatt Smartphone, verlierst du. Ebenfalls mit der Analogkamera vs. Digicam. Oder deinem Käfer vs. dem neuen VW Golf. Wenn du diese neuen Produkte im Freigeld kaufen würdest, dann bringen die dir wohl einen Nutzen. Sei es, dass die Aufnahme und das Abspielen auf Kassetten mühselig ist. Oder du mobil Internet haben willst.

Und wenn du darauf verzichtest, kostet dich das!

Nehmen wir an, du willst das neue I-Phone 5(falls das zu unvorstellbar ist, nimm ein Produkt deiner Wahl). Stell dir vor, dieses I-Phone wird in jedem Jahr um 10% günstiger. Also jetzt 500€, dann 450€, dann 405€ usw. Nach 20 Jahren wären wir bei 60€.
Frage: Wann würdest du das Handy kaufen? In welchem Jahr?



Wie geschrieben, ich bin zu DDR- Zeiten gelegendlich, mehr oder minder, genötigt worden, wertvolle D-Mark statt wertlose Aluchips anzunehen...und nich nur ich..
Nun war es aber so, die DDR-Mark, also das schlechte Geld, hast Du ausgegeben.....für den täglichen Bedarf, für Deine Vergnügungen, Urlaub usw.....das gute Geld, die D-Mark, das wertvolle Geld, hast Du gespart, weggeschlossen, gehortet.....für schlechte Zeiten, für den Notfall.....
In dem Fall war das Ende vom Lied, die Mauer viel, und meine gehorteten D-Marks verloren eklatant an Wert, weil sie ja nun jeder hatte.......ich hab die dann, kurz nach Mauerfall in Westberlin, samt dem Begrüßungsgeld, in einem Besuch des Pornokinos und mehrere Kneipen verbraten, den Rest hier vor Ort im DutyFree^^
Geld muß wandern, von der einen Hand zur andern(Kinderlied).....nur dann kann Wirtschaft, vor allem Marktwirtschaft reibungslos funktionieren. Und damit dieses Wandern gewährleistet ist, muß das Geld die selbe Eigenschaft wie alle anderen Waren/Dienstleistungen besitzen.......es muß, mit der Zeit, an Wert verlieren......und das schafftz die Umlaufgebühr.

Jep, kann dir mit dem Euro auch passieren. Der kann auch aus diversen Gründen abwerten. Deshalb sind Aktien etc. heute ja auch so beliebt. Das Risiko trägt jeder selber. Wo ist das Problem?
 
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Pommes

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Jo, man begleicht die Schulden zur Not mit anderen Werten. Frage: Ist Gold in Euro umtauschbar oder nicht? Wie sieht es mit Aktien aus?


Wie gesagt. Aus Sicht des Nutzers ist Freigeld schlechtes Geld. Es bietet weniger Nutzen als hartes Geld. Wenn Freigeld weniger Nutzen bietet als hartes Geld, was wird man nutzen? Und betrachte das auch im Hinblick auf Freicoin vs. Bitcoin. Kaufen die Menschen eher Freicoin, weil sie denken, dass sie da an "kostenlose" Kredite rankämen?

Blödsinn, das Freigeld ist als Tauschmittel unschlagbar, es taugt nur nicht als Schatzmittel, will heißen, es ist nicht hortbar, wenn du also keinen Liquiditätsverzicht willst mußt du die Umlaufgebühr zahlen, ansonsten verleihst du deine Überschüsse und bist die Umlaufgebühr los.
Natürlich wirft dein Guthaben keine Zinsen ab, dafür gibt es aber auch keine Inflation mit dem Freigeld denn Inflation entsteht nur durch den Zins.
 
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Blödsinn, das Freigeld ist als Tauschmittel unschlagbar, es taugt nur nicht als Schatzmittel, will heißen, es ist nicht hortbar, wenn du also keinen Liquiditätsverzicht willst mußt du die Umlaufgebühr zahlen, ansonsten verleihst du deine Überschüsse und bist die Umlaufgebühr los.
Natürlich wirft dein Guthaben keine Zinsen ab, dafür gibt es aber auch keine Inflation mit dem Freigeld denn Inflation entsteht nur durch den Zins.

Du vergibst mir einen Kredit von 1000€. Sind Aktien, Gold, mein Gemälde etc. in Euro umtauschbar? Sind Arbeitsstunden in Euro tauschbar?
 

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