Ja ehrlich ? Kommen da solche Koryphäen wie Du dabei heraus ? Weltweit wurden unsere Historiker zerlegt als sie die Wehrmachtsaustellung hofierten. Du bist doch ein ausgezeichnetes Bild eines mit Halbwissen behaftetes treu glaubendes Kind unserer ach so freien Gesellschaft, der in seiner dümmlichen Argumentation, ständig und stets geschichtliche Fehler (nachweislich) bringt , um dann wenn man Ihn darauf aufmerksam macht, loszugeifern was das Zeug hält.
In Deiner Peinlichkeit hast Du noch nicht mal den Sinn einer Stiftung begriffen.
busse
Untersuchung
Wegen der Kritik von Historikern und des dadurch ausgelösten Medienechos zog Institutsleiter Jan Philipp Reemtsma die Ausstellung im November 1999 vorläufig zurück und beauftragte eine Historikerkommission, sie zu überprüfen. Zu dieser gehörten Omer Bartov, Cornelia Brink, Gerhard Hirschfeld, Friedrich P. Kahlenberg, Manfred Messerschmidt, Reinhard Rürup, Christian Streit und Hans-Ulrich Thamer. Reemtsma schloss Hannes Heer, der eine Neufassung ablehnte und nur Korrekturen der bemängelten Fotos befürwortete, im Sommer 2000 von der Leitung und weiteren Mitarbeit daran aus.
Die Kommission veröffentlichte am 15. November 2000 ihren Untersuchungsbericht mit dem Ergebnis, „dass von den 1433 Fotografien der Ausstellung weniger als 20 Fotos nicht in eine Ausstellung über die Wehrmacht gehören.“ Es seien bei einigen Fotos falsche Bildunterschriften aus deren Archiven ungeprüft übernommen worden; dies wurde für zwei von zehn Fotos, die Musial bemängelt hatte, bestätigt. Zugleich stellte der Bericht fest, dass „die Grundaussagen der Ausstellung über die Wehrmacht und den im ‚Osten’ geführten Vernichtungskrieg der Sache nach richtig“ seien. Die Ausstellungsautoren hätten intensive und seriöse Quellenarbeit geleistet, und die Ausstellung enthalte „keine Fälschungen“.
Ihre Mängel seien „im bemerkenswert unbekümmerten Gebrauch fotografischer Quellen, wie er in geschichtswissenschaftlichen und populären Publikationen leider sehr verbreitet ist“, zu sehen. Dieser Umgang sei „derart verbreitet, dass gegenwärtig vermutlich nur wenige Ausstellungen und Publikationen historischer Fotografien den strengen Kriterien standhalten würden, von denen hier ausgegangen wird.“ Andererseits sei „keine historische Ausstellung, die mit Fotografien arbeitet, jemals so gründlich untersucht worden“.
In Bezug auf die Präsentation stellte die Kommission fest: „Die Ausstellung argumentiert teilweise zu pauschal und unzulässig verallgemeinernd.“ In Bezug auf den Inhalt stellte sie fest:
„Es ist unbestreitbar, dass sich die Wehrmacht in der Sowjetunion in den an den Juden verübten Völkermord, in die Verbrechen an den sowjetischen Kriegsgefangenen und in den Kampf gegen die Zivilbevölkerung nicht nur „verstrickte“, sondern dass sie an diesen Verbrechen teils führend, teils unterstützend beteiligt war. Dabei handelte es sich nicht um vereinzelte „Übergriffe“ oder „Exzesse“, sondern um Handlungen, die auf Entscheidungen der obersten militärischen Führung und der Truppenführer an der Front und hinter der Front beruhten.“
Aufgrund des Ergebnisses empfahl die Kommission eine Überarbeitung der Präsentation ohne Veränderung der Grundaussagen, besonders die Einbeziehung der Opferperspektive neben Täterdokumenten
Dauer, Orte, Besucherzahlen
Die erste Ausstellung trug den Titel „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“. Sie wurde am 5. März 1995 – dem fünfzigsten Jahr nach Kriegsende – in Hamburg eröffnet und bis zum 4. November 1999 in 34 Städten der Bundesrepublik und Österreich gezeigt: Berlin, Potsdam, Stuttgart, Wien, Innsbruck, Freiburg, Mönchengladbach, Essen, Erfurt, Regensburg, Klagenfurt, Nürnberg, Linz, Karlsruhe, München, Frankfurt am Main, Bremen, Marburg, Konstanz, Graz, Dresden, Salzburg, Aachen, Kassel, Koblenz, Münster, Bonn, Hannover, Kiel, Saarbrücken, Köln, erneut in Hamburg und Osnabrück.
Sie wurde von bekannten Persönlichkeiten mit Reden eröffnet: zum Beispiel von Klaus von Bismarck in Hamburg, Iring Fetscher in Potsdam, Erhard Eppler in Stuttgart, Johannes Mario Simmel in Wien, Diether Posser in Essen, Jutta Limbach in Karlsruhe, Christian Ude in München, Hans Eichel und Ignaz Bubis in Frankfurt, Hans-Jochen Vogel in Marburg, Franz Vranitzky in Salzburg, Avi Primor in Aachen und Johannes Rau in Bonn. Sie fand in vier Jahren etwa 900.000 Besucher aller Bevölkerungsschichten, Berufsgruppen und Altersstufen und wurde national wie international vielfältig beachtet.
Besonders ab 1997 übertrafen die Besucherzahlen die Erwartungen weit: Mehrstündige Wartezeiten wurden vielfach zur Regel, der Ausstellungskatalog wurde zum Bestseller.
Weitere 80 Städte hatten die Ausstellung angefordert. Geplant waren Ausstellungstermine bis zum Jahr 2005, auch im Ausland. Anfragen dazu kamen aus Australien, China, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Russland und Tschechien. 1999 wurde für die USA eine englischsprachige Fassung erstellt. Der englischsprachige Katalog erschien in New York City.