HAst du Quellen, die das erklären, sonst wissen die meisten nicht was du weißt.
Ja, da haben wir ein ernstes Problem. ich habe mir mein Wissen zu diesem Thema in jahrelanger Naturbeobachtung, Landschaftszeichnung und durch Lesen vieler Bücher erworben. ich habe etwa 20 Wetterbücher, alle gelesen und noch welche aus der Bibliothek. Auf yt ist das Thema auch vertreten, aber nicht so stark wie man annehmen könnte. Wetterkurse sind schlecht besucht, weil man nie weiß, welches Wetter ist und darum muss man sich das alles anhand von Bildern aneignen.
ich probiere es mal in Kurzfassung:
Luft kann unterschiedlich feucht und mehr oder weniger staubig sein. Flugzeuge bringen sowohl Wasserdampf als auch Staub mit.
Fall 1: In trockener Hochluft bildet sich nur ein kurzer Kondensstreifen, weil die Luft die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Der Staub spielt für diesen Fall keine Rolle.
Fall 2: Ist die Hochluft staubig und feucht, unterhalb des Taupunktes, dann bilden sich KS, sie können über den ganzen Himmel gehen, aber schließlich lösen sie sich wieder auf. Dieser Fall ist im Frühling häufig, da die Pollen als Kristallisationskeime wirken.
Fall 3: Ist die Luft feucht und staubarm, so bringt das Flugzeug Staub, der als Kristalisationskeim für die Feuchtigkeit dient. In so einem Fall löst sich der KS nicht auf, sondern verbreitert sich über Stunden, drei oder vier KS können dann ausreichen, um den ganzen Himmel zu bedecken. Solch eine Wetterlage war im letzten Herbst und diesen Winter sehr häufig, als kaum Pollen in der Luft waren.
Fall 4: Aufgleitende Warmfront: Wenn sich eine feuchte, verhältnismäßig warme Luftschicht über eine trockene kühlere schiebt, kann das mehrere Tage dauern. Diese Vorgänge sind oft wellenförmig. Wenn ein Flugzeug nahe der Grenzschicht fliegt, gibt es unterbrochene KS. Für eine herkömmliche Wolkenbildung sind solche Vorgänge häufig zu schwach. Das Flugzeug bringt aber die nötigen Keime und zusätzliche Feuchtigkeit, so dass diese Wellen sichtbar werden. Es ist heute fast unmöglich so etwas zu beobachten und dabei nicht an Ct zu denken. "Jetzt hat er den Sprüh-Apparat wieder eingeschaltet...".
Fall 5: Rückseitenbewölkungen von Kaltfronten können ziemlich chaotisch sein und tragen oft Fetzen von feuchten Luftmassen hinter sich her, in denen Flugzeuge KS zeigen. Die umgebende Luft ist aber trocken, so dass sich wieder dieser Eindruck von zeitweiligen Sprühvorgängen zeigt.
Fall 6: schwache Okklussionen haben eine Dreifachschichtung, die für ein sichtbares Wettergeschehen nicht mehr ausreichen. Die feuchte Luftschicht ist in diesem Fall sehr zerrissen und manchmal in der Mitte. Sie gibt sehr chaotische KS.
Fall 7: Sonnenhalos, Mehrfachhalos: Wenn mittelhohe Schichtwolken (Altostratus) Eispartikel mit sich führen, ergeben sich farbige, oft kreisförmige Spiegelungen, welche leicht für Aluminiumpulver gehalten werden können.
Fall 8: Altostratus ondulata: Luftmassenschichten gleiten häufig in Winkeln über den Himmel. Ballonfahrer nutzen diese Tatsache aus und können durch Höhenwechsel eine gewisse Steurung erreicht. Manche Ballonfahrer steuern eine ganz bestimmte Wiese an und treffen diese tatsächlich (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit). Diese Winkel führen zu Intefferenzvorgängen und bilden bestimmte, zB. rauten- oder walzenförmige Wolkenmuster am Himmel. Solche "Haarp-Himmel" gibt es schon auf den Gemälden der Renaissance, oder zB. von Breugel.
Das soll erst einmal reichen.
ich habe nicht vor Täter zu schützen. Aber wir sollten uns auf diejenigen Vorgänge konzentrieren, die tatsächlich übrig bleiben. Dafür müssen wir unbedingt die reinen interessanten Wettervorgänge genießen lernen - Und dann werden wir diejenigen herausfiltern können, die unnatürlich sind.