Ja, naja, also das ist ja nicht sehr konkret. "Freiheit" - logisch, geschenkt. Was ist "Selbstbestimmung"? Das ist ein häufig in der Soundso-Szene missbrauchter Begriff, um einen militanten Ungehorsam zu euphemisieren. Ebenso "Eigenverantwortung". Auch das klingt nach Auflehnung gegen den Staat in dessen großen Vorteilen man sich bewegt.
Bitte lass uns nicht in sinnlose Diskussionen abgleiten, welche Vorteile sogar unser angeblich so versiffter Staat bietet. Geh einfach irgendwohin ins Ausland, dann wird es dir sofort auffallen.
Unter liberal verstehe ich z.B.,
mich nicht über Schwule aufzuregen. Mir ist das völlig wurscht, welche sexuelle Vorlieben einer hat, wenn er sie nicht unbedingt mir mir oder meiner Freundin oder mit Kindern ausleben will.
Mir ist auch vollkommen wurscht, an welchen Scheiß einer glaubt, wenn er mich damit nicht belästigt.
Wenn sich jemand für unsere Umwelt stark macht finde ich das gut, weil ich ja auch in dieser Umwelt lebe.
Wenn einer ein Neger ist und nicht so unverschämt, wie der, der bei mir im Haus wohnt, oder ein Südseeinsulaner, ist mir das auch egal.
Wenn jemand wie ein Syrer oder ein Ukrainer wegen der russischen Bomben, oder jemand wegen der irren Taliban aus Afghanistan flieht, bekommt er gerne meine Hilfe. Wenn einer der jungen Nafris zu faul zum Arbeiten ist und denkt, er könne sich hier auf meine Kosten einen Lenz machen, bekommt er gerne einen Fußtritt.
Ist jemand besonders dick, dünn, oder hässlich, ist mir das egal. Es käme mir nicht in den Sinn, ihn deswegen zu beleidigen.
Ganz generell ist für mich "liberal", wen man alle anderen Menschen so leben lässt, wie sie sich das vorstellen, solange damit nicht Regeln des Gemeinwesens verletzt werden oder sie mir mehr als zumutbar auf den Sack gehen.