Ja, so wie Putin an einem Einsatz taktischer Atomwaffen bastelt.
Taktische Atomwaffen: Welche Szenarien gibt es für Putin (nzz.ch)
Auszug aus dem Artikel:
Putin verlegt taktische Atomwaffen nach Weissrussland. Falls er sie einsetzen will, sind drei Szenarien vorstellbar
Taktische Nuklearwaffen bringen militärisch wenig. Zum Drohen sind sie dem Herrscher im Kreml aber durchaus von Nutzen.
Der fehlende Erfolg der russischen Armee in ihrem Angriffskrieg in der Ukraine hat in Europa die Angst verstärkt, dass der russische Präsident in einer Verzweiflungstat auch Atomwaffen einsetzen könnte. Putin selber hat bereits mehrmals angedeutet, dass er bereit sei, alle verfügbaren Mittel zu ergreifen, um seine Kriegsziele zu realisieren. Nun will er taktische Atomwaffen in Weissrussland stationieren. Die meisten westlichen Beobachter glauben weiterhin, dass das Risiko eines solchen Atomwaffeneinsatzes gering ist. Doch gleichzeitig wird auch anerkannt, dass die Gefahr angesichts der russischen Misserfolge wächst.
Regional begrenzte Wirkung
Doch was sind überhaupt taktische Atomwaffen, und wie müsste man sich einen solchen Einsatz vorstellen? Besser bekannt sind die strategischen Atomwaffen mit grosser Sprengkraft, die beispielsweise mit Interkontinentalraketen weit ins gegnerische Hinterland transportiert werden und dort ganze Städte zerstören können. Besitzen von zwei Kriegsgegnern beide die sogenannte Zweitschlag-Kapazität – das heisst, ein genügend grosser Teil ihres Nukleararsenals kann einen Angriff der anderen Seite überleben und in der Folge ebenso verheerend gegen den Angreifer eingesetzt werden –, so spricht man vom Gleichgewicht des Schreckens.
Dieses verhindert einen Angriff, zumindest solange sich keine Seite selbstmörderisch gebärdet. Militärtheoretiker erklären unter anderem damit die Tatsache, dass es während des Kalten Krieges nie zu einem direkten kriegerischen Konflikt zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt gekommen ist.
Im Gegensatz zu den strategischen Kernwaffen werden
die taktischen auf dem Gefechtsfeld zur Bekämpfung der gegnerischen Streitkräfte eingesetzt. Die direkte zerstörerische Wirkung durch die Wucht der Explosion und die Verstrahlung ist bei diesen auf ein vergleichsweise kleines Gebiet beschränkt. Die Sprengkraft der taktischen Atomwaffen liegt zwischen 1 und 50 Kilotonnen TNT. Zum Vergleich: Die Bomben von Hiroshima und Nagasaki hatten eine Stärke von 13 beziehungsweise 21 Kilotonnen. Bei einer nuklearen Bodendetonation mit einer Sprengkraft von 10 Kilotonnen TNT würde eine Kreisfläche mit einem Radius von etwas mehr als einem Kilometer schwer verstrahlt und von mittleren bis schweren Druckschäden betroffen
Von militärischer Bedeutung ist neben der Druckwelle auch der sogenannte nukleare elektromagnetische Impuls, eine starke elektromagnetische Strahlung, die dabei erzeugt wird. Diese zerstört im grösseren Umkreis alle nicht speziell geschützten elektronischen Geräte und elektrischen Anlagen.
usw. usw.