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Schule macht hochbegabte Kinder dumm

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seit den preußischen reformen ist sowieso alles gleich geblieben. diese waren im bildungssektor geprägt durch die aufklärung und ein großer schritt nach vorne aber sind leider schon 200 jahre her. dennoch kann man heute noch von den ansichten der philosophen der aufklärung in sachen reformpädagogik lernen (z.b. rousseau und da fällt mir ein schlauer satz von john locke ein: "nihil est in intellectu, quod non antea fuerit in sensu." "nichts ist im geist, was nicht vorher im sinn war."). auch spätere reformpädagogen wie maria montessori sind zu beachten. zur benotung: die idee der noten war ursprünglich für den lehrer gedacht, damit er die klasse in gute und schlechte schüler unterteilen konnte und brachte/bringt dem schüler wenig. allein schon diese separation der klasse (dann auch entsprechend auf dem sitzplan wiederzuerkennen) ist fragwürdig. ich persönlich bin für eine bewertung durch gespräche, schriftliche erläuterungen, etc. und nicht durch schnöde noten. auch das lernen sollte durch die begeisterung für das thema und selbstständiger arbeit (freiarbeit) effizienter und humaner werden. es gibt so vieles was sich auf reformpädagogischen schulen bewährt hat und dennoch nicht im staatlichen system aufgenommen wird. wieso? liegt es am geld? deutschland gibt mit 5,3 % des BIP 1 % weniger aus, als der oecd-durchschnitt (!!!). aber gut man braucht das geld ja für die bundeswehr, könnte ja jemand angreifen...

übrigens: es gibt einen schönen text von ellen key, "die schule der zukunft" (wirklich interessante ansichten!)
 
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Durch einen glücklichen Umstand ist mir die staatliche Schule erspart geblieben. Das schafften meine Eltern und lieben Geschwister auch so, mich fit zu machen.
 
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Es ist viel schlimmer heute, weil die Kids von Porno-Dreck auf Proll-Sieben und Heidi Klum Magersucht-Shows von grund auf zum Bösen bekehrt werden.

Hier wird ein Doppelgänger von Leuten wie Heidi Klum und Sebastian (bin blöd und fahr im Kreis) Vettel vorgestellt:



es ist immer leicht die jugend schlecht zu machen, weil man damit nichts zu tun hat. Genauso wie mit der politik und dem wetter.
also ich finde nicht dass deine oben genannten beispiele auch nur ansatzweise zutreffen.
 
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Wie entsteht denn der Schulstress überhaupt? Doch eigentlich nur durch permanente Ablenkung! An den Anforderungen und am Pensum kann es wohl kaum liegen. Fernsehen rund um die Uhr, Playstation, Smartphones, SMS und Facebook gab es zu meiner Schulzeit noch nicht. Die Anzahl hypernervöser Kinder mit diagnostiziertem ADS gab es damals in dem Sinne auch noch nicht.
Mein damals analog erlerntes Lernen hilft mir heute noch in etlichen Situationen weiter, das Wesentliche vom Unwesentlichen besser zu unterscheiden. Dazu sind die Kids heute gar nicht mehr in der Lage!:))


damals gab es auch ablekungen, die waren halt nur anders. alles ist eine ablenkung denn alles ist wohl interessanter als zu lernen.
ob man jetzt z.d durch ein spannendes buch abgelenkt wird oder durch facebook ist ja dasselbe. Jedenfalls bleibt meist keine zeit für ablenkungen wenn man einigermaßen alles unter einen Hut bekommen will :)
 
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Stress durch Zielkonflikte

Wie entsteht denn der Schulstress überhaupt? Doch eigentlich nur durch permanente Ablenkung! An den Anforderungen und am Pensum kann es wohl kaum liegen. Fernsehen rund um die Uhr, Playstation, Smartphones, SMS und Facebook gab es zu meiner Schulzeit noch nicht. Die Anzahl hypernervöser Kinder mit diagnostiziertem ADS gab es damals in dem Sinne auch noch nicht.
Mein damals analog erlerntes Lernen hilft mir heute noch in etlichen Situationen weiter, das Wesentliche vom Unwesentlichen besser zu unterscheiden. Dazu sind die Kids heute gar nicht mehr in der Lage!:))

Schulstress entsteht im Wesentlichen durch Zielkonflikte. Ein gewisser Teil davon ist unvermeidlich, die Lehrerin will, dass der Schüler etwas lernt, der Schüler will aber lieber Freizeit. Damit müssen wir, denke ich, leben.
Ein anderer Teil entsteht aber dadurch, dass die Lehrerin auch lieber Freizeit hätte. Nicht selten lässt sie das die Schüler spüren. hier kommt das Konstrukt zum tragen, dass die Lehrerin ihren Job gemacht hat, wenn sie den Stoff in einer Form dargeboten hat, welche die Schulbehörde abgesegnet hat. Mitunter taugt diese Form auch nicht, so dass der Frust vorprogrammiert ist.
Ein weiterer Teil entsteht aus der Situation, dass die Macht der Lehrerin die eigenen Ziele so sehr begünstigt, dass die Schüler resignieren, was ihre eigenen Ziele angeht. Fatal ist an dieser Stelle, dass die Lehrerin nicht verpflichtet ist, ihre Ziele im Gespräch zu vermitteln. Überhaupt muss es keinerlei Öffnung der Lehrerin gegenüber den Schülern geben. Die Macht der Schule ist in D so allumfassend, dass sich Schüler nur mit unlauteren Mitteln gegen irgendetwas wehren können. Da die persönliche Ebene in der Schule niemals eine Rolle spielt (außer, wenn man dringend einen Arzt benötigt), müssen die Schüler ihre Befindlichkeit vollkommen ignorieren. Wenn Schüler das nicht schaffen, müssen sie Ritalin nehmen, um ihre Bedürfnisse unterdrücken zu können. Da Lernen aber ein emotionaler Vorgang ist, der die ganze Persönlichkeit einschließt, können nur diejenigen Schüler dem Unterricht folgen, die entweder ein gestörtes Verhältnis zu ihren eigenen Gefühlen haben, oder die sich soweit zurücknehmen können, dass sie sich nicht mehr wahrnehmen. Da Abstraktionsfähigkeit als Zeichen von Intelligenz bewertet wird, bleiben die Bedürfnisse eines wesentlichen Teiles der Schüler so weit unter der Schwelle des Erträglichen, dass diese Schüler von der ersten bis zur letzten Minute intensiv leiden. Dadurch wird der Corpus callosum so gut wie nicht mehr angesprochen, so dass der IQ um etwa 20 bis 30 Punkte absinkt. Pädagogen, welche sich mit Gehirnfunktion beschäftigen, schätzen dass der DurchschnittsIQ in einer normale Klasse, ohne Glanzmoment von 100 ungefähr auf 90 absinkt, weil die Schüler von der Problematik in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Die Sensibelsten können ihren Corpus callosum überhaupt nicht mehr ansprechen.
Kernpunkt dieser Problematik ist das persönliche Verhältnis der Lehrerinnen zu den Schülerinnen und Schülern. Lehrerinnen, welchen das persönliche Verhältnis fehlt, oder die es vermeiden, haben dadurch so gut wie kein Ergebnis, über das Notlaufverhalten der Schüler hinaus. Die administrativen Maßnahmen der Institution Schule kann an dieser Problematik überhaupt nichts ändern, ob Lehrplan, Beamtentum, Schulzweig, Klassenfahrt, Gehaltsstufe, Staatsexamen oder was immer man anführen wollte. Letzten Endes ist es eine ethische Frage...
 
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Kaffeepause930

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damals gab es auch ablekungen, die waren halt nur anders. alles ist eine ablenkung denn alles ist wohl interessanter als zu lernen.
ob man jetzt z.d durch ein spannendes buch abgelenkt wird oder durch facebook ist ja dasselbe. Jedenfalls bleibt meist keine zeit für ablenkungen wenn man einigermaßen alles unter einen Hut bekommen will :)

Natürlich gab es auch damals Ablenkungen, und natürlich gab es auch Versuchungen, denen man nicht immer widerstehen konnte. Wer sich im Unterricht langweilte, der laß während des Unterrichts entweder einen Perry Rhodan, Jerry Cotton oder die EXPRESS. Wurde es unruhig im Klassenraum, und die Schüler/innen unaufmerksam, dann hieß es ganz einfach: "Hefte raus!" und "Wir schreiben ein Diktat." Meist nicht unter einer DIN A4 Seite. Auf dererlei Maßnahmen der Lehrer mußte man jederzeit vorbereitet sein, und wir waren es! Wer sich mehr als 5 (fünf) Rechtschreibfehler leistete, bekam schon eine vier. Heute wäre so etwas sicherlich undenkbar... und überhaupt: Wer schreibt denn heute noch Diktate? Offenbar ist es den Lehrern heutzutage unter Strafe verboten, unangekündigte Klassenarbeiten schreiben zu lassen.
Ich habe in meinem Job schon so manchen Lebenslauf in die Finger gekriegt, und dabei nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Es waren sogar Abiturienten dabei, die schreiben noch heute so wie man's hört, einfach unglaublich!:nono:
 
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Was uns nicht umbringt stumpft uns ab

Natürlich gab es auch damals Ablenkungen, und natürlich gab es auch Versuchungen, denen man nicht immer widerstehen konnte. Wer sich im Unterricht langweilte, der laß während des Unterrichts entweder einen Perry Rhodan, Jerry Cotton oder die EXPRESS. Wurde es unruhig im Klassenraum, und die Schüler/innen unaufmerksam, dann hieß es ganz einfach: "Hefte raus!" und "Wir schreiben ein Diktat." Meist nicht unter einer DIN A4 Seite. Auf dererlei Maßnahmen der Lehrer mußte man jederzeit vorbereitet sein, und wir waren es! Wer sich mehr als 5 (fünf) Rechtschreibfehler leistete, bekam schon eine vier. Heute wäre so etwas sicherlich undenkbar... und überhaupt: Wer schreibt denn heute noch Diktate? Offenbar ist es den Lehrern heutzutage unter Strafe verboten, unangekündigte Klassenarbeiten schreiben zu lassen.
Ich habe in meinem Job schon so manchen Lebenslauf in die Finger gekriegt, und dabei nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Es waren sogar Abiturienten dabei, die schreiben noch heute so wie man's hört, einfach unglaublich!:nono:

Was Du hier schreibst ist natürlich aus einer bestimmten Warte richtig, ich kenne solche Lebensläufe auch und habe mich über so etwas auch schon geärgert. Aber erstens ist es eine Ausnahme und zweitens ist es an keiner Stelle ein Lösungsansatz. Selbstvertständlich kannst Du den Druck erhöhen. Ein kleiner Teil der Schüler kann den Stress wegstecken. die stecken ihn bis jetzt auch weg und der andere Teil durchblutet seinen Balken noch weniger und kriegt nichts mehr gebacken. Für diesen Teil zahlst Du dann H4. Ich habe aber keine Lust für immer mehr verkrachte intelligente, kreative Menschen H4 zu bezahlen, weil ich ihre Fähigkeiten unterdrückt habe. Schnallst Du nicht, dass der Anteil, für den das eine Lösung ist, ständig sinkt und den Teil, den Du damit aus der Bahn wirfst ständig steigt. Zum Erfolg geprügelt, geschriehen, gezetert, gestrafarbeitet wurde doch nun schon. Der Anteil an psychisch kranken durch Stress steigt doch kontinuierlich an. Du kannst den wald der da brennt immer weiter mit Gegenfeuer löschen. Die primitven Mittel, Schüler zum Erfolg zu dreschen sind doch nun alle bis zum Ende durchprobiert, aus lauter Verzweiflung wurde es doch schon in jeder Hinsicht bis niemand mehr seine Kopf aufmacht ausprobiert.... probier es noch 100 Jahre. Die Bevölkerung wird sich dann bewaffenen. Ist es das was Du willst?
 

Kaffeepause930

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Was Du hier schreibst ist natürlich aus einer bestimmten Warte richtig, ich kenne solche Lebensläufe auch und habe mich über so etwas auch schon geärgert. Aber erstens ist es eine Ausnahme und zweitens ist es an keiner Stelle ein Lösungsansatz. Selbstvertständlich kannst Du den Druck erhöhen. Ein kleiner Teil der Schüler kann den Stress wegstecken. die stecken ihn bis jetzt auch weg und der andere Teil durchblutet seinen Balken noch weniger und kriegt nichts mehr gebacken. Für diesen Teil zahlst Du dann H4. Ich habe aber keine Lust für immer mehr verkrachte intelligente, kreative Menschen H4 zu bezahlen, weil ich ihre Fähigkeiten unterdrückt habe. Schnallst Du nicht, dass der Anteil, für den das eine Lösung ist, ständig sinkt und den Teil, den Du damit aus der Bahn wirfst ständig steigt. Zum Erfolg geprügelt, geschriehen, gezetert, gestrafarbeitet wurde doch nun schon. Der Anteil an psychisch kranken durch Stress steigt doch kontinuierlich an. Du kannst den wald der da brennt immer weiter mit Gegenfeuer löschen. Die primitven Mittel, Schüler zum Erfolg zu dreschen sind doch nun alle bis zum Ende durchprobiert, aus lauter Verzweiflung wurde es doch schon in jeder Hinsicht bis niemand mehr seine Kopf aufmacht ausprobiert.... probier es noch 100 Jahre. Die Bevölkerung wird sich dann bewaffenen. Ist es das was Du willst?

Was soll denn diese primitive Unterstellung, man wolle Schüler zum Erfolg prügeln? Waren die "68er Laissez faire Mentalitäten" unter der Lehrerschaft, die ja eigentlich mehr eine LMAA-Mentalität verkörperten, denn so viel erfolgreicher? Was spricht denn dagegen, wenn Schulen nicht mehr nur ein Waffen- und Rauchverbot, sondern auch ein absolutes Smartphone- und Handyverbot durchzusetzen? Ist das etwa schon zuviel DRUCK ausgeübt? Muß sowas denn erst noch in der Elternpflegschaft ausdiskuttiert werden?
Das Problem ist doch vielmehr, daß unser Schulbetrieb restlos durchgrünt und verweibischt wurde, und deshalb kaum mehr ein Lehrer noch die Eier hat, für ein Mindestmaß an Respekt und Disziplin im Unterricht zu sorgen, und dies auch mit zeitgemäßen Mitteln durchzusetzen! Und dazu eine zunehmend vertürkte Schülerschaft, die mit ihrem tradierten Machogehabe das gesamte Schulwesen ad absurdum führt, so daß sich heute die Bildungsferne unter den Schulabbrechern von Jahr zu Jahr immer weiter verfestigt, und der Arbeitsmarkt immer weniger geeignete Bewerber für eine qualifizierte Berufsausbildung findet. Deutschland schafft sich ab, und Sarrazin hat Recht!:))
 
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Also,

Was soll denn diese primitive Unterstellung, man wolle Schüler zum Erfolg prügeln? Waren die "68er Laissez faire Mentalitäten" unter der Lehrerschaft, die ja eigentlich mehr eine LMAA-Mentalität ist, denn so viel erfolgreicher? Was spricht denn dagegen, wenn Schulen nicht mehr nur ein Waffen- und Rauchverbot, sondern auch ein absolutes Smartphone- und Handyverbot durchzusetzen? Ist das etwa schon zuviel DRUCK ausgeübt? Muß sowas denn erst noch auf einem Elternsprechtag ausdiskuttiert werden?
Das Problem ist doch vielmehr, daß unser Schulbetrieb restlos durchgrünt und verweibischt wurde, und deshalb kaum ein Lehrer noch die Eier hat, für ein Mindestmaß an Respekt und Disziplin im Unterricht zu sorgen, und dies auch mit zeitgemäßen Mitteln durchzusetzen! Und dazu eine zunehmend vertürkte Schülerschaft, die mit ihrem tradierten Machogehabe das gesamte Schulwesen zu einer Farce verkommen läßt, und daß sich heute die Bildungsferne von Jahrgang zu Jahrgang immer mehr verfestigt!

Dass da viel LMAA ist, sehe ich genauso. Es gibt aber kein pauschales LKAA unter Lehrerinnen
Das Smartphone und Händyverbot würde ich unterstützen.
Respekt und Disziplin sind im Unterricht dann selbstverständlich, wenn die Lehrerin ihren Stoff beherrscht und vermittelt. Mit autoritärem Verhalten erreichts Du gar nichts, weil die Schüler Autorität und autoritäres Verhalten mit schlafwandlerischer Sicherheit unterscheiden können.
Autoritär ist die Schule bereits, weil sie alleine definiert was eine Leistung ist. An der zentralen Stelle ist der Schüler vollkommen recht- und machtlos und das weiß er. Der Versuch das autotritäre Verhalten auf irgendwelche zweitrangigen Elemente auszudehnen, ist schlicht lächerlich. Du kannst einem Gefangenen nicht mit Festnahme drohen.
Ich wurde in der Schule noch geprügelt und der Lehrer hat damit nur erreicht, dass ich bei diesem Lehrer nur noch wenig gemacht habe. So reagieren alle intelligenten Kinder auf faschistische Übergriffe. Lernen findet dort nicht viel statt, nur verfeinertes Mobbing, Petzen, Lügen und Kontaktscheue.

Sarrazin hat nicht recht. Es ist ein sehr billiges Verhalten, die Schuld bei den anderen zu suchen. D schafft sich auch völlig ohne Migranten ab, da der Kapitalismus in seine finale Phase eingetreten ist. Die Schule bildet das selbstverständlich auch ab.
 

Kaffeepause930

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[...]Ein anderer Teil entsteht aber dadurch, dass die Lehrerin auch lieber Freizeit hätte. Nicht selten lässt sie das die Schüler spüren. hier kommt das Konstrukt zum tragen, dass die Lehrerin ihren Job gemacht hat, wenn sie den Stoff in einer Form dargeboten hat, welche die Schulbehörde abgesegnet hat. Mitunter taugt diese Form auch nicht, so dass der Frust vorprogrammiert ist.

Sollten die Lehrer nicht vielleicht wieder den Nürnberger Trichter zum Einsatz bringen?:D
 
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[MENTION=1120]zwei2Raben[/MENTION]: Puh, ich habe ehrlich gesagt immer ziemliche Probleme bei deinen Beiträgen, weil ich nicht das Gefühl habe, dass du ein realistisches und aktuelles Schulbild besitzt. Du tust ja gerade so, als ob eine Schule eine Kaserne sei und es auch dort entsprechend zugehe. Wo ist das Problem, wenn es auch heute noch regelmäßig Diktate gäbe oder unangekündigte Mathe-Tests? Was ist daran falsch, wenn man einen Schüler auf Fehler hinweist? Es gibt in allen Bereichen des Lebens gewisse Regeln und die muss man lernen. Das können Verhaltensregeln, gesellschaftliche Konventionen, mathematische Formeln oder einfach nur Rechtschreibregeln sein.
 
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Schweine werden vom Wiegen nicht fett

[MENTION=1120]zwei2Raben[/MENTION]: Puh, ich habe ehrlich gesagt immer ziemliche Probleme bei deinen Beiträgen, weil ich nicht das Gefühl habe, dass du ein realistisches und aktuelles Schulbild besitzt. Du tust ja gerade so, als ob eine Schule eine Kaserne sei und es auch dort entsprechend zugehe. Wo ist das Problem, wenn es auch heute noch regelmäßig Diktate gäbe oder unangekündigte Mathe-Tests? Was ist daran falsch, wenn man einen Schüler auf Fehler hinweist? Es gibt in allen Bereichen des Lebens gewisse Regeln und die muss man lernen. Das können Verhaltensregeln, gesellschaftliche Konventionen, mathematische Formeln oder einfach nur Rechtschreibregeln sein.

Mit all dem habe ich überhaupt kein Problem. Aber vom Wiegen werden die Schweine nicht fett. Mehr Noten erheben erhöht nur den Verwaltungsaufwand.
Im übrigen kann ich Dich beruhigen, ich kenne den aktuellen Schulalltag bestens. Aber darum ging es in den posts oben gar nicht. Die Schreiberlinge oben wollen alle den Druck erhöhen. Sie behaupten, dass die Schüler nur faul wären. Diese Voraussetzung ist schlicht falsch. Den Schülern werden nämlich die Hintergründe nicht mehr erklärt. Wenn Schüler keine Ahnung hätten, weil sie faul sind, würde Druckerhöhung ein wenig bringen. Noch mehr würde bringen, zu erkennen woran es liegt, dass sie faul sind und die Gründe dafür abzustellen.
Das ist aber nicht unsere Situation. Nur wenige Schüler sind faul. Die Schüler kennen die Binomischen Formeln nicht, weil sie ihnen entweder gar nicht erklärt werden oder weil sie die nicht kappieren. Sie werden nicht erklärt, weil die moderne Pädagogik das gar nicht vorsieht. Mathematik wird sich überwiegend durch Gewöhnung angeeignet. ich habe oben erläutert, dass die Lernvorgänge nur möglich sind, wenn der Corpus callosum, der Balken, die Verbindung zwischen den Gehirnhälften optimal arbeitet. ich schreibe "durchblutet"... Die Funktion ist vom Mineralstoffwechsel abhängig. Stress reduziert den Mineralstofftausch in den Nerven. Die Durchblutung hat bei diesem Vorgang nur eine untergeordnete Funktion. Der Schulstress ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Darum ist der Lernerfolg zurückgegangen. Wenn Du jetzt den Druck erhöhst, erreichst Du genau das Gegenteil von dem was Du erreichen willst. Die Schüler machen den Balken zu. Darum geht es, nicht um die Frage, wie man Schüler foltert. Auf die Frage, wie ich die Schüler dazu bringe, tatsächlich etwas zu kapieren, ist nämlich nicht mit faschistischen Platitüden zu beantworten. Schüler machen, nach allem was man über die edukinesiologischen Gehirnwirkungen inzwischen weiß, ihren Balken auf, wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen im Unterricht stimmen. Darum muss dort der Ansatz für eine Veränderung liegen. Das ist zwar nicht einfach, aber es ist der einzige ernszunehmende Ansatz für eine positive Veränderung. Faschoblabla ist langweilig...
 
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Es gibt im Schulalltag vor allem den Trend, dass man meint, der perfekte Unterricht bestehe nur noch aus Gruppenarbeit und am besten ist es, wenn man diesen in sämtlichen Fächern durchsetzt. Es gibt aber Fächer, die besser durch Frontalunterricht funktionieren.
 
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Es gibt im Schulalltag vor allem den Trend, dass man meint, der perfekte Unterricht bestehe nur noch aus Gruppenarbeit und am besten ist es, wenn man diesen in sämtlichen Fächern durchsetzt. Es gibt aber Fächer, die besser durch Frontalunterricht funktionieren.

Nämlich die Fächer, in denen der Stoff aufeinander aufbauend verstanden werden muss, also vor allem Mathe, Physik, Chemie.
 
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Nämlich die Fächer, in denen der Stoff aufeinander aufbauend verstanden werden muss, also vor allem Mathe, Physik, Chemie.
Alle drei Fächer sind wahnsinnig umfangreich und vor allem in Mathe ist Gruppenarbeit bescheuert. Man kann sicherlich ab und zu mal solche Gruppenarbeiten bzw. Stationsarbeiten machen, wenn man zeitlichen Puffer besitzt und man dadurch thematische Exkursionen veranstaltet zu Themen, die nicht im Lehrplan stehen. Trotzdem ist Frontalunterricht nicht schlecht und es gibt viele Schüler, vor allem Leistungsstarke, die diesen bevorzugen.
 
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Sorry, aber das ist Unsinn. Alle drei Fächer sind wahnsinnig umfangreich und vor allem in Mathe ist Gruppenarbeit bescheuert. Man kann sicherlich ab und zu mal solche Gruppenarbeiten bzw. Stationsarbeiten machen, wenn man zeitlichen Puffer besitzt und man dadurch thematische Exkursionen veranstaltet zu Themen, die nicht im Lehrplan stehen. Trotzdem ist Frontalunterricht nicht schlecht und es gibt viele Schüler, vor allem Leistungsstarke, die diesen bevorzugen.

sag ich doch, in Mathe ist Gruppenarbeit bescheuert
 
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Natürlich gab es auch damals Ablenkungen, und natürlich gab es auch Versuchungen, denen man nicht immer widerstehen konnte. Wer sich im Unterricht langweilte, der laß während des Unterrichts entweder einen Perry Rhodan, Jerry Cotton oder die EXPRESS. Wurde es unruhig im Klassenraum, und die Schüler/innen unaufmerksam, dann hieß es ganz einfach: "Hefte raus!" und "Wir schreiben ein Diktat." Meist nicht unter einer DIN A4 Seite. Auf dererlei Maßnahmen der Lehrer mußte man jederzeit vorbereitet sein, und wir waren es! Wer sich mehr als 5 (fünf) Rechtschreibfehler leistete, bekam schon eine vier. Heute wäre so etwas sicherlich undenkbar... und überhaupt: Wer schreibt denn heute noch Diktate? Offenbar ist es den Lehrern heutzutage unter Strafe verboten, unangekündigte Klassenarbeiten schreiben zu lassen.
Ich habe in meinem Job schon so manchen Lebenslauf in die Finger gekriegt, und dabei nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Es waren sogar Abiturienten dabei, die schreiben noch heute so wie man's hört, einfach unglaublich!:nono:

naja ich habe in meiner schulzeit schon oft die unangenehme erfahrung mit unakgekündigten tests gehabt :)
 
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Noch mal nachdenken bitte. Es geht mir ja grade um die Jugend!!!

es ist immer leicht die jugend schlecht zu machen, weil man damit nichts zu tun hat. Genauso wie mit der politik und dem wetter.
also ich finde nicht dass deine oben genannten beispiele auch nur ansatzweise zutreffen.

Du hast meinen Beitrag offenbar nicht verstanden.

Grade ICH komme super mit der Jugend klar!

Was meinste, wie fett die kurdisch-türkischen Kids einen Ü-30-Jährigen finden, der mit ihnen mal einen durchzieht, ihnen paar Euro leiht und auch sonst immer einen lockeren Spruch drauf hat. :cool::) Hab die kleinen Gangster wirklich richtig lieb inzwischen.

Passend dazu noch was vom Gold-Rapper Alpa-Gun:

 

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Du hast meinen Beitrag offenbar nicht verstanden.

Grade ICH komme super mit der Jugend klar!

Was meinste, wie fett die kurdisch-türkischen Kids einen Ü-30-Jährigen finden, der mit ihnen mal einen durchzieht, ihnen paar Euro leiht und auch sonst immer einen lockeren Spruch drauf hat. :cool::) Hab die kleinen Gangster wirklich richtig lieb inzwischen.

An dir ist ja ein richtiger Türkenversteher und Sozialarbeiter verloren gegangen.;)
 

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