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Schule macht hochbegabte Kinder dumm

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Alles richtig, aber hast Du eine Idee wie wir das ändern?

Welche Rolle spielt das Geld?

Zur Frage eins: Daß die Bildungspolitik in den Zuständigkeitsbereich der Länder geraten konnte,ist logisch nicht zu begründen. Solange es nicht gelingt, bundeseinheitliche Bildungsstandards zu formulieren, wird sich im Wesentlichen nichts bewegen.

Zur Frage zwei: Natürlich spielt Geld eine wichtige Rolle. Man sollte es allerdings effizienter einsetzen, als bisher!

Die Milliarden, die im >>Bildungspaket <<verplmpert werden,sollten z.B. für zusätzliche Lehrkräfte und somit zahlenmäßig kleinere Klassen verwendet werden.

Gruß Pegasus.
 
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Na klar, wenn das Bildungssystem voll von inkompetenten Dinosauriern ist, nicht nur hier, sondern im ganzen Welt...
 
OP
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Zur Frage eins: Daß die Bildungspolitik in den Zuständigkeitsbereich der Länder geraten konnte,ist logisch nicht zu begründen. Solange es nicht gelingt, bundeseinheitliche Bildungsstandards zu formulieren, wird sich im Wesentlichen nichts bewegen.
Zur Frage zwei: Natürlich spielt Geld eine wichtige Rolle. Man sollte es allerdings effizienter einsetzen, als bisher!
Die Milliarden, die im >>Bildungspaket <<verplmpert werden,sollten z.B. für zusätzliche Lehrkräfte und somit zahlenmäßig kleinere Klassen verwendet werden.
Gruß Pegasus.

Klassenstärke Gymnasium Niedersachsen

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Kaffeepause930

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Klassenstärke Gymnasium Niedersachsen

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Und was sagen diese Zahlen tatsächlich aus? Werden nicht hierdurch der Glaube an die Leistungsfähigkeit kleinerer Klassen widerlegt? Waren 1970 Input und Output qualitativ nicht deutlich besser als heute?
 

Uwe O.

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NRW ist erwartungsgemäß Schlusslicht

Klassenstärke Gymnasium Niedersachsen

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Schön.
Hat es sich ausgewirkt?

NRW ist das Schlusslicht in Deutschland.

http://www.ksta.de/politik/studie-nrw-hat-zu-wenige-lehrer,15187246,24749932.html

Nirgendwo sonst in Deutschland betreuen so wenige Lehrer und Professoren so viele Schüler und Studierende wie in Nordrhein-Westfalen.

Das ist das Ergebnis der verfehlten SPD-Bildungspolitik, die sich von einer "Schulreform" zur anderen hangelt und statt Bildung nur Schlagworte (Wir lassen kein Kind zurück) produziert.

Uwe
 

Kaffeepause930

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Schön.
Hat es sich ausgewirkt?

NRW ist das Schlusslicht in Deutschland.

http://www.ksta.de/politik/studie-nrw-hat-zu-wenige-lehrer,15187246,24749932.html



Das ist das Ergebnis der verfehlten SPD-Bildungspolitik, die sich von einer "Schulreform" zur anderen hangelt und statt Bildung nur Schlagworte (Wir lassen kein Kind zurück) produziert.

Uwe

Hinzu kommen noch so hirnrissige Experimente wie "Schreiben wie man's hört" und keine Noten bis zum 3. Schuljahr! Dazu noch bis zu 80% Migrantenkinder unter den Erstklässlern, von denen wiederum die Hälfte nur radebrechen und kein altersgerechtes Deutsch sprechen können. Wie sollen unter solch katastrophalen Lernbedingungen selbst normalentwickelte Kinder nach nur 4 Jahren die Gymnasialempfehlung schaffen. Das geht doch nicht! Es funktioniert nur dann, wenn, wie in Sachsen und Thüringen, eine homogene und bildungsbeflissene Schülerschaft den Klassenverband abbildet, und wo auch den Eltern ein Mindestmaß an Interesse, Verantwortung und Engagement abgefordert werden kann.
 
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Hinzu kommen noch so hirnrissige Experimente wie "Schreiben wie man's hört" und keine Noten bis zum 3. Schuljahr! Dazu noch bis zu 80% Migrantenkinder unter den Erstklässlern, von denen wiederum die Hälfte nur radebrechen und kein altersgerechtes Deutsch sprechen können. Wie sollen unter solch katastrophalen Lernbedingungen selbst normalentwickelte Kinder nach nur 4 Jahren die Gymnasialempfehlung schaffen. Das geht doch nicht! Es funktioniert nur dann, wenn, wie in Sachsen und Thüringen, eine homogene und bildungsbeflissene Schülerschaft den Klassenverband abbildet, und wo auch den Eltern ein Mindestmaß an Interesse, Verantwortung und Engagement abgefordert werden kann.

Die >>Lebenswirklichkeit<< absolut zutreffend beschrieben.

Gruß Pegasus.
 
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Hinzu kommen noch so hirnrissige Experimente wie "Schreiben wie man's hört" und keine Noten bis zum 3. Schuljahr! Dazu noch bis zu 80% Migrantenkinder unter den Erstklässlern, von denen wiederum die Hälfte nur radebrechen und kein altersgerechtes Deutsch sprechen können. Wie sollen unter solch katastrophalen Lernbedingungen selbst normalentwickelte Kinder nach nur 4 Jahren die Gymnasialempfehlung schaffen. Das geht doch nicht! Es funktioniert nur dann, wenn, wie in Sachsen und Thüringen, eine homogene und bildungsbeflissene Schülerschaft den Klassenverband abbildet, und wo auch den Eltern ein Mindestmaß an Interesse, Verantwortung und Engagement abgefordert werden kann.

Was genau ist denn an "keine Noten bis zum 3. Schuljahr" so "hirnrissig" ?

Deine Einschätzung der Lernhaltung von Migrantenkindern wirkt steretyp und mag gut zur Berichten von RTL und Co passen, hält aber gegenüber der Realität nicht stand. Die Ausnahme ist eben nicht die Regel.

Solange die Schülerschaft bildungsbeflissen ist und die Eltern interessiert etc. sind, läuft es natürlich gut. So weit so trivial. Aber dann brauchte es keine kulturelle Homogenität. Wenn umgedreht weder Schüler noch Eltern bildungsaffing sind, ist kulturelle Homogenität eher schädlich, da die wenigen die sich für Bildung interessieren zu Außenseitern werden.
 

Kaffeepause930

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Was genau ist denn an "keine Noten bis zum 3. Schuljahr" so "hirnrissig" ?

Deine Einschätzung der Lernhaltung von Migrantenkindern wirkt steretyp und mag gut zur Berichten von RTL und Co passen, hält aber gegenüber der Realität nicht stand. Die Ausnahme ist eben nicht die Regel.

Solange die Schülerschaft bildungsbeflissen ist und die Eltern interessiert etc. sind, läuft es natürlich gut. So weit so trivial. Aber dann brauchte es keine kulturelle Homogenität. Wenn umgedreht weder Schüler noch Eltern bildungsaffing sind, ist kulturelle Homogenität eher schädlich, da die wenigen die sich für Bildung interessieren zu Außenseitern werden.

Mit bis zu 90% Türkenanteil in einer Klasse treffen wir diese klassische Situation an diversen Haupt-, Real- und Gesamtschulen in den Berliner Ghettobezirken, sowie in Hamburg, Köln und Frankfurt bereits an.
 
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Das Notenproblem ist untergeordnet

Was genau ist denn an "keine Noten bis zum 3. Schuljahr" so "hirnrissig" ?

Deine Einschätzung der Lernhaltung von Migrantenkindern wirkt steretyp und mag gut zur Berichten von RTL und Co passen, hält aber gegenüber der Realität nicht stand. Die Ausnahme ist eben nicht die Regel.

Solange die Schülerschaft bildungsbeflissen ist und die Eltern interessiert etc. sind, läuft es natürlich gut. So weit so trivial. Aber dann brauchte es keine kulturelle Homogenität. Wenn umgedreht weder Schüler noch Eltern bildungsaffing sind, ist kulturelle Homogenität eher schädlich, da die wenigen die sich für Bildung interessieren zu Außenseitern werden.

Und das Migrantenproblem ist zwar gravierend aber nur ein Symptom.
Denn die Lehrer in D haben ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie den Stoff dargeboten haben.
Die Lehrpläne platzen aus allen Nähten und enthalten kaum noch Erklärungen, Grundlagen und Hintergründe.
ich habe dazu das Beispiel "Punkt vor Strich" bereits erläutert.
Der Chemielehrplan ist ebenfalls höchst fragwürdig.

Die Bildung krankt bereits am Grundsätzlichsten: Statt Bildungszielen werden Lernziele ausgegeben. Statt Ethik werden Verhaltensweisen dressiert. Statt Leistung werden Noten angestrebt und statt Kompetenz, Anpassung.
Wenn man mündige Schulabsolventen haben möchte, kann man nicht jahrelang Gleichsschaltung trainieren.
 
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Mit bis zu 90% Türkenanteil in einer Klasse treffen wir diese klassische Situation an diversen Haupt-, Real- und Gesamtschulen in den Berliner Ghettobezirken, sowie in Hamburg, Köln und Frankfurt bereits an.

Eine Situation die es lediglich in diversen Schulen gibt, kann wohl kaum klassisch genannt werden.

Ich lebe in einer dieser Städte und wenn auch nicht im Ghetto so haben wir doch über 60% Ausländeranteil in den Klassen der Grundschule mit der ich zu tun habe, wovon die Hälfte türkischen Migrationshintergrund hat. Nicht ein einziges Kind radebrecht, einfach weil die Eltern hinterher sind, dass ihre Kinder weiterkommen und dies bei den Schülern Ansehen besitzt. Besonders diese letzteren beiden Punkte habe ich schon viel negativer erlebt. In einer Grundschule und einer Gesamtschule einer ostdeutschen Großstadt. Mit hoher Homogenität der Schüler und vernachlässigbarem Ausländeranteil.
 
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Und das Migrantenproblem ist zwar gravierend aber nur ein Symptom.
Denn die Lehrer in D haben ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie den Stoff dargeboten haben.
Die Lehrpläne platzen aus allen Nähten und enthalten kaum noch Erklärungen, Grundlagen und Hintergründe.
ich habe dazu das Beispiel "Punkt vor Strich" bereits erläutert.
Der Chemielehrplan ist ebenfalls höchst fragwürdig.

Die Bildung krankt bereits am Grundsätzlichsten: Statt Bildungszielen werden Lernziele ausgegeben. Statt Ethik werden Verhaltensweisen dressiert. Statt Leistung werden Noten angestrebt und statt Kompetenz, Anpassung.
Wenn man mündige Schulabsolventen haben möchte, kann man nicht jahrelang Gleichsschaltung trainieren.

Das unterschreibe ich glatt. Nach meiner Erfahrung belohnen viele Lehrer diejenigen Schüler, die ihnen i.A. wenig Arbeit machen, mit guten Noten.

Kein Wunder, es sind nicht nur die fehlgeleiteten Lehrplänen die zwingen Themen mehr oder weniger alibimäßig abzuhaken sondern auch die Gesetzes- und Verwaltungsauflagen, die sich (nicht nur wegen wechselnder Landesregierungen) füllen, ändern und die Lehrer oft in Grauzonen stellen.
 

Kaffeepause930

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Was genau ist denn an "keine Noten bis zum 3. Schuljahr" so "hirnrissig" ?

Die Frage müßte doch umgekehrt lauten: Wieso glauben wir, Kinder bis ins 3. Schuljahr hinein vor jedem vergleichbaren Wettbewerbsgedanken unbedingt beschützen zu müssen? Warum sollten wir deren Ehrgeiz, besser zu sein als andere, unterbinden? Es ist doch das Natürlichste von der Welt, daß Kinder sich im Spiel einander messen wollen wer der Schnellste, Stärkste oder Klügste ist.
 
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Man muss allerdings bisschen unterscheiden.
Zwischen natürlichem, kindgewollten Wettbewerb, und dem, was Erwachsene sich so ausdenken, wobei Kinder zu konkurrieren haben.
Da gibt es sicherlich noch bisschen Spielraum für Verbesserungen.
Grundsätzlich ist es schon so, dass Kinder die Konfrontation, die Reibung und den Wettbewerb benötigen um ihren Platz im Leben zu finden.
Idealerweise geht dies mit Liebe, gutem Vorbild und absoluter Zuneigung von Elternseite einher. Aber auch gut gemeinter Kritik.
Ein geliebtes, ein gestärktes Kind mit Selbstvertrauen pfeift drauf, ob es mal abgehängt wird, oder immer siegt.
Da muss angesetzt werden. Nicht immer klug,klug neue Konzepte für Schulen und Pädagogen fordern, sondern einfach mal die Alten daheim dazu bringen, dass sie sich in dem Maße um ihre Kinder kümmern, dass sie nicht gleich zusammenbrechen, wenn mal der Wind was heftiger bläst. Gerade Vorbild müssen die Eltern sein!

Aber, sowas ist ja müßig zu diskutieren, in einer Zeit, wo es angagierten Eltern schon fast zum Vorwurf gemacht wird, dass sie sich um ihre Kinder sorgen, mit ihnen noch zusätzlich lernen, während es Familien gibt, wo kindliche Förderung ein Fremdwort ist, und man den erzieherischen Auftrag an Krippen,Kindergärten und Schulen abwälzt!
 
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Die Frage müßte doch umgekehrt lauten: Wieso glauben wir, Kinder bis ins 3. Schuljahr hinein vor jedem vergleichbaren Wettbewerbsgedanken unbedingt beschützen zu müssen? Warum sollten wir deren Ehrgeiz, besser zu sein als andere, unterbinden? Es ist doch das Natürlichste von der Welt, daß Kinder sich im Spiel einander messen wollen wer der Schnellste, Stärkste oder Klügste ist.

Aneinander messen ja das machen die Kinder sowieso, wenn es keine Noten gibt, dann eben darin wer schon am weitesten in den Arbeitsheften vorangekommt, wer am wenigsten Fehler macht, etc. Davor kann man sie nicht "beschützen", das halt ich auch gar nicht für erstrebenswert.

Die Frage ist nur, ob Noten das geeignete Instrumentarium für Kinder im Übergang vom Kleinkind- zum Schulkinderalter sind. Wenn ein Lehrer also ein Erwachsener(!) einen gerade erst 6-jährigen Schüler gegenüber einem Durchschnitt, der von 6 1/2-jährigen Schülern bestimmt wird (dazwischen können Welten liegen ohne dass es wirklich etwas über die individuelle Leistungsfähigkeit aussagt), schlecht benotet muss, ignoriert dies seine persönliche Leistung und stigmatisiert ihn vor den anderen Schülern. Er nimmt es sich gerade in dieser Entwicklungsphase leichter an "der Depp" zu sein oder rebelliert und wird zum "Problemschüler" ... kein erstrebenswertes Erziehungsziel oder ?

P.S. Ich sehe gerade erst dass BillSchmitz schon etwas ähnliches besser formuliert hat (bis darauf dass ich den Einfluss der heutigen Eltern nicht so negativ sehen würde).
 
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Aneinander messen ja das machen die Kinder sowieso, wenn es keine Noten gibt, dann eben darin wer schon am weitesten in den Arbeitsheften vorangekommt, wer am wenigsten Fehler macht, etc. Davor kann man sie nicht "beschützen", das halt ich auch gar nicht für erstrebenswert.

Die Frage ist nur, ob Noten das geeignete Instrumentarium für Kinder im Übergang vom Kleinkind- zum Schulkinderalter sind. Wenn ein Lehrer also ein Erwachsener(!) einen gerade erst 6-jährigen Schüler gegenüber einem Durchschnitt, der von 6 1/2-jährigen Schülern bestimmt wird (dazwischen können Welten liegen ohne dass es wirklich etwas über die individuelle Leistungsfähigkeit aussagt), schlecht benotet muss, ignoriert dies seine persönliche Leistung und stigmatisiert ihn vor den anderen Schülern. Er nimmt es sich gerade in dieser Entwicklungsphase leichter an "der Depp" zu sein oder rebelliert und wird zum "Problemschüler" ... kein erstrebenswertes Erziehungsziel oder ?

Sicher nicht. Aber auch eher ein Gedankenexperiment. Eine "so fühlt es sich vielleicht an" - Debatte. Eine Befindlichkeitsdiskussion.
 

Kaffeepause930

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Man muss allerdings bisschen unterscheiden.
Zwischen natürlichem, kindgewollten Wettbewerb, und dem, was Erwachsene sich so ausdenken, wobei Kinder zu konkurrieren haben.
Da gibt es sicherlich noch bisschen Spielraum für Verbesserungen.
Grundsätzlich ist es schon so, dass Kinder die Konfrontation, die Reibung und den Wettbewerb benötigen um ihren Platz im Leben zu finden.
Idealerweise geht dies mit Liebe, gutem Vorbild und absoluter Zuneigung von Elternseite einher. Aber auch gut gemeinter Kritik.
Ein geliebtes, ein gestärktes Kind mit Selbstvertrauen pfeift drauf, ob es mal abgehängt wird, oder immer siegt.

Da muss angesetzt werden. Nicht immer klug,klug neue Konzepte für Schulen und Pädagogen fordern, sondern einfach mal die Alten daheim dazu bringen, dass sie sich in dem Maße um ihre Kinder kümmern, dass sie nicht gleich zusammenbrechen, wenn mal der Wind was heftiger bläst. Gerade Vorbild müssen die Eltern sein!

Aber, sowas ist ja müßig zu diskutieren, in einer Zeit, wo es angagierten Eltern schon fast zum Vorwurf gemacht wird, dass sie sich um ihre Kinder sorgen, mit ihnen noch zusätzlich lernen, während es Familien gibt, wo kindliche Förderung ein Fremdwort ist, und man den erzieherischen Auftrag an Krippen,Kindergärten und Schulen abwälzt!

Genau das ist der richtige Lösungsansatz, und dafür ein Top! 8jährigen Kindern kann man durchaus kritisches Feedback und Benotungen zumuten, ohne daß sie gleich einen seelischen Schaden davontragen.:))
 
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