Ora et labora (Bete und arbeite)...Alte christliche Lebensweisheit...verhindert jedweden Frust und jede Sucht.Dazu kommt noch die "stabilitas"...d.h. kein unnötiges hektisches Umherreisen,sondern eine Region als Ankerplatz.
Ja, sowas wurde den verblödeten Menschen im Mittelalter eingehämmert, damit Fürsten, Papst und König weiterhin ungestört ihre mannigfaltigen Orgien auf Kosten der "brav" stillhaltenden und sich für deren Überfluß den Arsch aufreißenden Massen zelebrieren konnten und selbst nichts tun mußten. Den "Lohn" gibt's dann NACH dem Leben... 8-D Erbärmlich, und genau den Faktor: Leben vermisse ich bei dieser ganzen Scheiße, denn Arbeit hat nicht viel damit zu tun, zumindest wenn man nicht zu der kleinen Minderheit gehört, die darin so aufgeht, daß es fast mit Hobby gleichzusetzen ist. Und ich weiß ja nicht, ob der hart schuftende Bauer im Mittelalter keinen Frust empfand, aber wenn ich mir etliche Jobs heutzutage so angucke und solche grassierenden Psycho-Krankheiten wie Burnout, dann glaube ich weniger, daß Arbeit vor Frust (und übrigens auch vor Sucht nicht) schützt, aber vielleicht solltest du es selbst mal ausprobieren, bevor du hier dein Maul aufreißt und anderen was erzählen willst... 8- )
Rein zufällig habe ich hier übrigens einen Sub-Flaggtext über den Sinn des Lebens verfaßt, und daraus geht noch einmal detaillierter hervor, warum Arbeit bestenfalls sehr in Maßen oder sehr unter Bedingungen dazu zählt:
Der Sinn des Lebens | Gesellschaft | https://www.politik-sind-wir.net/threads/der-sinn-des-lebens.3151/. ;-)
Ich stimme zu, daß ein gewisses Mindesmaß an Arbeit notwendig ist, aber das läßt sich bei gerechterer Organisation und Aufteilung und indem man neue Errungenschaften wie etwa mehr/bessere Automation endlich zur Entlastung der Allgemeinheit und nicht zur Profitmaximierung weniger Neurotiker einsetzt, auf ein erträgliches Maß reduzieren bzw. beschränken. Oder es sich eben auch verkraften, daß manche gar nicht arbeiten (das sollte aber nicht bloß der dekadente Bonze sein).
Und da kommen wir gleich zum nächsten Punkt: Es GIBT gar nicht genug (Vollzeit)arbeit für alle, und dieser Trend wird sich im Großen und Ganzen global fortsetzen. Und dennoch "müssen" Wenige vor lauter Arbeit ihr Leben hinten anstellen oder sich fast totschuften, während andere gar keine Arbeit haben und nicht selten noch terrorisiert oder der Verreckung preisgegeben werden.
Zumindest muß es Anreize geben die verhindern das der Manager das Geld aus dem Markt zieht und genau das soll ja der inzwischen negative Zins bewirken, nur ist der negative Zins eine stumpfes Schwert, nämlich weil das Geld trotz negativer Zinsen immer noch verlustlos in privaten Tresoren gehortet werden kann und dagegen hilft nur eine Bargeldsteuer, die nämlich würde den Taler im tiefsten Keller finden.
Wie kommst du darauf? Wie kann unsichtbares, irgendwo gehortetes Geld besteuert werden? Oder Geld, das inzwischen in Gold, Diamanten, Fremdwährungen, etc. transformiert wurde, die irgendwo bunkern? Und dann gibt es natürlich auch noch Kryptowährungen, Aktien, etc.. Auf jeden Fall braucht es dann starke staatliche Kontrolle und Handlungsspielräume und möglichst internationale Abkommen und Vorgehensweisen. Und das mit dem Barcode...ich weiß ja nicht. Da müßten ja ständig immense Mengen an Banknoten nachgedruckt und ausgetauscht werden. Ob das so praktikabel ist, von der Umwelt mal ganz zu schweigen... ;-/
Aber es kommt noch besser, die Bank investiert also überall da wo noch Gewinne drin sind, in der Folge wächst das Angebot und die Preise fallen. Der Kleine Mann hat den Vorteil, es entstehen Arbeitsplätze die vernünftig bezahlt werden, der Wohlstand verteilt sich gleichmäßig und die Gesellschaft behält ihre freien Märkte und das Eigentum am Produktionsmittel.
Ja, und ich bin Donald Duck auf Ecstacy. Und der entfesselte Marktgötzen und das erpresserische Hocken von gierigen Minderheiten auf Produktionsmitteln sind einige der Grundursachen für die Misere. Da geht das Wettdumpen vor besagtem Marktgötzen munter weiter, was ich WENIGER mit "mehr Wohlstand für alle", besseren Arbeitsbedingungen und -löhnen sowie einer höheren Lebensqualität für die Massen in Verbindung bringe, denn "Wettbewerbsvorteil" ist gleich geringer Anspruch... ;-P
Die Kommunisten mögen das Prinzip nicht, sie wollen alles verstaatlichen und eine Planwirtschaft errichten.
Aus gutem Grund. 8- )
Die Kapitalisten mögen das Prinzip auch nicht, sie möchten das Volk ausbeuten.
Zustimmung. ;-/ Obwohl sie so weiter ausbeuten könnten, nur vielleicht wieder etwas aktiver, statt auch noch so erheblich passiv wie etwa durch Zinsen.
PS: Oh, und bez. der sozialen Bestätigung hängt es natürlich nicht unerheblich davon ab, ob man dem System mit all seinen Vorzeichen und Resultaten und einer entsprechend gearteten Gesellschaft etwas abgewinnen kann und das für unterstützenswert hält - oder vielleicht letztlich sogar eher den Sinn in einer möglichst weitgehenden Verweigerung, Sabotage und Bekämpfung all dessen sieht... ;-)