Für mich gibt es eben keine minderwertigen Menschen, deshalb fordere ich ja gleiche Rechte, so, wie es im Grundgesetz steht und wie es das Bundesverfassungsgericht entschieden hat.
Ich glaube zwar nicht dass du überhaupt meine Beiträge liest, aber wenigstens ein paar Andere werden es lesen.
Rechte sind Konventionen, gesellschaftliche Übereinkünfte über die Zubilligung bestimmter Vorteile.
So hat ein Behinderter ein Recht auf einen Behinderten Parkplatz. Ich aber nicht. Hmmm..... Das ist ungerecht. Ich möchte auch einen Behinderten Status erhalten, denn mir wird das Recht auf diesen Parkplatz verwehrt. Ich bin nicht schlechter als ein Behinderter und im Sinne der Gleichstellung möchte ich auch einen Parkplatz. Macht es bei dir klick? Nein? Dann machen wir weiter.
Man kann nicht Rechte einfordern wie im Fall der Ehe, welche erstmal kein Recht darstellt, sondern eine Institution und Grundlage für die FAMILIE ist. Man kann auch nicht Rechte einfordern, welche für komplett andere Gruppen vorgesehen sind.
Wenn du eine Homo-Ehe haben willst, BITTE. Keiner hindert dich daran. Aber hier geht es ja darum, dass dies defacto EHE sein soll und nicht Homo-Ehe. Mit allen rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen, wie Splitting, Witwenrente, Erbrecht, Familienbuch (welch eine Absurdität), Familienname, Scheidungsrecht, Jugendamt, etc. Ein großer Teil der ehelichen Aspekte ist auf die Homos garnicht anwendbar, weil es NIEMALS für Homos gedacht war.
Weiterhin impliziert die Forderung nach gleichen Rechten, dass jegliche Form der Sexualität gleichwertig ist (was einfach nicht wahr ist) und somit es keine Sexualnorm gibt. Wenn es aber keine gibt, gibt es auch kein Ideal von Familie, denn nur eine einzige sexuelle Orientierung ermöglicht die Familiengründung. Und Ehe ist eine Institution zur rechtlichen Behandlung einer Familie.
Eins baut auf dem Anderen auf. Heterosexualität=>Ehe=>Familie. Man kann es auch ohne Ehe haben, jedoch ist die Ehe als Musterlösung für Familie vorgesehen, da es ein rechtliches Subjekt darstellt.