Vor einiger Zeit habe ich mit einem Angestellten eines großen Energieversorgers über dieses Thema diskutiert. Er argumentierte auf der selben Schiene wie Du. Man will schließlich seinem Arbeitgeber nicht schaden. Dabei wären bei vergleichbarer Fortschrittfeindlichkeit die Großkraftwerke, für die Du heute plädierst, niemals entwickelt worden. Sie hatten aber für eine gewisse Zeitspanne ihre Berechtigung.
Neben den technischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, haben wir mit dem Widerstand derer zu kämpfen, die an dem alten Zustand gut verdient haben. Wenn im Idealfall jeder Verbraucher seinen Strom selbst produzieren würde, würde dies das Aus für die Großversorger bedeuten.
Manno Imho, gib erst mal weiter...
Also ich arbeite nicht im Energiesektor, auch nicht für die Autoindustrie.
Ich leide aber unter dieser Energiewende, eine Planwirtschaft die von Lobbyisten und Ideologen gleichermaßen beflügelt wird, alles redet über das segensreiche E-Auto, die tollen Kaufprämien, aber keiner fragt sich, was es für unserer Umwelt und unsere freiheitlichen Grundrechte bedeutet, wenn man diese Planwirtschaft immer weiter ausbaut und festigt:
Rasant steigende Strompreise, zerstörte Kulturlandschaften, Dorfgemeinschaften zwischen Bürgerbewegung und Bürgerbeteiligung, Gefahren für das Grundwasser durch Biogülle, krankmachende Infraschallimmissionen und ein drohendes Aussterben gefährdeter Arten. Ferner eine Umverteilung von arm zu reich, Mieter denen durch das Instrument der energetischen Sanierung eine Mietsteigerung von über 50% droht (trotz Mietpreisbremse), Energiearmut wie Leben ohne Strom und nicht verfassungskonforme Windfallprofits im Norden, der Verzicht auf eine Amortisationsklausel ist halt verpflichtend. Nicht zu unterschätzen: politische Abhängigkeiten; der wirtschaftliche Erfolg, auch der überdimensionierte, ist Abhängig von der politischen Gunst, Merkel braucht ihre Herdprämienbefürworter, so wie die Herdprämienbefürworter Merkel brauchen, alles eine Frage der Umverteilung! Ergebnis bis dato: nahezu NULL, keine signifikanten CO2-Reduzierungen UND keine Minderung der atomaren Gefahren, aber ich muss "diese" Wende gut finden, sonst bin ich ein Bremser, ein Pappkamerad, den man einfach am vorbeigehen umkicken darf, weil schlichtweg zu blöde!
Ihr Satz: >>Wenn im Idealfall jeder Verbraucher seinen Strom selbst produzieren würde, würde dies das Aus für die Großversorger bedeuten.<< entspricht leider nicht der Zielsetzung dieser Wende, im Gegenteil!
Auch ein TESLA erreicht genau das Gegenteil von dem was gewünscht ist, da er über die gemeine Steckdose beladen wird und nicht über ein autarkes Hausnetz.
In den USA wirkt sich dieses noch drastischer aus:
Zitat:
Tesla Motors implies that the Model S sedan effectively emits 176g of CO2 per mile driven, although we believe the power consumption estimate Tesla uses for these calculations – 300 miles per 85 kWh consumed – is unrealistic. Furthermore, unlike gasoline-powered vehicles, electric vehicles utilizing lithium-based batteries suffer charging inefficiencies of roughly 10% to 20% and often consume meaningful amounts of energy when they sit idle – especially in cold weather. If we incorporate charging and idle losses, using data provided by Model S owners, we calculate that the effective CO2 emissions of an average Model S are roughly 394 g per mile. It gets worse: Other research shows the massive amounts of energy needed to create an 85 kWh lithium-ion battery results in effective CO2 emissions of 153g per mile over the life of a Model S battery, based on our assumptions. When the CO2 emitted during the production of the battery pack are incorporated, we believe the total effective CO2 emissions of an 85 kWh Model S sedan are 547g per mile – considerably more than a large SUV, such as a Jeep Grand Cherokee, which emits 443g per mile! Zitatende
Quelle:
https://wattsupwiththat.com/2013/04/10/is-the-tesla-model-s-green/
Die Angaben die TESLA macht, sind irreführend. Im Prinzip eine Mogelpackung; was VW zum Verhängnis wurde, ist bei TESLA Mittel zum Erfolg.