mal 'ne echte Frage zum Verständnis:
Wie hängt der "Deutsche Ritterorden" (oder "Deutscher Orden") mit den "Nordmännern"/Normannen und/oder den Wikingern, speziell den "Wägägern" / "Rus" (="Ruderer", daher "Kiewer Rus" und Russland) zusammen?
der deutsche ritterorden erstreckte sich von westpreußen bis estland.einzig ostpreußen wurde später in das deutsche reich eingegliedert.damit war ostpreußen deutsches reichsgebiet.westpreußen war schon länger reichsgebiet.
daher der reichsanspruch der bis 1945 bestand .das land was der deutsche orden besetzte war normannenland , nordeuropäische germanen.die normannen siedelten bis zum don.
die goten waren ostgermanen,also auch germanen.
Also, da geht nun doch einiges durcheinander!
Das mit Ordensland "Normannenland" kann nicht stimmen, die Pruzzen z.B. waren keine Germanen, und die Esten, Liven, Kaschuben, Litauer, Letten, Semgallen ... auch nicht!
Zwischen den Wikingern/Warägern, die die Rus gegründet haben und dem Beginn der Eroberung des Ordens liegen zudem einige Jahrhunderte.
Was nun jedoch in dem Zusammenhang plötzlich die Goten sollen, ist wohl Dein Geheimnis, das war noch etliche Jahrhunderte früher (außerdem kamen die ursprünglich auch aus Skandinavien!)
Ein Teil von denen ist auf die Krim gezogen, andere Teile nach Italien und Spanien, dort wurden ihre Reiche aber bald wieder zerstört.
Freilich waren die Goten Germanen, wie auch die Vandalen, die bis Nordafrika kamen, aber
weder die Normannen/Wikinger noch die Goten waren Deutsche!
Über Preußen weiß ich nun aus familiärer Geschichte doch einiges:
Es hatte den "Ordensstaat" gegeben, nach der Reformation wurde ein Teil davon säkularisiert und stand als
Herzogtum Preussen unter Lehenshoheit vom polnischen König.
Herzöge dort waren Hohenzollern, Verwandte der Kurfürsten von Brandenburg.
Nachdem die Herzogs-Linie ausstarb, war der jeweilige Kurfürst von Brandenburg gleichzeitig Herzog
in Preussen und unterstand damit sowohl dem Kaiser des
Heiligen Römischen Reiches, als auch dem König von Polen.
Im "Westfälischen Frieden" 1648 erhielt Brandenburg Hinterpommern (das pommersche Gebiet ostlich der Oder).
Ende des 17. Jhd. wurde das Herzogtum Preussen souverän (unabhägig von Polen), und ab 1701 durfte der Kurfürst von Brandenburg sich für sein Territorium außerhalb des HRR auch "König
in Preußen" nennen. Später wurden die Territorien innerhalb und außerhalb des Heiligen Römischen Reiches auch formal zum "Königreich Preußen" zusammengelegt.
Bei den "polnischen Teilungen" 1772, 1793, 1795 eignete Preußen (wie auch Russland und Habsburg) sich immer weitere Teile Polens an.
Und schließlich:
Ganz Preußen war von der Gründung 1871 an Teil des
Deutschen Reiches und der "König von Preußen" war lt. Verfassung auch der
Deutsche Kaiser (bis zur Abdankung 1918).