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Wie entsteht Wahrheit?

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Ach Junge du bist doch stocksteif vor Ignoranz!

Ich hatte dich schon mehrfach gebeten, zu verraten, auf welche Weise Du denn das Gesellenstückchen durchsetzen möchtest gegen die mächtigen Mechanismen, die das seit langem erfolgreich verhindern. Einen netten Plan im Kopf zu haben, wie etwas besser funktionieren könnte, hat bisher nur gereicht, wenn sich genug Leute auf die Idee gestürzt haben und damit relativ schnell Vorteile ergattern konnten, ohne sich gefährliche Nachteile auf den Pelz zu ziehen.

Und wo ist deine Antwort? - Nirgends, weil Du selbst ratlos bist. Und dann mich als als ignorant bezeichnen. Wenn Leute ausfällig werden und nichts begründen, pinkeln sie sich immer selbst ans Bein. Zu glauben, das würde keiner sehen, ist ein Irrtum. Die Leute um uns herum merken vieles, nur reagieren sie mitunter rechts seltsam und mehr vorbeugend taktisch als wirklich klug.
 
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Grüße! Ich habe eine ausführliche Erklärung zum Video erstellt. Hier ist sie - Erklärung meines Wahrheitskonzeptes.

Hier findet man folgendes mit fies geschätzten 7 Tagen Lesezeit:

Interpretation der Wahrheit anhand einer Idee
Dieser Artikel beinhaltet ein Wahrheitskonzept, welches versucht die Wahrheit und ihre Entstehung zu interpretieren und neutral wie möglich zu definieren. ...

Nachdem ich hier schon eines beigesteuert habe, was dich interessieren müßte, Du aber auch zu den anderen Reaktionen auf deinen Thread noch nichts gesagt hast, würde ich mal flapsig folgendes meinen:
Das kann ja wohl nicht wahr sein.
 
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Es kann doch nur eine Wahrheit geben. Wahrheit kann sich keiner zurechtbiegen.



Die Wahrheiten des Menschen sind die unwiderlegbaren Irrtümer.

Friedrich Nietzsche, 15.10.1844 bis 25.8.1900, deutscher Philosoph.



Weshalb sonst irren selbst wir so manchesmal in diesem Forum ...und gestehen es UNS nicht ein ?
 

Schulz

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Was ist Wahrheit?

Wie Wahrheit "entsteht", ist zu hoch gedacht. Was die Philosophie oder besser was Philosophen dazu meinen, auch Hobbyphilosophen, ist die eine Sache.

Dabei ist das doch ganz einfach:
Je nachdem was man von Wahrheit hält, oder was man unter ihr verstehen möchte, aber wahr ist eine Aussage, die der Wirklichkeit entspricht.
Dabei ist Wirklichkeit natürlich nicht das, was manche darunter verstehen, sondern das, was wirklich ist oder war, und zwar unabhängig von unseren persönlichen Auffassungen.

Beispiel:

Unabhängig von so manchen früheren Auffassungen über unser Sonnensystem, die Planeten und die Sonne, ist das Bild davon heute wohl unbestritten. Wenn man unser Sonnensystem also beschreibt, was im Zentrum steht, und was alles so um die Sonne "kreist" bzw. wie die Monde um Planeten "kreisen" usw. ist das wohl die Wahrheit.

D.h. alles was nachgewiesen wurde, besser noch x-mal bewiesen wurde, entspricht also der Wirklichkeit, und Beschreibungen dessen sind also wahr, "die Wahrheit".

Oder man nehme bestimmte Aussagen der Religionen, die nicht bewiesen sind und wohl auch nie beweisen werden können. Diese Aussagen sind keine Wahrheiten, auch wenn Milliarden Menschen das vielleicht glauben oder Theologen diese Aussagen für die Wahrheit halten. Sie haben dafür den Begriff "Glaubenswahrheiten" erfunden, der besonders absurd ist.

Das zeigt auch, dass eine Aussage nicht "wahrer" (beachte die Gänsefüßchen) wird, je mehr Menschen das glauben oder sogar fest davon überzeugt sind.

Auch die Frage "Gibt es einen Gott oder gibt es keinen" hat nur eine einzige Antwort, die der Wahrheit entspricht.
Auffassungen wie "beides ist möglich" sind nur Blabla, denn sie gehen nicht auf die Frage ein. Mal ganz abgesehn davon, dass man diese Frage wohl kaum wahr beantworten kann. Es gibt bestenfalls Indizien, die für eine der beiden Möglichkeiten sprechen.

Oder man nehme nur ein Gespräch unter zwei Menschen. Es kommt vor, dass später, in der Erinnerung, von diesem Gespräch zwei unterschiedliche Varianten existieren. Einer sagt das Gegenteil von dem, was der andere zu erinnern meint.
Was von beidem ist wahr? Nun, was dem Gespräch entspricht natürlich, was mit dem Gespräch übereinstimmt.
Es müsste bewiesen werden, es müsste mehrere unabhängige Zeugen geben oder besser noch eine garantiert unmanipulierte Tonaufzeichnung. Ohne handfeste Beweise ist die Wahrheit nicht mehr zu ermitteln.
 

Tooraj

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Grüße! Ich habe eine ausführliche Erklärung zum Video erstellt. Hier ist sie - Erklärung meines Wahrheitskonzeptes.



10. Eine Lösung des Lügen-Paradoxons mit dem Wahrheitskonzept

Da der moderne, wissenschaftsorientierte Homo sapiens immer eine Lösung für ein Problem braucht, um – wie in diesem Fall meiner Theorie – mehr Überzeugung zu schenken, gebe ich ihm eine mögliche Lösung, die auf diesem Wahrheitskonzept basiert.

Die „lebende“ Nase von Pinocchio muss wie ein entscheidungsfähiges Subjekt mit seiner subjektiv-definierten Wahrheit betrachtet werden. Solange wir die Ansichten dieser lebendigen Nase nicht kennen, liegt es ganz allein bei ihr selbst, welche Aussagen sie für wahr und welche für unwahr halten wird. Versetze dich in diese Nase und überlege es dir, ob du Pinocchios Aussage für wahr halten wirst oder nicht. Dann vergleiche deine Entscheidung mit anderen, die es auch ausprobiert haben. Ist die Pinocchios Aussage für die anderen Probanden wahr oder unwahr? Welche Argumentation haben sie dir anzubieten, um dich von ihrer Meinung zu überzeugen? Du weißt schon worauf ich hinaus will...
Nein, ich weiß wirklich nicht, worauf Du hinaus willst. Willst Du darauf hinaus, dass bei Pinocchio ja in Wirklichkeit gar nicht die Nase angewachsen ist, sondern was anderes ? :confused:
 

Schulz

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Nein, ich weiß wirklich nicht, worauf Du hinaus willst. Willst Du darauf hinaus, dass bei Pinocchio ja in Wirklichkeit gar nicht die Nase angewachsen ist, sondern was anderes ? :confused:
Zuerst denken sich philosophisch veranlagte Leute eine absurde Erklärung für ganz einfache Dinge aus, und dann versuchen sie, diese absurde Erklärung auch noch zu unterlegen. Und das macht es dann völlig absurd.

Die Erfahrung zeigt, dass manche Leute die Welt inkl. einfacher Wahrheiten lieber höchst kompliziert betrachten, statt die Dinge auf einen enfachen Nenner zurückzuführen.
Und das macht es für sie natürlich sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, einfache Wahrheiten zu finden, die jeder einfach denkende Mensch wie von selbst findet. Allein schon die Fragestellung "Wie entsteht Wahrheit" zeigt das auf eindrucksvolle Weise.

Und das zeigt auch, dass Philosophie heute eigentlich nur noch ein spaßiger Zeitvertreib sein kann. Die Welt, wie sie ist, kann Philosophie jedenfalls nicht (oder kaum noch) erklären.

Das Gegenteil von Wahrheit kann Lüge sein, oder Behauptungen, die falsch sind.

wahr oder falsch

das ist doch die Frage. Und das herauszufinden, dazu braucht es keine komplizierte Denkmechanismen, sondern Wissen, Lebenserfahrung und logisches Denkvermögen. Auch muss man in der Lage sein, eigene Denk-Fehler zu erkennen und durch besseres Denken zu ersetzen.
 
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Hallöchen Leute,

habe ein kurzes Video über eine meiner "ausgearbeiteten" Ideen gemacht. Was ist Wahrheit? Wie entsteht sie?

Was sagt ihr dazu? (Achja, mein Akzent ist nicht gespielt - nur so nebenbei :D )

Video über die Entstehung der Wahrheit

Danke im Voraus!

Ich hätte gedacht, daß die Realität exact darzustellen der Wahrheit entspricht. Sie falsch darzustellen ist Unwahrheit. Eine selektive Darstellung der Realität, die die Selektion so aussucht um den Eindruck zu erwecken die Realität wäre anders als sie ist, wäre das zwar Wahrheit aber Täuschung.
 

Schulz

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Die Wahrheiten des Menschen sind die unwiderlegbaren Irrtümer.

Friedrich Nietzsche, 15.10.1844 bis 25.8.1900, deutscher Philosoph.
Ja, der alte Nietzsche wird in der BRD viel zu wenig beachtet. Aber der kritisierte ja auch die Religion...
Ob aber die Idee, der Irrtum einer angenommenen Gottesexistenz nicht doch zu widerlegen ginge, da habe ich meine Zweifel.
Man müsste es nur wollen.


Weshalb sonst irren selbst wir so manchesmal in diesem Forum ...und gestehen es UNS nicht ein ?
Irren ist nicht das Problem, denn das ist zutiefst menschlich.
Aber dass die allermeisten Menschen ihre Irrtümer nicht eingestehn wollen, ist schon sehr bedenklich...
Von den Fällen, wo sie ihren Irrtum selber noch nicht bemerkt haben, mal ganz abgesehn.
Dagegen hälfe ja Bildung und Information.

Dagegen wieder spricht der untilgbare Drang des Menschen, an Bekanntem und Vertrautem festzuhalten, und das oft koste es was es wolle. Dabei geht er für seine Irrtümer nicht selten sogar in den Tod.
 

Schulz

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Hier findet man folgendes mit fies geschätzten 7 Tagen Lesezeit:

Interpretation der Wahrheit anhand einer Idee...

Wer nicht bereit oder nicht in der Lage ist, die Wahrheit zumindest suchen zu wollen, interpretiert sie statt dessen eben lieber. Mit einer solchen Herangehensweise ist es sicher auch nicht sehr weit bis zur Interpretation der Judenvernichtung.
 
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Wie Wahrheit "entsteht", ist zu hoch gedacht. Was die Philosophie oder besser was Philosophen dazu meinen, auch Hobbyphilosophen, ist die eine Sache.

Dabei ist das doch ganz einfach:
Je nachdem was man von Wahrheit hält, oder was man unter ihr verstehen möchte, aber wahr ist eine Aussage, die der Wirklichkeit entspricht.
Dabei ist Wirklichkeit natürlich nicht das, was manche darunter verstehen, sondern das, was wirklich ist oder war, und zwar unabhängig von unseren persönlichen Auffassungen.

...
Wer nicht bereit oder nicht in der Lage ist, die Wahrheit zumindest suchen zu wollen, interpretiert sie statt dessen eben lieber. Mit einer solchen Herangehensweise ist es sicher auch nicht sehr weit bis zur Interpretation der Judenvernichtung.
Allmählich scheint der Groschen zu fallen und gehört zu werden.

Ich habe schon vor mehr als 10 Jahren Befragungen durchgeführt, um herauszufinden, ob meine Zeitgenossen wüßten, was die Wahrheit ist. Mich interessierte die Verbreitung dieses erstaunlichen Wissensdefizites unserer Lügenwelt vor allem im Zusammenhang mit dem Phänomen, daß sich alle Gerechtigkeit wünschen, aber kaum jemand so recht weiß, was gerecht bedeutet.

Es sind sogar mal einige tausend "Zeilenfinder-Lesezeichen" gedruckt worden, die man in den Buchfalz stecken konnte und damit schnell die zuletzt gelesene Zeile finden konnte, mit Sprüchen zum Thema:

Wahrheit ist einfach.
Kompliziert ist nur,
sie gut zu verstecken.
Wahr ist,
was sich ereignet,
nicht immer,
was wir wahrnehmen.

Wer sein Gewissen
durch Lügen tötet,
muß als Selbstmörder
weiterleben.

Nur die Wahrheit
kann Lügen
zum Schweigen
bringen.

Einmal
ist keinmal,
sagte die Lüge,
und zündete
die Welt an.

Wirklich ist das, was von der Wahrheit bei uns ankommt, was auf uns wirkt. Und das ist sehr wohl abhängig von unseren persönlichen Auffassungen, denn das entwickelt sich genau mit unseren individuellen Wahrnehmungs- Wertungs-, Erinnerungs- und Erwartungsbehinderungen, mit denen wir dann jede Menge Ungerechtigkeiten produzieren, aus denen in unseren dynamischen Machtgefügen dann all das entsteht, was so gerne auch in politischen Diskussionsforen beklagt wird ...

Die Crux der Menschheit ist,
daß viele zwar bereit sind, sich mit der Wahrheit zu beschäftigen,
doch viele nicht mal wissen, was die Wahrheit ist.
Das liegt schlichtweg daran, daß unser Hirn eine raffinierte Trickkiste ist,
die uns mit Selbsttäuschungen narrt.
Wie am Fließband.

Ich weiß nicht, wie oft ich allein hier im PSW schon darauf hingewiesen habe und daß wir mit diesen unbewußten Selbsttäuschungen jede Menge Denkfehler produzieren, die sich mit der Kenntnis des Vaters und der Mutter aller Denkfehler vermeiden ließen.

Offensichtlich wehrt sich in vielen etwas dagegen, das anzuerkennen.

Möchtest Du wirklich die Frage beantworten, wie Wahrheit entsteht, also all das, was wir wahrnehmen, erinnern, werten und erwarten können, mußt Du dich mit dem GROSSEN KLEINMALZWEI beschäftigen. Das ist noch unbekannter als das mächtigste Werkzeug der Welt und der große Arbeitstisch für alles,

der Konsens.​

Nicht Nonsens.
 
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Das Problem ist dass die Frage an sich schon unrichtig gestellt wurde. Die Frage müsste vielmehr lauten auf welche Weise etwas zur Wahrheit erklärt wird. Die Wahrheit an sich ist aber nicht relativ. Wenn zwei sich widersprechende Aussagen als Wahrheit hingestellt werden, muss mindestens eine dieser Aussagen eine Lüge sein, da sie den Fakten widerspricht. Freilich kann tatsächliche Wahrheit nicht immer gefunden, dafür aber Scheinwahrheiten dazu erklärt werden. Das macht diese Scheinwahrheiten aber nicht realitätsnäher als eine Lüge. Warheit ist also grundsätzlich etwas Absolutes was sich an der Realität ausrichtet und alles was nicht Realität ist kann als Hirngespinnst gewertet werden und somit auch nicht Wahrheit sein, egal wer sie auch dazu erklärt.
 

Schulz

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Wirklichkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit

Allmählich scheint der Groschen zu fallen und gehört zu werden....
Was du schreibst, ist ja nicht so verkehrt, nur besteht doch einiger Bedarf zur Korrektur.

Der erste Satz betrifft mich nicht, denn ich weiß über diese Dinge wahrscheinlich länger Bescheid als du.
Also von "Groschen fallen" kann bei mir nicht die Rede sein, und schon gar nicht, weil du schon früher was dazu geschrieben hast.
Ich bin hier neu, wie du sehn kannst.

Dann möchte ich die Begriffe Wirklichkeit, Wahrheit und jetzt auch noch Gerechtigkeit (weil du das ansprichst) klarstellen:

Wirklichkeit
deutsches Wort für Realität, und zwar für die objektive, d.h. für das, was unabhängig von unserem Sehen, Hören, Fühlen und von unseren Meinungen darüber existiert.
Und deshalb ist deine Aussage "Wirklich ist das, was von der Wahrheit bei uns ankommt, was auf uns wirkt" einfach nur Unsinn. Denk mal darüber nach, dann merkst du es vielleicht selber. Wirklichkeit hat mit Wirken nichts zu tun. Was du meinst, ist vielleicht Wirksamkeit?
Und deshalb kann ich deinen Beitrag nicht mit "TOP" bewerten.

Wahrheit
Eine Aussage des Menschen zur Übereinstimmung mit der Realität. Eine solche Aussage kann stimmen, d.h. sie kann mit der Wirklichkeit (Realität) übereinstimmen, dann ist sie wahr, oder eben nicht, dann ist sie falsch.
Und wer die Wahrheit nicht kennt, lügt entweder bei falschen Aussagen oder er weiß einfach nicht Bescheid.
Und das ist die eigentliche Crux des Menschen. Er weiß einfach zu wenig Bescheid, und behauptet trotzdem meist irgendwas, weil er vorrangig seine eigene Meinung für die Wahrheit hält.

Bsp. Gottesbehauptungen aller Art.
Keiner weiß wirklich Bescheid, ob es Götter in Wirklichkeit gibt oder ob nicht.
Gottgläubige tun ständig so, als gäbe es welche (oder einen samt seinen "Angehörigen", Söhnen, Müttern etc.).
Atheisten dagegen sind sich sicher, dass es keine gibt und bringen jede Menge Indizien vor.
Sind sie für eine andere Sachlage offen, sagen sie, sobald es einen Nachweis von Göttern gibt, gibt es sie eben. Dann hat sich deren Atheismus erledigt, und zwar, weil sie klüger und anpassungsfähiger sind als Gottgläubige, bei denen nicht einmal der Gedanke eine Rolle spielt: Was, wenn die Atheisten doch Recht haben....?

Gerechtigkeit
ist etwas, was jeder völlig anders empfinden kann. Meist empfindet er das, was ihm nützt, als gerecht.
Es gibt wohl kaum eine absolute Gerechtigkeit, außer vielleicht, dass jeder sterben muss.

Was dem einen nützt (z.B. ein Urteil), kann dem andern schaden.
Oder man nehme mal die Todesstrafe. Ist sie gerecht bei einem verurteilten Mörder?
Die Antwort mag sich jeder selbst geben.
Gerechtigkeit kann man auch kaum vom Rechtswesen eines Staates ableiten.
Der Begriff "Rechtsstaat" sagt ja auch nicht, dass es gerecht zugeht, sondern lediglich, dass die Rechtsbestimmungen eingehalten werden. Heraus kann aber immer auch Rechtsbeugung und Willkür jeder Art kommen. Beispiele gibt es zuhauf.

wiki drückt es gut aus:
"Der Begriff Gerechtigkeit bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt."
Es ist also ein idealer Zustand, der wohl nur äußerst selten erreicht werden kann, und dann auch nur annäherungsweise.
 
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Was du schreibst, ist ja nicht so verkehrt, nur besteht doch einiger Bedarf zur Korrektur.

Der erste Satz betrifft mich nicht, denn ich weiß über diese Dinge wahrscheinlich länger Bescheid als du.
Also von "Groschen fallen" kann bei mir nicht die Rede sein, und schon gar nicht, weil du schon früher was dazu geschrieben hast.
Ich bin hier neu, wie du sehn kannst.

Dann möchte ich die Begriffe Wirklichkeit, Wahrheit und jetzt auch noch Gerechtigkeit (weil du das ansprichst) klarstellen:
"Nicht so verkehrt" ist gut. Was ich meinte, ist logischer. Weil:

Wirklichkeit
deutsches Wort für Realität, und zwar für die objektive, d.h. für das, was unabhängig von unserem Sehen, Hören, Fühlen und von unseren Meinungen darüber existiert.
Und deshalb ist deine Aussage "Wirklich ist das, was von der Wahrheit bei uns ankommt, was auf uns wirkt" einfach nur Unsinn. Denk mal darüber nach, dann merkst du es vielleicht selber. Wirklichkeit hat mit Wirken nichts zu tun. Was du meinst, ist vielleicht Wirksamkeit?
Und deshalb kann ich deinen Beitrag nicht mit "TOP" bewerten.
Das Wörtchen "wirklich" kommt vom Wort Werken. Also von Erschaffen. Tatsächlich ist es so, daß wir sehr unterschiedliche Wahrnehmungen haben, weil alles, was sich entwickelt, auf die Wahrnehmung von Wohlgefühlen im weitesten Sinne gerichtet ist bei möglichst viel Vermeidung von Unwohlgefühlen im weitesten Sinne, und damit sehr unterschiedliche "Realitäten" erschaffen in unserer Denkbeule. Was auf uns wirkt, ist wirksam. Auf andere wiederum nicht. Weil es auf unterschiedliche Weise ankommt. Was beim einen ins Angst- und Panikzentrum rutscht im Hirnkastel, kann beim anderen ins Belohnungszentrum flitzen. Je nachdem, mit welchen Wirklichkeiten sich der eine oder der andere entwickelt hat.

Wahrheit
Eine Aussage des Menschen zur Übereinstimmung mit der Realität. Eine solche Aussage kann stimmen, d.h. sie kann mit der Wirklichkeit (Realität) übereinstimmen, dann ist sie wahr, oder eben nicht, dann ist sie falsch.
Und wer die Wahrheit nicht kennt, lügt entweder bei falschen Aussagen oder er weiß einfach nicht Bescheid.
Und das ist die eigentliche Crux des Menschen. Er weiß einfach zu wenig Bescheid, und behauptet trotzdem meist irgendwas, weil er vorrangig seine eigene Meinung für die Wahrheit hält.

Bsp. Gottesbehauptungen aller Art.
Keiner weiß wirklich Bescheid, ob es Götter in Wirklichkeit gibt oder ob nicht.
Gottgläubige tun ständig so, als gäbe es welche (oder einen samt seinen "Angehörigen", Söhnen, Müttern etc.).
Atheisten dagegen sind sich sicher, dass es keine gibt und bringen jede Menge Indizien vor.
Sind sie für eine andere Sachlage offen, sagen sie, sobald es einen Nachweis von Göttern gibt, gibt es sie eben. Dann hat sich deren Atheismus erledigt, und zwar, weil sie klüger und anpassungsfähiger sind als Gottgläubige, bei denen nicht einmal der Gedanke eine Rolle spielt: Was, wenn die Atheisten doch Recht haben....?
Wenn Menschen etwas aussagen zur Übereinstimmung mit der Realtität, benötigen sie dafür keinen eigenständigen Begriff. Zumal dieser Begriff (nach deinem Dafürhalten die "Wahrheit") auch eine Lüge oder eine Täuschung sein kann. Nichts wissen ist kein Problem. Dumm fickt gut, meint der Volksmund. Tiere verhalten sich weitgehend gerecht, weil sie vom Instinkt gesteuert sind. Viel wissen wird oft zu einem Problem für Menschen, weil sie damit gerne andere über den Tisch ziehen. Und damit kommen wir zu dem Begriff, für den Wahrheiten und Wirklichkeiten sehr bedeutsam sind ...

Gerechtigkeit
ist etwas, was jeder völlig anders empfinden kann. Meist empfindet er das, was ihm nützt, als gerecht.
Es gibt wohl kaum eine absolute Gerechtigkeit, außer vielleicht, dass jeder sterben muss.

Was dem einen nützt (z.B. ein Urteil), kann dem andern schaden.
Oder man nehme mal die Todesstrafe. Ist sie gerecht bei einem verurteilten Mörder?
Die Antwort mag sich jeder selbst geben.
Gerechtigkeit kann man auch kaum vom Rechtswesen eines Staates ableiten.
Der Begriff "Rechtsstaat" sagt ja auch nicht, dass es gerecht zugeht, sondern lediglich, dass die Rechtsbestimmungen eingehalten werden. Heraus kann aber immer auch Rechtsbeugung und Willkür jeder Art kommen. Beispiele gibt es zuhauf.

wiki drückt es gut aus:
"Der Begriff Gerechtigkeit bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt."
Es ist also ein idealer Zustand, der wohl nur äußerst selten erreicht werden kann, und dann auch nur annäherungsweise.
Glaubst Du wirklich, wir haben ein so wichtiges Wort dafür, daß wir uns gegenseitig etwas versichern, was für den einen dies, und für den anderen das sein kann? So bescheuert sind wir nicht. Wir sind nur etwas behindert beim Herstellen von Gerechtigkeit, weil die wenigsten das Ziel dahinter kennen. Kennst Du es? Wenn nicht, wie kannst Du dann mit diesem Wort intelligent wie gefühlvoll umgehen?

Daß wir sterben müssen, hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, bzw. mit dem Mehr oder Weniger davon. Daß wir sterben müssen, ist eine absolute Wahrheit, der sich nur Gläubige widersetzen, indem sie sich schöne Gefühle machen mit der Vorstellung von was Höherem hinter allem, das uns dann mal erlaubt, in der Hölle zu schmoren oder mit den Engelchen zu vögeln. 77 Jungfrauen soll es ja angeblich geben im Jenseits, wenn man sich Weltretter auf seine Fahne schreibt und die Menschheit mit Verschwörungstheorien beflügelt ...

Der Begriff Rechtsstaat sagt nur aus, daß den Vorgaben für's Zusammenleben eine Rechtsordnung zugrunde liegt. Sonst nichts. Inwieweit die von Juristen umgesetzt werden, entzieht sich der Kenntnis und dem Willen des Volkes, weil das Volk auf dem "rechten Auge" blind und auf dem "rechten Ohr" taub ist. Auch die fittesten Juristen finden mit ihren Gerechtigkeitsdefinitionen nichts anderes als "angemessen, fair", was alles bedeuten kann oder auch nichts. Je nachdem, wer gerade mehr Macht hat, bestimmt, wie groß die Kuchenstücke werden und wer sich welches nehmen darf. Ganz einfach und einfach nur gnadenlos blöd.

Was die Wikianer zum Begriff Gerechtigkeit meinen, ist ziemlich daneben. Ich weiß das sehr genau, weil ich weiß, wozu wir existieren und mit welchem Werkzeug wir unser bißchen Dasein gestalten. Da wirst Du passen müssen, und deshalb ist auch das, was Du geschrieben hast, nicht so logisch wie meines.

Ätsch! :giggle:
 
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Das Problem ist dass die Frage an sich schon unrichtig gestellt wurde. Die Frage müsste vielmehr lauten auf welche Weise etwas zur Wahrheit erklärt wird. Die Wahrheit an sich ist aber nicht relativ. Wenn zwei sich widersprechende Aussagen als Wahrheit hingestellt werden, muss mindestens eine dieser Aussagen eine Lüge sein, da sie den Fakten widerspricht. Freilich kann tatsächliche Wahrheit nicht immer gefunden, dafür aber Scheinwahrheiten dazu erklärt werden. Das macht diese Scheinwahrheiten aber nicht realitätsnäher als eine Lüge. Warheit ist also grundsätzlich etwas Absolutes was sich an der Realität ausrichtet und alles was nicht Realität ist kann als Hirngespinnst gewertet werden und somit auch nicht Wahrheit sein, egal wer sie auch dazu erklärt.
Allerdings ist die Behauptung, dass es so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt, eine Prämisse, eine Annahme, ein Glaubenssatz.
Erkenntnistheoretisch müsste ich eigentlich sagen, wenn ich nicht empirisch herausfinden kann, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit, eine Realität, hinter dem gibt was ich wahrnehmen kann, dann kann ich nicht wissen, ob es so ist.
Ich kann genauso gut ein Weltmodell vertreten in dem es eben keine absolute Wahrheit gibt sondern bspw. der individuelle Glaube verschiedene Wahrheiten schafft.
 

Tooraj

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Zuerst denken sich philosophisch veranlagte Leute eine absurde Erklärung für ganz einfache Dinge aus, und dann versuchen sie, diese absurde Erklärung auch noch zu unterlegen. Und das macht es dann völlig absurd.

Die Erfahrung zeigt, dass manche Leute die Welt inkl. einfacher Wahrheiten lieber höchst kompliziert betrachten, statt die Dinge auf einen enfachen Nenner zurückzuführen.
Und das macht es für sie natürlich sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, einfache Wahrheiten zu finden, die jeder einfach denkende Mensch wie von selbst findet. Allein schon die Fragestellung "Wie entsteht Wahrheit" zeigt das auf eindrucksvolle Weise.

Und das zeigt auch, dass Philosophie heute eigentlich nur noch ein spaßiger Zeitvertreib sein kann. Die Welt, wie sie ist, kann Philosophie jedenfalls nicht (oder kaum noch) erklären.

Das Gegenteil von Wahrheit kann Lüge sein, oder Behauptungen, die falsch sind.

wahr oder falsch

das ist doch die Frage. Und das herauszufinden, dazu braucht es keine komplizierte Denkmechanismen, sondern Wissen, Lebenserfahrung und logisches Denkvermögen. Auch muss man in der Lage sein, eigene Denk-Fehler zu erkennen und durch besseres Denken zu ersetzen.

Interessant, zu lesen. Du kriegst von mir einen Top, weil Du (vor allem im vorigen Posting) mit eigenen Überlegungen zu der marxistischen Erkenntnis gelangt bist: die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit. Und dann sollte man noch klarstellen: jede Wahrheit kann nur relativ sein. Es kann durchaus verschiedene Versionen von Wahrheit geben, die neuere Version ergänzt die ältere.
 

Schulz

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Interessant, zu lesen. Du kriegst von mir einen Top, weil Du (vor allem im vorigen Posting) mit eigenen Überlegungen zu der marxistischen Erkenntnis gelangt bist: die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit. Und dann sollte man noch klarstellen: jede Wahrheit kann nur relativ sein. Es kann durchaus verschiedene Versionen von Wahrheit geben, die neuere Version ergänzt die ältere.
Danke, danke. Das war nicht beabsichtigt, zeigt aber, dass Marx sicher kein Dummer gewesen sein kann.

Übrigens ist dies nicht nur marxistisches Gedankengut, sondern danach arbeitet die gesamte Naturwissenschaft (wenn sie nicht in übersteigertem Selbstgefallen zu göttlichen Aussagen hinreißen lässt). Erst wenn Aussagen vor allem durch Versuche entweder widerlegt oder bestätigt werden, gewinnen sie an Bedeutsamkeit, an "Wahrheit".

Wenn Gottesnarren in Talaren und religiösen Kutten irgendwelche Dogmen verkünden, nur weil diese ihre Lehre und damit ihre Organisation stützen, dann ist doch bereits alles zu spät im Sinne der Wahrheitsfindung, nicht? Dass diese Leute dann ihre Dogmen auch noch als "Wahrheiten" verkünden und (mit weltlicher Hilfe) durchsetzen können, ist die Krone menschlicher Borniertheit.

Aber man muss bei "Wahrheit" unterscheiden zwischen objektiver Wahrheit und einer oder mehreren "Wahrheiten", wie sie sich der Mensch, wie sie sich die vielen Menschen immer so vorstellen. Man muss doch endlich auch mal davon wegkommen, dass der Mensch die Krone aller Schöpfung sei.
Dann wird es manchen hoffentlich leichter fallen, nicht zu sehen, dass es auch und vor allem unabhängig von menschlichem Denken wahre Aussagen gegenüber der Realität gibt, auch wenn sie keiner macht (weil nur der Mensch Aussagen macht!)
Naja, ich merke selber, dass man Wahrheit nicht von Mensch trennen kann. Also bleiben wir beim Menschen.

Was hat der Mensch nicht alles schon für dummes Zeug als Wahrheiten verkündet!

Ich muss dir aber widersprechen,m dass "jede Wahrheit nur relativ sein kann" und "dass es verschiedne Versionen von Wahrheit geben kann". Was du meinst, ist wieder nur das, was Menschen als "ihre" Wahrheit verstehen. Und davon muss man sich eben lösen. Wahr ist nur und nur das, was nicht falsch ist.

Nimm mal die Gottesbehauptung. Man stelle die Frage, was denn nur stimme, gibt es einen (oder gar mehrere) Gott oder gibt es grundsätzlich sowas überhaupt nicht. Nur eine der beiden möglichen Antworten kann wahr sein. Die andere ist zwangsläufig falsch. Das ist so, auch wenn der Mensch momnentan diese Frage noch nicht abschließend beantwortet.
Ich hab diese Aussage mal jemandem vorgelegt, der kein erklärter Atheist ist, und ich war gespannt, was der dazu sagen würde.
Die Antwort war typisch für die meisten sogenannten Agnostiker. Er meinte, beides wäre möglich.
Er hatte die Fragestellung nicht erkannt oder nicht erkennen wollen, weil er für sich eine Gotesexistenz nicht völlig ausschließen will.

Du solltest mal nach einer solchen von dir angedeuteten "doppelten Wahrheit" suchen und sie nennen. Dann können wir das ja mal durchdiskutieren.
 
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Wahr oder unwahr sind die Ergebnisse
von Wahrnehmungen
teils sehr komplexer und auch träger
Wahrnehmungssysteme wie Menschen.

Falsch oder richtig sind die Beurteilungen
dieser Ergebnisse,
für die man wissen sollte,
welches Ziel die Partizipanten verbindet.​

Man kann auch über philosophische Betrachtungen
von Philosophien vielosoffieren.
Und Begeisterungsstürme auslösen
mit dem Schrei "ICH VERACHTE EUCH!",
wenn man sich entsprechenden
Sprachkonsenses bedient.​
 

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Allerdings ist die Behauptung, dass es so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt, eine Prämisse, eine Annahme, ein Glaubenssatz.
Erkenntnistheoretisch müsste ich eigentlich sagen, wenn ich nicht empirisch herausfinden kann, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit, eine Realität, hinter dem gibt was ich wahrnehmen kann, dann kann ich nicht wissen, ob es so ist.
Ich kann genauso gut ein Weltmodell vertreten in dem es eben keine absolute Wahrheit gibt sondern bspw. der individuelle Glaube verschiedene Wahrheiten schafft.
Man sollte lieber von einer "objektiven Realität" ausgehen. "Wahr oder falsch" sind Aussagen von Menschen, die durchaus von dieser objektiven Realität (= Wirklichkeit) abweichen können.

Nimm das Sonnensystem, so wie es inzwischen erkannt wurde. Die Konstellation ist durch Tausende Beobachtungen und Messungen bestätigt worden.

Auch du verwechselst die Wahrheitsaussage des Menschen von wirklich vorhandenen Zuständen und Zusammenhängen.

Dass der Mensch immer noch und auch weiterhin nach all diesen Zuständen und Zusammenhängen sucht, zeigt allerdings, dass er von einer umfassendsten Erkenntnis der Welt noch weit entfernt ist.

Man nehme auch mal die Relativitätstheorien des Herrn Einstein. Als mathematische Formeln mögen diese ja unwiderlegbar sein, wenn daraus aber sowas wie Reisen in der Zeit, Krümmung von Raum und Zeit oder Wurmöcher, durch die man in Blitzesschnelle in die am weitesten entfernten Regionen des Alls oder gar in übergeordnete Universen hüpfen könne, herauskommt, dann kann an der Realitätsnähe dieser Theorien doch irgendetwas nicht stimmen.

Genauso verhält es sich mit den Formeln des Herrn Gödel selig. Als Formeln kann sie keiner widerlegen, aber dass Gödel damit die Beweisbarkeit Gottes nachgewisen habe, ist doch Mumpitz allererster Güte.

Mit Mathematik allein entsteht also keine Wahrheitsfindung.
 

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