schelm schrieb:
Also, fang mal an den offenen Diskurs zu üben, ohne dein dämliches * Heiterkeit und deine üblichen Stigmatisierungen, wenn deine Phrasen wie Seifenblasen platzen.
*Heiterkeit
Der Begriff *Heiterkeit beschreibt eine Belustigung auf Grund einer unsinnigen oder völlig abwegige Äußerung.
So wie man seine Stimmung schriftlich auch mit Emoticons ausdrücken kann.
Und so beginnt man schon mal gar nicht, wenn man einen offenen Diskurs will.
Bis jetzt sind auch nur deine Phrasen geplatzt.
Jüngst die Phrase, AfD Abgeordnete wie Mandic würden nicht für die AfD sprechen, wo doch Demokratie-feindliche Äußerungen von AfD-Funktionäre und Abgeordnete im Wochentakt gemacht werden von denen ich dir erst kürzlich ein paar zukommen ließ.
Wo doch schon ein User – AfD- Sympathisant offensichtlich – ganz stolz dieses Zitat von Höcke in seiner Signatur stehen hat:
Björn Höcke (AfD): "Merkel ist der stinkende Kopf eines stinkenden Fisches".
Im Übrigen ist es nicht mein Duktus, mit Fanatiker einen Diskurs zu führen!
Deswegen kann ich den Artikel von Maxwill trotzdem gut finden, auch wenn ich selbst nicht bereit bin jedem Rechtsradikalen den Diskurs zu bieten!
Na, fang mal an, übe den offenen Diskurs - und zwar ohne fixe Prämissen. Es gehört nicht zum offenen Diskurs voraussetzend akzeptieren zu müssen, wir würden Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen, wenn wir sie nicht in Europa ansiedeln und dieser Gedanke wäre unerträglich.
Zum offenen Diskurs gehört zu konstatieren, wir lassen Menschen dann ertrinken, wenn wir unmittelbar Schiffbrüchigen Hilfe verweigern würden. Ansonsten " lassen " wir Menschen ertrinken, so wie wir Bergsteiger am Mont Everest sterben lassen, wir können niemanden zwingen sich nicht in Lebensgefahr zu begeben, Menschen tragen Eigenverantwortung.
Da hier schon der Ansatz falsch ist, gibt es darüber nichts zu diskutieren!
Bergsteiger fahren zum Mont Everest weil es ihr Hobby ist.
Flüchtlinge flüchten aufs Meer vor Kriege, vor politischer oder religiöser Verfolgung, vor Krankheiten, Hunger, Gewalt in Flüchtlingslager.
Nicht aus Abenteuerlust, Langeweile, und Sucht auf Endorphin, die man beim "Extremen" bekommt.
Und nein, darüber ob das Leben oder die Gesundheit der Flüchtlinge bedroht ist brauchen wir auch nicht zu diskutieren.
Bei den Meisten ist es so offensichtlich wie unsere jüngste Geschichte – die ja auch von Geschichtsrevisionisten bestritten wird – und bei denen es nicht offensichtlich ist, kann es weder ich noch du von Deutschland aus beurteilen.
schelm schrieb:
Wenn das geklärt ist, kann man in einem offenen Diskurs darüber diskutieren, inwiefern soziale Anreize eine Rolle spielen die Menschen veranlasst sich in Nußschalen übers Meer zu wagen, wo sie an Land gebracht werden sollen, wer Kosten und Verantwortung für die Folgen für mögliche Aufnahmeländer in Europa trägt, ob die Bevölkerungen eine Masseneinwanderung wollen etc.
Ja, meinetwegen.
Nur, wir diskutieren blind inwieweit soziale Anreize schuld sind.
Du, weil die Ablehnung deine Ideologie ist und es das einfachste und billigste ist, den Neid zu bedienen – und ich, weil ich keine Ahnung davon habe.
Ich kann nur spekulieren:
Sie fliehen aus den oben genannten Gründen.
Und wenn sie schon fliehen müssen und ihr Leben in Gefahr bringen, dann ist ihr Ziel sicher ein Land bei dem sie ein Faires Asylverfahren vermuten und ein Land das ihnen dabei hilft eine Perspektive zu haben.
Das ist normal und auch sinnvoll!
Ein Syrer der mit seiner Familie nach Jordanien flieht hat keine Perspektive – gar keine!
Seine Kinder können in keine Schule und bleiben Analphabeten – ein gefundenes Fressen für Verführer die Heranwachsende ohne Bildung leicht beeinflussen können in einem Lager ohne Sanitäre Einrichtungen, ohne genügend Wasser, und Essen.
Dort haben sie so gut wie keinen Schutz und keine Perspektive.
Sie selbst nicht und die Kinder schon gar nicht.
schelm schrieb:
Das dazu. Dann führe analog den offenen Diskurs weiter zur Euro - Europapolitik, zur Ausbeutung des deutschen Steuerzahlers als Zahlmeister für strukturschwache europäische Südländer, ohne dämliche Diffamierungspropaganda wie " Europafeinde " gegen jene, die diese Ausbeutung nicht mittragen wollen, und ohne Worthülsen, diese Ausbeutung sei im Interesse des Friedens in Europa.
Über die „Ausbeutung“ des deutschen Steuerzahlers darfst du gerne diskutieren.
Aber wenn ein Phrasen-Drescher mit der Phrase:
„Ein Europa der Vaterländer“
daher kommt ist er eben ein Europafeinde.
Was die Ausbeutung des Steuerzahlers bedrifft.
Ich fühle mich durch Europa auch nicht mehr ausgebeutet als durch den Solidaritätszuschlag und durch die Ausgleichszahlungen die mein Bundesland Baden-Württemberg vornehmlich an die ostdeutschen Bundesländer zahlen muss.
Mir ist nun mal ein sozialdemokratischer oder sozialistischer Italiener oder Franzose lieber als ein rechtsradikaler Ostdeutscher.
Ansonsten sind die Netto-Zahlungen an die EU auch nichts anderes als der Länder-Finanzausgleich.
Ich bin durchaus dafür ähnliche Lebensstandarts nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa zu schaffen.
Was nicht bedeutet, ich würde glaube, es wäre das vornehmliche Ziel der deutschen Politik dieses Ziel zu erreichen
Ok das reicht erst mal …………..