Ich kann das Video leider nicht sehen. Bedarf an humanitären Hilfslieferungen besteht meines Wissens nach eher wenig. In Mariupol wird das Wasser knapp und Strom gibt es auch nicht regelmäßig, aber dort kommt sowieso keiner mehr rein oder raus, bis die Belagerung endet. Ansonsten ist das große Problem in den Städten eher, dass die Geldautomaten nur noch sehr wenig Geld auszahlen (in Dnepropetrovsk nur 1000 Hryvna am Tag, ca 30€) und man wegen der Ausgangssperren in der Mobilität eingeschränkt ist. Nach Kiev zum Beispiel kann man immer noch ganz normal mit dem Zug fahren, in der Stadt gehen die Leute ganz normal ihrem Tagesablauf nach, es ist wenig Betrieb, fühlt sich ein bisschen an wie Covid-Lockdown, aber ansonsten normal. Die Reporter aus dem Westen tragen vor der Kamera schußsichere Weste, im Hintergrund geht die Oma mit dem Hund spazieren. Hat schon etwas surreales. Die Flüchtlinge, die in Lwow in der Bahnhofshalle schlafen, machen das nur, weil die internationale Presse alle Hotelzimmer ausgebucht hat. Hilfslieferungen brauchen die nicht wirklich.