In einer moderat charismatischen evangelischen Freikirche zwischen Hildesheim und Hannover und wenn mich unser Pastor zu einer befreundeten Gemeinde im weiteren Umland gesendet hat, meist, weil der die Anfrage nicht selbst wahrnehmen konnte.
ich habe kein Feindbild in dieser Art.
Ja, die Offenbarung ist relativ sinnlos. Aber die Texte am Anfang des AT sind sehr gut, weil sie den geistig unterentwickelten Menschen bestens beschreiben. Du verstehst dann, wie Deppen fühlen und handeln. Denken und Lösungen sucht man dort vergeblich, dazu benötigt man denkende Menschen.
Es gilt der Satz: Verwirf die schellen Antworten der Religionen, aber nimm bittebitte ihre Fragen ernst.
In den Psalmen, Sprüchen, und in den Propheten wird manchmal der Verstand verwendet. Da gibt es sogar hier und da kleine Antworten.
Das reicht nicht. Wenn Du wirklich etwas damit tun willst, kommst Du um Selbststudium nicht herum. Mir hat das sehr geholfen.
Ja, der automatische Hegel-Weltgeist ist sehr weit verbreitet. Mit dem jüdischen Gott hat der allerdings nichts zu tun und mit dem römischen Eklektizismus aus Mihras-, Sonnen- und Kaiserkult auch nicht. Einen christlichen Gott hat es nie gegeben. Jesus hatte im wesentlichen ein jüdisches Gottesbild, erweitert um Teile von Texten aus den Veden. So sind zB. (lt. Armin Risi) die Gleichnisse vom Samenkorn in den Veden enthalten. Das ist kein Wunder, denn die Lehrtexte der Veden waren schon zur Zeit von Jesus mindestens 5000 Jahre alt und fast weltweit verbreitet. Dort wo sie fehlten, zB. in Südafrika und bei den Indianern war die Ethik noch rudimentärer.
Die meisten Menschen meinen, dass Religionen Ethik vermitteln würden, oder dass ihre Vorstellung davon, was Menschen tun oder lassen sollten, in der Religion oder in der Vorstellung von Gott enthalten wäre. Nichts davon ist der Fall. Das Gottesbild, sowie die Ethik haben sich im Laufe der Zeit ständig geändert. Doch hatte das Gottesbild keinerlei Einfluss darauf. Feudalismus, Kapitalismus, Kommunismus und Sozialdarwinismus haben die Ethik stark geändert. Vor allem wird die Ethik von der tatsächlichen oder fehlenden Vernunft geprägt und rückkoppelnd von der Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, sowie von der Fähigkeit zu lieben, die man lernen kann.
Wenn Du befürchten müsstest, dass Gott Deinen Blumenkohl anbrennen lassen würde oder um die Ecke lauert, um Deine Tochter zu vergewaltigen, dann müsstest Du Dich um Gott kümmern. Das tut er aber nicht und Deine Verantwortung nimmt er Dir auch nicht ab. Was also willst Du mit ihm machen?