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Du pickst Dir nur diesen einen Punkt heraus
Auch da kann ich dir nur Recht geben -die individuelle Freiheit - so mancher (Eltern) Mütter ist wichtiger als das Wohl ihrer Kinder.
Du pickst Dir nur diesen einen Punkt heraus. Stimmen wir in den anderen überein?
Ich könnte jetzt genau so polemisch antworten, aber ich denke, dass wir nicht so weit auseinanderliegen. Nur bin ich bereit, unseren Kindern zu liebe alte Strukturen infrage zu stellen.
Da schon die Gründer unseres Staates die Probleme gesehen haben, wenn ein Staat sich zu viel anmaßt, haben sie den Eltern einen großen Handlungsspielraum eingeräumt. Es gibt zwar eine Schulpflicht, aber der Staat verhindert nur durch seine Aufsicht, dass Mindeststandards eingehalten werden. Ansonsten müssen die Eltern schon massiv versagen, bevor der Staat einschreitet.
Ich denke es ist Richtig und gut so den ich will viel individuelle Vielfalt und keine Gleichschaltung wie im Dritten Reich versucht.
Ich wünsche mir auch eher weniger als mehr Staat. Wen ich in die Verantwortung nehmen möchte, sind wir alle. Deshalb spreche ich oft von der Gesellschaft und nicht vom Staat. Ich halte nichts davon, immer mehr Aufgaben an den Staat zu delegieren. Und ich schrieb, dass es ein schwieriger Balanceakt ist zwischen den Rechten der Kinder und den Rechten der Eltern.
Unsere Regierungen entscheiden wie viele Mittel für Kinder Bildung und Entwicklung zur Verfügung stehen!
Schwimmbäder werden geschlossen, Sportvereine nicht weiter unterstützt, Jugendgruppen -Pfadfinder usw. nicht gefördert.
Die Mittel an den Schulen sind knapp.
In Schulen werden teuere Luxus Ski - Urlaube- gebucht statt mit den Kindern in Zeltlager oder Internationalen Schülertreffen soziale Kompetenzen zu erfahren.
Lehrer üben sich in Verwaltungsarbeit statt zu Unterrichten.
Ich behaupte wir haben an den Schulen eine bescheiden rationelle Organisation und unsere Gesellschaft befindet sich auf dem Weg zur Dekadenz.
Für die Ganztagsschule bin ich ohne Einschränkung. Sie muss allerdings auch so ausgestattet werden, dass sie ihre Aufgaben gut erfüllen kann. Über Trägerschaft und Curricula kann man streiten. Wichtig ist, dass die Kinder nach Schulschluss wirklich frei haben. Dann bleibt genug Zeit für die Familie und Freunde.
Ich habe nichts gegen Ganztagsschulen wenn aber die Kinder nur durch Hilfskräfte behütet werden kann man darauf verzichten.
Eine Ganztagsschule muss den Kinder neben der Schulischen individuellen Förderung und Unterstützung -alle Facetten der Bildung bieten. Ballett, Gesang, Klavier, Geige, usw. Sport usw. Und das ohne zusätzlichen Kosten!
Ich frage mich aber da viele Schulen heute schon nicht in der Lage sind Mobbing in den Klassen zu verhinder- wie soll das in Ganztagsschulen -ohne vernünftige Konzepte und Konsequenzen funktionieren.
Ganztagsschulen rufen aber nichts auf der Hand haben?
Die besonders in den Städten vorherrschende Form der Kleinfamilie (Mutter, Vater, Kind[er]) halte ich allerdings für eine Fehlentwicklung. Dass jede zweite Ehe geschieden wird, sagt eigentlich schon genug. Und dass sie Nachbarn wegschauen, wenn es Kindern in einer Familie schlecht geht, weil die individuelle Freiheit höchstes Gut ist, ist ein Armutszeugnis.
Auch da kann ich dir nur Recht geben -die individuelle Freiheit - so mancher (Eltern) Mütter ist wichtiger als das Wohl ihrer Kinder.
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