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Arbeitsmoral und Arbeitslosigkeit

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Ich glaube nicht, dass die Demokratie das Kern-Problem ist. Wenn man die Globalisierung konsequent durchdenkt, heißt das, dass die Gehälter global angepasst werden müssen, auf einen Mittelwert. Der liegt natürlich weit unter dem was ein Ami oder Deutscher im Schnitt verdient. Anders gewendet, ein Deutscher Arbeitnehmer verdient nur so gut, weil der Arbeitgeber auf einen genauso guten indischen Arbeiter keinen Zugriff hat.

Das scheint mir etwas zu stark vereinfacht.
Die Gehälter sind ja nicht mal innerhalb Deutschlands, eigentlich nicht mal innerhalb von Bundesländer, "angepasst".
Es ist nun mal auch nicht so, dass sich jede Arbeit verlagern lässt und damit insgesamt ein Vorteil produziert wird, sondern die Standortplanung etwas mehr umfasst als nur die Überlegung über Gehälter.
Ein gutes Beispiel dafür, wie so etwas schief gehen kann, ist die Schließung von Nokia in Bochum.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Doch, du liegst der Allgemeinheit auf der Tasche.
[...]
Weil Du garantiert andere für Dich die Drecksarbeit machen lässt und auch nur Dumpinglohn bezahlst.
Sowas nennt man Leistungserschleichung, wie ein ungenügend bezahlter Fahrpreis beim ÖPNV.

Was ist denn daran verwerflich, wenn jemand, der einen 10-12 Stunden Arbeitstag als "normal" betrachtet z.B. Haushaltsdienstleistungen in Anspruch nimmt? Du unterstellst pauschal, er/sie würde dafür auch noch einen Dumpinglohn bezahlen. Wie diffinierst Du den? Was ist für dich ein Dumpinglohn?

Seit einem schweren Herzinfarkt meiner Frau lasse ich alle 14 Tage eine Putzfrau in unsere Wohnung kommen, um alle notwendigen Grundreinigungen zu erledigen. Ihr Stundensatz beträgt nach eigenen Angaben 10,-/Std. - Ich dagegen bezahle für 1 1/2 bis 2 Stunden Arbeit (je nach Aufwand) freiwillig 30,-€, manchmal sogar noch einen 10er extra. Dafür kann ich mich hinterher aber auch 100%ig darauf verlassen, das alles tiptopp sauber ist.
Gehöre ich jetzt etwa auch zu den Ausbeutern, nur weil ich für mich entschieden habe eine nützliche Dienstleistung in Anspruch zu nehmen?

Weil Du von dem neoliberalen System und der damit verbundenen Umvertilung von unten nach oben überproportional profitierst.

Niemand kann etwas dafür, daß dein persönlicher Anspruch ans Leben sich nie hat so richtig mit der Wirklichkeit vereinbaren lassen. Verpasste Gelegenheiten und Chancen zugleich. Neid hat vermutlich in deinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt. :winken:
 

denker_1

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Was ist denn daran verwerflich, wenn jemand, der einen 10-12 Stunden Arbeitstag als "normal" betrachtet z.B. Haushaltsdienstleistungen in Anspruch nimmt?

Bis hier hin nichts, aber dieser jemand könnte sich ebenso gut mit sechs Stunden Arbeit begnügen und für den Rest der anstehenden Arbeit einem Arbeitslosen eine Chance geben.

Du unterstellst pauschal, er/sie würde dafür auch noch einen Dumpinglohn bezahlen.

Auge um Auge, Zahn um Zahn, wie Du mir, so ich Dir, weil Ihr keine andere Sprache verstehen wollt.

Für Dich und Deinesgleichen ist jeder arbeitslose ein fauler Schmarotzer, ungeachtet der prekären Lage auf dem Arbeitsmarkt.


Wie diffinierst Du den? Was ist für dich ein Dumpinglohn?

Alles unter 10€ Netto/Stunde. Allgemeiner gesagt, ein Lohn, der keine optimale Teilhabe am Wohlstand der Gesellschaft ermöglicht, ist ein Dumpinglohn.

Komplizierter wird es bei befristeter Beschäftigung. Diese ist wegen des hohen Risikos anschließender Arbeitslosigkeit immer ausbeuterisch und deshalb moralisch verwerflich.


Seit einem schweren Herzinfarkt meiner Frau lasse ich alle 14 Tage eine Putzfrau in unsere Wohnung kommen, um alle notwendigen Grundreinigungen zu erledigen. Ihr Stundensatz beträgt nach eigenen Angaben 10,-/Std. - Ich dagegen bezahle für 1 1/2 bis 2 Stunden Arbeit (je nach Aufwand) freiwillig 30,-€, manchmal sogar noch einen 10er extra. Dafür kann ich mich hinterher aber auch 100%ig darauf verlassen, das alles tiptopp sauber ist.


Gehöre ich jetzt etwa auch zu den Ausbeutern, nur weil ich für mich entschieden habe eine nützliche Dienstleistung in Anspruch zu nehmen?

Nicht, wenn sie dieses Geld NETTO behalten kann.


Niemand kann etwas dafür, daß dein persönlicher Anspruch ans Leben sich nie hat so richtig mit der Wirklichkeit vereinbaren lassen. Verpasste Gelegenheiten und Chancen zugleich. Neid hat vermutlich in deinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt. :winken:

Schon richtig, aber die Politik kann passende Rahmenbedingungen schaffen, damit die Ersparnisse erhalten bleiben und nicht für die Fehlentscheidungen der Politik zum Schadenersatz herangezogen werden. Die Politik kann Rahmenbedingungen für einigermaßen Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Unabhängig von irgendeiner abstrakten "Qualifikation", die hier eher die Bereitschaft meint, für Dumpinglohn zu arbeiten oder sich "rumschubsen" zu lassen.

Die Arge könnte Schulungen einschließlich anständigem Praktikum anbieten die mit IHK Zeugnis abschließen und konsequent auf dem beim Arbeitslosen bereits vorhandenen Wissen und Können aufbauen.

Was aber hierzulande läuft, ist eine Festschreibung des Status Hartz IV Empfänger. (einmal Hartz IV, immer Hartz IV), um dem Arbeitslosen zu suggerieren, er sei an seinem Schicksal selber schuld. Ganz und gar pauschal.
 
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denker_1

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Das hat niemand getan.
Nur war die Intension des Themas nicht die einfache Arbeitslosigkeit, wie sie für den größten Teil der Betroffenen schlimm ist, sondern eben das Glorifizieren des Schmarotzen von ALG II und Bequemlichkeit.

Und genau diese Pauschalverurteilung kotzt mich an. Die wirklichen Schmarotzer sitzen ganz woanders.

- Kirche
- Politik (Stichwort Diäten, EU Finanzierung, Steuerverschwendung in Millionenhöhe,...)
- Konzerne
- Banken (Börsenzockerei, Zinspolitik, ... )
- Rüstungsmafia

Für alle diese Institutionen gibst Du Dein Geld freiwillig.

Ist ja auch klar, denn all diese Institutionen stützen Deinen privilegierten Status.

Wie wäre es mit wirklichen Materiellen Anreizen in Form von echter Teilhabe an unserem Wohlstand für ALLE arbeitenden bei familienverträglicher Arbeitszeit?

Ist allemal besser, als hier rumzuhetzen und dafür noch abzukassieren.
 
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Wie wäre es mit wirklichen Materiellen Anreizen in Form von echter Teilhabe an unserem Wohlstand für ALLE arbeitenden bei familienverträglicher Arbeitszeit?

Ist allemal besser, als hier rumzuhetzen und dafür noch abzukassieren.

Klingt ja sehr nett.
Auch die Forderungen, dass alles unter 10€ netto ohnehin Ausbeutung ist usw.
Das Problem ist, dass du das alles bekommen kannst, aber wer Forderungen stellt, muss auch etwas anbieten können.
 
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Ich glaube nicht, dass die Demokratie das Kern-Problem ist.

Unsere Parlamentarismus hat einige Kernprobleme. Demokratie im Sinne der Legimitation bedeutet die „Identität von Herrscher und Beherrschten, Regierenden und Regierten, Befehlenden und Gehorchenden“. Zum Wesen der Demokratie gehört die „Gleichheit“. Innerhalb eines demokratischen Staatswesens sind alle Staatsangehörigen gleich. Demokratie als Staatsform setzt laut Carl Schmitt immer ein „politisch geeintes Volk“ voraus. Die demokratische Gleichheit verweist damit auf eine Gleichartigkeit bzw. Homogenität. Das hat Car Schmitt artikuliert und das Bundesverfassungsgericht folgte ihm in 1993:

"In der Frage der politischen Homogenität hat sich auch das Bundesverfassungsgericht in dem berühmten Maastricht-Urteil 1993 auf eine relative politische Homogenität berufen: „Die Staaten bedürfen hinreichend bedeutsamer eigener Aufgabenfelder, auf denen sich das jeweilige Staatsvolk in einem von ihm legitimierten und gesteuerten Prozeß politischer Willensbildung entfalten und artikulieren kann, um so dem, was es – relativ homogen – geistig, sozial und politisch verbindet, rechtlichen Ausdruck zu geben.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt#Repr.C3.A4sentation.2C_Demokratie_und_Homogenit.C3.A4t

Wir sehen zur Zeit das wir diese Homogenitaet immer mehr verlieren. Spezielle Interessengruppen, Schwule, Lesben, Tuerken, Evangelikale, Katholiken, Umweltfanatiker, Feministinnen, Linke, Auslaenderhasser, Rechte, Autonome, all diese Interessengruppen reissen und zerren an der politischen Substanz um ihre speziellen Interessen durchzusetzen, auf Kosten der Mehrheit, der Allgemeinheit, des Steuerzahlers.

Wir haben deswegen den Parlamentarismus, den Hort der Parteien und Partikularinteressen. Es gibt kaum noch eine Volonte General, eine Etwas das alle vereint, im Gegenteil, die Schere geht immer weiter auseinander.

In einem System indem Jeder Erwachsene, Mann oder Frau, Hausbesitzer oder Mieter, Arbeiter oder Arbeitsloser, eine Wahl hat, und in dem die Politiker angeblich die 80 Milo Menschen in einem Parlement vertreten scheint es auch vorprogrammiert das wir am Ende eine linke Proletendiktatur bekommen, siehe Griechenland, denn die die vom Staat leben scheinen in der Mehrheit zu sein.

Wenn man die Globalisierung konsequent durchdenkt, heißt das, dass die Gehälter global angepasst werden müssen, auf einen Mittelwert. Der liegt natürlich weit unter dem was ein Ami oder Deutscher im Schnitt verdient.

Zur Zeit, aber es sind ja Entwicklungsstufen die Asien, ja selbst Afrika, jetzt durch machen, in China sehen wir schon das die Gehaelter jaehrlich um 12% zulegen, es ist also nur eine Frage der Zeit bis alle aufgeholt haben. Wenn der Zeitpunkt kommt wuerden die Arbeiter wieder sehr gute Karten haben.

Anders gewendet, ein Deutscher Arbeitnehmer verdient nur so gut, weil der Arbeitgeber auf einen genauso guten indischen Arbeiter keinen Zugriff hat.

Kommt auf den Betrieb an, gerade in der Globalisierung haben Grosskonzerne ja Zugriff auf Arbeiter quasi wo sie wollen. Die meisten sind allerdings Klein-Mittelgrosse Betriebe, als stimmt's schon.

Die Globalisierung mag im Durchschnitt im Interesse aller sein, aber sie ist gegen die Interessen der besserverdienenden Arbeiter.

Ich weiss wie Du das meinst, der Deutsche Besserverdiener sei der Verlierer weil man anderswo weniger verdient etc, aber tatsaechlich ist ja so das gerade die Spitzenverdiener durch die Globalisierung nach London, New York, Singapur, Zuerich gehen koennen und richtig Geld verdienen koennen. Aber kommen wir zurueck zu deinem Gedankenstrang, eigentlich haben die Besserverdienenden Deutschen Arbeiter und Politiker keine Optionen. Sie koennen zwar waehlen, und sie koennten auch linke Parteien waehlen, in dem Glauben die Linken wuerden fuer mehr Geld in der Tasche sorgen. Tatsaechlich aber haben wir mit Hollande gesehen, das ein Politiker der linke Politik machen will lernen muss das die Kapitalmaerkte entscheiden wieviel Kredit er bekommt, und der Staat ist auf Kapitalmaerkte deswegen angewiesen. Hollande hat also schnell zurueck gerudert. Die Gestaltungsmoeglichkeiten der Deutschen Politiker sind gleichfalls beschraenkt.

Ein Konzern kann nach Asien oder Osten auswandern, er muss oft den er darf ja in Europa nicht die Loehne senken, muss aber im Wettbewerb gegen Asien bestehen. Gaebe es eine Volonte General, eine Substanz der Einheit, wie bei Hitler der alle Konzerne dem Ruestungszwang unterwarf und die Konzerne quasi in leere Schalen verwandelte die voellig der Politik unterworfen waren, und da dem Ruestungszwang, dann waere das etwas anderes. Aber diesen Gemeinwillen gibt es nicht mehr. Deswegen werden die Konzerne nach ihrem Willen agieren. Wenn aber die Arbeiter das tun, dann sind ihre Optionen sehr viel staerker beschraenkt, egal ob Linke oder Christdemokraten, die Arbeiter und Politiker haben das Geld nicht, sie leben auf Pump, bzw Kapitalmaerkte.

Aber diese Mehrheit wählt doch dauernd die Parteien, die gerade diese Politik betreiben. Ich gehe im wesentlichen immer davon aus, dass das Interesse von Hans das ist, was Hans für sein Interesse hält und nicht was ein anderer meint was Hans "wahres Interesse" sei. Die HartzIVler wählen, falls sie überhaupt wählen gehen, eher oppositionelle Parteien. Die Mehrheit betreibt also Politik auf ihre Kosten? Das ist etwas obskur. Warum sollten sie das tun?

Tatsaechlich funktioniert das politische System auf Basis der Umverteilung von der Mittelschicht zu den Sozialleistungsrezipienten, und tatsaechlich waehlen auch die Mittelschichtler die Parteien die dieses System umsetzen. Warum? Weil 1) die Mittelschichtler glauben sie selbst wuerden ab und an wohlmoeglich auch zu den Sozialleistungsrezipiente gehoeren,sie glauben so ein Sozialnetz schuetzt auch sie sollte der Bedarf da sein 2) Der Bedarf wird auf jeden Fall kommen, naemlich dann wenn die Mittelschichtler zu Rentnern werden und nicht selbst vorgesorgt haben, wieder meint jeder das ein Sicherheitsnetz von Nutzen sei 3) Die Versorgung anderer laesst sich moralisch gut verkaufen, vor sich selbst und anderen.

Das Problem ist nur das diese Sicherheitsnetze in nicht allzuferner Zukunft nicht mehr bezahlbar sein werden, somit wird sich die Mittelschicht voellig auf sich selbst besinnen. Es waere moeglich das das Resultat eben nicht die linke Politik wird sondern eine die die Interessen der Mittelschicht vertritt.

Soweit ich weiß ist Singapur ein Sonderfall, da ein Stadtstaat.

Gut, das stimmt, aber du kannst ja auch nach China schauen, die Renten dort sind nicht sehr viel ueppiger.
 
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Kaffeepause930

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Und genau diese Pauschalverurteilung kotzt mich an. Die wirklichen Schmarotzer sitzen ganz woanders.

- Kirche
- Politik (Stichwort Diäten, EU Finanzierung, Steuerverschwendung in Millionenhöhe,...)
- Konzerne
- Banken (Börsenzockerei, Zinspolitik, ... )
- Rüstungsmafia

Für alle diese Institutionen gibst Du Dein Geld freiwillig.

Ist ja auch klar, denn all diese Institutionen stützen Deinen privilegierten Status.

Wie wäre es mit wirklichen Materiellen Anreizen in Form von echter Teilhabe an unserem Wohlstand für ALLE arbeitenden bei familienverträglicher Arbeitszeit?

Ist allemal besser, als hier rumzuhetzen und dafür noch abzukassieren.

Auf welcher wirklichkeitsfremden Insel Utopia lebst Du eigentlich?
 

Kaffeepause930

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Bis hier hin nichts, aber dieser jemand könnte sich ebenso gut mit sechs Stunden Arbeit begnügen und für den Rest der anstehenden Arbeit einem Arbeitslosen eine Chance geben.

In Forschung und Wissenschaft, in Ingenieurbüros sowie firmenspezifischen Berufsbildern, in denen langjährige Berufs- und Projekterfahrung gefragt ist, lassen sich keine Stammarbeitsplätze einfach so beliebig aufteilen, und mit Leuten von der Straße besetzen. Wie soll das gehen? Du gibst vor, Frührentner zu sein, und entwickelst naive Vorstellungen von der Arbeitswelt auf KleinFritzchen Niveau. :nono:

Auge um Auge, Zahn um Zahn, wie Du mir, so ich Dir, weil Ihr keine andere Sprache verstehen wollt.

Die Antwort schenk ich mir...

Für Dich und Deinesgleichen ist jeder arbeitslose ein fauler Schmarotzer, ungeachtet der prekären Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Eine infame Unterstellung! Erstens habe ich das nie behauptet, und zweitens ist unsere Lage auf dem Arbeitsmarkt zurzeit alles andere als prekär.

Alles unter 10€ Netto/Stunde. Allgemeiner gesagt, ein Lohn, der keine optimale Teilhabe am Wohlstand der Gesellschaft ermöglicht, ist ein Dumpinglohn.

Um 10€ cash-in-d'r-Täsch oder BAT (Bar auf Tatze) zu verdienen, musst Du deinem Herrn und Meister schon was an Können und Leistung anbieten. Vun nix küt nämlisch nix!

Nicht, wenn sie dieses Geld NETTO behalten kann.

Kann sie!

Schon richtig, aber die Poöitik kann passende Rahmenbedingungen schaffen, damit die Ersparnisse erhalten bleiben und nicht für die Fehlentscheidungen der Politik zum Schadenersatz herangezogen werden. Die Politik kann Rahmenbedingungen für einigermaßen Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Unabhängig von irgendeiner abstrakten "Qualifikation", die hier eher die Bereitschaft meint, für Dumpinglohn zu arbeiten oder sich "rumschubsen" zu lassen.

Die Politik kann einen Scheißdreck! Die Politiker können sich nur bei ihrem jeweiligem Klientel Liebkind machen, weil sie um ihrer selbst willen wiedergewählt werden wollen.

Die Arge könnte Schulungen einschließlich anständigem Praktikum anbieten die mit IHK Zeugnis abschließen und konsequent auf dem beim Arbeitslosen bereits vorhandenen Wissen und Können aufbauen.

Das gehört gar nicht zu deren Aufgaben. Die ARGE ist nicht der Weiterbildungsreparaturbetrieb der Nation, um aus Hilfsarbeitern Facharbeiter zu zaubern.

Was aber hierzulande läuft, ist eine Festschreibung des Status Hartz IV Empfänger. (einmal Hartz IV, immer Hartz IV), um dem Arbeitslosen zu suggerieren, er sei an seinem Schicksal selber schuld. Ganz und gar pauschal.

Um überhaupt erst einmal in den vollen Genuß von Hartz4 zu gelangen, hast Du zuvor erst mal mindestens 12 Monate lang Anspruch auf Arbeitslosengeld 1, immer vorausgesetzt, Du hast mindestens 5 Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet. Du bist jedoch als Arbeitslose/r nicht gezwungen, zwölf Monate lang die Hände in den Schoß zu legen, um nur darauf zu warten, bis dein Leben ganz den Bach runtergegangen ist. Hartz4 ist vermeidbar! Zur Not wechselt man seinen Wohnsitz, und zieht dort hin, wo es Arbeit gibt.:))
 
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Wie gesagt es gibt überhaupt nur 40 Millionen Haushalte in D.

Ja, und 80 Mio Einwohner, macht 2 Personen pro Haushalt im statistischen Durchschnitt, somit sind bei 20 Mio Haushalten die 40 Mio Mittelschichtler eingefasst, bei 5 Mio Haushalten die 10 Mio Armen, dann bleiben noch 15 Mio Haushalte fuer Oberschicht usw, wobei die wirklichen Zahlen natuerlich viel komplizierter sind, das soll nur veranschaulichen das hier kein mathematisches Problem besteht.

Du solltest dir mal die Inflation ansehen seit 1950, der Arbeiter erwirtschaftet heute inzwischen Kapitaleinkommensanteile in Höhe von 40% des BIP.

Hab' ich schon laengst, inflationsbereinigt sind die Loehne seit 1950 um 320% gestiegen. Sieht auch nicht nach Lohndumping Verschwoerung aus.

Die Lohndumpingverschörung ist keine Verschwörung, das ist Realität und die ist auch angesichts des 50 prozentigen Exportanteils leicht nachvollziehbar.

Nein, natuerlich gibt es keine Lohndumpingverschwoerung, wie stellst Du dir das ueberhaupt vor, alle Betriebe Deutschlands treffen sich in Baden-Baden und vereinbaren Lohndumping? Was es wohl gibt sind gewisse Niedriglohnsektoren in Deutschland, wobei hier die Niedriglohngrenze bei 9,50 Euro/Stunde und bei 1784 Euro/Monat liegt. Das sind im Internationalen Vergleich Spitzenwerte, ich wuerde dir empfehlen Dir hier die Tabelle "Stundenentgelt fuer Produktionsarbeiter" anzusehen, wo Deutschland mit den USA, Sri Lanka, Japan, Mexico, Suedkorea, Spanien und Portugal verglichen wird. Gerade in eihem Spitzenlohnland wie Deutschland von Lohndumpingverschwoerung zu reden ist ehrlich gesagt fast unglaublich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn

Was es wohl gibt sind Niedriglohnsektoren in Deutschland, sowie einen leichten Anstieg der Niedriglohnempfaenger seit 1995 von 16% auf 21% in 2010, was wohl eher durch die 2008 Krise, den Anstieg an Immigranten und einige andere Faktoren zu erklaeren ist, als eine Verschwoerung der Betriebe. Wenn die Betriebe zu 50% zu Hause verkaufen haben sie natuerlich selten ein Interesse daran das Leute ueberhaupt Niedriglohn haben, mann will ja verkaufen.

Das ist alles belegt, aber ich kann natürlich verstehen dass das nicht in dein neoliberales Weltbild paßt.

Quatsch, was wohl belegt ist ist das einige Konzerne Steuervermeidungsmodelle benutzt haben, die uebrigens voellig legal sind, womit sie Steuern gespart haben. Insgesamt aber bezahlen die Konzerne natuerlich Milliarden von Steuern.

"Im Jahr 2011, zahlten die Großbanken beispielsweise 563 Millionen Euro Steuern an den deutschen Fiskus, die Sparkassengruppe mehr als 2,7 Milliarden Euro und die Volks- und Raiffeisenbanken immerhin knapp 2 Milliarden Euro."

Das sind reine Ertragssteuern, die sich insgesamt, fuer alle Konzerne der Finanzbranche, also NUR der Finanzbranche, auf 64 Milliarden belaufen. Tatsaechlich gibt es speziell fuer Banken eine neue Bankenabgabe.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-wenig-steuern-in-deutschland-12238035.html

Konzerne sind von Steuern also nur so geschlagen. Das ganze zaehlt noch nicht mal alle Steuern, wie Koerperschaftssteuer, Umsatzsteuer usw.

Aber klar, die Linken behaupten die Konzerne bezahlen keine Steuern, weil sie eben Luegner sind.
 
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nachtstern

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Das sind reine Ertragssteuern, die sich insgesamt, fuer alle Konzerne der Finanzbranche, also NUR der Finanzbranche, auf 64 Milliarden belaufen. Tatsaechlich gibt es speziell fuer Banken eine neue Bankenabgabe.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...wenig-steuern-in-deutschland-12238035.htmlDie

Konzerne sind von Steuern also nur so geschlagen. Das ganze zaehlt noch nicht mal alle Steuern, wie Koerperschaftssteuer, Umsatzsteuer usw.

Aber klar, die Linken behaupten die Konzerne bezahlen keine Steuern, weil sie eben Luegner sind.

Dein Link führt ins Leere,
Ich helf da mal kurz aus:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/konzerne-ab-in-die-steueroase-12536214.html
Ab in die Steueroase

Konzerne, vor allem amerikanische wie Apple, Amazon und Starbucks, verschieben ihre Gewinne, bis für die Steuer nichts mehr übrig bleibt. Ganz legal. Jetzt wird der Staat fuchsig. Ein Schlachtenbericht.
 

denker_1

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Pfeil schrieb:
... die Niedriglohngrenze bei 9,50 Euro/Stunde und bei 1784 Euro/Monat liegt. Das sind im Internationalen Vergleich Spitzenwerte...

Ebenso haben aber hier die Verbraucherpreise auch Spitzenwerte. Auf den REALLOHN (KAUFKRAFT) kommt es an. Wieviel wirkliche Teilhabe am Wohlstand bekomme ich für mein Geld?
 
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Dein Link führt ins Leere,

Danke, schon repariert.



Keine Hilfe, weil voellig anderer Artikel. Der beschreibt die voellig legale Steuervermeidung, die ich schon ansprach. Das Deutsche Konzerne trotzdem Milliarden an Steuern bezahlen wird da voellig ausgeblendet.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-wenig-steuern-in-deutschland-12238035.html

Konzerne, vor allem amerikanische wie Apple, Amazon und Starbucks, verschieben ihre Gewinne, bis für die Steuer nichts mehr übrig bleibt. Ganz legal. Jetzt wird der Staat fuchsig. Ein Schlachtenbericht.

Ja, und man kann nur applaudieren, gut fuer die Konzerne und deren Mitarbeiter, das sie Steuern sparen, denn die Steuern sind eh viel zu hoch. Vielleicht lernt der Staat so mal die Grenzen runter zu fahren.
 
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Ebenso haben aber hier die Verbraucherpreise auch Spitzenwerte. Auf den REALLOHN (KAUFKRAFT) kommt es an. Wieviel wirkliche Teilhabe am Wohlstand bekomme ich für mein Geld?

Genau, und wie gesagt ist die Kaufkraft, inflationsbereinigt, seit 1950 um 320% gestiegen.
 

denker_1

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Klingt ja sehr nett.
Auch die Forderungen, dass alles unter 10€ netto ohnehin Ausbeutung ist usw.
Das Problem ist, dass du das alles bekommen kannst, aber wer Forderungen stellt, muss auch etwas anbieten können.

Hoooohhooo, was kannst Duuuu denn anbieten????
 

denker_1

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Genau, und wie gesagt ist die Kaufkraft, inflationsbereinigt, seit 1950 um 320% gestiegen.

Interessant!

So sieht das also für die privilegiertenSchicht aus. Deshalb also die zielgerichtete Umverteilung von unten nach oben. Deshalb auch ständige Einschränkung von Bürgerrechten, Polzeigewalt bei Demonstationen, Gängelung der Arbeitslosen seotens der ARGE, ....
 

nachtstern

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Danke, schon repariert.



Keine Hilfe, weil voellig anderer Artikel. Der beschreibt die voellig legale Steuervermeidung, die ich schon ansprach. Das Deutsche Konzerne trotzdem Milliarden an Steuern bezahlen wird da voellig ausgeblendet.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-wenig-steuern-in-deutschland-12238035.html



Ja, und man kann nur applaudieren, gut fuer die Konzerne und deren Mitarbeiter, das sie Steuern sparen, denn die Steuern sind eh viel zu hoch. Vielleicht lernt der Staat so mal die Grenzen runter zu fahren.

natürlich anderer Artikel ^^
weil meine Meinung dazu ohnehin eine Andere ist!
http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...ssar-will-keine-schmarotzer-mehr/9126388.html
Starbucks tut es, Apple auch - internationale Großkonzerne zahlen in Europa kaum Steuern. Eine Brüsseler Gesetzesvorlage soll die - völlig legalen - Steuertricks der Unternehmen unmöglich machen.

hier ist zwar eher von Internationalen Konzernen die Rede, aber die "Steuersparmodelle" werden mit Sicherheit auch von den meisten deutschen Konzernen angewendet.
Wenn man die Sache "Global" betrachtet und hierbei mal einen Blick auf die einzelnen Konzerne richtet, sieht man leider das es im Grunde genommen so viele "Konzerne" gar nicht mehr gibt, die meisten sind schon längst in der Hand einiger weniger,
die eben durch Ihre "Stellung" am globalem Markt die Politik mit bestimmen:
http://netzfrauen.org/2015/04/10/di...e-mega-konzerne-kontrollieren-unsere-nahrung/


"Motto": ""Wem gehört die Welt""

das diese Konzerne alles dafür tun um ihre Gewinne zu maximieren und ihre Abgaben/Steuern zu minimieren,
liegt auf der Hand.

was daran dann für "Dich" gut erscheint, wenn die Steuerlast von den Konzernen auf die Arbeitnehmer weiter gereicht wird,
ist für mich wirklich die entscheidende Frage!
 

nachtstern

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Genau, und wie gesagt ist die Kaufkraft, inflationsbereinigt, seit 1950 um 320% gestiegen.

völlig irrelevant,
da die meisten von Uns wohl kaum ihr Erwerbsleben vor 1970 starteten ^^
für mich persönlich zählen nur die Jahre die Ich in Arbeit stehe,
also seit 1982...
und da ist die Tendenz eher fallend!
 

nachtstern

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p.s
wie groß die Verflechtungen auf dem Globalisierten Markt mittlerweile sind,
erkennt man hier recht gut:



http://netzfrauen.org/2014/03/03/weltherrschaft-weniger-konzerne-wer-mit-wem/
Wir leben in einer Welt, die von Konzernen und Giganten im Finanzsektor dominiert wird. Es gibt verschiedene Listen, eine davon nennt sich Fortune Global 500 – Größte Unternehmen nach Umsatz oder „Global 2000“, in der die größten Privatunternehmen genannt werden – mit Umsätzen, Gewinnen und dem Wert des Anlagevermögens. Auch bei den gelisteten Konzernen ist es kaum möglich, die wahren Besitzer zu eruieren.

Ein Beispiel noch aus dem Investorenkreis: Capital Group Companies Inc – ist eine US-amerikanische Investmentgesellschaft, die sich im Auftrag vieler Kunden an großen Unternehmen beteiligt. Capital Group Companies hat ihren Sitz in Los Angeles (Kalifornien).
Mit 10,018 Prozent stellt das Investment an der Bayer AG eines der anteilsmäßig größten Beteiligungen der Capital Group Companies dar. Die US-Investmentgesellschaft hält außerdem Anteile an Continental, Volkswagen, Siemens, SAP, Infineon, Deutsche Bank, Fraport und in den USA ist dieser Finanzkonzern auch an Goldman Sachs beteiligt. Sie soll etwa 1 Billon $ verwalten!!


und was recht erstaunliches:

http://netzfrauen.org/2014/01/09/fr...estl-nimmt-als-zutat-menschliche-stammzellen/
Nestlé nimmt als Zutat menschliche Stammzellen

daraus:

Derzeit gibt es 2.000 Patente auf Bestandteile von Muttermilch. Auch Nestlé besitzt Patente die Bestandteile von Muttermilch. Siehe dazu: Es wird immer verrückter: Monsanto-Nestlé besitzt jetzt Patente auf Muttermilch
http://netzfrauen.org/2013/11/14/es...-nestl-besitzt-jetzt-patente-auf-muttermilch/
 

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Ja, und man kann nur applaudieren, gut fuer die Konzerne und deren Mitarbeiter, das sie Steuern sparen, denn die Steuern sind eh viel zu hoch. Vielleicht lernt der Staat so mal die Grenzen runter zu fahren.

Hier offenbart sich Eure/Deine verlogene Doppelmoral. Wenn nämlich der Kleine Mann sein Geld vor dem Fiskus ebenso versteckt, ist er ein krimineller Verbrecher.

Obwohl die milliardenschweren Konzerne solche Steuerlast wesentlich leichter verkraften würden als der Arbeiter, der für sein Geld wirklich "den Buckel krumm gemacht", sprich, den Profit für den Konzern erarbeitet hat, aber nur einen Bruchteil des Wertes seiner Arbeit ausgezahlt bekommt.
 
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Pommes

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Ja, und 80 Mio Einwohner, macht 2 Personen pro Haushalt im statistischen Durchschnitt, somit sind bei 20 Mio Haushalten die 40 Mio Mittelschichtler eingefasst, bei 5 Mio Haushalten die 10 Mio Armen, dann bleiben noch 15 Mio Haushalte fuer Oberschicht usw, wobei die wirklichen Zahlen natuerlich viel komplizierter sind, das soll nur veranschaulichen das hier kein mathematisches Problem besteht.



Hab' ich schon laengst, inflationsbereinigt sind die Loehne seit 1950 um 320% gestiegen. Sieht auch nicht nach Lohndumping Verschwoerung aus.



Nein, natuerlich gibt es keine Lohndumpingverschwoerung, wie stellst Du dir das ueberhaupt vor, alle Betriebe Deutschlands treffen sich in Baden-Baden und vereinbaren Lohndumping? Was es wohl gibt sind gewisse Niedriglohnsektoren in Deutschland, wobei hier die Niedriglohngrenze bei 9,50 Euro/Stunde und bei 1784 Euro/Monat liegt. Das sind im Internationalen Vergleich Spitzenwerte, ich wuerde dir empfehlen Dir hier die Tabelle "Stundenentgelt fuer Produktionsarbeiter" anzusehen, wo Deutschland mit den USA, Sri Lanka, Japan, Mexico, Suedkorea, Spanien und Portugal verglichen wird. Gerade in eihem Spitzenlohnland wie Deutschland von Lohndumpingverschwoerung zu reden ist ehrlich gesagt fast unglaublich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn

Was es wohl gibt sind Niedriglohnsektoren in Deutschland, sowie einen leichten Anstieg der Niedriglohnempfaenger seit 1995 von 16% auf 21% in 2010, was wohl eher durch die 2008 Krise, den Anstieg an Immigranten und einige andere Faktoren zu erklaeren ist, als eine Verschwoerung der Betriebe. Wenn die Betriebe zu 50% zu Hause verkaufen haben sie natuerlich selten ein Interesse daran das Leute ueberhaupt Niedriglohn haben, mann will ja verkaufen.



Quatsch, was wohl belegt ist ist das einige Konzerne Steuervermeidungsmodelle benutzt haben, die uebrigens voellig legal sind, womit sie Steuern gespart haben. Insgesamt aber bezahlen die Konzerne natuerlich Milliarden von Steuern.

"Im Jahr 2011, zahlten die Großbanken beispielsweise 563 Millionen Euro Steuern an den deutschen Fiskus, die Sparkassengruppe mehr als 2,7 Milliarden Euro und die Volks- und Raiffeisenbanken immerhin knapp 2 Milliarden Euro."

Das sind reine Ertragssteuern, die sich insgesamt, fuer alle Konzerne der Finanzbranche, also NUR der Finanzbranche, auf 64 Milliarden belaufen. Tatsaechlich gibt es speziell fuer Banken eine neue Bankenabgabe.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-wenig-steuern-in-deutschland-12238035.html

Konzerne sind von Steuern also nur so geschlagen. Das ganze zaehlt noch nicht mal alle Steuern, wie Koerperschaftssteuer, Umsatzsteuer usw.

Aber klar, die Linken behaupten die Konzerne bezahlen keine Steuern, weil sie eben Luegner sind.

Trollwiese =>
 

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