- Registriert
- 29 Aug 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 149
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Das die DDR genauso ausreichend "aufgearbeitet" wurde, wie das Nazi-Regime nach 45 in der BRD, daran dürften wohl einzig die Verbrecher der beiden Systeme keine Zweifel hegen.
Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").
Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.
Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.
Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).
Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.
Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.
Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?
Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?
Das als soches wäre erstmal "verzeihbar", da es ja durchaus schwierig ist, sowohl die ehemals Mächtigen wie auch ihre ganzen Erfüllungsgehilfen (vor allem in den Verwaltungen), komplett wegen ihrer Verbrechen austauschen zu wollen, da man ja meint, genau auf diese für einen "Neuaufbau" nicht verzichten zu können (logisch, sind ja "eingearbeitet").
Das die damaligen Montagsdemos "Wir sind das Volk" zu 90% von den geschrien wurde (als sich ein realistischer Umsturz abzeichnete), die kurz zuvor noch genau jene denunzierten, die eine Änderung des System schon seit seinem Bestehen forderten, dürfte wohl auch klar sein.
Alles dies ist verzeihbar....
Es lässt sich nach dem "Neuaufbau" ja auf die nachfolgende/n Generation/en hoffen, die man meint, dass sie frei wären von den Ideologien ihrer Väter...was dann ja in Ordnung wäre, wenn es denn so wäre.
Ich hatte vor 3 Jahren eine Philosophieprofesserin kennengelernt, die zwecks "Erweiterung" von einer West-Uni zu einer Ost-Uni wechselte (und dafür sogar eine geringere Besoldung in kauf nahm).
Ich meinte (als wir auf die Ideologien der DDR kamen), dass die Nachgeborenen ja nicht mehr mit diesen Ideologien ihrer Eltern behaftet wären, so dass sich diese mit der Zeit nur auflösen könnten.
Darauf meinte sie, dass dies ein Irrtum wäre, da eben diese Eltern das verinnerlichte System der DDR auf Grund der nachfolgenden Enttäuschungen, verklären würden und ihren Kindern genau das System lehren, was sie selbst gelehrt bekommen haben.
Gerade ihre jüngsten Studenten würden immer wieder darauf hinweisen, was alles "gut" gewesen wäre, in der ehemaligen DDR und hätten sich der damit verbundenen Verbrechen und des Spitzel- und Denunziantentums solidarisiert, ohne dies ein solches System nicht aufbar wäre.
Gegen diese ihre Sicht(Erfahrung?), würde die Studentenbewegung der BRD in den 60/70er Jahre sprechen, die sich eindeutig gegen ihre Väter und ihre Aufarbeitung entgegenstellte- die Frage wäre nur, ob diese Historien wirklich vergleichbar sind, so dass sich von dieser auf die andere schließen könnte?
Ich selbst weiß es nicht wirklich?.....aber wenn ich sehe, dass es vor allem in den neuen Bundesländern eine weit größere Abneigung gegen alles Femde gibt (obwohl sich dort viel weniger "Fremde" befinden), als in den alten Bundesländern (auch eine unsägliche Hierachie), dann frage ich mich schon, ob diese Behauptungen dieser Philosophielehrerin nicht auch ihren Teil zu dieser Fremdenfeindlichkeit beitragen?
Zuletzt bearbeitet: