Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Fraktion der Nichtwahlmenschen! Was sind die Motive?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Warum gehen Menschen nicht zur Wahl

  • wegen Verdrossenheit

    Stimmen: 4 57,1%
  • einen Denkzettel verpassen

    Stimmen: 4 57,1%
  • keine politische Meinung

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wahlen sind nicht so wichtig

    Stimmen: 2 28,6%
  • keine Ahnung von Politik

    Stimmen: 2 28,6%

  • Umfrageteilnehmer
    7
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
So gesehen geht es ja nicht um Verlierer sonder um Betrogene, denen Betrüger gegenüber stehen.
Das die Parteien sich artikulieren können und auch Zuspruch ernten ist ja eine feine Sache. Sie sollten halt ausschließlich nur auf Basis des tatsächlichen Zuspruch die Klappe aufreisen, damit es keinen auf die selbige setzt.

Das ist, mit Verlaub, purer Unsinn. Betrug setzt Täuschung voraus. Bei der persönlichen Entscheidung, ob man wählt oder nicht, kann nur Selbsttäuschung im Spiel sein. Und wer sich selbst betrügt, macht sich nun mal zum Verlierer.
 

Spökes

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
35.586
Punkte Reaktionen
14.475
Punkte
59.820
Geschlecht
Mit mir muß man streiten und nicht in der Ecke stehen und motzen. Wir haben nun mal keine Verliererdemokratie.
Wenn schon Verliererdemokratie, dann aber nur eine Regierung ohne Volk, die zwangsläufig den Verlierer gibt!

Wie sieht es eigentlich mit der Motzerei aus, wenn einer zwar nicht zur Europawahl aber z. B. zur Kommunalwahl geht. Was macht diese Person, wenn sie in EU-Recht verwickelt werden soll? Schweigen?
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn schon Verliererdemokratie, dann aber nur eine Regierung ohne Volk, die zwangsläufig den Verlierer gibt!

Wie sieht es eigentlich mit der Motzerei aus, wenn einer zwar nicht zur Europawahl aber z. B. zur Kommunalwahl geht. Was macht diese Person, wenn sie in EU-Recht verwickelt werden soll? Schweigen?

In einer Demokratie gibt es keine Generalsentscheidung, die verbindlich ist fürs ganze Leben, auch wenn für die, die ihr Konzept gerne verwirklicht sähen und es nicht bekommen, solches das Leben sehr viel leichter machen würde. Selbstverständlich bliebe sein Recht auf Meinungsäußerung enthalten. Er muß sich nur darüber klar sein, daß er selbst das Argument geliefert hat, daß er mit schuld daran ist, wenn es nicht läuft, wie er es sich vorstellt. Denn er hat sich verweigert. Wer auf einer Treppe nicht die Füße hebt, ist auch selbst schuld, wenn er auf die Schnauze fällt. Das kann ihm niemand anderer abnehmen.
 

Spökes

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
35.586
Punkte Reaktionen
14.475
Punkte
59.820
Geschlecht
Das ist, mit Verlaub, purer Unsinn. Betrug setzt Täuschung voraus. Bei der persönlichen Entscheidung, ob man wählt oder nicht, kann nur Selbsttäuschung im Spiel sein. Und wer sich selbst betrügt, macht sich nun mal zum Verlierer.
So wirst Du niemals auf die Gewinnerseite kommen. Die Täuschung besteht darin, dass die Bürger des Landes gleiche Rechte genießen. Der Betrug ist dann, dass die Stimme der Leute, die keinen kranken Schmontz wählen wollen, nicht gleich derer Parteigänger gehandelt wird.

Demnach haben sich die JA-Wähler dahingehend getäuscht, dass sie den hohen Damen und Herren überhaupt zugehört haben. Z. B. "Leistung muss sich wieder lohnen" oder "mehr Netto vom Brutto". Jetzt aktuell "Abschalten - in zwanzig Jahren"
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
So wirst Du niemals auf die Gewinnerseite kommen. Die Täuschung besteht darin, dass die Bürger des Landes gleiche Rechte genießen. Der Betrug ist dann, dass die Stimme der Leute, die keinen kranken Schmontz wählen wollen, nicht gleich derer Parteigänger gehandelt wird.

Demnach haben sich die JA-Wähler dahingehend getäuscht, dass sie den hohen Damen und Herren überhaupt zugehört haben. Z. B. "Leistung muss sich wieder lohnen" oder "mehr Netto vom Brutto". Jetzt aktuell "Abschalten - in zwanzig Jahren"

Mit Verlaub, das ist unsinniges Geschwafel. Geschwafel, das man allenthalben genau von dieser Verlierergruppe hört. Daß der Bürger, wenn er sich engagiert, was verändert, sieht man doch aktuell in BW, oder?
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Gescheitert ist derjenige, der weder in der Lage ist, das, was er will zu artikulieren und zu gestalten, noch irgendeinen Wähler zu überzeugen. Und das sind die, die nicht mehr mitspielen wollen. Alle anderen haben nämlich ihren Zuspruch. Deine Definition eines Scheiterns stellt ausschließlich darauf ab, daß die Verlierer zustimmen. Sorry, die Bevölkerung besteht aber in ihrer Mehrzahl nicht aus Verlierern. Und diese Mehrzahl nutzt ihr Stimmrecht. Du kennst den Spruch, der Gorbatschow unsterblich machte?
Die, welche - wie Du es nennst - "nicht mehr mitspielen wollen" und das in der Wahl artikulieren, gerade, weil sie ihrer Stimme sichtbaren Ausdruck verleihen, sind keineswegs gescheitert, denn ihr Wollen haben sie dokumentiert.
Sie wurden wahrgenommen und ich bin überzeugt, den Etablierten ist es lieber, dass diese bewusst Ablehnenden nicht gestalten. Die Faulen, Desinteressierten, Grundsatzskeptiker kann man vernachlässigen, die wird es immer geben und die bleiben unerreichbar.
Die, die ihren Zuspruch haben, können sich auch nur auf diesen berufen und nicht einfach mehr einfordern!
Deine Absolutheiten bezüglich der Nutzung des Stimmrechts teile ich nicht.
Es ist noch keine 14 Tage her, da blickte Sachsen-Anhalt noch ängstlich auf das Thema Wahlbeteiligung, 2006 hatte man zu den LT Wahlen nur bei 44,4 % gelegen, jetzt wurde ähnliches befürchtet oder aber ein Anstieg der Wahlbeteiligung mit Einzug der NPD in den dritten ostdeutschen LT. Dann waren es 51,2 %, die NPD blieb knapp draußen, die FDP flog deutlich raus, die Grünen kamen deutlich rein, man pfiff erleichtert "Das war's..., sch... auf die 49,8 %, die zu Hause geblieben sind!".
Das ist ein schwerer Fehler, den man wohl nicht gemacht hätte, wären 80 % zur Wahl gegangen und hätten von diesen 80 - 51,2 = 29,8 % gegen alle Parteien gestimmt bzw. überhaupt stimmen können. Nämlich mehr als deutlich zweitstärkste Stimmenfraktion!
Aber, weil Du Gorbatschow erwähnst: Gerade jene irren schwer, die meinen, sein "unsterblicher Spruch" sei seinerzeit nur auf die DDR gemünzt gewesen.
Er passt vielmehr auch auf die heutige Parteiendemokratie, deren Apologeten schon zu spät gekommen sind oder auf dem besten Wege dahin sind. Das Leben hat sie schon bestraft, hoffentlich müssen wir alle nicht noch darunter leiden.
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Diese "Gefahr" ist schlicht aufgebauscht. Sie existiert nicht. Wer sich in die Ecke stellt, der - wie du richtig schriebst - entwertet die Demokratie. Und muß sich auch nicht beklagen, wenn sie ihn nicht mehr wahrnimmt.
Diese Gefahr ist nicht aufgebauscht, sie ist drohende Realität. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!". Ich dachte, Du stehst hinter diesem Spruch!
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Aber ich erzähle zur Auflockerung in diesem "flotten Dreier" einmal, woher mein Gedanke einer Stimmoption "Gegen alle!" stammt:
Im Januar 2010 fand in der Ukraine die erste Tour der Präsidentschaftswahl statt.
66,72 % der Wahlberechtigten hatten darüber entschieden, welcher von 18 angetretenen Kandidaten neuer Staatspräsident werden sollte.
Im ukrainischen Wahlrecht gibt es die Stimmoption "Protiv vsich! - Gegen alle!.
2,2 % der Wähler entschieden sich so. Das war Platz 8 unter den 18 Bewerbern!
Die Kandidaten nahmen diese Option durchaus ernst.
Das zeigte das Beispiel eines lokalen "Fürsten", der noch vor Abschluss der Kandidatenliste ganz amtlich seinen Familiennamen in "Protivvsich-Gegenalle" umschreiben ließ, aber wegen Verwechslungsgefahr dann nicht zur Wahl zugelassen wurde...:D
Auch in Russland kannte man bis zu den Duma-Wahlen 2007 bzw. den Präsidentschaftswahlen im März 2008 diese Option. Die neue Regierungspartei strich dann diese Option mit der Begründung "verweichlichter westlicher Liberalismus" aus dem Wahlgesetz. Die Folge war eine deutliche Abnahme bei der Wahlbeteiligung in Russland auf allen Ebenen! Gewollt oder Zufall?
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Aber ich erzähle zur Auflockerung in diesem "flotten Dreier" einmal, woher mein Gedanke einer Stimmoption "Gegen alle!" stammt:
Im Januar 2010 fand in der Ukraine die erste Tour der Präsidentschaftswahl statt.
66,72 % der Wahlberechtigten hatten darüber entschieden, welcher von 18 angetretenen Kandidaten neuer Staatspräsident werden sollte.
Im ukrainischen Wahlrecht gibt es die Stimmoption "Protiv vsich! - Gegen alle!.
2,2 % der Wähler entschieden sich so. Das war Platz 8 unter den 18 Bewerbern!
Die Kandidaten nahmen diese Option durchaus ernst.
Das zeigte das Beispiel eines lokalen "Fürsten", der noch vor Abschluss der Kandidatenliste ganz amtlich seinen Familiennamen in "Protivvsich-Gegenalle" umschreiben ließ, aber wegen Verwechslungsgefahr dann nicht zur Wahl zugelassen wurde...:D
Auch in Russland kannte man bis zu den Duma-Wahlen 2007 bzw. den Präsidentschaftswahlen im März 2008 diese Option. Die neue Regierungspartei strich dann diese Option mit der Begründung "verweichlichter westlicher Liberalismus" aus dem Wahlgesetz. Die Folge war eine deutliche Abnahme bei der Wahlbeteiligung in Russland auf allen Ebenen! Gewollt oder Zufall?

Bei 2,2 % glaubst du wirklich, das wäre so bedeutend, daß sich jemand drum kümmern müßte, um künftige Ergebnisse zu beeinflussen?
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Bei 2,2 % glaubst du wirklich, das wäre so bedeutend, daß sich jemand drum kümmern müßte, um künftige Ergebnisse zu beeinflussen?
Ja, das glaube ich, denn ein Jahr später ist nach jüngsten Umfragen der UKRAINSKAYA PRAVDA die "Gegen alle!"-Fraktion auf mehr als 30 % angewachsen.
Das entspricht in etwa dem Stimmenanteil des jetzigen Staatspräsident am 18. Januar 2010.
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Die, welche - wie Du es nennst - "nicht mehr mitspielen wollen" und das in der Wahl artikulieren, gerade, weil sie ihrer Stimme sichtbaren Ausdruck verleihen, sind keineswegs gescheitert, denn ihr Wollen haben sie dokumentiert.

Zollagent: Lies deine eigenen Texte! Was sie artikuliert haben, war nichts weiter als eine Verweigerung.

Sie wurden wahrgenommen

Zollagent: Sie werden wahrgenommen von denen, die mit ihren Stimmen ihre Wahlergebnisse gerne verbessert hätten, es aber ebensowenig wie die anderen schafften, sie zu aktivieren.

und ich bin überzeugt, den Etablierten ist es lieber, dass diese bewusst Ablehnenden nicht gestalten.

Zollagent: Und warum gestalten sie dann nicht? Immerhin, die Möglichkeit dazu haben sie. Was offenbar fehlt, ist der Wille.

Die Faulen, Desinteressierten, Grundsatzskeptiker kann man vernachlässigen, die wird es immer geben und die bleiben unerreichbar.

Zollagent: Darüber besteht kein Dissens.

Die, die ihren Zuspruch haben, können sich auch nur auf diesen berufen und nicht einfach mehr einfordern!

Zollagent: Was "mehr" wäre denn einzufordern? Einfach "Lücke lassen" wegen denen, die nicht wollten, ist keine gestaltende Politik. Aber exakt mit diesem Auftrag werden die, die den Zuspruch haben, betraut.

Deine Absolutheiten bezüglich der Nutzung des Stimmrechts teile ich nicht.

Zollagent: Und ich nicht deine Relativierungen. Insoweit besteht Einigkeit in der Nichteinigkeit! ;)

Es ist noch keine 14 Tage her, da blickte Sachsen-Anhalt noch ängstlich auf das Thema Wahlbeteiligung, 2006 hatte man zu den LT Wahlen nur bei 44,4 % gelegen, jetzt wurde ähnliches befürchtet oder aber ein Anstieg der Wahlbeteiligung mit Einzug der NPD in den dritten ostdeutschen LT. Dann waren es 51,2 %, die NPD blieb knapp draußen, die FDP flog deutlich raus, die Grünen kamen deutlich rein, man pfiff erleichtert "Das war's..., sch... auf die 49,8 %, die zu Hause geblieben sind!".

Zollagent: Was ja wohl eher ein Reifezeugnis für die Wähler ist als für die Nichtwähler.

Das ist ein schwerer Fehler, den man wohl nicht gemacht hätte, wären 80 % zur Wahl gegangen und hätten von diesen 80 - 51,2 = 29,8 % gegen alle Parteien gestimmt bzw. überhaupt stimmen können. Nämlich mehr als deutlich zweitstärkste Stimmenfraktion!

Zollagent: ...vorausgesetzt, das wäre eine Fraktion. Auch wenn du immer wieder drauf rumreitest, die Nichtwähler sind keine einheitliche Fraktion. Und damit ist dein konstruierte zweitstärkste Stimmenfraktion im Eimer!

Aber, weil Du Gorbatschow erwähnst: Gerade jene irren schwer, die meinen, sein "unsterblicher Spruch" sei seinerzeit nur auf die DDR gemünzt gewesen.
Er passt vielmehr auch auf die heutige Parteiendemokratie, deren Apologeten schon zu spät gekommen sind oder auf dem besten Wege dahin sind. Das Leben hat sie schon bestraft, hoffentlich müssen wir alle nicht noch darunter leiden.

Zollagent: So, so, Gorbatschow wäre also ein Hellseher in Bezug auf den Verliereranteil in der deutschen Wählerschaft. Erzengel Gabriel ist ein Lehrling im Vergleich mit diesem Mann! :giggle:

Mag ja sein, daß unsere Demokratie nicht deinen Erwartungen entspricht. Muß sie das denn?
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Ja, das glaube ich, denn ein Jahr später ist nach jüngsten Umfragen der UKRAINSKAYA PRAVDA die "Gegen alle!"-Fraktion auf mehr als 30 % angewachsen.
Das entspricht in etwa dem Stimmenanteil des jetzigen Staatspräsident am 18. Januar 2010.

Und spätestens, wenn wieder ein schneidiger Kandidat kommt, der allen Honig in den Bart schmiert, schrumpft sie wieder auf 2 %. Diese Regelung ist schlichter Selbstbetrug.
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Und spätestens, wenn wieder ein schneidiger Kandidat kommt, der allen Honig in den Bart schmiert, schrumpft sie wieder auf 2 %. Diese Regelung ist schlichter Selbstbetrug.
Das meinst Du ...;), aber der gesellschaftliche Ist-Zustand ist ein anderer.
Momentan , ein Jahr später, verdichten sich alle Hinweise darauf, dass Herr J. möglicherweise nicht über die volle Amtszeit bis 2015 kommt. Dann rette Gott die Ukraine vor Deinem "schneidigen Kandidaten"!:nono:
Und im übrigen spricht das ja nichts gegen das "Gegen alle!" in Deutschland! Irgendwelche Befürchtungen? Nimm die Demokratie davon Schaden?
Wohl nicht. Wie wäre es dann ganz einfach mit einem Versuch, dessen Ergebnisse wir ja dann ggf. diskutieren könnten?:happy:
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Zollagent: Lies deine eigenen Texte! Was sie artikuliert haben, war nichts weiter als eine Verweigerung.



Zollagent: Sie werden wahrgenommen von denen, die mit ihren Stimmen ihre Wahlergebnisse gerne verbessert hätten, es aber ebensowenig wie die anderen schafften, sie zu aktivieren.



Zollagent: Und warum gestalten sie dann nicht? Immerhin, die Möglichkeit dazu haben sie. Was offenbar fehlt, ist der Wille.



Zollagent: Darüber besteht kein Dissens.



Zollagent: Was "mehr" wäre denn einzufordern? Einfach "Lücke lassen" wegen denen, die nicht wollten, ist keine gestaltende Politik. Aber exakt mit diesem Auftrag werden die, die den Zuspruch haben, betraut.



Zollagent: Und ich nicht deine Relativierungen. Insoweit besteht Einigkeit in der Nichteinigkeit! ;)



Zollagent: Was ja wohl eher ein Reifezeugnis für die Wähler ist als für die Nichtwähler.



Zollagent: ...vorausgesetzt, das wäre eine Fraktion. Auch wenn du immer wieder drauf rumreitest, die Nichtwähler sind keine einheitliche Fraktion. Und damit ist dein konstruierte zweitstärkste Stimmenfraktion im Eimer!



Zollagent: So, so, Gorbatschow wäre also ein Hellseher in Bezug auf den Verliereranteil in der deutschen Wählerschaft. Erzengel Gabriel ist ein Lehrling im Vergleich mit diesem Mann! :giggle:

Mag ja sein, daß unsere Demokratie nicht deinen Erwartungen entspricht. Muß sie das denn?
Nur zu letzterem: Diese Demokratie entspricht nicht meinen Erwartungen, natürlich muss sie das nicht, aber mit meiner Meinung zu ihr, stehe ich nicht allein. Dennoch habe ich gewählt.
Diese Demokratie entspricht offenbar Deinen Erwartungen. Du hast nichts zu bemängeln. Wohlan, aber damit ständest Du in einer Minderheit der Stagnation! Keine guten Zukunftsaussichten!
Was Du eigentlich mit Gorbatschow und nun dem Erzengel Gabriel willst, weiß ich nicht, aber Du hattest Dich ja auf diese Lebensweisheit des letzten UdSSR-Präsidenten bezogen und die gilt ganz sicher auch für unsere Demokratie.
Du kannst noch stundenlang - wie nanntest Du es - schwafeln von Verlierern, Verweigerern, jenen, die in der Ecke stehen etc, aber sie stoßen Dir sichtbar unangenehm auf, weil sie nämlich eine Realität sind, die man gern ignorieren möchte.
Hast Du es nötig Dich demokratisch aufzuhübschen, um die, die es anders sehen, als Verlierer zu diskreditieren? Kann es sein, dass Du glaubst, nur Gewinner zu sein?
 
Zuletzt bearbeitet:

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
@zollagent:
Vielleicht nehme ich Deine Argumentation zum Wahlrecht/Wahlsystem auch zu sehr als Angriff oder Zweifel an meiner demokratischen Gesinnung oder politischen Integrität. Das ist natürlich falsch!
Aber ich sehe das Problem zunehmender Politikverdrossenheit, zu dem auch die Unzulänglichkeiten der parlamentarischen Demokratie hinlänglich beitragen.
Und ich vernehme nirgendwo Töne, die hier entschlossenes Agieren fordern. Erst Stuttgart 21 oder Fukushima waren besipielsweise mehr als tragischer Anlass, über den Tellerrand der nächsten Wahl hinaus wenigstens ansatzweise weiterzudenken.
Welche Vorschläge als "Weiter so wie immer, es ist doch gut!" hättest Du eigentlich? Bisher habe ich noch keinen vernommen.
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Das meinst Du ...;), aber der gesellschaftliche Ist-Zustand ist ein anderer.
Momentan , ein Jahr später, verdichten sich alle Hinweise darauf, dass Herr J. möglicherweise nicht über die volle Amtszeit bis 2015 kommt. Dann rette Gott die Ukraine vor Deinem "schneidigen Kandidaten"!:nono:

Zollagent: Lies mal meine Formulierung genau! Ich habe nichts davon gesagt, daß dieser Kandidat auch gut für alle sei. ;) Adolf war auch schneidig, hat eine kleine, unbedeutende Partei groß geredet und war letztlich für niemanden gut.

Und im übrigen spricht das ja nichts gegen das "Gegen alle!" in Deutschland! Irgendwelche Befürchtungen? Nimm die Demokratie davon Schaden?
Wohl nicht. Wie wäre es dann ganz einfach mit einem Versuch, dessen Ergebnisse wir ja dann ggf. diskutieren könnten?:happy:

Zollagent: Es spricht vor allem nichts dafür! Es gibt keine Verbesserung, die man davon erwarten könnte. Deutschland ist keine politische Experimentierküche. Wichtig ist deshalb vor allem, was für eine Maßnahme spricht. Eine angenommene Schadenslosigkeit, so es sie denn gäbe, ist kein Argument dafür.
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
]Es spricht vor allem nichts dafür! Es gibt keine Verbesserung, die man davon erwarten könnte. Deutschland ist keine politische Experimentierküche. Wichtig ist deshalb vor allem, was für eine Maßnahme spricht. Eine angenommene Schadenslosigkeit, so es sie denn gäbe, ist kein Argument dafür.
Oder alles, je nach Standpunkt. Ich erwarte Verbesserungen, Du nicht, klären kann dies nur ein Angebot. Keine Angst, Deine Experimentierküche wird nicht dreckig dabei, denn das Ganze ist frei von Schäden und Nebenwirkungen. Es sei denn, Dein Demokratiebild wird nachhaltig geschädigt und meinereiner behält recht. Ich kann damit verständlicherweise leben ...:winken:
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
Registriert
16 Dez 2010
Zuletzt online:
Beiträge
18.034
Punkte Reaktionen
15
Punkte
0
Website
www.privat-haasen.de
Geschlecht
Lies mal meine Formulierung genau! Ich habe nichts davon gesagt, daß dieser Kandidat auch gut für alle sei. ;) Adolf war auch schneidig, hat eine kleine, unbedeutende Partei groß geredet und war letztlich für niemanden gut.
.
Ja, Godwins Law und das Ende der Weimaer Republik, Adolf Hitler und 1933.
Eine überaus beliebte Argumentationslinie, die nicht gerade von Einfallsreichtum zeugt ...:nono:
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Nur zu letzterem: Diese Demokratie entspricht nicht meinen Erwartungen, natürlich muss sie das nicht, aber mit meiner Meinung zu ihr, stehe ich nicht allein. Dennoch habe ich gewählt.

Zollagent: Das spricht für dich. Auch, daß du eine eigene Meinung has, spricht für dich. Was gegen dich spricht, ist, daß du deiner Meinung mit Regeländerungen mehr Geltung verschaffen willst, statt mit dem Überzeugen von mehr Wählern. Denn darauf kommt es in einer Demokratie an, Mehrheiten zu schaffen, und nicht mit Änderungen der Rahmenbedingungen Vorteile zu erlangen.

Diese Demokratie entspricht offenbar Deinen Erwartungen. Du hast nichts zu bemängeln.

Zollagent: Beides ist ein falscher, weil unzulässiger Schluß! Ich habe nicht das zu bemängeln, was du als Mangel siehst. Daraus zu schließen, daß ich gar nichts zu kritisieren hätte, dafür hast du doch gar keine Anhaltspunkte.

Wohlan, aber damit ständest Du in einer Minderheit der Stagnation! Keine guten Zukunftsaussichten!

Zollagent: Auch dieses sehe ich so nicht. Es ist keine Minderheit in unserem Lande, die die Demokratie so sieht, wie ich sie sehe. Es ist die Mehrheit. Und Stagnation? Wenn ich mir so ansehe, was die Wahlen in BW und Rheinland-Pfalz verändern, da sehe ich alles Mögliche, aber keine Stagnation. Ich bevorzuge die Evolution vor der Revolution.

Was Du eigentlich mit Gorbatschow und nun dem Erzengel Gabriel willst, weiß ich nicht, aber Du hattest Dich ja auf diese Lebensweisheit des letzten UdSSR-Präsidenten bezogen und die gilt ganz sicher auch für unsere Demokratie.

Zollagent: Daß du diese Metapher nicht verstehen würdest, habe ich eigentlich nicht erwartet. Fakt ist, daß er diese Äußerung ausschließlich als milde Mahnung an Honeckers Adresse richtete.

Du kannst noch stundenlang - wie nanntest Du es - schwafeln von Verlierern, Verweigerern, jenen, die in der Ecke stehen etc, aber sie stoßen Dir sichtbar unangenehm auf, weil sie nämlich eine Realität sind, die man gern ignorieren möchte.

Zollagent: Diese Realität gab es zu allen Zeiten. Wenn man einen Staat wie Deutschland führen will, kann man seine Politik nicht an den Interessen der Verlierer ausrichten. Das würde das Einschwenken in eine Spirale des Niedergangs einläuten. Man muß Politik machen für die, die der Politik etwas zurückgeben können, denn nur so bleibt der Staat leistungsfähig genug, auch die Verlierer mitzunehmen.

Hast Du es nötig Dich demokratisch aufzuhübschen, um die, die es anders sehen, als Verlierer zu diskreditieren? Kann es sein, dass Du glaubst, nur Gewinner zu sein?

Zollagent: Du siehst die Sache etwas verdreht. Ließe man Eure Vorschläge Wirklichkeit werden, dann würde ich zu den Verlierern gehören. Schon jetzt wird mir ein für meine Begriffe zu großer Teil meines Einkommens zugunsten dieser Gruppe genommen. Es ist schlichtweg etwas verkehrt, wenn man in der Woche 70-80 Stunden arbeitet und es dann Leute gibt, die gar nichts tun, sich auch nicht bemühen, was zu tun, und eben ohne was zu tun, fast den gleichen Lebenstandard haben wie ich. Ich bin ganz sicher kein Verlierer, zwar auch keiner der großen Gewinner, aber ich laufe Gefahr, als Bezieher eines mittleren Einkommens durch die Nivellierung zugunsten der Verlierer selbst zu einem zu werden. Irgendwann nämlich fragt man sich selbst, wieso man solchen Einsatz zeigt, wenns doch auch viel, viel einfacher geht. Und wenn man mit dieser Gruppe dann redet (ich bin in meiner Freizeit ehrenamtlich als Betreuer und Helfer für ältere Langzeitzeitarbeitslose tätig) und man hört dann nur Geschimpfe und sieht Bisse nach der Hand, die füttert, dann kann man mit Fug und Recht mit Shakespeare sagen, hier ist was faul im Staate Dänemark.
 
Registriert
12 Mrz 2011
Zuletzt online:
Beiträge
4.058
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
@zollagent:
Vielleicht nehme ich Deine Argumentation zum Wahlrecht/Wahlsystem auch zu sehr als Angriff oder Zweifel an meiner demokratischen Gesinnung oder politischen Integrität. Das ist natürlich falsch!

Zollagent: So ist es. Meine Argumentation zum Wahlrecht orientiert sich daran, daß sich dieses Recht bewährt hat. Persönlich will ich dich in keinster Weise angreifen. Deine Meinung muß sich allerdings schon meiner Kritik stellen.

Aber ich sehe das Problem zunehmender Politikverdrossenheit, zu dem auch die Unzulänglichkeiten der parlamentarischen Demokratie hinlänglich beitragen.
Und ich vernehme nirgendwo Töne, die hier entschlossenes Agieren fordern.

Zollagent: Weil dieses Problem der Politikverdrossenheit ein schlichtes Luxusproblem ist. Die Menschen haben sich daran gewöhnt, daß ihnen das, was sie erwarten, auf einem Silbertablett gereicht wird. Die Trägheit, verbunden mit einer überdimensionierten Erwartungshaltung nimmt überhand in unserem Land. Und ich bin nicht bereit, Luxusprobleme verwöhnter Couchpotatoes zu lösen, wenn noch wesentlich wichtigere Dinge der Erledigung harren.

Erst Stuttgart 21 oder Fukushima waren besipielsweise mehr als tragischer Anlass, über den Tellerrand der nächsten Wahl hinaus wenigstens ansatzweise weiterzudenken.

Zollagent: Stuttgart21 ist auch so ein Luxusproblem. Ich kann mit oder ohne leben. Nur die Haltung dabei, die eigentlich heißt "überall, nur nicht vor meiner Haustür", die ist es, die mir mehr als sauer aufstößt. Fukushima hingegen, das ist ein wahres Problem. Aber es ist nicht unser Problem. Wenn ich mir den Standort dort so anschaue, dann weiß ich, daß bei uns an solch einem Ort nicht mal ne Hundehütte genehmigt worden wäre. Die Japaner bauen 4 Kernkraftwerke in einem Nest, damit auch ja alle vier hochgehen, wenn eines ein Problem hat. Die einfachsten Sicherheitsregeln wurden mißachtet. Es gab nicht mal eine einzige Großübung, wie ich selbst sie beim THW und Feuerwehr bei uns in der Pfalz alle Jahre mitgemacht habe. Eine davon hatte hatte mal einen GAU in Cattenom zum Thema. Da hätte man festgestellt, daß die überreichlich vorhandenen Notstromaggregate die Kühlung gar nicht betreiben konnten, weil sie nicht die richtige Netzspannung lieferten. Eine fehlende Kontrolle, bei der ich meinen Lagermeister so zusammenfalten würde, daß er zu Hause im Briefkasten abgeliefert werden könnte. Übrigens ist die Laschheit bei der Sicherheit etwas, das ich in China beim sog. Dreischluchtendamm auch sehe. Wie auch immer, der hektische Aktionismus, der jetzt bei uns an den Tag gelegt wird, der wird Deutschland mehr schaden, als nutzen. Das hat nichts mit "über den Tellerrand gucken" zu tun, sondern ist einfach nur gefährlicher blinder Eifer. Der Spitzenkandidat der Grünen hat es ja schon angedeutet, übers Knie gebrochen kann nichts werden. So viel Realismus wiederum stimmt mich optimistisch.

Welche Vorschläge als "Weiter so wie immer, es ist doch gut!" hättest Du eigentlich? Bisher habe ich noch keinen vernommen.

Zollagent: In Bezug auf das Pseudoproblem, das du hier wälzt, gar Keinen. Ich halte es für schlichtweg ressourcenfressenden Unfug, sich mit solcherart Kinderkram zu beschäftigen. Wer nicht will, der hat schon. Punkt! Hilfe zur Selbsthilfe, das wäre ein Thema. Aber denen, die motzend in der Ecke stehen, zu flatieren, doch wieder mitzumachen, nein danke. Wenn sie nicht von selbst auf die Idee kommen, ihren Beitrag zu leisten, sollen sie bleiben, wo sie sind. Und bitte auch die Folgen ihrer Verweigerung selber tragen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

Neueste Beiträge

Habe den Mut ein Putinist...
Fehlt dann der Mehrheit Logik und gesunder Menschenverstand ? :unsure: Vielleicht...
wieder mal Palästinenser...
Gute Argumentation bezüglich dem Gottgewollten. Das mit der Aussischt eines direkten...
Die verheizte Generation
Oben