Einen möglichen Hintergrund zeigt Kreuzer auf. Wobei dabei er offen lässt ob die Sache geplant war oder als Auslöser genutzt wurde.
Es geht um die Ablösung eines Generals. Der stand im Weg, und man will angeblich noch vor den Bundestagswahlen den Einsatz der Bundeswehr im Innern in das Grundgesetz kriegen.
Weil man fürchtet, dass man nach den Wahlen die erforderliche 2/3 Mehrheit nicht zusammenbekommt.
http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/162017d.pdf
http://www.egon-w-kreutzer.de/004/pad162017.html
Zitat daraus:
Wenn alle Politiker, die sich ihrer Verantwortung wegen kleiner Verfehlungen in ihrem Zuständigkeitsbereich durch "Nichtwissen" oder "vorgebliches Nicht- wissen" schon entzogen und ihren Rücktritt abgelehnt haben, weil sie ja schließlich ihrer Verantwortung nur durch Weitermachen gerecht werden können, wegen solcher Kleinigkeiten (im Vergleich zur großen Aufgabe) allesamt entlassen worden wären (vom Ehrenwort-Kanzler Kohl oder dem Köfferchenträger Schäuble gar nicht erst zu reden), es sähe mancherorts ziemlich leer aus.
Wenn ein deutscher Oberst in Kundus weit über hundert Zivilisten zusammen bomben lässt, weil es ja Terroristen hätten sein können, obwohl der Pilot des Bombenfliegers mehrmals nachfragte, ob er das wirklich ernst meint, dann wäre das eher ein Grund für eine Entlassung gewesen.
Oberst Klein ist allerdings jetzt General.
Sein Befehl zum Angriff war im Rahmen seiner Aufgabe keine Kleinigkeit, für die man die Verantwortung auf die dritte Ebene der Untergebenen hätte delegieren können.
Sein Befehl hatte weit gravierendere Folgen als die so genannten "Übergriffe", deretwegen man Walter Spindler entsorgt hat, obwohl er daran nicht beteiligt war.
Nein. Verschwörungstheorien hin oder hier.
Hier stinkt es gewaltig. Das sind vorgeschobene Gründe, die eine solche Aktion in keiner Weise rechtfertigen würden.
Es geht nicht um die Sache.
Es geht um den Mann, der stört. ... und dass es jetzt so schnell gehen muss, könnte daran liegen, dass die Grundgesetzänderung vielleicht noch von dieser GroKo über die Bühne gebracht werden muss, weil es schon im Oktober nicht mehr für die Zweidrittel-Mehrheit reichen könnte.