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Was ist es denn anderes als Beanspruchung einer "höheren Moral", dem Westen allein Scheinheiligkeit vorzuwerfen? Assads Vater war also ein Mann gut genug dem Westen, was war er dann schon für die UdSSR und später die RF? Was waren denn die Verträge über Frieden, Freundschaft und gegenseitigen Beistand? Wer stützte den Assad den Älteren in den militärischen Nahostkonflikten?
Natürlich, ein Übergang zu einer National-syrischen Front, einer Regierung der nationalen Einheit führt kurzfristig nur mit Assad weiter, aber schon mittelfristig wird er keine Rolle spielen. Oder vielleicht in einem großzügigen Domizil auf der Krim? Ein machtpolitisches Vakuum ohne ihn? Mitnichten.
Putin hat die Flüchtlingsströme aus Syrien nach Europa nicht ausgelöst, aber spätestens ab heute hat er sie mitzuverantworten. Natürlich, "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" geht nicht, wenn man Kampfflugzeuge fliegen lässt.
Und nebenbei: Aus strategischem Kalkül ist doch die Bedrängnis Europas auch ein Positivum für Russland.
Bekanntlich war die Sowjetunion das Reich des Bösen und wie wir ja alle wissen setzt Putin diese Tradition fort.Von daher ist eine Zusammenarbeit mit Diktatoren nichts ungewöhnliches.Etwas was dem demokratischen Westen nie in den Sinn kommen würde.Schließlich sind die westlichen Staaten die Verkörperung von Freiheit und Menschenrechten.Gut,mitunter entpuppt sich ein demokratisch gewählter Repräsentant eines anderen Staates als Wiedergänger Hitlers,der dann natürlich beseitigt werden muss.Da steht doch die moralische Legitimierung außer Frage.
Als 1951 Mossadegh die iranischen Ölvorkommen nationalisierte erkannte man umgehend das sich in ihm ein zweiter Hitler(Anthony Eden,damaliger brit. Außenminister) verbarg der zwei Jahre später dann von den USA und GB gestürzt wurde.
Hitler wurde dann ein weiteres mal vom Westen entdeckt als Nasser 1956 den Suezkanal verstaatlichte.Leider führte der darauf folgende Suezkrieg nicht dazu diesen neuen Hitler zu beseitigen.
Anschließend zog sich Hitler in den Körper von Saddam Hussein zurück,welcher vorher ein enger Freund des Westens war.Man belieferte ihn im irakisch-iranischen Krieg ausreichend mit Waffen und auch Giftgas.Nach dem erfolglosen Gemetzel war der Irak pleite so das Saddam in Washington (genauer bei der damaligen amerik. Botschafterin)nachfragte wie man denn zu einer irak. Invasion in Kuweit stehe.Die Antwort :"Wir haben keine Meinung zu innerarabischen Konflikten,auch nicht zu ihren Grenzstreitigkeiten mit Kuweit".Da wussten die USA sicher noch nicht das Hitler von Saddam Besitz ergriffen hatte.
Raffiniert wie Hitler nun einmal ist verkroch er sich anschließend in Ahmedinedschad.Dieser wollte ja mit Atomwaffen europäische Staaten angreifen.Weshalb er das tun wollte hat man zwar bis heute nicht erklärt,das war aber auch nicht nötig schließlich galt er als Hitlers Wiedergänger und war zu vernichten.Die Pläne dafür hatte man schon ausgearbeitet war aber noch zu sehr im Irak beschäftigt.
Auch Assdad firmiert unter der Rubrik "neuer Hitler".Im Juli 2011 unterzeichnete Syrien ein strategisches Abkommen mit Iran und Irak über den Bau einer Pipeline, mit der iranisches Gas aus dem South-Pars-Feld nach Syrien und von dort weiter nach Europa gepumpt werden sollte.Ein ähnliches Vorhaben plant man in Katar.Für Katar steht dabei ganz konkret eine Gaspipeline auf dem Spiel, die über Jordanien nach Kalas in die Südtürkei führen soll, von wo das Gas weiter nach Westeuropa geleitet würde.Dazwischen liegt aber dummerweise noch Syrien.Das machte endgültig einen dicken Strich durch die katarischen und europäischen Pläne, aber es gab noch Hoffnung, denn zu der Zeit hatte die von Katar bezahlte ‚Revolution‘ in Syrien bereits begonnen.Seitdem erkannte man auch im Westen die Ähnlichkeit Assads mit Hitler.
Ghaddafi,zuletzt hofiert in Paris,London und Berlin wurde zwar nicht mit Hitler verglichen,das half ihm allerdings nicht.Er bzw. das Land das er vertrat,besaß zu viel Öl und Gas.Damit war klar das er ein zu stürzender Diktator sein muss.
Der letzte auferstandene Hitler ist der russische Präsident Putin.Es ist auch unverzeihlich von diesem bösen Diktator,das er einfach nicht zuschauen möchte wie die größte Militärallianz der Welt immer näher an sein Land rücken will wo doch sonnenklar ist das diese Allianz nur friedenstiftend in der Welt unterwegs ist,sozusagen eine Heilsarmee.Nun hat sich Putin entschlossen seinem Verbündeten Assad zu helfen in dem er Stellungen der syr. Opposition und/oder des IS bombardiert.Nach letzten Meldungen sollen dabei auch Zivilisten getötet worden sein.Genau das war auch zu erwarten.Mehr Kriegsparteien bedeuten auch mehr Tote unter der Zivilbevölkerung.Aber halt,wenn britsche,französische,türkische oder amerikanische Bomben fallen scheint das nicht der Fall zu sein.Medial kommen dann sogenannte Kollateralschäden überhaupt nicht vor.Klar,das sind ja auch Bomben für die Demokratie.Die töten keine Unschuldigen.
Nach einem Ende Assads wird das entstandene Machtvakuum natürlich gefüllt werden.Das Vakuum hat immer das Bedürfnis sich selbst zu beseitigen.Die Frage ist nur wer am Ende Assads noch über ausreichend Waffen verfügt bzw. erhält um sich an die Macht zu kämpfen.Dieser Staat wird dann das gleiche Schicksal wie Libyen erleiden.Alle Gruppen werden nicht aufhören sich gegenseitig zu bekriegen,von einer Staatlichkeit Syriens wird nichts mehr übrigbleiben.Wenn das das Ziel ist sollte es der Westen klar sagen.
Interessanterweise sucht sich Hitler als Orte seiner Wiedergeburt immer sehr öl-und gasreiche Staaten aus oder wie im Fall Ägyptens,einen Staat der die Transportwege kontrollieren kann.Da ist es natürlich zu verstehen,das der demokratische Westen unverzüglich auch in diesen Regionen eingreifen muss.
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