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Hat der Kolonialismus Afrika zerstört?

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Zaphod

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Eine Schand für 'schland
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Die ältesten Funde wurden alle in Afrika gemacht

Oder werden Funde von anderswo seit Jahrzehnten unterdrückt bzw. für jünger erklärt? So müsste man dann aber weltweit denken.


Wenn sich alle Schwarzafrikaner, die jetzt nach Europa kommen, dauerhaft nur untereinander paaren würden, dann wären ihre Nachkommen dennoch eines Tages weiß. Umgekehrt wären unsere Nachkommen eines Tages schwarz, wenn wir uns in Afrika um den Äquator niederlassen.

Es geht nur um die "Lackierung" und die ist nur eine Anpassung an die Umweltbedingungen.

Was willst du mit den funden sagen?
Ich sage dir, wie ich das interpretiere:
Der weiße mann hat sich für archäologie interessiert, er hat geforscht, gegraben und hypothesen aufgestellt. Von ihm ist die these 'out of africa'. Beitrag des schwarzen Manes, obwohl es sein kontinent ist: nichts.
IMHO wieder ein Beleg dafür, dass der weiße mann afrika viel mehr gegeben hat, als er jemanls zerstört hatte.


Und es ist mehr als die Lackierung, es ist die Kultur, die diese Leute leben, zudem auch nicht Sujet des Stranges.
Ich deke, dass Afrikaner besser an die Sonne und wir besser an die Zivilisation angepasst sind.
 
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hoksila

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Beinhaltet dieser "Holocaust" auch die unbeabsichtigte Krankheitsmassenanfälligkeiten und das Nutzen der inneren "Querelen" der Mesovölker?
Oder sind in dem Buch gezeichnete Illustrationen der spanischen KZ zu sehen?

Und natürlich die abartige Massenmordkultur der "Indios" an sich, welche dadurch endlich ein Ende fand :]

Edit: in manchen Teilen Südamerikas gibt es noch teils fast 50% "Indígenas" an der Gesamtbevölkerung gemessen, so arg war der "Holocaust" dann doch nicht, was

Na ja, mit den "Gebieten" ist das so eine Sache.
Stellvertretend ist das jedenfalls nicht. Wenn man abgelegene Dörfer betrachtet,
beträgt dort der Anteil oft 100%. Bei einem Einsiedler träfe das auch zu.
Fakt ist daß das Ganze ob nun in Südamerika, wie auch an anderen Orten unseres
Erdscheibenrunds, eine Riesenschweinerei war und leider auch noch ist.
Die "Massenmordkultur" wurde nicht beendet, sondern begann wie auch anderswo
mit dem Eintreffen der Europäer, die sich im Auftrag des lieben Gottes und der Gier
nicht nur genötigt sahen die Einheimischen abzuschlachten, sondern wie sie das
aus Europa seit Jahrhunderten gewohnt waren, sich nun auch in den "entdeckten" neuen
Welten im Kampf um Land und Rohstoffe, gegenseitig den Garaus zu machen.
Für die Einheimischen bedeutete das jeweils das Ende ihrer Kultur.

In dieser Hinsicht würde ich allen Befürworten derartiger Landnahmen empfehlen,
eventuell das derzeitige Eintreffen dunkelhäutiger Pilgerväter in dieser Hinsicht zu
überdenken.

Gruß, hoksila
 
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Zaphod

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Na ja, mit den "Gebieten" ist das so eine Sache.
Stellvertretend ist das jedenfalls nicht. Wenn man abgelegene Dörfer betrachtet,
beträgt dort der Anteil oft 100%. Bei einem Einsiedler träfe das auch zu.
Fakt ist daß das Ganze ob nun in Südamerika, wie auch an anderen Orten unseres
Erdscheibenrunds, eine Riesenschweinerei war und leider auch noch ist.
Die "Massenmordkultur" wurde nicht beendet, sondern begann wie auch anderswo
mit dem Eintreffen der Europäer, die sich im Auftrag des lieben Gottes und der Gier
nicht nur genötigt sahen die Einheimischen abzuschlachten, sondern wie sie das
aus Europa seit Jahrhunderten gewohnt waren, sich nun auch in den "entdeckten" neuen
Welten im Kampf um Land und Rohstoffe, gegenseitig den Garaus zu machen.
Für die Einheimischen bedeutete das jeweils das Ende ihrer Kultur.
Das mit der Sauerei stimmt, das mit dem Ende der Kultur nicht, Beispiel Afrika.

In dieser Hinsicht würde ich allen Befürworten derartiger Landnahmen empfehlen,
eventuell das derzeitige Eintreffen dunkelhäutiger Pilgerväter in dieser Hinsicht zu
überdenken.

Gruß, hoksila
Man sollte sich mal ansehen, was die muslimischen Pilgerväter mit den Ländern gemacht haben, in die sie eingedrungen sind, Indien, afrikanische Länder beispielsweise...
 
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Wie ich bereits sagte: Legendenbildung.


"Weltweit gab es immer Staaten und Regionen, die in puncto Produktivität hinterherhinkten und dennoch den Sprung schafften und dabei sogar vormals produktivere Regionen und Staaten überholten. Beispiele dafür sind das Deutsche Kaiserreich, das anfangs weit hinter dem früh industrialisierten Großbritannien zurücklag und in der Neuzeit China, das noch vor 40 Jahren ein lupenreines Entwicklungsland mit einer verschwindend geringen Produktivität war. Wie haben es diese Länder geschafft aufzuschließen? Die Antwort ist denkbar einfach: Durch einen teils rigorosen Protektionismus und durch eine egoistische Zoll- und Subventionspolitik. Würde die Republik Mali beispielsweise so hohe Einfuhrzölle auf chinesische Fertigtextilien erheben, dass sie am lokalen Markt teurer als einheimische Produkte sind, hätte die lokale Textilindustrie einen profitablen Markt und könnte die Umsätze erwirtschaften, die dafür nötig sind, die eigene Produktion effizienter zu machen und mittel- bis langfristig die Stückkosten so gering zu machen, dass man selbst ohne Schutzzölle mit chinesischen Produkten konkurrieren kann. Das Gleiche gilt analog für Agrarprodukte, die heute mit Importgütern aus dem globalen Norden konkurrieren.

Der Faktor „EU“

Genau diese erfolgversprechende Politik ist den afrikanischen Staaten im globalen Wirtschafts- und Handelssystem jedoch untersagt. Nahezu alle afrikanischen Staaten sind Mitglied der Welthandelsorganisation WTO und haben darüber hinaus Sonderabkommen mit den „Big Playern“ am internationalen Markt – der EU, den USA und China. Die EU zwingt afrikanische Staaten, keine Schutzzölle auf EU-Importe zu erheben. Wer sich diesem Diktat nicht beugt, verliert seinerseits den Zugang zum europäischen Markt. So statuierte die EU beispielsweise vor nicht einmal einem Jahr ein Exempel an Kenia. Kenia weigerte sich aus gutem Grund seine Schutzzölle auf EU-Importe wegfallen zu lassen. Im Gegenzug führte die EU darauf Schutzzölle auf kenianische Importe (z.B. Tee, Kaffee, Kakao, Schnittblumen) ein. Solche Kraftproben gewinnt am Ende immer derjenige, der den stärkeren wirtschaftlichen Arm hat und gegen den Wirtschaftsgiganten EU kann kein afrikanischer Staat bestehen. Kurze Zeit später knickte Kenia ein und musste mit ansehen, wie preiswerte EU-Importe lokale Produkte vom Markt verdrängen.

Heute dominieren EU-Agrarprodukte die afrikanischen Märkte. Gegen industriell produziertes und subventioniertes Milchpulver aus Deutschland, Hühnerfleisch aus den Niederlanden oder Tomatenmark aus Italien können lokale Produzenten preislich nicht bestehen. Die Folge ist, dass sie vom Markt verschwinden. 1990 stammten beispielsweise noch 80 Prozent des in Ghana verkauften Geflügelfleischs aus heimischer Produktion. Heute sind es nur noch 10 Prozent."

So lange es für uns wichtiger ist, dass europäische Unternehmen auch noch den letzten Euro einsacken, der sich einsacken lässt als dass sich in Afrika funktionierende Gemeinwesen entwickeln, erscheint es mir irgendwo in Ordnung, dass die afrikanische Mittelschicht zu uns kommt und die Unterschicht von uns durchgefüttert werden muss.
 
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Aggressive Fischerei? Die länger dort bekommen viel Geld für die Rechte, zudem fischen die großen Schiffe dort, wo die kleinen Kähne der Einheimischen gar nicht hinkommen.


"Vor allem in den westafrikanischen Küstenstaaten betreibt die EU zudem eine äußerst aggressive Fischereipolitik. Afrikanische Staaten, wie der Senegal, werden über Handelsabkommen dazu genötigt, Fischereikontingente an EU-Unternehmen abzutreten. In der Folge fischen dann europäische Fabrikschiffe den Ostatlantik leer und die senegalesischen Fischer kommen mit leeren Netzen zurück. Und nun dürfen sie dreimal raten, welche Perspektive diese Fischer haben und wohin es sie zieht. NGOs schätzen, dass rund ein Fünftel der afrikanischen Flüchtlinge „Fischerei-Migranten“ sind. Viele ehemalige Fischer nutzen dabei ihre Boote, um ihre Landsleute gegen Gebühr in die gelobten Länder des Nordens zu transportieren.

Die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström beschrieb die Freihandelsabkommen zwischen der EU und afrikanischen Staaten jüngst als „Partnerschaft unter Gleichberechtigten“ – selbst mit einer gehörigen Portion Zynismus ist diese Erklärung nicht zu ertragen."


Dafür gehören die in Berlin und Brüssel an die Wand genagelt.
 

Federklinge

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Es bleibt Legendenbildung

So lange es für uns wichtiger ist, dass europäische Unternehmen auch noch den letzten Euro einsacken, der sich einsacken lässt als dass sich in Afrika funktionierende Gemeinwesen entwickeln, erscheint es mir irgendwo in Ordnung, dass die afrikanische Mittelschicht zu uns kommt und die Unterschicht von uns durchgefüttert werden muss.

Es bleibt Legendenbildung. Wir sollten uns mal von Denkverboten befreien – zumal solchen, die der verblödenden political correctness entspringen – und in Betracht ziehen, dass es auch andere Faktoren geben kann, die über Erfolg und Misserfolg einer Volkswirtschaft entscheiden. Solchen, die in der Mentalität eines Volkes begründet liegen zum Beispiel. Ein guter Freund war zeit seines Lebens als Ingenieur viel unterwegs in der Welt. Für einen mittelständischen Maschinen- und Anlagenhersteller baute er metallbe- und -verarbeitende Produktionsanlagen auf, schulte das Personal vor Ort und brachte die Anlagen zum Laufen. Was dieser Mann Dir aus erster Hand aus seiner reichhaltigen Praxis erzählen kann, ist mehr wert und erhellender als alle Theorie.

Zwei Beispiele: In Afrika, ich glaube es war Nigeria, stand er permanent vor dem Problem, dass ihm die Arbeiter nach vier Wochen davonliefen und er neue suchen musste, die dann erst einmal wieder angelernt werden mussten. Begründung: Die afrikanischen Männer, mit denen er zu tun hatte, kamen solange zur Arbeit, bis es den ersten Lohn gab. Dann waren sie weg. Es reichte erstmal für ein paar Monate. Irgendwann standen sie vielleicht wieder auf der Matte. Planen konnte er auf dieser Grundlage nicht. Termine wurden nicht gehalten, die Kosten für die Standzeiten der teuren Anlagen explodierten, der produzierte Ausschuss lag weit über dem üblichen Durchschnitt.

In China stellten sich andere Probleme. Zwar wurde viel gearbeitet, aber auch viel gepfuscht. Eine große Anlage konnte nicht auf dem kürzesten Weg zum Bestimmungsort transportiert werden, ein Haus stand im Weg. Bevor Vorkehrungen für einen Umweg getroffen werden konnten, war das Haus mal eben abgerissen. Dass es als Lagerhaus vorgesehen war, hatte man vergessen. In einer Fabrikationshalle befand sich ein Laufkran für tonnenschwere Lasten. Auf dem Boden waren Gassen markiert, in denen sich die Arbeiter aus Sicherheitsgründen bewegen sollten. Die Kranführer hatten jedoch entgegen den Vorschriften die Anweisung, die Lasten nicht wie vorgeschrieben über den aufgestellten Maschinen entlang schweben zu lassen, sondern über den Mitarbeitergassen. Der perfide Hintergedanke der Werksführung: Stürzt eine Last zu Boden, zerstört sie nicht die teuren Maschinen, sondern trifft „nur“ Menschen, und davon hat China mehr als genug. Unfälle dieser Art gab es dann auch.

Diese zwei Beispiele zeigen Folgendes. Ohne Disziplin hast Du keinen Erfolg. Rücksichtslosigkeit führt kurzfristig zum Erfolg, lässt aber die Menschen auf der Strecke.

Dass Afrika es nicht schafft, sich aus der Rolle des dauerhaft alimentierten Patienten zu befreien, ist in der Tat auch die Schuld Europas: als Initiator eines völlig falsch verstandenen Entwicklungshilfegedankens. Warum ist Südafrika nach der Übergabe der Macht an die Schwarzen ins Chaos abgerutscht? Warum hat Hongkong nach der Übergabe der Macht an China einen wirtschaftlichen Aufschwung hingelegt?
 
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Zaphod

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"Vor allem in den westafrikanischen Küstenstaaten betreibt die EU zudem eine äußerst aggressive Fischereipolitik. Afrikanische Staaten, wie der Senegal, werden über Handelsabkommen dazu genötigt, Fischereikontingente an EU-Unternehmen abzutreten. In der Folge fischen dann europäische Fabrikschiffe den Ostatlantik leer und die senegalesischen Fischer kommen mit leeren Netzen zurück. Und nun dürfen sie dreimal raten, welche Perspektive diese Fischer haben und wohin es sie zieht. NGOs schätzen, dass rund ein Fünftel der afrikanischen Flüchtlinge „Fischerei-Migranten“ sind. Viele ehemalige Fischer nutzen dabei ihre Boote, um ihre Landsleute gegen Gebühr in die gelobten Länder des Nordens zu transportieren.

Die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström beschrieb die Freihandelsabkommen zwischen der EU und afrikanischen Staaten jüngst als „Partnerschaft unter Gleichberechtigten“ – selbst mit einer gehörigen Portion Zynismus ist diese Erklärung nicht zu ertragen."


Dafür gehören die in Berlin und Brüssel an die Wand genagelt.

Was genau ist in den Verträgen festgelegt?

Zudem. Die Länder bekommen gutes Geld, und die EU-Schiffe fischen dort, wo die Afrikaner mit ihren kleinen Schaluppen nicht hinkommen, weit vor den Küsten.
Und als Drittes, sie können sich ein anderes Gewerbe suchen. Das hat man in Europa dutzende Male praktiziert, Beispiel Weber, Kohlearbeiter, Schuhindustriearbeiter etc.

Dass ein Fünftel Fischer sein sollen ist propagandistischer Blödsinn, so viele Fischer gibt es nicht in Afrika. Es soll uns nu ein schlechtes Gewissen eingeredet werden.
 
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"Weltweit gab es immer Staaten und Regionen, die in puncto Produktivität hinterherhinkten und dennoch den Sprung schafften und dabei sogar vormals produktivere Regionen und Staaten überholten. Beispiele dafür sind das Deutsche Kaiserreich, das anfangs weit hinter dem früh industrialisierten Großbritannien zurücklag und in der Neuzeit China, das noch vor 40 Jahren ein lupenreines Entwicklungsland mit einer verschwindend geringen Produktivität war. Wie haben es diese Länder geschafft aufzuschließen? Die Antwort ist denkbar einfach: Durch einen teils rigorosen Protektionismus und durch eine egoistische Zoll- und Subventionspolitik. Würde die Republik Mali beispielsweise so hohe Einfuhrzölle auf chinesische Fertigtextilien erheben, dass sie am lokalen Markt teurer als einheimische Produkte sind, hätte die lokale Textilindustrie einen profitablen Markt und könnte die Umsätze erwirtschaften, die dafür nötig sind, die eigene Produktion effizienter zu machen und mittel- bis langfristig die Stückkosten so gering zu machen, dass man selbst ohne Schutzzölle mit chinesischen Produkten konkurrieren kann. Das Gleiche gilt analog für Agrarprodukte, die heute mit Importgütern aus dem globalen Norden konkurrieren.

Der Faktor „EU“

Genau diese erfolgversprechende Politik ist den afrikanischen Staaten im globalen Wirtschafts- und Handelssystem jedoch untersagt. Nahezu alle afrikanischen Staaten sind Mitglied der Welthandelsorganisation WTO und haben darüber hinaus Sonderabkommen mit den „Big Playern“ am internationalen Markt – der EU, den USA und China. Die EU zwingt afrikanische Staaten, keine Schutzzölle auf EU-Importe zu erheben. Wer sich diesem Diktat nicht beugt, verliert seinerseits den Zugang zum europäischen Markt. So statuierte die EU beispielsweise vor nicht einmal einem Jahr ein Exempel an Kenia. Kenia weigerte sich aus gutem Grund seine Schutzzölle auf EU-Importe wegfallen zu lassen. Im Gegenzug führte die EU darauf Schutzzölle auf kenianische Importe (z.B. Tee, Kaffee, Kakao, Schnittblumen) ein. Solche Kraftproben gewinnt am Ende immer derjenige, der den stärkeren wirtschaftlichen Arm hat und gegen den Wirtschaftsgiganten EU kann kein afrikanischer Staat bestehen. Kurze Zeit später knickte Kenia ein und musste mit ansehen, wie preiswerte EU-Importe lokale Produkte vom Markt verdrängen.

Heute dominieren EU-Agrarprodukte die afrikanischen Märkte. Gegen industriell produziertes und subventioniertes Milchpulver aus Deutschland, Hühnerfleisch aus den Niederlanden oder Tomatenmark aus Italien können lokale Produzenten preislich nicht bestehen. Die Folge ist, dass sie vom Markt verschwinden. 1990 stammten beispielsweise noch 80 Prozent des in Ghana verkauften Geflügelfleischs aus heimischer Produktion. Heute sind es nur noch 10 Prozent."

So lange es für uns wichtiger ist, dass europäische Unternehmen auch noch den letzten Euro einsacken, der sich einsacken lässt als dass sich in Afrika funktionierende Gemeinwesen entwickeln, erscheint es mir irgendwo in Ordnung, dass die afrikanische Mittelschicht zu uns kommt und die Unterschicht von uns durchgefüttert werden muss.

...durchgefüttert werden MUß ??? An sich nicht, aber...es geschieht, wie man jetzt schon sehen kann.
 
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Hm, ich lebe nun ueber 12 Jahre in verschiedenen Ländern Afrikas, daher kann ich mir wohl zumindest ueber diese Länder ein Bild machen.Was ist schiefgelaufen nach der Kolonialisation? Zunächst einmal haben die Kolonialsitoren Grenzen willkürlich gezogen, siehe Somalia/Aethiopien bzw.keine Grenze gezogen was zum entstehen des heute bitterarmen Eritrea geführt hat.Das ist in vielen Ländern passiert das Ethnien auseinandergerissen wurden wie in Angola/Namibia die Ovambos.Ueber Robert Gabriel Mugabe gibt es auch viel zu sagen warum er so handelte und sein ganzes Volk aufs Spiel setzte; die Engländer haben ihn dazu getrieben durch unmenschliches handeln.Doch heutzutage ist Mugabe fúr viele Afrikaner ein Idol, er ist Vorsitzender der AU und viele Politiker Afrikas sympathisieren mit ihm.Warum? Ganz einfach, alle globalplayer die in Afrika Minen, Stahlwerke und andere Produktionsstátten haben zahlen an dem jeweiligen Land nur peanuts von ihrem jährlichen Reingewinn, 3 bis 5%!Arevam Billton, Weatherley, Rio Tinto, Shell, BP , Exxon usw. seien nur paar Beispiele.Einzig de Beers Diamanten in Südafrika teilt 50/50.!Gambia hat sich von all dem befreit und alle ausländischen Investoren die nicht mindestens 30% vom Reingewinn dem Staat ueberlassen getrennt.Es ist ein neues Bewusstsein entstanden in Afrika, nicht nur Rohstofflieferant zu sein, den sie wissen das die kapitalistische Welt auf ihre Rohstoffe angewiesen ist, sei es Platin, Kupfer, Gold,Erdöl, Zink,Mangan, Diamanten.Afrika sitzt auf den grössten Rohstoffreserven der Erde.Das neue Bewusstsein muss sich durchsetzen, und es geht nicht darum alle Weissen zu verjagen, sondern mehr Afrikaner an erfolgreicher Landwirtschaft heranzuführen.Und die meisten afrikanischen Regierungen wollen ohne Enteignung auskommen, obwohl in den unteren Bevölkerungschichten eben dieses angestrebt wird.Es ist ein langer Prozess bis dahin, aber er kann gelingen Afrika aus der Armut zu führen.Gaddafi hats vorgemacht mit dem grand man project, die Wüste zum blühen zu bringen, und Gaddafi war kein Weisser, er war Afrikaner.
 
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Ich sehe aber auch die ehemaligen Kolonialmächte in der Verantwortung , vor ran England und Frankreich , sie profitierten und Deutschland soll den Scherbenhaufen aufräumen :kopfkratz:

Diese Menschen durch Entwicklungshilfe zu entmündigen und ihnen so den Stolz auf eigene Errungenschaften zu nehmen ist wenig förderlich !

Es gibt 2 Möglichkeiten : entweder füttern wie ein Baby ( das kann aber auch nicht selbst bestimmen ) oder an die Eigenverantwortung erinnern !

Entwicklungshilfe ist genau das gleiche wo Du noch klein warts und in die Hosen geschissen hast genau das was deine Eltern mit Dir gemacht haben!
Die Frage wann lassen Deine Eltern los wenn man sieht das etwas selbständig ist oder wird?
Oder erzieht man jemanden zum Sklaven?

Man sieht sogar Eltern bringen ihre Kinder um und oder Kinder bringen Ihre Eltern um oder koexsitieren gut!

Bist du nun als biologisches Projekt und Pdrodukt deiner Eltern eher Sklave oder Tochter / Sohn der /die Seine Eltern leibt und immernoch neue Sachen lernt?

Bist Du selbständig oder unselbstständig geworden.

Auch hier sieht man genug Zwiespälte Dilemmas. Erziehung != Diktatuur oder Erzihung == Diktatur?

Hasst Du deine Entwicklungshelfer/Eltern oder liebst Du diese.

Inwieweit kennst du deine Eltern oder Entwicklungshelfer?
 
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Vielleicht hilft die Antwort auf diese Frage " Wo stand Afrika und Europa vor der Kolonialisierung ?" .
Was waren die Gründe für die unterschiedlichen Entwicklungen ?
 

Ophiuchus

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Entwicklungshilfe ist genau das gleiche wo Du noch klein warts und in die Hosen geschissen hast....

Hab jetzt nicht gegoogelt , könnte aber sein , als ich meine Zuckertüte leergefuttert habe , gab es den Begriff Entwicklungshilfe noch nicht .

Allerdings den Begriff Eigenverantwortung , dieser ist aus dem Wortschatz von Steinmeier und Merkel offensichtlich gestrichen !
 
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ab einem gewissen Punkt hat man ja Eigenverantwortung!

Doch in D wird von Mainstream und LinksGrünen dieses Wort durchaus Missbraucht um zu sagen:

Deutschland ist daran schuld es ist unsere Verantwortung das Menschen sterben immer mit dem Verweis auf Rückwärtsgewantes. Uns soll nach meiner Auffassung eine negative Eigenverantwortung eingeredet werden, dadurch wird Hitler durch die Nazikeule immer wieder künstlich zum Leben erweckt.
Man schaut in die Zukunft und will D abschaffen. Diese Leute haben sich von unsere Geselschaft abgewendet und wollen Deutschland tot sehen.
Sie sehen die Schuld nur bei 33, die Kreuzzüge, den Kolonialismus. Und wollen alles was zurückliegt der heutigen Generation in die Schuhe schieben daran beteiligen sich selbst Jusos junge Grüne die ganze Antifa.

Sieh daran das Dir deine Eltern Sprache beigebrachten haben ja das Sie Dich nicht verhungern lassen haben auch eine Entwicklungshilfe.
Dieses ist auch eine gewisse Grundkultur die jede Rasse ob Tier oder Mensch hat.

Wenn das betrieben wird das jemand mit Absicht unselbständig ist mit Hintergedanken ist es natürlich verwerflich!
Wenn uns eine Institution in Kindergarten, Schule und Institutionen begleitet um uns eine weitere Entwicklungshilfe angedeihen lässt die uns unselbständig macht ist das genauso verwerflich. Das zu erkennen hängt vom eigenen Grad des Bewusstsein zu seiner Umgebung und sich selbst ab.

Letzten Endes soll keine deutsche Familie stolz sein dürfen weil die deutsche Gemeinschaft ist schlecht das soll für immer und ewig eingeredet werden!
Kollektive Selbstzüchtigung zu depressiven Nationalbewusstsein.

afrika brauch in der heutigen Zeit kein Direktes Geld in die dubiosen Hände irgendeines schwarzen Despoten, die brauche nach heutigen Masstäben auch keine Waffenfabriken die auch noch von deutschen Firmen bereitwillig dorthingestellt werden.

Aufrichtig wäre es wenn man weiss was Essen die dort unten was für Saatgut brauchen die also und übergibt es ihnen ohne eine Gegenwert zu verlangen!
man versetzt sich in Sie hinein und denkt nach was nützt Ihnen ohne Schaden anzurichten. Dann würden Sie auch dort bleiben um Eigenverantworlich für sich selbst zu leben.

Eine Massenmigration in eine menschenfeindliche Industrie die für Personalkosten kein Geld verschwenden wil bringt über kurz oder lang hier die Menschen auf die Strasse mit Mord und Totschlag.
 
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Die Ausbeutung "Schwarzafrikas" hat Schäden nach sich gezogen, die heute spürbar sind, etwa dier Flüchtlingszustrom. Aber auch die Konzerne, die den Einheimischen JEDE Chance auf wirtschaftlichen Erfolg nehmen.
 
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Trotzdem Reflutschies als Entdecker! :)
(Hallo Praia!)

Es gibt Geimsamkeiten und es gibt Unterschiede.
Das galt es aufzuzeigen.
Eigentlich zu banal, um dieser Binsenweisheit überhaupt einen Satz zu widmen.
(Hallo Zaphod !; hier scheint man die Verursacher zu bestrafen anstatt die die sich wehren im Gegensatz wie es bei euch üblich ist).
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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